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Blautopf
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- 11. Juni 2012
- Beiträge
- 3
Guten Tag,
ich hoffe, dass ich mit meinem Problem in dieser Abteilung richtig bin.
Wir leben auf dem Land im Außenbereich und haben schon vor einem Monat in unserem Gartenschuppen eine Katze entdeckt, die dort fünf Junge bekommen hatte (geboren wohl so um den 9. Mai herum). Wir vermuten, dass es sich um eine der verwilderten Hauskatzen handelt, die von den umliegenden Bauernhöfen - leider unkastriert - massenhaft in die Welt entlassen werden und sich dort weiter fortpflanzen, bis sie vom Jäger erschossen oder von Autos überfahren werden.
Wir haben die Katzenmutter, die völlig ausgemergelt und ausgehungert wirkte, dann erstmal mit Nassfutter aus dem Supermarkt versorgt, das wir außerdem mit täglich ca. 200 g rohem Rinderhack und gelegentlich etwas Sahnequark, Eigelb oder Parmesan ergänzen, damit sie wieder zu Kräften kommt und genug Milch für die Kleinen hat. Sie bekommt in kleinen Portionen in 2-3stündigem Abstand soviel Futter, wie sie frisst. Ich weiß, dass es wohl idealeres Futter gibt, aber ich muss gestehen, dass meine Fürsorgebereitschaft nicht dazu ausreicht, "Hühnerhälse zu wolfen" oder Ähnliches zu tun. Ich gehe davon aus, dass diese Art der Fütterung für die überschaubare Zeit, die sie mit ihren Kindern bei uns ist, keinen Schaden anrichtet. Jedenfalls haben wir die kleine Familie auf diese Weise bisher ganz gut aufgepäppelt.
Nun der problematische Teil:
Wir hatten uns das weitere Procedere zunächst so gedacht, dass wir die Familie für zwölf Wochen bei uns beherbergen und die Kleinen dann ins Tierheim bringen, in der Hoffnung, das niedliche kleine Kätzchen dort leichter einen Abnehmer finden (wir möchten keine Katzen, weil die bei uns nur in der Wohnung leben könnten, und andere Abnehmer haben wir auch nicht gefunden). Nur gestaltet sich jetzt doch alles etwas schwieriger, als wir uns das in unserer Naivität zunächst vorgestellt hatten.
Zunächst zur Wohnsituation: Wir hatten der Mutter zunächst einen Weidenkorb mit altem Norwegerpullover in unser Gartenhaus gestellt und alternativ einen großzügig bemessenen Katzentransportkorb mit Frotteehandtuch auf dem Boden auf eine Bank unter dem Terassendach neben dem Gartenschuppen. Beides haben wir ihr gezeigt in der Hoffnung, dass sie mit den Kleinen aus ihrer ursprünglichen unbequemen, schmutzigen und vor allem hochgelegenen Wohnung unter dem Schuppendach dorthin umsiedelt. Tat sie aber leider nicht - möglicherweise deshalb, weil auf dem Grundstück auch der Hund unserer Mieterin wohnt, in einer Umzäunung in Sichtweite des Schuppens. Vielleicht fühlt sich die Mutter im Erdgeschoss einfach unsicher. So legen wir ihr jetzt alle 2 Tage ein frisches Frotteetuch in ihren etwas zugigen, schmutzigen, aber wenigstens trockenen und sicheren Schuppenplatz.
Frage: Die Kleinen sind inzwischen schon recht lebendig und toben herum - sie haben aber eigentlich nur einen langen schmutzigen Tunnel zwischen den Schichten des alten und des neuen Schuppendaches zur Verfügung, der Abstieg ist mit Sicherheit zu schwierig für sie.
Ist damit zu rechnen, dass die Mutter von allein weiß, was gut für ihre Kinder ist und sie rechtzeitig nach unten trägt?
Bisher hatten wir darauf gehofft, dass sie die Kleinen vielleicht dann umsiedelt, wenn sie auf feste Nahrung umgestellt werden, weil sie dann ja irgendwo ihre Katzentoilette verrichten müssen. Aber bisher ist nichts dergleichen geschehen. Die Mutter schleppt schon seit etwa 10 Tagen gelegentlich Hackfleischstückchen von ihrem Teller zu den Kindern, und zwei bis drei von ihnen haben auch schon gelegentlich davon gefressen. Allerdings frisst sie dann immer wieder das meiste davon selbst. Noch immer scheint die Mutter sich um die Ausscheidungen ihrer Nachkommenschaft zu kümmern, jedenfalls hat sie noch keins der Kleinen je runtergetragen, und soweit erkennbar, scheint auch im Schuppen alles noch frei von Katzenurin und dergl. zu sein.
Frage wiederum: Können wir darauf vertrauen, dass die Mutter die Kleinen von allein in die Toilettensache einweist, sobald nötig? Ich vermute, dass sie selbst keine Katzentoilette für Wohnungskatzen kennt, wir haben bisher auch nirgendwo eine aufgestellt, weil ja der ganze Garten plus Umgebung zur Verfügung steht. Andererseits ist das vielleicht gar nicht richtig, weil wir doch darauf hoffen, dass die Kleinen irgendwann mal in geordneten Wohnungs- und Toilettenverhältnissen leben. Sollen wir sie also im Garten an eine Katzentoilette gewönnen? Nur kommen sie dort ja noch nicht hin, solange die Mutter sie oben behält.
Wir haben schon verschiedentlich versucht, den Kleinen etwas rohes Hack anzubieten, wenn die Mutter gerade selbst am Fressen war, da sie ihnen ja auch von sich aus schon Fleisch angeboten hatte. Allerdings haben davon nur zwei, drei der Kleinen gefressen, und sobald die Mutter ihr eigenes Futter verspeist hatte, fraß sie dann doch ihren sehr langsam zu Werke gehenden Kindern wieder die Mahlzeit weg.
Deshalb habe ich es heute mit einer Art halbflüssigem Brei aus rohem Hack, Sahnequark und Wasser versucht, aber auch davon fressen sie nur sehr wenig, höchstens 1-2 Teelöffel, oder auch nichts.
Frage: Was können wir in Sachen Ernährung für die Kleinen tun bzw. ist es besser, diese Frage der Mutter zu überlassen, in der Hoffnung, dass sie irgendwann doch noch Mäuse zu fangen beginnt?
Weil es in den vergangenen Tagen so kühl und naß war, habe ich die Familie einige Male für ein, zwei Stunden zu uns ins Haus geholt. Die Mutter vertraut uns offenbar sehr und scheint das durchaus genossen zu haben, sie war nur in den ersten Minuten etwas angespannter. Ich gestehe, dass ich das nicht ganz uneigennützig getan habe, weil die Kleinen so unglaublich niedlich sind, und ich habe viel Freude an ihnen. Aber sie werden ja mit Sicherheit noch deutlich lebhafter, und ich komme schon jetzt nicht zum Arbeiten, wenn sie im Haus sind. Deshalb ist das keine Lösung, so sehr ich mich auch daran freue, wenn alle es schön sauber und warm haben.
Frage: Ist es eigentlich vertretbar, die Katzen zeitweilig ins Haus zu nehmen, wenn sie von dort dann doch immer wieder in ihr Dachloch müssen? Ich weiß, die Frage kommt etwas spät.
Wie ich inzwischen erfahren habe, kann die Mutter schon bald nach der Geburt erneut gedeckt werden und sollte daher schnell kastriert werden. Ich habe allerdings auch gelesen, dass man das erst acht Wochen nach einer Geburt machen lassen soll - stimmt das?
Weiß jemand Rat, wie wir in dieser Situation am besten verfahren sollten?
Wäre es eventuell das Beste, die komplette Familie schon jetzt ins Tierheim zu bringen? Nur fürchte ich, dass die Mutter dort keinen Besitzer finden wird.
Hier ein paar Bilder von den Kleinen in ihrem Verschlag:
https://dl.dropbox.com/u/59511014/Katzenbabies%201/4.jpg
https://dl.dropbox.com/u/59511014/Katzenbabies%201/5.jpg
https://dl.dropbox.com/u/59511014/Katzenbabies%201/6.jpg
https://dl.dropbox.com/u/59511014/Katzenbabies%201/7.jpg
https://dl.dropbox.com/u/59511014/Katzenbabies%201/9.jpg
ich hoffe, dass ich mit meinem Problem in dieser Abteilung richtig bin.
Wir leben auf dem Land im Außenbereich und haben schon vor einem Monat in unserem Gartenschuppen eine Katze entdeckt, die dort fünf Junge bekommen hatte (geboren wohl so um den 9. Mai herum). Wir vermuten, dass es sich um eine der verwilderten Hauskatzen handelt, die von den umliegenden Bauernhöfen - leider unkastriert - massenhaft in die Welt entlassen werden und sich dort weiter fortpflanzen, bis sie vom Jäger erschossen oder von Autos überfahren werden.
Wir haben die Katzenmutter, die völlig ausgemergelt und ausgehungert wirkte, dann erstmal mit Nassfutter aus dem Supermarkt versorgt, das wir außerdem mit täglich ca. 200 g rohem Rinderhack und gelegentlich etwas Sahnequark, Eigelb oder Parmesan ergänzen, damit sie wieder zu Kräften kommt und genug Milch für die Kleinen hat. Sie bekommt in kleinen Portionen in 2-3stündigem Abstand soviel Futter, wie sie frisst. Ich weiß, dass es wohl idealeres Futter gibt, aber ich muss gestehen, dass meine Fürsorgebereitschaft nicht dazu ausreicht, "Hühnerhälse zu wolfen" oder Ähnliches zu tun. Ich gehe davon aus, dass diese Art der Fütterung für die überschaubare Zeit, die sie mit ihren Kindern bei uns ist, keinen Schaden anrichtet. Jedenfalls haben wir die kleine Familie auf diese Weise bisher ganz gut aufgepäppelt.
Nun der problematische Teil:
Wir hatten uns das weitere Procedere zunächst so gedacht, dass wir die Familie für zwölf Wochen bei uns beherbergen und die Kleinen dann ins Tierheim bringen, in der Hoffnung, das niedliche kleine Kätzchen dort leichter einen Abnehmer finden (wir möchten keine Katzen, weil die bei uns nur in der Wohnung leben könnten, und andere Abnehmer haben wir auch nicht gefunden). Nur gestaltet sich jetzt doch alles etwas schwieriger, als wir uns das in unserer Naivität zunächst vorgestellt hatten.
Zunächst zur Wohnsituation: Wir hatten der Mutter zunächst einen Weidenkorb mit altem Norwegerpullover in unser Gartenhaus gestellt und alternativ einen großzügig bemessenen Katzentransportkorb mit Frotteehandtuch auf dem Boden auf eine Bank unter dem Terassendach neben dem Gartenschuppen. Beides haben wir ihr gezeigt in der Hoffnung, dass sie mit den Kleinen aus ihrer ursprünglichen unbequemen, schmutzigen und vor allem hochgelegenen Wohnung unter dem Schuppendach dorthin umsiedelt. Tat sie aber leider nicht - möglicherweise deshalb, weil auf dem Grundstück auch der Hund unserer Mieterin wohnt, in einer Umzäunung in Sichtweite des Schuppens. Vielleicht fühlt sich die Mutter im Erdgeschoss einfach unsicher. So legen wir ihr jetzt alle 2 Tage ein frisches Frotteetuch in ihren etwas zugigen, schmutzigen, aber wenigstens trockenen und sicheren Schuppenplatz.
Frage: Die Kleinen sind inzwischen schon recht lebendig und toben herum - sie haben aber eigentlich nur einen langen schmutzigen Tunnel zwischen den Schichten des alten und des neuen Schuppendaches zur Verfügung, der Abstieg ist mit Sicherheit zu schwierig für sie.
Ist damit zu rechnen, dass die Mutter von allein weiß, was gut für ihre Kinder ist und sie rechtzeitig nach unten trägt?
Bisher hatten wir darauf gehofft, dass sie die Kleinen vielleicht dann umsiedelt, wenn sie auf feste Nahrung umgestellt werden, weil sie dann ja irgendwo ihre Katzentoilette verrichten müssen. Aber bisher ist nichts dergleichen geschehen. Die Mutter schleppt schon seit etwa 10 Tagen gelegentlich Hackfleischstückchen von ihrem Teller zu den Kindern, und zwei bis drei von ihnen haben auch schon gelegentlich davon gefressen. Allerdings frisst sie dann immer wieder das meiste davon selbst. Noch immer scheint die Mutter sich um die Ausscheidungen ihrer Nachkommenschaft zu kümmern, jedenfalls hat sie noch keins der Kleinen je runtergetragen, und soweit erkennbar, scheint auch im Schuppen alles noch frei von Katzenurin und dergl. zu sein.
Frage wiederum: Können wir darauf vertrauen, dass die Mutter die Kleinen von allein in die Toilettensache einweist, sobald nötig? Ich vermute, dass sie selbst keine Katzentoilette für Wohnungskatzen kennt, wir haben bisher auch nirgendwo eine aufgestellt, weil ja der ganze Garten plus Umgebung zur Verfügung steht. Andererseits ist das vielleicht gar nicht richtig, weil wir doch darauf hoffen, dass die Kleinen irgendwann mal in geordneten Wohnungs- und Toilettenverhältnissen leben. Sollen wir sie also im Garten an eine Katzentoilette gewönnen? Nur kommen sie dort ja noch nicht hin, solange die Mutter sie oben behält.
Wir haben schon verschiedentlich versucht, den Kleinen etwas rohes Hack anzubieten, wenn die Mutter gerade selbst am Fressen war, da sie ihnen ja auch von sich aus schon Fleisch angeboten hatte. Allerdings haben davon nur zwei, drei der Kleinen gefressen, und sobald die Mutter ihr eigenes Futter verspeist hatte, fraß sie dann doch ihren sehr langsam zu Werke gehenden Kindern wieder die Mahlzeit weg.
Deshalb habe ich es heute mit einer Art halbflüssigem Brei aus rohem Hack, Sahnequark und Wasser versucht, aber auch davon fressen sie nur sehr wenig, höchstens 1-2 Teelöffel, oder auch nichts.
Frage: Was können wir in Sachen Ernährung für die Kleinen tun bzw. ist es besser, diese Frage der Mutter zu überlassen, in der Hoffnung, dass sie irgendwann doch noch Mäuse zu fangen beginnt?
Weil es in den vergangenen Tagen so kühl und naß war, habe ich die Familie einige Male für ein, zwei Stunden zu uns ins Haus geholt. Die Mutter vertraut uns offenbar sehr und scheint das durchaus genossen zu haben, sie war nur in den ersten Minuten etwas angespannter. Ich gestehe, dass ich das nicht ganz uneigennützig getan habe, weil die Kleinen so unglaublich niedlich sind, und ich habe viel Freude an ihnen. Aber sie werden ja mit Sicherheit noch deutlich lebhafter, und ich komme schon jetzt nicht zum Arbeiten, wenn sie im Haus sind. Deshalb ist das keine Lösung, so sehr ich mich auch daran freue, wenn alle es schön sauber und warm haben.
Frage: Ist es eigentlich vertretbar, die Katzen zeitweilig ins Haus zu nehmen, wenn sie von dort dann doch immer wieder in ihr Dachloch müssen? Ich weiß, die Frage kommt etwas spät.
Wie ich inzwischen erfahren habe, kann die Mutter schon bald nach der Geburt erneut gedeckt werden und sollte daher schnell kastriert werden. Ich habe allerdings auch gelesen, dass man das erst acht Wochen nach einer Geburt machen lassen soll - stimmt das?
Weiß jemand Rat, wie wir in dieser Situation am besten verfahren sollten?
Wäre es eventuell das Beste, die komplette Familie schon jetzt ins Tierheim zu bringen? Nur fürchte ich, dass die Mutter dort keinen Besitzer finden wird.
Hier ein paar Bilder von den Kleinen in ihrem Verschlag:
https://dl.dropbox.com/u/59511014/Katzenbabies%201/4.jpg
https://dl.dropbox.com/u/59511014/Katzenbabies%201/5.jpg
https://dl.dropbox.com/u/59511014/Katzenbabies%201/6.jpg
https://dl.dropbox.com/u/59511014/Katzenbabies%201/7.jpg
https://dl.dropbox.com/u/59511014/Katzenbabies%201/9.jpg