Und die Menge ist auch geklärt, es kann also etwas mehr werden als die 130 gramm.
Nur am Rande (da Du ja jetzt das Trockenfutter auf Leckerli reduzieren willst): 30g Trockenfutter entsprechen einer deutlich größeren Menge an Nassfutter, das kannst Du also nicht so einfach zusammenzählen.
z.B. decken bei Acana (eines der hochwertigeren Trockenfutter) 75g den TAGES(!)-Bedarf einer 4kg-Katze. Mit 30g würdest Du also 40% des Tagesbedarfs abdecken.
Wenn dieselbe Katze von Nassfutter z.B. 250g täglich brauchen würde, entsprächen Deine 30g Trockenfutter also 100g Nassfutter.
Die 130g sind also "umgerechnet" in Nassfutter eher 200g.
Abgesehen davon solltest Du Dich aber meiner Meinung nach wirklich nicht von den Fütterungsempfehlungen auf den Dosen leiten lassen. Die sind manchmal auch nur niedrig angesetzt, weil die Hersteller ja ganz genau wissen dass viele Verbraucher daraus auf hohe Qualität schliessen (was ja nicht falsch wäre - aber der Hersteller darf da reinschreiben was ihm gefällt und ihn gut dastehen lässt). Klar, ich hab jetzt auch 'ne Fütterungsempfehlung als Rechenbeispiel hergenommen, aber letztendlich kennst Du ja im Moment noch garnicht den tatsächlichen Bedarf DEINER Katzen.
Unsere kleine Ella (3 Jahre alt, wiegt im Schnitt zwischen 4 und 4,5kg) frisst im Jahresschnitt aktuell ziemlich genau 300g mittel- bis hochwertiges Nassfutter täglich. Im Winter mehr, im Sommer weniger.
Das ist viel - soweit ich das überblicke kommen die meisten erwachsenen Katzen ihres Formats mit weniger aus. ABER:
Sie ist Hardcore-Freigängerin, powert sich draußen auch aus und hat einen entsprechend hohen Energiebedarf.
Als exzellente Jägerin füttert sie sogar noch eigenständig zu.
Aber auch unter Wohnungskatzen gibt es Katzen die einfach mehr brauchen und andere die mit weniger zufrieden sind.
Es hilft also nur ausprobieren was das Individuum so braucht. Und da bin ich - nachdem ich auch mal dran gezweifelt hatte, ob das nicht vielleicht doch nach hinten losgehen könnte - mittlerweile auch überzeugt dass man sie fressen lassen sollte, soviel sie mögen. Auch wenn das Bäuchlein vielleicht anfangs noch schwillt, das gibt sich genau so schnell auch wieder.
Als Leckerli bzw. zum Klickern haben sich hier die gefriergetrockneten Trockenfleisch-Stückchen bewährt (die "cosma-snackies" von zooplus) - zum Werfen sind die aber irgendwie ein bisschen zu leicht.
Ansonsten gibt's bei uns als Extras gelegentlich ein bisschen Joghurt, selten ein rohes Eigelb.
Frischfisch fällt gelegentlich von uns was ab, davon gibt's aber dann wirklich nur wenig. Gibt's aber nur aus der Hand oder vom Katzenteller.
Katzen-Leberwurst aus der Tube haben wir eigentlich nur da, um bei Bedarf Medikamente drin verstecken zu können.
An "Nahrungs-Ergänzungsmitteln" haben wir hier nicht allzu viel:
- Taurin
- Eierschalenmehl (um bei ca. 20% Rohfleischfütterung das Calcium-Phosphor-Verhältnis optimieren zu können)
- "Felini Complete", eine fertige Supplement-Mischung (kam noch garnicht zum Einsatz)
Hier werden keine Haarwürste rausgewürgt, aber viele Katzen können dabei Hilfe gebrauchen, dafür ist Malzpaste ganz gut, auch Butter funktioniert.
Katzengras haben wir hier auch nicht - erübrigt sich bei Freigängern, die "grasen" draußen, Wohnungskatzen würde ich aber auch welches anbieten.