Freigang oder lieber nicht?

  • Themenstarter Themenstarter Nascha
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Ich sagte ja man muss mit den Konsequenzen der Entscheidung leben können.
Nee aber du kennst die Begebenheiten sicher auch nicht besser oder?
Ich finde Freigang einfach artgerecheter, wenn er denn möglich ist. Das sollte man aber für den Einzelfall abwägen. Was ich bisher der Beschreibung entnehmen konnte spricht für mich weniger gegen Freigang!
Hier mehr Infos zum Revierverhalten:

http://www.tierarztpraxis.ch/Tierwelt/Katzen/Ktz_Revierverhalten/ktz_revierverhalten.html

http://www.loetzerich.de/Wissenswertes/Revierverhalten/revierverhalten.html

Ansonsten steht zum Revierverhalten von Katzen auch was in guten Fachbüchern.


Deine Links sind ja ganz nett; mich hat interessiert womit du es begründest das Katzen Freigang benötigen um Revierverhalten "leben" können.
Warum sie eventuell bestimmte Revierverhalten brauchen um zufrieden und glücklich leben zu können und welche meinst du konkret?

Auch Wohnungskatzen haben durchaus Revierverhalten, sofern sie nicht als Einzelkatzen gehalten werden.😉
 
A

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Deine Links sind ja ganz nett; mich hat interessiert womit du es begründest das Katzen Freigang benötigen um Revierverhalten "leben" können.
Warum sie eventuell bestimmte Revierverhalten brauchen um zufrieden und glücklich leben zu können und welche meinst du konkret?

Auch Wohnungskatzen haben durchaus Revierverhalten, sofern sie nicht als Einzelkatzen gehalten werden.😉

Weil ich Freigang einfach artgerechter finde als Wohnungshaltung. Ich glaube, dass das auch jedem klar ist. Es geht nur halt nicht immer. Aber wie gesagt muss man das auch für die individuelle Situation entscheiden.

Erwartest du nun eine explizite Auflistung der Vorteile gegenüber der Wohnungshaltung? Die wurden schon unzählige Male in anderen Threads diskutiert...
 
Erwartest du nun eine explizite Auflistung der Vorteile gegenüber der Wohnungshaltung? Die wurden schon unzählige Male in anderen Threads diskutiert...

Nein, ich hätte gerne gewußt womit du diese Aussage von dir:

In einem gesicherten Garten können die Katzen kein Revierverhalten leben und das haben sehr wohl auch unsere domestizierten Hauskatzen.

begründest.Warum Katzen Revierverhalten ausleben müssen, um glücklich sein zu können.

Hatte ich bereits erwähnt: auch Wohnungskatzen haben durchaus Revierverhalten und können Dieses, sofern die Umstände stimmen, durchaus leben.

Vielleicht mal für dich ganz interessant:

http://www.lucina-cats.de/katzenseele.html
 
Ja vielleicht können sie das wenn das Revier(die Wohnung) groß genug ist. Aber wer hat schon ne Wohnung wo die Katzen bis zu einem KM Platz haben? Soweit kann das Revierverhalten durchaus gehen.
Zudem hat das Revier meines Erachtens nicht die selbe Qualität.

Das wird ja auch schon mit deiner Quelle belegt:

Bei der Überlegung, wie eine möglichst artgerechte Katzenhaltung aussehen kann, muss natürlich in Betracht gezogen werden, wie die Katze in der Natur lebt, welche Bedürfnisse sie hat und wie der Katzenhalter ihr nicht erfüllbare Dinge am besten nachbilden kann.

Nachbilden der Natur, das ist in der Wohnung angesagt. Aber die Natur kann man in der Wohnung niemals so nachbilden wie sie wirklich ist!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde so eine Auflistung wirklich gerne lesen.

Ich klink mich nochmal kurz ein - auch wenn das zu einer Grundsatzdiskussion beiträgt, die m.M. nach hier nicht hilfreich ist.

Aber von jemandem, der Katzen hält, sie erlebt, ihre wilden, freilaufenden "Geschwister" kennt, wundert mich der Wunsch nach so einer Liste.

Es liegt doch auf der Hand, dass eine Wohnung lange nicht die ausgeprägten Sinne einer Katze so ansprechen und fordern kann, wie die freie Wildbahn.
Neben Gerüchen, Geräuschen, Duftmarken kommen noch verschiedene Untergründe, Wind, Wetter dazu.

Um es platt zu sagen: Die "Ausrüstung" einer Katze und damit verbunden das Bedürnis, diese auszuleben, zu erproben sind nicht für die Wohnung gemacht.
Der Lebensraum "Wohnung" kann ihren Anlagen nie so entgegenkommen, wie die natürliche Umgebung draußen.
Eine endlose Liste käme da zusammen..
Du kannst auch noch Bewegungsfreiheit, Gesundheit (durch ein gestärktes weil gefordertes Immunsystem) etc.. hinzufügen.
Aber das ist doch alles bekannt.

Und trotzdem gibt es Menschen, die sich gegen eine artgerechtere Haltung=Freigang entscheiden.
Weil es eben (in ihren Augen) nicht möglich ist.
Und die versuchen eben, ihren Katzen in der Wohnung naturähnliche Anreize zu verschaffen.
Das ist okay - aber ich denke, dass jeder um die artgerechtere Haltung Freigang weiß.
Und würde er eine Möglichkeit sehen, dass seine Katze diesen unbeschadet ausleben kann, würde er sich auch dafür entscheiden.
 
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Das alles kann ich meinen Katzen auch im gesicherten Freigang bieten und muss sie nicht ziehen lassen.

In diesem Thread geht es darum, ob für die Katzen ein Bereich gesichert werden soll oder ob sie ungesicherten Freigang bekommen sollen.

Die Katzen kommen aus der Wohnungshaltung. Also wird ein gesicherter Freigang ihr Lebensqualität auf jeden Fall verbessern, sie bleiben aber dennoch "sicher".

Wichtig ist auch, wie die Katzen aufgewachsen sind, was sie kennen oder eben auch nicht.
 
Ich klink mich nochmal kurz ein - auch wenn das zu einer Grundsatzdiskussion beiträgt, die m.M. nach hier nicht hilfreich ist.

Aber von jemandem, der Katzen hält, sie erlebt, ihre wilden, freilaufenden "Geschwister" kennt, wundert mich der Wunsch nach so einer Liste.

Es liegt doch auf der Hand, dass eine Wohnung lange nicht die ausgeprägten Sinne einer Katze so ansprechen und fordern kann, wie die freie Wildbahn.
Neben Gerüchen, Geräuschen, Duftmarken kommen noch verschiedene Untergründe, Wind, Wetter dazu.

Um es platt zu sagen: Die "Ausrüstung" einer Katze und damit verbunden das Bedürnis, diese auszuleben, zu erproben sind nicht für die Wohnung gemacht.
Der Lebensraum "Wohnung" kann ihren Anlagen nie so entgegenkommen, wie die natürliche Umgebung draußen.
Eine endlose Liste käme da zusammen..
Du kannst auch noch Bewegungsfreiheit, Gesundheit (durch ein gestärktes weil gefordertes Immunsystem) etc.. hinzufügen.
Aber das ist doch alles bekannt.

Und trotzdem gibt es Menschen, die sich gegen eine artgerechtere Haltung=Freigang entscheiden.
Weil es eben (in ihren Augen) nicht möglich ist.
Und die versuchen eben, ihren Katzen in der Wohnung naturähnliche Anreize zu verschaffen.
Das ist okay - aber ich denke, dass jeder um die artgerechtere Haltung Freigang weiß.
Und würde er eine Möglichkeit sehen, dass seine Katze diesen unbeschadet ausleben kann, würde er sich auch dafür entscheiden.

Japp *kopfnick*
 
Also an der Größe der Wohnung wird es nicht scheitern. Wir ziehen in 170m² auf zwei Ebenen. Allerdings werden wir die Katzen wie gesagt nicht von der Terrasse fernhalten können.

Mein Vater ist über 80 und wenn er zum Rauchen auf die Terrasse geht, wird er kaum verhindern können, dass die Katzen ihm folgen. Auch kann es sein, dass er "möchte" dass die Katzen dabei sind und das können wir dann schlecht kontrollieren. Die ersten paar Wochen wird gehen, da ich da noch Ferien habe, aber sobald die Uni wieder losgeht würden sie auf die Terrasse kommen und dann müsste diese gesichert sein, oder eben nicht...
 
Es ist schließlich deine Entscheidung, aber bei dir scheinen die Bedingungen für Freigang ja gut zu sein. Ich hätte keine Lust auf einem Balkon zu sitzen, der wie ein Gefängnis aussieht. Aber das ist schließlich deine Entscheidung. Du kennst deine Katzen und du wirst es am Besten beurteilen können. Falls du dich für Freigang entscheidest, würde ich sie langsam dran gewöhnen z.B. mit einer Leine.
 
Ihr könnt erstmal eure Terasse sichern und werdet schon sehen, wie die Katzen mit ihrer neuen Freiheit umgehen.

Für manche Katzen sind die neuen Eindrücke auch zuviel und gehen gar nicht raus.

Es ist auf jeden Fall gut, wenn sie die neue Welt gesichert erkunden dürfen. Sie dürfen dann auch mit deinem Vater zusammen rauchen gehen 😉
 
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Das alles kann ich meinen Katzen auch im gesicherten Freigang bieten und muss sie nicht ziehen lassen.

In diesem Thread geht es darum, ob für die Katzen ein Bereich gesichert werden soll oder ob sie ungesicherten Freigang bekommen sollen.

Vielleicht schreiben und schreiben und schreiben wir auch... und produzieren Mißverständnisse.

Ich hatte es so verstanden, dass die Terrasse eingezäunt werden könnte, das aber nicht unbedingt "das gelbe vom Ei" ist.
Wenn Naschas Terrasse so in etwa wie unsere (Größe, Form) ist, kann ich das gut verstehen.
Von einem eingezäunten großen Garten (was ich persönlich einen guten Kompromiss finde) war nicht die Rede. Wahrscheinlich geht das nicht.

Ein paar Vorschläge, angepasst an Naschas Situation gab es ja schon.
Vielleicht kommen noch ein paar dazu 🙂
 
Der Balkon den wir haben wird sowieso gesichert, da er über der Terrasse ist, und wenn da einer abstürtzt fällt er auf Stein. Das könnte schmerzhaft ausgehen auch wenn es nur der erste Stock ist. Aber der Balkon wird so lange eben verschlossen bleiben. Dort raucht mein Vater nicht, da er hauptsächlich das Erdgeschoss bewohnen wird, da er nicht mehr so die Treppen laufen kann. Mir geht es im Moment nur um die Terrasse.
 
liebe nascha,
ich bin mir sicher du wirst schon das richtige für deine miezen tun!

bedenke bitte aber auch, dass katzen, wie chucky schon beschrieb, eben ein starkes revierverhalten haben und sich in der wohnungshaltung einige sinne degeneriert haben, wenn das revier auf einmal unüberschaubar groß wird, können sich die katzen schnell überfordert fühlen.

ich würde an deiner stelle wirklich schritt für schritt vorgehen, alles ganz langsam und behutsam machen.
aus reinen wohnungskatzen werden nicht von heute auf morgen uneingeschränkte freigänger.
nach möglichkeit würde ich wirklich erstmal absichern und deine miezen beobachten, wie sie sich im einzelnen verhalten.
 
Für mich gibt es kein schöneres Katzenleben als Freigang und auch ich finde es egoistisch, den Katzen so ein Leben aufgrund meiner Angst zu verwehren.


Genauso sehe ich es auch.🙂

Solange die Umgebung stimmt.
 
Hallo erstmal,
ich kann hier nur meine Meinung schildern! Unser Miro ist Freigänger. Er darf und soll sein "Katzendasein"leben.In einer Wohnung auch mit Terasse, wuerde er ein dem "Menschen" angepasstes Leben führen. Für den Menschen sehr schön...aber fuer eine Katze?? Klar ist ,sein Lebenraum sollte schon relativ sicher sein. Alles andere ist fuer mich "Egoismus"!
Risiken gibts im Leben fuer Menschen und auch fuer Tiere immer.Glück und Leid gehören zum Leben.Es gibt natuerlich auch fuer die Menschen gezüchtete Rassekatzen,(Perser)fuer die Wohnungshaltung zwingend notwendig ist. Unsere "normale" EKH aber wird ihn geniessen.Davon bin ich überzeugt.Ich persönlich haette keine Katze,wenn ich ihr keinen Freigang bieten könnte. Dafuer nehme ich auch ihre lange Abwesenheit in Kauf,manchmal mit Sorge!! Auch seine Kinder kann man nicht ein Leben lang beschützen und behüten.🙂
 
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Hallo *Nascha*,

wir sind vor 1 1/2 Jahren mit unseren zwei damals 1 1/2 jährigen Ex-Katern aus einer Wohnung (kein Freigang, nur ein eingenetzter Balkon) in ein Haus mit Garten gezogen.

Vor der Tür gibt es eine tagsüber relativ stark befahrene Strasse.

Als wir unsere Katzen zum ersten Mal in den Garten gelassen haben, waren sie super-vorsichtig und haben sich kaum von unserer Seite gewagt. Am nächsten Tag ging es schon bis zum Grundstückszaun.
Es war so schön anzusehen, wie sehr sie es genossen haben, sich im Gras zu wälzen, sich gegenseitig durch den Garten zu jagen oder die Vorzüge eines echten Baumes zu erkunden.

Sicher war ich als Katzenanfängerin beim ersten längeren Ausflug fast panisch und habe die ganze Nachbarschaft abgesucht. Dabei saß mein Kater schon längst vor der Küchentür. :zufrieden:

Anfangs sind beide abends mit uns rein gekommen. Nach drei Wochen haben wir uns eine Katzenklappe angeschaft, sie in ein Brett eingebaut und eine Scheibe im Kellerfenster damit ersetzt. So kann man evtl. später die unversehrte Scheibe wieder einsetzten.

Heute bin ich mir sicher, dass wir es so richtig gemacht haben!

Katzen sind von Natur aus vorsichtig und man sollte/kann ihnen ruhig etwas zutrauen. Auch und gerade nachts! Dann ist es doch für sie am interessantesten!

Meine Nachbarin hat auch VIER Katzen. Zwei davon sind schon älter. Sie gehen instintiv nicht mehr so weit weg.

Aber wichtig ist Dein Bauchgefühl!

Gruß
Angelika
 
Ich möchte auch was dazu sagen.

Meine Tante hat in der Stadt gewohnt und Jerry war 10 Jahre Wohnungskater (mit Tom zusammen).
Dann ist meine Tante aufs Langd gezogen - vor der Haustür Spielstraße, hinten raus Hauptstraße mit Tempo 50.

Jerry geht seit 1 Jahr raus. Er hält sich sehr viel in der Nähe des Hauses oder hinterm Haus auf (er hat da einen Busch, in dem er sehr gerne drin liegt).


Meine 3 gehen seit Mittwoch raus.
Vor dem Haus haben wir eine 30iger Zone, wo auch fast nur Anliegerverkehr ist und kaum einer schneller (eher noch langsamer) fährt. Hinterm Haus haben wir Wiesen und Felder und leider ca. 500 m weiter auch eine Landstraße mit Tempo 70 (da wird sich relativ gut dran gehalten, weil dort oft geblitzt wird) 😉
Auf dieser Landstraße habe ich auch meine Sternenkatze Purzel verloren.

Wookie ist ein Freigänger durch und durch - aber genau wie die anderen beiden fast immer direkt da, wenn man ihn ruft.

Ich kann meine 3 nicht einsperren.
Wookie hat die Mädels in der Wohnung trktiert, gepinkelt und war einfach nicht ausgeglichen.
Gesicherter Freigang? Meine "Männer" husten mir einen. Ich kann keine 2.500 Quadratmeter einzäunen. Dazu wohnen wir mitten auf dem Land und ich gelte eh schon als bescheuert, weil ich 3 Katzen habe.

Und wenn ich dann sehe, wie ausgeglichen und zufrieden meine Drei sind seit sie raus gehen, dann weiß ich - ich habe genau das richtige getan!!!
 
Vergess all den dummen Scheiß den ich gesagt hab und zäun die Terasse ein!
Ich denke, das wird das Sicherste sein!
 
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