Futterneid

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Bughuul

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28. November 2015
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Hallo ihr Lieben,

Ich bin stolzer Papa von 3 wundervollen Kater.

2 sind 2 Jahre alt, von einer Hobbyzüchterin

1 ist 8 Monate und Aus dem Tierheim

Der Tierheimbär hat irgendwie die Angst beim futtern was zu verpassen. Er schlingt seine Portion in 1-2 Minuten runter. Dann stiehlt er bei den Großen. Er war der kleinste vom Wurf der im Tierheim landete, daher wird er wohl oft zu kurz gekommen sein. Ich würd ihm gerne die Angst nehmen, zu kurz zu kommen. 1) Damit er in Ruhe fressen kann 2) einer meiner großen frisst gefühlte 10-15 Minuten und bekommt dann eben kaum was. Ich möchte nicht das da einer der beiden zurückstecken muss. Im Normallfall nehme ich den kleinen hoch, wenn er fertig ist, um ihn mit Streicheleinheiten vom Fressen abzulenken. Aber das geht nicht immer (morgens zu spät dran o so =P)

Gibt's da irgendwelche Tricks, dem Zwerg zu sagen, das er sein Futter bekommt. Und dass auch nach der jetzigen wieder eine Mahlzeit folgen wird.

Liebe Grüße, Markus
 
A

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Willkommen, Bughuul.
Halt ihn nicht vom Futtern ab, sondern gib ihm Futter im Übermaß 🙂
Wenn er beim Futtern zu kurz kam, oder er aus welchen Gründen auch immer meint, nicht genug zu bekommen, dann muss er erstmal gewahr werden, dass er ab jetzt "genug" bekommt.
"Genug" muss er aber erstmal als solches begreifen... Es gibt Katzen, die bekommen zwar genügend Futter, aber meinen trotzdem, nie genug zu bekommen, eben wegen der ehemals stressigen Erfahrungen beim futtern... Da muss sich innerlich erst (wieder) ein Schalter umlegen und du hilfst ihm dabei, indem du ihm erstmal "Futter im Übermaß" gibst.

Das bedeutet nicht, dass er ab jetzt ständig Futter zur Verfügung haben muss. Füttere zu den gewohnten Zeiten. 3 Mahlzeiten pro Tag, besser wäre es, wenn du öfter Fütterungen einführen könntest. Ich meine, 4x täglich füttern geht eigentlich immer.
Morgens gleich nach dem Aufstehen - wenn du das Haus verlässt - wenn du wiederkommst - zur Nacht.

Wenn du ab jetzt zu jeder Fütterung alle Näpfe richtig üppig voll machst und die Näpfe etwas weiter auseinanderrstellst, konzentriert sich evtl jeder eher auf seinen eigenen Napf. Vor allem der Napf des kleinen Schlingers sollte etwas weiter entfernt sein und richtig überüppig gefüllt - gib ihm keinen Nachschlag (sonst "lernt" er evtl, nach Nachschub zu junkern), sondern gleich eine riesige Monsterportion in den Napf, die er wirklich unmöglich wuppen kann. An der er sich in Ruhe (mit weiter auseinandergestellten Näpfen) abarbeiten kann 😉. So erlebt er unmittelbar "Futter im Überfluss. Alles meins".
Vermutlich wird er sich erstmal überfressen, aber lass ihn dann einfach, er wird nach einigen Mahlzeiten ganz von selbst merken, dass ab jetzt Futter im Übernaß zur Verfügung steht, und wenn er entspannt futtert, dann kannst du die Portionen ja wieder nach und nach seinem tatsächlichen Bedarf anpassen.

Ganz wichtig dabei wäre aber, dass du in der Zeit kein minderwertiges Futter gibst, das belastet den Magen zu sehr. Vor allem Trockenfutter solltet du gar nicht geben, das ist ohnehin sehr ungesund und belastet den Magen zu sehr, wenn er so viel futtert. Wenn du Trockenfutter fütterst, dann versuch erst, ihn an Nassfutter zu gewöhnen, bevor du diese Monsterportionen gibst.
Was fütterst du denn derzeit? Welche Marke👎?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich unterschreibe bei Catma: Gegen Futterneid hilft nur eines: Mehr Futter. Hier steht Futter immer yur freieen verf[gung. ich gehe ja auch an den Kuhlschrank, wenn ich Hunger habe. 😉
 
Wieviel und was fütterst du denn überhaupt?
 
Ich mache mit dieser Maßnahme immer wieder sehr gute Erfahrungen:

Futtertherapie
Gerade Katzen, die sich durchschlagen mussten, haben sehr schnell lernen müssen "was ich drin hab, kann mir keiner mehr wegfressen!" Also wird geschlungen, was das Zeug hält, an fremden Näpfen geklaut...und oft dann wieder erbrochen, weil es einfach zu viel und zu schnell war!

Gute Erfahrung mache ich mit der folgenden Vorgehensweise:
um der Katze klar zu machen, dass auf jeden Fall genug zum Fressen da ist und sie immer satt werden wird, macht es Sinn, statt eines großen Futterberges (der ja zum Herunter-schlingen geradezu animiert) kleine Portionen anzubieten.
Wir setzen uns dazu auf den Boden, stellen das Tellerchen der Katze hin und legen dann Löffelchen für Löffelchen Futter nach. Sobald der eine Bissen im Katzenmäulchen verschwunden ist, liegt schon der nächste Bissen parat. Alles ganz ruhig und entspannt, wie am Fließband, ohne große Pausen.

Anfangs wird unsere Mietz reinbaggern, was das Zeug hält! Wichtig ist, dass erst dann nicht mehr nachgelegt wird, wenn die KATZE entscheidet, aufzuhören. Das Schlimmste, was passieren kann ist, dass das gerade aufgenommene Futter wieder retour kommt.

Es wird erst aufgehört, wenn sich die Katze definitiv vom Futterplatz entfernt, sie muss selbst diese Entscheidung getroffen haben.

Jede weitere Fütterung wird nun so abgehalten, in der Regel entspannen die Tiere innerhalb weniger Tage und können zu einem normalen Fressverhalten zurückfinden.
Tipp: handelt es sich um eher proppere Tiere, dann kann für die Zeit der Futtertherapie auf ein weniger kalorienreiches Futter zurückgegriffen werden.
 

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