Gibt es eine "Allergiefreie" Katzenrasse?

  • Themenstarter Themenstarter sieringfridolin
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Ob man auf Katzen allergisch reagiert oder nicht, kann man meiner Meinung nach nur mit den ganz spezifischen Katzen im erwachsenen Alter überprüfen.
Warum Bengalen eine Ausnahme machen sollten und keine Allergien auslösen sollten, erschließt sich mir nicht, weil es ja auch nur Hybriden aus der Bengalkatze und allerhand Eingekreuztem (ASH, MC, Hauskatze, Ägypt. Mau und und und) sind, auch, wenn nach irgend einer F-Generation nur noch "reinrassig", also auch ohne Einkreuzen von Bengalkatzen, gezüchtet wird.
Nacktkatzen versprühen auch Speichel, ebenso fliegen Mikrospeichelpartikel in fester Form durch die Gegend.

Neol,
Dir gegenüber, denke ich, hatte ich das schon mal erwähnt, daß ich, was eine hohe Katzenkonzentration auf engen Raum (Auffangheim) betrifft, wirklich in der Regel sehr schmerzbefreit, also allergiefrei, war, aber bei wenigen Ausnahmen, und das waren durchweg Langhaarkatzen, mir auch Rotz und Wasser aus allen Kopföffnungen liefen. Und das betraf wirklich nur ganz wenige, einzelne Exemplare von vielen Hunderten. Ob es an bestimmten Pollen lag, bezweifele ich, da alle Katzen von draußen kamen und selbst von ein und dem gleichen Fundort hab ich dann nur auf eine Katze reagiert.
Ich würde wirklich immer dazu raten, sich Haare der betreffenden Katzen zu besorgen und die auf der Haut befestigen sowie auch irgendwie in Kopfkissennähe zu platzieren.
 
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Mit dem Wissen einer Allergie würde ich den Wunsch nach Katzen hintanstellen.
Die Tiere werden zu Versuchszwecken aufgenommen und dann bei allergischen Problemen
wieder abgegeben. Eine Austauschware die man beliebig umtauschen kann.
Mir diesen Wunsch zu Lasten der Katzen erfüllen zu wollen ist meiner Meinung nach
egoistisch und hat nichts mit dem Wohl der Tiere, sondern mit dem unbedingt haben wollen zu tun.
 
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Sag das mal einem Kind, das sich sehnlichst eine Katze wünscht. Ich renne seit 20 Jahren mit Allergie rum, und wenn ich nach der Zeit eine Chance sehe und ergreife, ist das nicht egoistisch sondern menschlich.
 
Ich selber bin Allergiker und habe immer ein Notfallset bei mir.
Vom anaphylaktischen Schock bis zu asthmatischen Anfällen mit Luftnot
kenne ich alles. Gott sei Dank bin ich nicht auf Katzen allergisch.
Nie und nimmer würde ich mich oder meine Angehörigen dieser Gefahr aussetzen.
Und nie und nimmer möchte ich Tiere zum Wanderpokal degradieren lassen.
Wenn es Katzen gibt die nicht Allergien auslösen ist das auch in Ordnung solche zu haben.
Kinder wünschen sich vieles, aber müssen nicht immer alles bekommen, vor allem wenn es um Lebewesen geht die dann eventuell
darunter leiden müssen.
Man kann Kindern vieles plausibel erklären, es gibt ja viele Anlässe warum ich ein Tier nicht haben kann,
da spielen Allergien meines Erachtens ein untergeordnete Rolle.
Ist halt meine Meinung und ist wahrscheinlich eine perspektivische Betrachtung :smile:
 
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Ich verstehe aber nicht, warum man aufgrund eines Negativbeispiels alle über einen Kamm schert. Wenn man so argumentiert, dann dürfte sich niemand mehr Katzen zulegen, denn Tierhaarallergien kommen sehr häufig vor und können sich jederzeit entwickeln. Und man kann durchaus verantwortungsvoll mit dem Thema umgehen, Pricktests alleine finde ich nicht sehr aussagekräftig, Kennenlernen und Kuscheln sollte Pflicht sein. Außerdem ist nicht jede Allergie mit heftigen Reaktionen verbunden, es gibt auch schwächere Formen. Mit anderen Katzen kann ich problemlos in einem Raum sein, ohne irgendwas zu spüren.
 
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Ich denke auch, dass nicht vergessen werden darf, dass Allergien sehr unterschiedlich und individuell sind. Manche Allergien äußern sich in unangenehmen bis schmerzhaften Reaktionen, sind aber gut zu ertragen, während andere Allergien bzw. die Allergien bei Anderen eher in die Richtung lebensgefährlich gehen (spätestens, wenn Atemnot dazu kommt...).
Während Erstere umsichtiger bei der Katzensuche sein müssen, müssen Personen mit zweiterer Ausprägung wohl für sich entscheiden, ob das die Gefahr wirklich wert ist. Aber wie man sich entscheidet, darüber möchte ich, als jemand der nur mit sehr harmlosen kleinen Allergien lebt und den Luxus hat ohne Bedenken Katzen halten zu können, nicht urteilen.
 
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Wie viele Katzen von wie vielen Leuten wegen Allergie im TH landen, kann ich nicht sagen, denn es landen in der Tat SEHR viele Katzen wegen Allergie von Familienmitgliedern oder "Allergie von Familienmitgliedern" im TH. Oft ist es sicher ein vorgeschobener Grund, aber dennoch tut mir jede einzelne Katze Leid, die wegen unbedachter Anschaffung oder Unterschätzung der Allergie im TH landet. Ich repräsentiere hier sozusagen die Gegenseite von "einfach mal probieren, und wenn die Allergie zu stark wird, geben wir sie eben zurück."
Und ggf. Hauptsache, Kind hatte mal seinen Willen. 🙁
 
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Zum Thema Bengalen und Allergie musste ich auch an die Geschichte von TryIt denken, die hier schon erwähnt wurde.
So viele Vorkehrungen wurden getroffen und so ein intensiver Austausch mit der Züchterin. Beide Brüder hatten Stammbäume.
Ich weiß noch wie glücklich die Familie beim Einzug war und hier stolz Fotos von den beiden Lieblingen gepostet hat. Und dann kam die schmerzhafte Einsicht, dass der Familienvater doch im Laufe der Zeit anfing auf die neuen Familienmitglieder zu reagieren. Es war wirklich nicht schön zu lesen und mir tut die ganze Familie immer noch leid. Und für die Bengalen war das sicher auch nicht schön.
 
Ich bin da absolut bei @Rickie!
Ich finde das "Ausprobieren und Zurückgeben" einfach nur mehr als traurig.
 
Ich finde es nicht richtig die Tiere zu Hause als Versuchskaninchen zu missbrauchen um den Schweregrad einer
Allergie testen zu lassen.
Kinderherzen nehmen auch schaden, wenn man die Tiere die sie ins Herz geschlossen haben vielleicht wieder abgeben muß.
Diese Tiere werden im schlimmsten Fall herumgereicht bis es schlußendlich für die Besitzer passt.
Und ja ich meinte speziell diese Bengalen, die dann vor der Abgabe noch wie Trophäen ins Netz gestellt wurden
um dann weitergereicht zu werden.
Ich fand das mehr als geschmacklos, da dieser Umstand sehr traurig war.
Wenn sich da jemand auf den Schlips getreten fühlt, dann tut es mir leid.
 
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Meint ihr mit Negativbeispiel die Geschichte von TryIt? Ich komme nicht ganz mit.
Hat die Familie nicht auch vorher viel getestet mit Haaren und Pricktest usw und sich extra für diese Bengalen entschieden weil der Mann auf die beiden nicht reagiert hat vorher? Oder habe ich die Geschichte nicht mehr richtig im Kopf?
 
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Steinigt mich ruhig aber ich fand die Sache mit den Bengalen gar nicht so schlimm. Ja, es ist schief gegangen, aber die Leute waren vorher kuscheln, hatten Haare und Prick Test etc. gemacht und hatten von Anfang an mit der Züchterin ehrlich über das ganze geredet und eine mögliche Rückgabe bei Allergie vereinbarten

sie haben die also auch nicht einfach weiter gereicht oder sowas sondern alles bewusst durchgeplant alle möglichen Vorkehrungen getroffen und sich wirklich Gedanken gemacht
 
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Steinigt mich ruhig aber ich fand die Sache mit den Bengalen gar nicht so schlimm. Ja, es ist schief gegangen, aber die Leute waren vorher kuscheln, hatten Haare und Prick Test etc. gemacht und hatten von Anfang an mit der Züchterin ehrlich über das ganze geredet und eine mögliche Rückgabe bei Allergie vereinbarten

sie haben die also auch nicht einfach weiter gereicht oder sowas sondern alles bewusst durchgeplant alle möglichen Vorkehrungen getroffen und sich wirklich Gedanken gemacht
Genau, so hatte ich das auch in Erinnerung dass es eine gut überlegte Sache war.

Da waren allerdings zwei Dinge, die nicht gut durchdacht waren und mir jetzt erst wieder eingefallen sind - zum einen waren die Bengalen halt noch nicht ausgewachsen und es wird ja nicht umsonst dazu geraten sich als Allergiker lieber erwachsene Tiere zu suchen, damit man kein "böses Erwachen" hat wenn die Kitten groß werden. Und zum anderen waren beide nicht kastriert und irgendwie stand auch im Raum dass der Vater deshalb da nun vermehrt drauf reagiert hatte. Die Züchterin wollte sich die Option offen lassen beide in andere Zuchten zu verkaufen, wenn sie zurück kommen und wollte deshalb keine Kastration vor dem Einzug.
 
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Meint ihr mit Negativbeispiel die Geschichte von TryIt? Ich komme nicht ganz mit.
Hat die Familie nicht auch vorher viel getestet mit Haaren und Pricktest usw und sich extra für diese Bengalen entschieden weil der Mann auf die beiden nicht reagiert hat vorher? Oder habe ich die Geschichte nicht mehr richtig im Kopf?

Der Mann hatte vor Ort reagiert, nur der Pricktest auf die Kitten und die Elternteile war negativ. Für mich wäre da ehrlich gesagt schon Schluss gewesen. Ich halte es für eine Grundvoraussetzung, dass man keine Reaktionen zeigt, wenn man die Tiere persönlich trifft.
 
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Der Mann hatte vor Ort reagiert, nur der Pricktest auf die Kitten und die Elternteile war negativ. Für mich wäre da ehrlich gesagt schon Schluss gewesen. Ich halte es für eine Grundvoraussetzung, dass man keine Reaktionen zeigt, wenn man die Tiere persönlich trifft.
Okay das hatte ich beispielsweise nicht mehr im Kopf und da gebe ich dir Recht, dass das für mich auch ein Ausschlusskriterium gewesen wäre.
 
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Ja genauso war es, die Katzen waren nicht kastriert und wurden dann getrennt.
Tut mir leid, aber diese Geschichte fand ich zum Kotzen.
Da wurden nicht genügend Vorkehrungen getroffen.
Die Katzen gingen dann einer unsicheren Zukunft entgegen.
Die haben mir furchtbar Leid getan.
 
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Außerdem ist nicht jede Allergie mit heftigen Reaktionen verbunden, es gibt auch schwächere Formen.

Ja die gibt es natürlich, aber es muss einem halt bewusst sein, dass es (im Vergleich zum "Normalo", der irgendwann vielleicht eine Allergie entwickeln könnte) als Allergiker sehr viel wahrscheinlicher ist, dass sich auch schwere (sprich lebensbedrohliche) Reaktionen ohne Vorwarnung entwickeln können. Mit Allergien im Erwachsenenalter ist es tendenziell eher so, dass sie mit der Zeit (und Allergenaussetzung) immer schlimmer werden. Bei Kindern kommt es hingegen häufiger vor, dass sich was "verwächst".

Ich bin nicht komplett gegen Katzenhaltung (hab ja selbst zwei) als Allergiker, aber man muss sich wirklich gut überlegen, wie man mit dem ganzen Thema umgeht bzw. was für Vorsichtsmaßnahmen man treffen muss. Sprich "gute Auswahl" der Katzen, Hygienemaßnahmen (Luftfilter, viel putzen, keine Teppiche usw., nach dem kuscheln Hände waschen, nicht im Bett schlafen lassen,...) einhalten, vorsorglich Medikamente (Antihistaminika, Asthmaspray, Epinephrin,...) besorgen, evtl. Hyposensibilisierung, sich überlegen wer die Katzen im Notfall "übernimmt" und wie weit man bereit ist, Allergiesymptome hinzunehmen (bisschen niesen ab und zu? Dauerhafte Symptome, jeden Tag Antihistaminika nehmen? Höhere Asthmaspray-Dosis? usw.).
 
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