Futterverweigerung

  • Themenstarter Themenstarter Silke
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Du kannst schon da rein. Nur nicht alle 5 min. Am besten vorher an der Tür kratzen o.ä. damit er weiß, jetzt geht die Tür auf. Freundlich und ruhig ansprechen, ein Leckerli werfen oder später dalassen, ansonsten ignorieren. Ruhig ein paar Selbstgespräche führen. Nicht lange in die Augen starren, dass ist schon eine halbe Drohung. Wenn du Blickkontakt bekommst, langsam blinzeln. Gern mehrfach. Blinzelt er erstmal zurück hast du den Fuß schon halb in der Tür. Gerne mal gähnen, sich strecken, sich kratzen. Alles was Katzen auch so machen um dem Gegenüber zu demonstrieren „ Peace, Bruder. Ich bin nicht hier um mit Dir Streit anzufangen. Ich tu einfach so als wärst du nicht da und wenn du auch so tust ist alles schick....“
 
Wir haben eine Gittertür. An der ist er hochgeklettert und dann ist sie auf ihn geknallt. Die hat schon so oft ihren Dienst getan, aber er hat ganz oben dran gehangen. Das macht er jetzt nicht mehr, aber hat noch was, was ihm Angst macht.
Ich habe das Gefühl ich mache gerade alles falsch.

Ich muss morgen 4 Stunden in dem Zimmer arbeiten. Ist das schlimm?
Ich kniepe ihn immer an. Säusel mit ihm und bringe Futter.
Ich habe aber schon das Gefühl, daß es ihm seelisch jetzt eingesperrt schlechter geht. Er kann halt nicht richtig ausweichen. Ist das okay? Ich habe arg Angst, daß er jetzt wieder nicht frisst.

Mein neuer Plan ist, erst muß er mir Vertrauen, dann den anderen Fellnasen. Gut?
 
Hallo,

mach Dir bitte keine Vorwürfe.

Hat der Kleine genügend Versteckmöglichkeiten im Arbeitszimmer?

Stuhl mit Decke darüber oder Karton mit Schlupfloch?

Wenn ja, kannst Du getrost immer mal wieder das Zimmer betreten.

LG
 
Hallo,

mach Dir bitte keine Vorwürfe.

Hat der Kleine genügend Versteckmöglichkeiten im Arbeitszimmer?

Stuhl mit Decke darüber oder Karton mit Schlupfloch?

Wenn ja, kannst Du getrost immer mal wieder das Zimmer betreten.

LG
Ganz genau. Und mach dich bitte nicht verrückt. Und vertrauen im Sinne von nicht mehr außer sich vor Angst, nicht im Sinne von streichelzahm. Tief durchatmen, das wird schon. Ein Minischrittchen nach dem anderen.

Wenn er eine Rückzugsmöglichkeit hat ist es sogar gut wenn du dich auch mal im Zimmer aufhälst und ihn dabei weitestgehend ignorierst. Früher oder später begreift er dann dass zumindest du ihn nicht fressen willst 😉
 
Wenn er jetzt frisst, versuch Zylkene reinzumischen. Sedarom wäre besser, aber Zylkene wird normalerweise sehr gut akzeptiert.

Und wenn er auch TF frisst, besorg das Calm (RC oder Hills, weiß ich gerade nicht auswendig), da ist dieser Inhaltsstoff ebenfalls drin.

Wenn du Feliway noch nicht versucht hast, dann besorg dir Feliway friends für die Steckdose.

Und versuch dich zu beruhigen (ich weiß, schwer, aber nutzt ja nix) und vor allem ignorier ihn einfach. Stell Futter hin, mach's Klo sauber und labere vor dich hin. Und wenn du magst, dann schlaf auch mal in dem Raum - schlafende Menschen lassen sich leichter kennenlernen.
 
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OK. Ich habe sedarom. Das gebe ich ihm ab sofort ins Futter gebröselt.
Er hat eine Kratztonne mit Höhle und er kann unter einen Schrank. Zusätzlich kann er auch oben auf den Schrank drauf.
Ich könnte den Sessel noch zur Höhle bauen. Das mache ich. Ist es denn gut, wenn er sich so massiv verstecken kann?
Seitdem er in dem Zimmer eingesperrt ist wieder, frisst er nicht mehr. Ich hoffe das ist der erste Schock und heute Nacht frisst er wieder.
 
So lange er so grausam viel Angst hat, ja. Er braucht seine Verstecke. Schau aber, dass die so sind, dass du im Notfall an in ran kommst. Also z.B. von unten in die Couch hoch wühlen sollte er sich nicht können. Stell ihm mehrere Kartons rein, also so, dass die Öffnung hinten ist und nach vorne machst du ein paar Öffnungen rein, durch die er dich beobachten kann. Und ja, Höhe ist immer gut.

Ich drück die Daumen, dass er bald wieder frisst. Schlimm momentan, ich wünsch euch wirklich sehr, dass es bald besser wird.
 
Das ist sogar sehr gut, wenn er sich gut verstecken kann und sich somit nicht in die Enge getrieben fühlt.
Er braucht jetzt sichere Plätze und dass Ruhe einkehrt.
So kann er sich ganz langsam an Dich und Deine Stimme gewöhnen.

LG

PS: Wenn er so verängstigt ist, wird er vlt. Nachts futtern, wenn es ruhig ist. Wiege das Futter vorher ab, so kannst du morgen prüfen, ob er nicht doch ein wenig gefuttert hat.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke für die tollen Ideen.
Ich habe ihm mit dem Sessel eine kuschelige Höhle gebaut, bzw zwei. Eine auf dem Sessel.
Er miaut ganz schrecklich....will raus:sad:

Das mit dem Futter wiegen ist auch eine tolle Idee. Danke!
 
Dann setzt dich doch eine Weile rein und lese ihm was vor.
 
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Ja, ich setze mich immer Mal wieder zu ihm und erzähle ihm von Moritz und daß ich verstehe wie es ihm geht....

Seitdem er wieder eingesperrt ist, kauert er einfach auf dem Boden und quietscht wenn ich drin bin, ohne mich dabei anzusehen, ohne sich auch nur minimal zu bewegen. Wie erstarrt. .
Ich fühle mich schrecklich ihn wieder eingesperrt zu haben. Bitte sagt mir dass das richtig ist.
Oh Gott, bitte lass ihn trotzdem weiter fressen.
 
Puh, der Arme....
Es kann schon sein, dass er sich in der Wohnung besser fühlen würde.
Das Problem ist eben, dass eine Deiner Katzen geknurrt hat und er deswegen unter sich gemacht hat. D.h. er hatte in dem Moment Todesangst. Von daher würde ich ihn auf jeden Fall im Zimmer lassen. Warte doch mal die Nacht ab, ob er seine Verstecke nicht doch annimmt und lasse ihn heute erst mal in Ruhe. Ich weiß, das fällt schwer. Aber eine andere Möglichkeit sehe ich gerade nicht. Und wenn du ins Zimmer musst, beachte ihn nicht, vermeide es, ihm zu Nahe zu kommen und lasse ihm ein wenig Zeit, dass er vlt. doch noch fliehen kann. Erzähle dann einfach nur vor Dich hin. Versuche Ruhe auszustrahlen.

Und für Morgen hoffe ich, dass Du uns mitteilen kannst, dass er gefressen hat.
 
So, er war im Kleiderschrank versteckt und unsere Dicke hat geschaut. Und leider dabei geknurrt. Das hat bei ihm dazu geführt, dass er Pipi in den Kleiderschrank gemacht hat. Er hatte dann Angst und es wieder in dieses Zimmer zurück. Ich hatte alle anderen Türen zugemacht. Jetzt habe ich ihn also wieder separat. Er hat ganz fürchterliche Angst. Um nicht zu sagen, dass er panisch ist. Wie lange lasse ich ihn dann jetzt komplett alleine? Es ist auch mein Arbeitszimmer. Ich muss schon ab und zu da rein.

Dein Katerchen sollte unbedingt erst ein Mal zur Ruhe kommen. Ich würde an Deiner Stelle in dem Zimmer , wo er sitzt, das Klo und das Futter hinstellen und ihn nicht weiter beachten. Vielleicht noch eine Gittertür einsetzen, damit Katzen sich gegenseitig beobachten - und ihre " Reviere" dabei nicht betreten können. Du kannst das Zimmer betreten ohne ihn anzustarren oder direkt auf ihn zu zugehen. Ich würde mich vielleicht noch zwischen durch auf dem Boden hinlegen ( um kleiner zu wirken) und ihm etwas vorlesen ( damit er sich an Deine Stimme gewöhnen kann). Las ihn das Tempo selbst bestimmen und ihn den Zeitpunkt der Annäherung selbst bestimmen.
So habe ich mich verhalten als ich meinen traumatisierten Kater Timid aufgenommen habe, Es hat ca. 3 Wochen gedauert, dann kam er aus seinem Versteck heraus , kam ins Wohnzimmer wo ich gerade am fernsehen war, hat mich aus allen möglichen Winkel des Zimmers beobachtet, kam dann zu mir näher und hat sich vor mir auf den Rücken geworfen. Das war ein unvergesslicher Moment.
Ich wusste allerdings von der Pflegestelle, dass er vorher zahm war. Ist es bei Deinem Kater auch so?
 
Guten Morgen,
Er hat heute Nacht gefressen. Juhuuu.
Heute morgen allerdings nicht. Aber okay, er verhungert nicht. Puhhh.

Ich muss heute morgen in diesem Zimmer homeoffice machen. Er miaut ununterbrochen an der Tür. Ich rede mit ihm. Als er gemerkt hat, daß ich nicht aufmache, hat er sich mir genähert und ist auf den Tisch gesprungen.
Blöderweise hat es dann an der Tür geklingelt :grummel:

Jetzt liegt er auf dem Schrank. Das ist gut. Von da kann er mich gut beobachten.

Er war nicht zahm vorher. Wahrscheinlich war er deswegen ein kleiner Wanderpokal. Und er hatte ein pinkelproblem. Ich vermute er hatte einfach dauerhaft Angst.

Ich habe ihn lieb und ich glaube er ist ein ganz kuscheliger wenn es Mal Klick gemacht hat.
Auf jeden Fall ist er kommunikativ.
 
Das hört sich schon viel besser an.

Bin gespannt, wie es sich weiter entwickelt.
 
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Gestern als er draußen war hat er alles gefuttert was ich ihm in sein Versteck geschoben habe.
Seitdem er in dem Zimmer ist, hat er nur nachts gefressen.
Tagsüber noch keinen Bissen. Nicht mal Leckerli.
Sobald ich komme miaut er unter seinem Schrank ganz erbärmlich. Er will unbedingt da raus. Ich habe Angst dass er jetzt wieder das Fressen einstellt.

Ich lasse ihn aber da drin, richtig?
 
Ich würde ihn noch 1-2 Tage separiert lassen.Wenn du im Raum bist einfach vor dich hin reden oder was vorlesen, ich würde ihn aber nicht direkt ansprechend. Aber letztlich bist du vor Ort und musst entscheiden. Jammert er weil er raus will oder aus Angst/Unsicherheit weil du im Raum bist?
 
Ich würde ihn jetzt rauslassen, denn das Miauen ist ein Hilfeschrei! Allerdings er sollte jederzeit unten den Schrank flüchten können. Dort in der Nähe sollte sich auch sein Klo und das Futter befinden. ( allerdings etwas auseinander). Schau genau , was passiert. Hast Du Gittettertüre eingebaut? Wenn nicht , greife nur ein , wenn Deine Katzen ihn bedrohen oder eingreifen wollen . Dann entferne sie und nicht ihn. Es geht darum seine Position zu stärken. So würde ich mich verhalten .
 
Er miaut, weil er da raus will. Aber ich habe ihn ja gestern erst wieder eingesperrt. Soll ich ihn jetzt doch wieder rauslassen? Er hatte ja gestern Vormittag im Schrank uriniert als sich unsere Katze genährt hat. Und er hat panische Angst vor mir und vor unseren anderen Katzen. Jetzt bin ich etwas irritiert. Das einzige was besser war ist dass er gefressen hat. Und ja, es ist ein Hilferuf. Weil er eingesperrt ist. andererseits denke ich, dass wenn er Angst vor unseren anderen Katzen und von mir hat und sich nur verkriecht und unter sich uriniert vor Angst ist das auch nicht besser. Ich dachte ich soll ihn jetzt da so lange drin lassen bis er vor mir keine Angst mehr hat. Bin jetzt etwas irritiert.
 

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