Hallo,
da muss ich doch tatsächlich auch meinen eigenen Thread von 2008 nochmal rauskramen. Vielen Dank an alle, die seitdem hier Informationen gepostet haben!
Leider muss ich noch mal auf Diego aus meinem ursprünglichen Post zurückkommen. Bei ihm sind leider immer noch, oder schon wieder, hämolisierende E-coli am Werk. Er kommt halbwegs gut zurecht, Kot ist mittelmäßig (besser als am Anfang, aber nicht o.k.). In Absprache mit der TK haben wir eine ganze Weile nichts gemacht. Nach wie vor habe ich aber nicht aufgegeben, Diego helfen zu wollen. Aufgrund seiner nur sehr schweren Handlebarkeit haben wir auf den nächsten Diagnoseschritt, Darmspiegelung, bislang verzichtet, da ihm der Stress so zusetzt.
Ich schreibe mal, was wir bislang gemacht haben, vielleicht hat ja noch jemand gute Ideen, was man versuchen könnte?
Ist-Situation: Kotabsatz 1-2 mal täglich, Kot ist geformt aber weich und mittelbraun, keine Blähungen, aber wenn man am Bauchi lauscht, hört man meine ich ein leises Gluckern.
1. Antibiotikaspritze, ausgewählt aufgrund von Antibiogramm (heißt das so?).
Erfolg war minimal.
2. HeilerdeErfolg halbwegs o.k., aber nur so lange Heilerde gegeben wird.
Aufgrund der drei anderen Katzen im Haushalt (nicht befallen) keine Dauerlösung
3. Autovakzine (Schluckimpfung)
Insgesamt haben wir zweimal eine Impfung aus den E-Coli vom Labor ansetzen lassen, leider beide erfolglos.
4. Div. Darmaufbaumittel (BeneBac, Perocur, Dr. Wolf Darmflora Plus, Pro-Symbioflor & Symbioflor 1&2, etc.)
Den einzigen dauerhaften Erfolg brachten die Symbioflor-Produkte. Seit dieser Kur ist der Kot zumindest immer geformt.
5. Spezialfutter (gekochtes Huhn mit Reis, BARF, kein TroFu)
TroFu gibt es gar keines mehr, wir haben alle (Hypo) allergenen und magenschonenden Sorten getestet. Gut vertragen wird Shah 200g Dosen rot von Al*i Süd und Rohfleisch. Seit einiger Zeit versuche ich besseres Nassfutter einzuschleichen (Mac's, Amadeus, Ropocat), was am Kotabsatz nichts verändert hat. Lediglich Bozita hatte negative Auswirkungen. Schonkost hat keine Verbesserung gebracht, aber drei ziemlich schlecht gelaunte Katzen....
Was wären euren Erfahrungen nach sinnvolle nächste Schritte oder Medikamente? Ich habe hier viel über D-Mannose gelesen, wäre Diego dafür ein Kandidat? Ein Beitrag bei 7-Katzen-Leben, der sich auf einen Artikel von Fo*us-Online bezieht, hat mich diesbezüglich etwas nachdenklich gestimmt. Ich war auch am überlegen, ob ich nochmal eine Prosymbioflor - Symbioflor 1 - Symbioflor 2 Kur machen soll, da das zumindest zur Verbesserung auf den heutigen Stand geführt hat.
Die TK vermutet, da Diego blind ist und aus den Straßen Spaniens kommt, dass seine Darmflora möglicherweise von Anfang an nicht richtig aufgebaut wurde und eventuell irreparabel geschädigt sein könnte. Was meint ihr dazu?
Wie bereits angesprochen, kann man Diego weder auf den Arm nehmen noch in irgendeiner Weise gegen seinen Willen festhalten, was die Medikamentengabe sehr erschwert. Hinzu kommt, dass er durch seine Vergangenheit SEHR misstrauisch ist, wenn man ihm etwas ins Futter tut oder Leckerchen gibt, aber das ist immer noch realistischer als die 'Zwangsgabe' von Medis.
Der Weg zur TK (ca. 15 min) und der Aufenthalt dort sind für ihn eine totale Tortur und er ist komplett fertig, wenn wir von dort wiederkommen. Ich habe es mit Wärmekissen und Rescue-Tropfen versucht, aber er ist einfach nur ein Nervenbündel, lässt alles unter sich gehen und wird apathisch.
Sorry für den langen Text und vielen Dank für's Lesen!.
Liebe Grüße,
Tina