Freunde Bekehren: Einzelkitten & Freigänger an gefährlichen Straße 😢

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tinetierchen

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10. Januar 2024
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Liebe Foris,
ich wende mich mal wieder mit einem Thema an euch, das mich beschäftigt.

Freunde haben mir vor einiger Zeit erzählt, dass sie sich wieder Katzen zulegen möchten. Zunächst freute ich mich über die Mehrzahl, denn ihr letzter kätzischer Mitbewohner war in Einzelhaltung aufgewachsen. 😔

Als das Thema zuletzt wieder zur Sprache kam, wurde mir berichtet, dass sie zwei Kitten nun doch nicht möchten und es bei einer bleiben wird. Sie deuteten auch an, "dass die Tierheime ihre Katzen wohl nicht loswerden möchten". Also vermute ich mal, dass ihre Anfrage dort bereits abgelehnt wurde.

Zurecht, wie ich finde. Aus dem bekannten Grund, dass Kitten nie allein gehalten werden sollten. Der zweite Grund sollte der Wohnort sein. Sie bestehen auf Freigang, obwohl eine sehr stark befahrene Bundesstraße nicht mal 50 Meter entfernt ist, wo sie mit mindestens 100kmh durch rauschen. Es soll wohl nun jetzt eine Ebay Katze werden 🥺😟 es steht noch nichts fest und sie seien gerade nicht aktiv auf der Suche.

Ich habe bereits vor ihrer ersten Katze versucht ihnen ins Gewissen zu reden und ihnen vorhergesagt, was passieren würde. So kam es leider auch. Er wurde auch noch vor seiner kätzischen Volljährigkeit schon alleine raus gelassen. Der erste Unfall binnen weniger Monate, hatte eine schwere Hüft-OP zur Folge, die der Familie über 3000 eur kostete. Den zweiten Unfall hat der arme Kater nicht überlebt. Er ist keine 3 Jahre alt geworden, vielleicht nicht mal 2. Man müsste meinen, Menschen sollten daraus lernen, zumal ich weiß, dass sie unter dem Verlust sehr gelitten haben. Dennoch sehen sie den Fehler nicht ein und "sie würden alles wieder genauso machen.".

Ich weiß, dass sich die Geschichte genauso wiederholen wird. Zusätzlich soll das Kätzchen in Einsamkeit aufwachsen.

Es handelt sich hier um den besten Freund meines Mannes und seine Frau. Von meinem Mann habe ich verbot erhalten, über dieses kritische Thema zu sprechen um Streit zu vermeiden. Was ich aber als überzeugte Tierschützerin nicht ohne weiteres hinnehmen kann.

Bislang habe ich nur mit ihm gesprochen, nicht aber mit ihr. Von ihm weiß ich, dass er eine Indoor Haltung grundlegend ablehnt und er ein "kurzes aber schönes Leben" einer Katze eher wünsche. Da mein Mann immer dabei war, habe ich mich mit meiner Meinung stark zurück gehalten. Mein Vorschlag, eine etwas ältere Katze zu nehmen, die die Einzelhaltung bevorzugt und vielleicht Freigang an Straßen schon kennt, stieß auf wenig Begeisterung. Es soll ein Kitten sein.

Ich würde gern den Versuch wagen und sie auf ein freundschaftliches Gespräch zu dem Thema einladen. Nur wir Frauen. Um mal ihre Meinung dazu zu hören. Beide sind sehr intelligente Menschen, aber ihre Einstellung diesbezüglich ist sehr konventionell/rückständig, so wie man das auf dem Dorf noch gelernt hat.

Habt ihr Ideen, wie ich an die Sache ran gehen könnte, ohne die Freundschaft zu gefährden?

Danke und liebe Grüße,
Tinetierchen
 
A

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Habt ihr Ideen, wie ich an die Sache ran gehen könnte, ohne die Freundschaft zu gefährden?
Ich glaube nicht, dass du das hinbekommst. Tipps kann ich dir auch keine geben, ich bin auch schon einige Male gescheitert. Du könntest höchstens versuchen, dass sie sich gar keine Katze mehr holen, gerade wenn es klar ist, dass die Katze nur ein kurzes Leben haben wird.
 
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Ich glaube nicht, dass du das hinbekommst. Tipps kann ich dir auch keine geben, ich bin auch schon einige Male gescheitert. Du könntest höchstens versuchen, dass sie sich gar keine Katze mehr holen, gerade wenn es klar ist, dass die Katze nur ein kurzes Leben haben wird.

Das wäre eine der möglichen Lösungen, die ich vorschlagen würde:

A) Ein Kittenpärchen in Indoorhaltung. Das Haus wäre groß genug.
B) Kittenpärchen und den kleinen Garten Katzensicher machen.
C)Ältere, Einzelgängerkatze, die sich an Straßen sicher bewegen kann.
D) gänzlich auf Katzen verzichten.

Sie sehen ja bei uns, dass eine Indoor Haltung mit glücklichen Katzen möglich ist. Ich würde sogar mit Rat und Tat zu Seite stehen um ein Außengehege zu bauen, wie wir eines haben. Der Platz wäre vorhanden.
 
So wie es du beschreibst, sind die stur. Warum sollen sie ein paar Tausend Euros für einen katzensicheren Garten ausgeben, wenn sie eine neue Katze für 50 Euro bekommen? Für uns Katzenliebhaber ist das ein Horror, aber trotzdem eine gängige Sichtweise mancher Katzenbesitzer.

Was machst du, wenn sie auf keinen Vorschlag reagieren?
 
Ich weiß, dass er Stur ist und sicher auch die Meinung seiner Frau nicht immer zulässt. Ich würde gern mal ihre Sichtweise hören, ohne dass er dabei ist. Ich weiß, dass sie äußerst tierlieb ist.

Zu deiner Frage... ich weiß es nicht. Ich kann ihnen ja keiner Gehirnwäsche unterziehen, daher muss ich es wohl hinnehmen, wenn ich auf meine Ehe Wert lege.

Ich hatte beim ersten Kater schon gesagt, ich möchte ihn nicht kennenlernen und auch sonst nichts von den Geschehnissen wissen. Denn ich bin leider viel zu empathisch und baue zu jedem Tier sofort eine Bindung auf. Klappte so semi gut. Einmal habe ich den Kater gesehen und letztendlich kamen die Infos trotzdem irgendwie bei mir an. Das bewegt mich dann immer sehr. Ich glaube nicht, dass ich sowas verhindern kann.

Ich habe mir auch ein "ich habs euch ja gesagt" erspart. Die Trauer war auch so schlimm genug für die Familie. Ich würde sie trotzdem gern dran erinnern, sollten sie die gleiche Aktion nochmal versuchen.
 
Warum sollen sie ein paar Tausend Euros für einen katzensicheren Garten ausgeben, wenn sie eine neue Katze für 50 Euro bekommen?

So ist es nicht ganz, denke ich. Ums Geld gehts glaub ich nicht. Davon haben sie genug und sie sind auch bereit es zu investieren. Sie OP oben.

Sie sind da eher alte Schule. Eine Katze MUSS in den Freigang, nach ihrer Ansicht, anders kann eine Katze nicht Glücklich werden. Und mit Katzenschutz, dem Katzenelend und den Beitrag der Vermehrer haben sie sich noch gar nicht auseinander gesetzt. Das würde ich auch gern vermitteln.

Sie kommen halt beide vom Dorf und dass man da die Katzen vom Bauernhof verschenkt, ohne nach den Umständen zu fragen, ist für sie normal. Und dann kommt da ein blödes Tierheim daher und verwehrt die Abgabe eines Tieres in ihr ach so schönes Heim. Ich glaube, das hat sein Ego etwas getroffen....
 
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Und dann kommt da ein blödes Tierheim daher und verwehrt die Abgabe eines Tieres in ihr ach so schönes Heim. Ich glaube, das hat sein Ego etwas getroffen....

Vielleicht ist genau das der Ansatz. Ich würde die ganze Thematik nicht belehrend anlegen, sondern nur ganz knappe Anreize geben, um darüber nachzudenken. Zum Beispiel zu äußern, dass es dich nicht wundert, dass der Tierschutz kein einzelnes Kitten an sie abgibt, weil das das Setting nicht passt. Und man über die Ablehnung nachdenken müsse, um veraltete Bilder von Katzenhaltung zu reflektieren und zu erkennen, welche Standards heutzutage unter aufgeklärten Menschen für Tiere üblich sind…
 
Das hast du schön zusammengefasst @Kiray
Ich denke, dass ich bei ihr noch eher die Chancen habe gehör zu finden. Bei ihm brauche ich das nicht versuchen, da sind wir beide zu impulsiv 🙈

Hat den jemand jemals in solch einer Situation ein anderen überzeugen können, oder rennen wir Tierschützer:innen da grundsätzlich gegen Wände? 😔

Gibt es eine Aufklärungsseite, die all die Problematik und den Teufelskreis mit den Vermehrern/nicht kastrieren mal schön knackig zusammenfasst? Das wäre vielleicht noch eine Option, dass sie selbst mal lesen kann. Ich werd mich mal auf die Suche machen. Wenn jemand einen Link hat, gern posten.
 
Hat den jemand jemals in solch einer Situation ein anderen überzeugen können, oder rennen wir Tierschützer:innen da grundsätzlich gegen Wände? 😔
Ich musste bei der Arbeit viele Monate eine junge Einzelkatze in einer kleinen Wohnung traurig hinter dem Fenster sitzen sehen. Ein ganz junger Typ, der noch in der Ausbildung war, hat sie sich besorgt und war dann quasi nie zuhause. Mir liefen immer wieder die Tränen, wenn ich am Fenster vorbei lief, auf meinem Weg nach hause. Sie ging von innen das Fenster hoch, es war grausam 🙁
Eine weitere Bewohnerin dort, die zwei Katzen in Wohnungshaltung hatte (eine mittlerweile leider verstorben) und ich haben dann sehr vorsichtig immer mal wieder mit ihm geredet und seine tolle Katze bewundert und erst einmal nur "Vertrauen aufgebaut", dass wir nicht die zwei crazy cat ladies sind, die ihm auf den Zeiger gehen wollen.

Wir haben dann auch immer mal von unseren Katzen erzählt, haben ihn gefragt, was sie wohl so macht, während er so viel weg ist und haben schnell gespürt, dass er sie wirklich sehr lieb hat. Nach einem halben Jahr oder so hat er dann einen Katerwelpen dazu gesetzt 🤦‍♀️
Die beiden haben sich aber glücklicherweise gut verstanden. Es folgten dann leider noch unschöne Freigangsversuche, die zur Folge hatten, dass der kleine Kater (so 4 Monate alt) im Winter fast jeden Tag bei mir vor der Bürotür stand und rein gelassen wurde, er war dann jeden Nachmittag bei mir, denn eine Katzenklappe gab es in seiner Wohnung natürlich nicht 🙄
Der junge Mann hat selbst gemerkt, dass das alles nicht so toll läuft bei ihm, hat dann leider die Katzen abgegeben und ist umgezogen.
 
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Ich musste bei der Arbeit viele Monate eine junge Einzelkatze in einer kleinen Wohnung traurig hinter dem Fenster sitzen sehen. Ein ganz junger Typ, der noch in der Ausbildung war, hat sie sich besorgt und war dann quasi nie zuhause. Mir liefen immer wieder die Tränen, wenn ich am Fenster vorbei lief, auf meinem Weg nach hause. Sie ging von innen das Fenster hoch, es war grausam 🙁
Eine weitere Bewohnerin dort, die zwei Katzen in Wohnungshaltung hatte (eine mittlerweile leider verstorben) und ich haben dann sehr vorsichtig immer mal wieder mit ihm geredet und seine tolle Katze bewundert und erst einmal nur "Vertrauen aufgebaut", dass wir nicht die zwei crazy cat ladies sind, die ihm auf den Zeiger gehen wollen.

Wir haben dann auch immer mal von unseren Katzen erzählt, haben ihn gefragt, was sie wohl so macht, während er so viel weg ist und haben schnell gespürt, dass er sie wirklich sehr lieb hat. Nach einem halben Jahr oder so hat er dann einen Katerwelpen dazu gesetzt 🤦‍♀️
Die beiden haben sich aber glücklicherweise gut verstanden. Es folgten dann leider noch unschöne Freigangsversuche, die zur Folge hatten, dass der kleine Kater (so 4 Monate alt) im Winter fast jeden Tag bei mir vor der Bürotür stand und rein gelassen wurde, er war dann jeden Nachmittag bei mir, denn eine Katzenklappe gab es in seiner Wohnung natürlich nicht 🙄
Der junge Mann hat selbst gemerkt, dass das alles nicht so toll läuft bei ihm, hat dann leider die Katzen abgegeben und ist umgezogen.

Meine Respekt für deine Geduld. Die wurde mir leider nicht in die Wiege gelegt. Ich hätte da an da an deiner Stelle wohl auch geheult.

Aber das klingt zumindest nach einem Teilerfolg bei dem jungen Mann. Nur leider falsch umgesetzt 😔 Zumindest weiß er nun künftig bescheid, was er falsch gemacht hat...

In meinem Fall muss ich ja kein Vertrauen aufbauen. Wir kennen uns schon ein Jahrzehnt und meinen Mann schon seit der Jugendzeit. Ich werd mal versuchen, ob sie sich auf ein Gespräch einlässt. Drückt die Daumen.
 
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Da fällt mir noch eine Geschichte die ich ihr erzählen könnte.

Die Katze von meiner Schwägerin war auch Freigängerin und wurde schwer verletzt. So schwer, dass sie erst nach Tagen auf den Vorderbeinen robbend nach Hause kam. Sie war von der LWS abwärtz gelehmt und konnte nicht mehr Laufen oder eigenständig Kot/Urin absetzen. Sie musste ihr leben lang alle paar Stunden händig entleert werden.

Ich frage sie mal, was mit der Katze passieren würde, wenn sie so ein Schicksal ereilt. Denn so selten sind dauerhafte Behinderungen durch einen Straßenunfall ja nicht... Ich hoffe, das wird sie zum Umdenken anregen, denn sie haben nicht die Möglichkeit einer dauerhaften häuslichen Pflege.
 
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Puh ach ich kenne das… ich bin mittlerweile leider auch viel zu emphatisch. Ich hätte mich in der Gegend gerne als Katzensitter angeboten aber in dieser App fand ich fast nur Personen mit Einzelkatzen. Sowas könnte ich nicht annehmen weil ich weiß das ich zu emotional dazu reagiere…

Was ich aber immer versuche ist, nicht aufklärend und „gescheit“ zu wirken sondern immer wieder erwähnen, das Katzen keine Einzelgänger sind (warum sonst tun sich Streuner zb auch zusammen), wie lustig meine Katzen miteinander spielen, wie gern ich ihnen dabei zuschaue, wie ich kein schlechtes Gewissen haben muss wenn ich mal länger außer Haus bin.

Ich seh hier bei der Bundesstraße zur Arbeit leider auch echt sehr oft tote Katzen und frag mich da auch immer warum man sich Freigänger holt wenn man da wohnt und sicher selbst schon an duzende Leichen vorbeigefahren ist (auch Wildtiere).

Die Ansicht „ein kurzes dafür schönes Leben“ ist zwar schön und gut aber selbst wenn eine Katze nicht über den Tod nachdenkt - sind die zwei echt so herzlos sich einfach eine Katze nach der anderen anzuschaffen als wärs ein Gegenstand? Wenn sie das mit ja beantworten können bin ich zwar anderer Meinung, aber gut, dann sind sie wenigstens ehrlich…

Drücke dir die Daumen dass sie vielleicht einen kleinen Funken an Aufklärung annehmen und darüber nachdenken
 
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Ich finde Deine Idee gut, mit der Frau alleine zu sprechen. Du weißt aber schon, dass Du Krach mit Deinem Mann riskierst, wenn das rauskommt ? Und das wird rauskommen. Aber vielleicht ist das Gespräch 'von Frau zu Frau' auch erfolgreich ? Wer weiß. Viel Glück! Ich finde es super, wie Du Dich einsetzt !
 
Puh ach ich kenne das… ich bin mittlerweile leider auch viel zu emphatisch. Ich hätte mich in der Gegend gerne als Katzensitter angeboten aber in dieser App fand ich fast nur Personen mit Einzelkatzen. Sowas könnte ich nicht annehmen weil ich weiß das ich zu emotional dazu reagiere…

Genau aus diesem Grund habe ich das auch nicht gemacht. Weil ich dann vermutlich so viel Elend bei den Leuten zu Hause gesehen hätte, was mich nicht mehr schlafen ließe. Meine Einstellung zur Katzenhaltung und Katzenschutz ist da wohl schon sehr radikal.
 
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Ich finde Deine Idee gut, mit der Frau alleine zu sprechen. Du weißt aber schon, dass Du Krach mit Deinem Mann riskierst, wenn das rauskommt ? Und das wird rauskommen. Aber vielleicht ist das Gespräch 'von Frau zu Frau' auch erfolgreich ? Wer weiß. Viel Glück! Ich finde es super, wie Du Dich einsetzt !

Natürlich würde ich das nicht heimlich machen und meinem Mann vorher zumindest bescheid geben. Er kennt mich und weiß, dass ich da nicht einfach die Augen verschließen kann. Er wird zwar nicht begeistert sein, aber kann damit leben, falls ich dort künftig unerwünscht sein sollte 🤷‍♀️

Sie ist auch keine Streitperson und denke, sie würde mir das als Guten Willen anrechnen und nicht sehr nachtragend sei. Was bei ihm eher nicht der Fall wäre. Mal schauen.
 
Ich finde die Idee gut, mit der Frau alleine zu sprechen, ich würde mir aber selbst die Grenze setzen, dass es nur einen Versuch gibt. Wenn der nicht fruchtet, sind weitere Versuche oft eher kontraproduktiv.

Wir gehörten vor fast 20 Jahren ja auch zur Fraktion 'Katze muss in den Freigang'. Wir sind zufällig zu einer etwas älteren Katze gekommen, die es nicht anders kannte. Es ging auch bis zu ihrem Tod mit geschätzt ca 18 Jahren gut, ich denke, sie war einfach sehr erfahren. Wir hatten sie übrigens 9 Jahre lang, und ich fand es wundervoll, dass diese eigenwillige Seniorin unser Leben bereichert hat. Aber ich glaube, mit dem Thema 'ältere erfahrene Freigängerin aus dem TH / TS' wirst Du keine Chance haben. Wer ein Kitten will, will ein Kitten.

Daher würde ich mich konzentrieren auf 'zwei Kitten' und auf Gartensicherung bzw Freigehege.

Es gibt bestimmt seriöse Links zum Thema Einzelhaltung, ich schaue auch gleich mal, ob ich was dazu finde.

Was Freigang angeht, so war es bei uns damals auch so, dass wir nach Modis Tod ganz selbstverständlich Freigängerinnen wollten (immerhin aber zwei und eigentlich auch keine Kitten). Das erste TH hat sich ausschließlich für unsere Wohnlage interessiert und sie abgelehnt (was ich heute verstehen kann), war aber trotzdem pro Freigang. Das zweite TH hat uns dann gebeten, die Katzen nicht ungesichert rauszulassen und erstmal begleiteten Freigang empfohlen, was wir ein Jahr durchgezogen und dann als zu stressig empfunden haben. Also kam die Idee der Gartensicherung. To make a long story short:

Es war die beste Entscheidung unseres Lebens! Nie wieder würde ich unsere Katzen ungesichert rauslassen.

Vorteile:
Sie werden nicht überfahren, gequält oder vergiftet.
Sie ertrinken nicht in Pools oder Regentonnen.
Sie werden nicht von Jägern erschossen.
Sie fangen deutlich weniger Vögel und andere Beutetiere.
Sie genießen ihre kleine Freiheit, ein Stückchen Natur, haben Abenteuer und viele tolle Eindrücke und Abwechslung, wenn der Außenbereich entsprechend gestaltet wird.
Sie sind aber auch gerne drinnen, sehr menschenbezogen, halten sich auch im Garten gerne dort auf, wo wir sind, 'helfen' bei der Gartenarbeit.

Nachteile:
Keine (außer Kosten und etwas Aufwand)

Ich kann es mir natürlich auch einbilden, aber ich habe das Gefühl, dass die Sicherheit auch für die Katzen ein gutes Gefühl ist, denn sie sind vollkommen entspannt und ausgeglichen.

Bei der Argumentation würde ich wohl (auch wenn meine Auflistung mit den Gefahren beginnt) mit dem Positiven anfangen. Für mich ist der gesicherte Freigang jedenfalls das beste aus beiden Welten.

Unser Katzengarten - 2024 #catsjustwanttohavefun #catlife #katzengarten
 
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@AllyHH Da bin ich absolut bei Dir. Wir sind für uns auch gerade an dem Thema dran. Genau wie bei euch anfänglich sind wir gerade im Begleiteten Freigang mit unserem Raki und an der Leine mit Kami. Es ist wirklich unheimlich anstrengend, wenn zwei Katzen mehrmals täglich raus wollen. Und Raki setzt sich doch manchmal ab und kommt dann etwas später nach. Das lässt mir dann keine Ruhe, trotz Tracker.

Unsere halten sich auch unheimlich gern in unserem Garten auf, wenn wir dabei sind, also möchten wir den nun sichern, um für alle den Stress raus zu nehmen. Plus unser Raki müsste nicht mehr in die Pension, wenn wir in den Urlaub fahren.

Darf ich fragen, was ihr für den Zaun bezahlt habt und wie viele Laufmeter das sind?

Wir planen aktuell mit Doppelstabmatten 163cm hoch und Winkel als Überkletterschutz. Werde mich aber im Forum mal noch inspirieren lassen. Raki ist ein sehr sportlicher Kletterkünstler, daher lieber auf Nummer sicher.

So ich kam mit unserer Thematik etwas ab. Ich würde die Option auf jeden Fall mal mit Vorschlagen, weiß aber nicht, wann wir uns das nächste Mal sehen.
 
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Wir haben ja mit Weidenetz gesichert, also mit Strom, das ist deutlich günstiger und war für uns auch viel einfacher vom Handling, weil wir ihn innerhalb des Grundstücks aufgestellt haben und somit keine Vorschriften beachten oder uns mit Nachbarn abstimmen mussten. Kann man also eher nicht vergleichen.
 
Achso verstehe. Ich denke das wäre für uns keine Option. Unser Garten ist dafür zu lang/schmal und wir haben zu viele Bäume und Sträucher. Da ist einmal außenrum die Beste Lösung.
 

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