Fütterungsempfehlungen zu Nassfutter

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maynard9791

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hallo, liebe Gemeinde, ich lese hier schon eine ganze Zeit mit, genauer seit gut 3 Monaten, so lange habe ich nun schon meine beiden Mitbewohner, Familienmitglieder, Seelenstreichler. Eine genauere Vorstellung folgt noch, aktuell habe ich eine Frage zum Füttern.

Ich habe hier nun schon mehrfach gelesen, dass man gerade Kitten ständig Futter zur Verfügung stellen soll. Ich bin berufsbedingt täglich mehrere Stunden (meist so 10 am Stück) ausser Haus und fütterte bisher zwei bis drei Mal am Tag. Zu wenig, wie ich hier las. Dadurch haben sich die beiden Kleinen (sie werden in einigen Tagen 4 Monate alt) schon ein wenig Schlingerei angewöhnt. Dazu zwei Fragen:

1. Da ich Trockenfutter nur ab und an in kleinen Portionen gebe, und die beiden hauptsächlich Nassfutter fressen sollen, frage ich mich, wie lange kann Nassfutter stehen bleiben, damit es für Katzen appetitlich bleibt? Geht das in Ausnahmefällen auch mal über einen ganzen Tag lang?

Danke im Voraus für eure Antworten

2. Wie bekomme ich den Hang zum Schlingen geregelt? Beide fressen in Ruhe, aus dem selben Napf, mal miteinander, mal lässt die Dame dem Herrn den Vortritt, aber durch die bisherigen Fütterungszeiten hauen die schon ziemlich große Mengen am Stück weg, was sich mittlerweile sichtbar auf die Verdauung auswirkt. Macht es Sinn, dass ich, wenn zuhause bin, jede Stunde ne kleine Portion anzubieten, damit sie lernen, dass es "immer" was zu fressen gibt?

Danke im Voraus für eure Antworten.
 
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Willkommen, maynard
Ich habe hier nun schon mehrfach gelesen, dass man gerade Kitten ständig Futter zur Verfügung stellen soll. Ich bin berufsbedingt täglich mehrere Stunden (meist so 10 am Stück) ausser Haus und fütterte bisher zwei bis drei Mal am Tag. Zu wenig, wie ich hier las.
Ich meine, 4x täglich frisches Futter geht immer: morgens gleich nach dem Aufstehen / wenn Du das Haus verlässt / wenn Du wiederkommst / zur Nacht.
Das wäre bei noch nicht ausgewachsenen Katzen aber das Mindeste. Wenn du zusätzlich frisch auffüllen kannst, umso besser.
10 Stunden am Stück ist zu lang, so kleine Mägen sind schnell voll, aber eben auch schnell wieder leer 😉. Du könntest für längere Zeitspannen einen Futterautomat bereit stellen.
Da ich Trockenfutter nur ab und an in kleinen Portionen gebe, und die beiden hauptsächlich Nassfutter fressen sollen, frage ich mich, wie lange kann Nassfutter stehen bleiben, damit es für Katzen appetitlich bleibt? Geht das in Ausnahmefällen auch mal über einen ganzen Tag lang?
Trockenfutter am besten streichen. Wenn, dann als praktische Leckerli zwischendurch, aber als Mahlzeit eignet es sich nicht. Du riskierst damit nicht nur akute Verdauungsstörungen, sondern auch langfristig Krankheiten, weil es die Verdauung unnötig belastet.
Wie lange man Nassfutter stehen lassen kann ist unterschiedlich. Für gewöhnlich gehen Katzen an Futter, das zu lange steht einfach nicht mer ran. Manche Katzen sind dahingehend recht heikel, andere gehen immer wieder an stehengelassenes Futter und es ist ok.
Einen ganzen Tag Nassfutter stehen lassen geht nicht. Es sind Katzen im Wachstum, sie brauchen mehrere frische Portionen über den Tag verteilt, sonst kommt es zwangsläufig zum Schlingen/Magenverstimmungen. Du könntest für die Zeit einen Catsitter beauftragen oder mal zur Not einen Futterautomaten hinstellen.
Bist du regelmäßig 10 Std täglich außer Haus? Kitten/Katzen im Wachstum brauchen viel Zuwendung seitens Dosi, auch wenn sie zu zweit sind, sorry, aber es liest sich an, als wären sie viel alleine 😳
Wie bekomme ich den Hang zum Schlingen geregelt? Beide fressen in Ruhe, aus dem selben Napf, mal miteinander, mal lässt die Dame dem Herrn den Vortritt, aber durch die bisherigen Fütterungszeiten hauen die schon ziemlich große Mengen am Stück weg, was sich mittlerweile sichtbar auf die Verdauung auswirkt. Macht es Sinn, dass ich, wenn zuhause bin, jede Stunde ne kleine Portion anzubieten, damit sie lernen, dass es "immer" was zu fressen gibt?
Nicht unbedingt, denn dann bekommen sie mal ständig viel und dann wenn du längere Zeit weg bist, zu wenig. Sie brauchen über den Tag verteilt mehrere frische Mahlzeiten.
Um zu lernen, dass immer genug Futter da ist, sie also nicht schlingen müssen, brauchen sie das nunmal... Gerade im Winter futtern viele Katzen mehr als üblich und wenn sie noch im Wachstum sind, futtern sie noch mehr.
Fazit - mindestens 4x täglich frisches Futter und zu jeder Mahlzeit so viel in den Napf, dass ein kleiner Rest übrig bleibt, dann war es die richtige Menge. Ist der Napf blankgeleckt, war es zu wenig und dann lernen sie, zu schlingen oder zu betteln.
EDIT - warum haben sie nur einen Napf? Wenn jede ihren eigenen Napf hat, können sie sich in Ruhe und eigenem Tempo vollfuttern, ohne dass einer warten muss 🙂
 
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Danke für die Rückmeldung. Unter 10 Stunden bin ich selten unterwegs, von freien Tagen natürlich abgesehen). Die vier Mahlzeiten am Tag sollten machbar sein, das sähe dann in etwa so aus:

1. Mahlzeit zwischen 7.00-8.00

2. Mahlzeit zwischen 10:30-11:30

3. Mahlzeit zwischen 21:00-22:00

4. Mahlzeit zwischen 0:00 - 1:00

Die beiden schlingen nicht immer. Sie fressen meisten gemächlich, aber doch relativ viel am Stück. Weil sie wohl gelernt haben, dass es längere Pausen gibt. Gebettel stelle ich auch nur selten fest. Trockenfutter gibt es nicht als Mahlzeit, sondern nur als Leckerli, das verteile ich dann auch meistens in der Wohnung, so dass sie danach suchen müssen. Dass sie es meist ziemlich fix finden, bedarf wohl keiner weiteren Erläuterung 🙂

Gibt es Futterautomaten für Nassfutter?
 
Willkommen, maynard

ach ja, besten Dank 🙂


EDIT - warum haben sie nur einen Napf? Wenn jede ihren eigenen Napf hat, können sie sich in Ruhe und eigenem Tempo vollfuttern, ohne dass einer warten muss 🙂

Meine Freundin und ich haben die beiden samt ihren drei Geschwistern per Hand aufgezogen, erst Milch aus der Flasche, dann aus dem Napf, dann feste Nahrung dazu. Egal wie wirs angestellt haben, egal wie viele Näpfe wir gefüllt haben, alle waren immer an EINEM Napf, und sind dann zum nächsten. So ist es auch jetzt noch, und wie schon gesagt, sie fressen auch gemeinsam und zeitgleich, zuletzt häufiger als nacheinander. Beide haben auch das etwa gleiche Gewicht, der Kater mit 1950g hat nur etwa 50g mehr als die Katze.
 
Die Zeit zwischen 2. und 3. Mahlzeit ist zu lang.
Wenn ein Futterautomat diese Zeit überbrückt, hätten sie 5 Mahlzeiten täglich - umso besser.
Die beiden schlingen nicht immer. Sie fressen meisten gemächlich, aber doch relativ viel am Stück.
Gut, aber du schreibst ja, sie haben es sich schon ein bisschen angewöhnt und so wie du sie fütterst, förderst du es ungewollt, also langfristig wird es eher mehr als weniger werden, so meinte ich es und von daher ist es gut, dass du jetzt schon nachfragst.
Weil sie wohl gelernt haben, dass es längere Pausen gibt.
Hm, es ist keine Frage des Lernens, sondern der Anatomie. Ein Katzenmagen ist klein. Ein Kittenmagen viel kleiner. Dem sind 10 Stunden zu lang, das kann er nicht umlernen, er hat dann Hunger.
Bei erwachsenen Katzen kann 2 bis 3x füttern täglich durchaus ausreichen. Deine sind noch im Wachstum, da brauchen sie eigentlich viele kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt, damit der Magen die Gesamtmenge auch gut wuppen kann.
Gibt es Futterautomaten für Nassfutter?
Ja. Kenne mich damit nicht aus, aber meine gelesen zu haben, es gibt sogar welche, die deine Stimme aufnehmen und zu gegebener Zeit abspielen 😀 Sie müssten auf ihr gewohntes "kommt futtern, ihr kleinen haarigen Monster!" also auch in deiner Abwesenheit nicht verzichten 😉
mal lässt die Dame dem Herrn den Vortritt, aber durch die bisherigen Fütterungszeiten hauen die schon ziemlich große Mengen am Stück weg
Von daher besser jede ihren eigenen Napf. Wenn sie dann immer noch nur aus einem Napf futtern möchten, können sie das ja weiterhin tun. Nur ich würde trotzdem immer zwei Näpfe füllen, das trägt evtl auch zum entspannteren Futtern bei.
 
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Ausserhalb genannter Arbeitszeiten bin ich meistens daheim, lade mir den Besuch dann lieber ein. Somit verbringe ich täglich etwa 6h Zeit fast ausschliesslich mit den beiden. Das ist sicher kein Optimum, aber Futterautomat und häufigere Besuche meiner Katzensitterin könnten zumindest etwas Abhilfe schaffen.

Und das mit einem Napf pro Katze probiere ich dann doch noch einmal. 🙂
 
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Ich habe nun einen Futterautomaten angeschafft, der Dörte und Detlef eine Mahlzeit bereit stellt, wenn ich länger als 5h aus dem Haus bin. Darüber hinaus passe ich meine Arbeitszeiten etwas an, so dass ich nachmittags für ein, zwei Stunden zuhause sein kann, das wird nicht jeden Tag funktionieren, aber doch an vielen.

Ausserdem überlege ich das Futter umzustellen, hab aus Hähnchenschenkeln und der Kochbrühe ein Futter hergestellt, mit Supplement-Mischung versehen, das fressen sie sehr viel langsamer und auch weniger - ich denke einfach das es deutlich gehaltvoller als das bisher verabreichte Bozita ist. Bei dem ansich ja nicht schlechten Futter hatte ich immer den Eindruck, es kommt in der selben Menge hinten wieder aus der Katze raus, hat darüber hinaus auch bestialisch gestunken. Das ist mit dem Selfmade-Futter deutlich anders. beschäftige mich auch mit Barfen, dazu frage ich aber wohl besser in dem Unterforum nach.
 
😀 Zwischen Bozita und Barf liegen garantiert Welten...

Liebe Grüße von der Barftante....
 
😀 Zwischen Bozita und Barf liegen garantiert Welten...

Liebe Grüße von der Barftante....

Ich denke mir halt, wenn mengenmässig fast alles wieder hinten raus kommt, was vorne reingeht, kann das Bozita einfach nicht gut verwertet werden. Ist zwar laut Packung 92% Huhn, aber wer weiss, wieviel davon Schnabel, Füße etc sind - arg riechender Kot zeugt meines Wissens auch von mangelhafter Verwertung und Stress für den Verdauungstrakt.
 
Das merkst du definitiv an der Menge und wie lange es anhält ob du Bozita oder BARF fütterst 😛

Ich hab das letztens wieder gemerkt. Wir sind umgezogen und da ich vorher keine zeit mehr zum BARF machen hatte, hab ich jetzt 3 Wochen wieder Dose (CFF, Granatapet,..., also hochwertiger als Bozita) gefüttert.
Sie bekommen sonst vom BARF täglich 300g Fleisch plus Suppies zusammen und sind damit gut satt, oft bleibt noch ein kleiner Rest über.
Von der Dose haben sie nach 2/3 Stunden schon wieder nach Futter gejammert und insgesamt 800g gefressen täglich.
Wenn ich BARFE wird nie gejammert ..
Ich bin auch ca 10 Stunden außer Haus, die Beiden sind jetzt 1,5, knapp 2 Jahre alt.
Ich fütter allerdings in Surefeed Futterautomaten, da hält sich das Futter auch etwas länger. Sie kriegen dann einfach wenn ich heim komme wieder aufgefüllt. Ich hab aber nie das Gefühl, dass sie da jetzt Mordshunger hätten, wenn ich heim komm.
 
Ich bin nun seit einer Woche dabei, ihnen eine Mischung aus Fertigfutter, selbst gekochtem Nassfutter und rohem Fleisch anzubieten, im Verhältnis 30:50:20 Prozent. Ergebnis ist, dass die anfängliche Schlingerei, auch bedingt durch meine Arbeitszeiten, und damit verbundenen Schwierigkeiten, alle paar Stunden Futter anzubieten, völlig verschwunden ist. Ich habe einen Futterautomaten angeschafft, und schaffe es derzeit auch öfter mal, am Nachmittag für ein, zwei Stunden daheim zu sein.

Davor habe ich Bozita in verschiedenen Sorten gefüttert, was sie geliebt, aber leider auch in immensen Mengen am Stück reingedroschen haben, da waren 200g pro Katze in wenigen Minuten verschlungen. Unangenehme Nebenerscheinungen waren Unmengen arg muffender, matschiger bis sehr weicher Kot. So wie es sich die beiden hintergehauen haben, kams hinten wieder raus, so war jedenfalls mein Eindruck. Verwertung augenscheinlich gleich null. Ich will mir Gott bewahre, keine für die menschliche Nase so erträglich wie möglich kackenden Katzen ranziehen, aber der Effekt durch die Futter-Umstellung in Verbindung mit Futterautomat ist schon sehr auffällig. Auch das vorher hinhalierte Bozita wird mittlerweile häppchenweise gemütlich verspeist und bleibt auch schonmal ein bis zwei Stunden im Napf - unangetastet.

Und sie lieben das rohe Fleisch, erlegen es regelrecht, wenn ichs anbiete. Mittelfristig würde ich gern auf ein Verhältnis ca. 60% BARF und 40% hochwertiges Nassfutter umstellen, und mich in der Zeit noch mehr in die BARF-Geschichte, vor allem die Supplementierung, einlesen, so dass es dann später mal 100% BARF sein soll.
 
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