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Garfield Mallorca
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- 24. August 2022
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Hallo Zusammen,
vor 3 Jahren haben wir auf Mallorca einen Straßenkater "adoptiert"; seidem ist er Hauskatze. Es hat sich langsam entwickelt; in der Coronazeit haben wir eine Katzenkolonie (ca. 25 - 30 Katzen) in unserer Siedlung gefüttert, die Tiere kastrieren bzw. sterilisieren lassen. Garfield war zu diesem Zeitpunkt, nach Annahme des Tierarztes, ca. ein gutes Jahr alt. Garfield ist dann mit zwei anderen Katzen nach einem halben Jahr mit uns gelaufen, wusste dann wo wir wohnen und ist dann "umgezogen" in unsere Anlage (wir haben dort eine Wohnung im 1. OG). Wenn wir hier waren kam er zu uns, wir haben ihn auf der Straße gefüttert und gebürstet, ab und an ist er auch in die Wohnung (ich habe ihn hochgetragen, er ließ sich quasi von Anbeginn nach dem Vertrauen aufgebaut war von mir hochheben) und hat sich dann dort ein wenig aufgehalten. Sein Schlafplatz war in der Regel mein Autodach; das Fahrzeug war unterhalb meines Badfensters geparkt und es war immer ein schönes Morgenritual, wenn ich die Schlagläden geöffnet hatte. Wenn wir in Deutschland waren hat eine Freundin sich in dieser Zeit, die ebenfalls in unserer Anlage im EG wohnhaft ist, gekümmert. Waren wir wieder da, ist Garfield wieder bei uns geblieben und war auf uns fokussiert (angelaufen, wenn er unser Auto gesehen hat, etc.). Das ging dann so insgesamt 2 Jahre. Wir haben ihn auf der Straße versorgt, gefütttert und gebürstet und dann ab und an kurzzeitig mit in die Wohnung genommen.
Vor 3 Jahren saß Garfield dann eines Morgens mit einem zugeschollenen Auge kläglich miauend unten auf der Straße; er hatte sich im Strßenkampf ein Auge verletzt; ich bin umgehend mit ihm zum Tierarzt. Dort bekam er wöchentlich für einen Zeitraum von 4 Wochen eine Antibiotikaspritze; wir mussten Garfield zudem 3 x am Tag tropfen (was er mit stoischer Ruhe - ganz ungewöhnlich wohl - über sich hat ergehen lassen). Garfield war somit 4 Wochen Hauskater; er hat sofort sein Katzenklo benutzt, hat keinerlei Mobiliar zerkratzt, nichts umgeworfen oder kaputt gemacht, sondern ist in Ruhe genesen. Nach 4 Wochen kam dann vom Tierarzt die Information, dass sein Auge vollständig geheilt ist. Garfield konnte also wieder auf die Straße. Gesagt, getan. Ich habe ihn dann auf die Straße gelassen; abends haben wir ihn dann wieder in die Wohnung geholt, am nächsten Tag das gleiche Spiel. Am dritten Tag hatte es stark geregnet, aber ich habe ihn trotzdem auf die Straße gelassen, abends war er dann "durch den Wind"; als ich ihn wieder in die Wohnung hochgeholt habe, hat er sich neben seinen Fressnapf gelegt und im Liegen gefressen (das war lediglich einmalig, sonst sitzt er am Napf). Danach wollte er nicht mehr raus, sobald die Wohnungstür aufging hat er einen großen Bogen gemacht und war nunmehr ausschließlich in der Wohnung.
Nicht nur auf Mallora, sondern auch in Deutschland war er jetzt (gechipte) Hauskatze; wir haben ihn entsprechend impfen lassen, so dass wir ihn dann, nachdem er Mallorca Wohnungskatze wurde, auch nach Deutschland mitgenommen haben; dort haben wir gleichfalls eine Wohnung im 1. OG mit Balkon. Auch hier in Deutschland hat er sich rasch eingelebt; auch hier ist er absolut friedlich, macht nichts kaputt; akzeptiert unseren Tagesblauf und Strukturen. Wir beschäftigen ihn auch viel, so dass er ausgelastet ist; zudem hat er aufgrund der Wohnunsgröße auch viel Freiraum, Abwechslung und Rückzugssorte. Er sucht unsere räumliche Nähe und ist total verschmust; im Bett schläft er "natürlich" auch, was für mich früher undenkbar war. Besuch gegenüber ist er eher zurückhaltend; er ist ziemlich auf uns fixiert.
Die Tage hatten wir Sturm auf Mallorca; das Ausmaß hatten wir leider nicht richtig wahrgenommen, Garfield war, wie üblich, abends auf dem Balkon und den sich daran anschließenden seitlichen Bedachungsbereichen (er kommt grundsätzlich immer wieder zwischendurch rein, gibt Laut, verschwindet dann wieder; zumeist kommt er dann, wenn er nicht mehr "draußen" sein mag, zu uns auf die Couch). Er war an dem Sturmabend im Vorfeld bereits unruhiger als sonst, hat demzufolge wohl den ankommenden Sturm - im Gegensatz zu uns - wahrgenommen; ansich wollten wir ihn aufgrund seiner ungewöhhnlichen Unruhe eigentlich an dem Abend nicht raus auf den Balkon lassen, haben es dann aber leider doch getan; als wir dann zu Bett gingen war er jedenfalls weg, ob herabgefallen durch eine Sturmböe oder bewusst gesprungen, wissen wir nicht. Jedenfalls war er weg. Abends haben wir ihn dann nicht mehr gefunden; erst am nächsten Tag (er hat sich in unmittelbarer räumlicher Nähe im Nachbargarten und am Strand aufgehalten) . Das Einfangen war allerdings sehr mühsam; Garfield war zunächst augenscheinlich (er war dann auch wirklich nicht verletzt) unverletzt; dennnoch hat er "gefremdelt"; er hat zwar durch unser Rufen Signal gegeben und miaut, ist aber nicht auf uns zu, sondern hat "Verstecken gespielt" und ist weggelaufen; erst abends, als er dann hungrig war konnte ich ihn mit Futter überlisten. In der Wohnung war er umgehend der Alte, hat zunächst ausgiebig gefressen, sich dann geputzt, dann auf den Rücken gelegt (er will dann am Bauch gestreichelt werden und dann wird gespielt). Danach lag er bei mir auf der Couch und hat fest geschlafen.
Was wir nicht verstehen, warum sind wir für Garfield auf der Straße (letztes Jahr eine ähnliiche Situation, wo er abgestürzt ist) quasi fremd, während er zu Hause in den Wohnungen total auf uns fixiert ist? Vielleicht habt Ihr eine Erklärung; wir haben uns auch schon überlegt, ob er doch lieber auf der Straße ist, aber das Verhalten, was er danach vor Ort an den Tag legt, widerlegt u.E. diese Annnahme. Oder war er durch den Sturm und den Absturz einfach so verängstigt? Würde mich über Hinweise, Anregungen, und Eure Erfahrungsinfos freuen! Merci.
vor 3 Jahren haben wir auf Mallorca einen Straßenkater "adoptiert"; seidem ist er Hauskatze. Es hat sich langsam entwickelt; in der Coronazeit haben wir eine Katzenkolonie (ca. 25 - 30 Katzen) in unserer Siedlung gefüttert, die Tiere kastrieren bzw. sterilisieren lassen. Garfield war zu diesem Zeitpunkt, nach Annahme des Tierarztes, ca. ein gutes Jahr alt. Garfield ist dann mit zwei anderen Katzen nach einem halben Jahr mit uns gelaufen, wusste dann wo wir wohnen und ist dann "umgezogen" in unsere Anlage (wir haben dort eine Wohnung im 1. OG). Wenn wir hier waren kam er zu uns, wir haben ihn auf der Straße gefüttert und gebürstet, ab und an ist er auch in die Wohnung (ich habe ihn hochgetragen, er ließ sich quasi von Anbeginn nach dem Vertrauen aufgebaut war von mir hochheben) und hat sich dann dort ein wenig aufgehalten. Sein Schlafplatz war in der Regel mein Autodach; das Fahrzeug war unterhalb meines Badfensters geparkt und es war immer ein schönes Morgenritual, wenn ich die Schlagläden geöffnet hatte. Wenn wir in Deutschland waren hat eine Freundin sich in dieser Zeit, die ebenfalls in unserer Anlage im EG wohnhaft ist, gekümmert. Waren wir wieder da, ist Garfield wieder bei uns geblieben und war auf uns fokussiert (angelaufen, wenn er unser Auto gesehen hat, etc.). Das ging dann so insgesamt 2 Jahre. Wir haben ihn auf der Straße versorgt, gefütttert und gebürstet und dann ab und an kurzzeitig mit in die Wohnung genommen.
Vor 3 Jahren saß Garfield dann eines Morgens mit einem zugeschollenen Auge kläglich miauend unten auf der Straße; er hatte sich im Strßenkampf ein Auge verletzt; ich bin umgehend mit ihm zum Tierarzt. Dort bekam er wöchentlich für einen Zeitraum von 4 Wochen eine Antibiotikaspritze; wir mussten Garfield zudem 3 x am Tag tropfen (was er mit stoischer Ruhe - ganz ungewöhnlich wohl - über sich hat ergehen lassen). Garfield war somit 4 Wochen Hauskater; er hat sofort sein Katzenklo benutzt, hat keinerlei Mobiliar zerkratzt, nichts umgeworfen oder kaputt gemacht, sondern ist in Ruhe genesen. Nach 4 Wochen kam dann vom Tierarzt die Information, dass sein Auge vollständig geheilt ist. Garfield konnte also wieder auf die Straße. Gesagt, getan. Ich habe ihn dann auf die Straße gelassen; abends haben wir ihn dann wieder in die Wohnung geholt, am nächsten Tag das gleiche Spiel. Am dritten Tag hatte es stark geregnet, aber ich habe ihn trotzdem auf die Straße gelassen, abends war er dann "durch den Wind"; als ich ihn wieder in die Wohnung hochgeholt habe, hat er sich neben seinen Fressnapf gelegt und im Liegen gefressen (das war lediglich einmalig, sonst sitzt er am Napf). Danach wollte er nicht mehr raus, sobald die Wohnungstür aufging hat er einen großen Bogen gemacht und war nunmehr ausschließlich in der Wohnung.
Nicht nur auf Mallora, sondern auch in Deutschland war er jetzt (gechipte) Hauskatze; wir haben ihn entsprechend impfen lassen, so dass wir ihn dann, nachdem er Mallorca Wohnungskatze wurde, auch nach Deutschland mitgenommen haben; dort haben wir gleichfalls eine Wohnung im 1. OG mit Balkon. Auch hier in Deutschland hat er sich rasch eingelebt; auch hier ist er absolut friedlich, macht nichts kaputt; akzeptiert unseren Tagesblauf und Strukturen. Wir beschäftigen ihn auch viel, so dass er ausgelastet ist; zudem hat er aufgrund der Wohnunsgröße auch viel Freiraum, Abwechslung und Rückzugssorte. Er sucht unsere räumliche Nähe und ist total verschmust; im Bett schläft er "natürlich" auch, was für mich früher undenkbar war. Besuch gegenüber ist er eher zurückhaltend; er ist ziemlich auf uns fixiert.
Die Tage hatten wir Sturm auf Mallorca; das Ausmaß hatten wir leider nicht richtig wahrgenommen, Garfield war, wie üblich, abends auf dem Balkon und den sich daran anschließenden seitlichen Bedachungsbereichen (er kommt grundsätzlich immer wieder zwischendurch rein, gibt Laut, verschwindet dann wieder; zumeist kommt er dann, wenn er nicht mehr "draußen" sein mag, zu uns auf die Couch). Er war an dem Sturmabend im Vorfeld bereits unruhiger als sonst, hat demzufolge wohl den ankommenden Sturm - im Gegensatz zu uns - wahrgenommen; ansich wollten wir ihn aufgrund seiner ungewöhhnlichen Unruhe eigentlich an dem Abend nicht raus auf den Balkon lassen, haben es dann aber leider doch getan; als wir dann zu Bett gingen war er jedenfalls weg, ob herabgefallen durch eine Sturmböe oder bewusst gesprungen, wissen wir nicht. Jedenfalls war er weg. Abends haben wir ihn dann nicht mehr gefunden; erst am nächsten Tag (er hat sich in unmittelbarer räumlicher Nähe im Nachbargarten und am Strand aufgehalten) . Das Einfangen war allerdings sehr mühsam; Garfield war zunächst augenscheinlich (er war dann auch wirklich nicht verletzt) unverletzt; dennnoch hat er "gefremdelt"; er hat zwar durch unser Rufen Signal gegeben und miaut, ist aber nicht auf uns zu, sondern hat "Verstecken gespielt" und ist weggelaufen; erst abends, als er dann hungrig war konnte ich ihn mit Futter überlisten. In der Wohnung war er umgehend der Alte, hat zunächst ausgiebig gefressen, sich dann geputzt, dann auf den Rücken gelegt (er will dann am Bauch gestreichelt werden und dann wird gespielt). Danach lag er bei mir auf der Couch und hat fest geschlafen.
Was wir nicht verstehen, warum sind wir für Garfield auf der Straße (letztes Jahr eine ähnliiche Situation, wo er abgestürzt ist) quasi fremd, während er zu Hause in den Wohnungen total auf uns fixiert ist? Vielleicht habt Ihr eine Erklärung; wir haben uns auch schon überlegt, ob er doch lieber auf der Straße ist, aber das Verhalten, was er danach vor Ort an den Tag legt, widerlegt u.E. diese Annnahme. Oder war er durch den Sturm und den Absturz einfach so verängstigt? Würde mich über Hinweise, Anregungen, und Eure Erfahrungsinfos freuen! Merci.