Gibt es überhaupt ein "richtiges" und falsches füttern?

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Lolek&Bolek

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15. Juli 2013
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Tja, genau das frage ich mich neuerdings, seit ich versuche mich etwas in das Thema einzulesen.

Mal kurz zu uns....
Meine beiden Tiger sind 13 Jahre alt, ich hab sie mit 5 Jahren von der Vorbesitzerin übernommen, inkl. Fressgewohnheiten, habe nur das Nassfutter damals etwas erhöht, weil sie beide seeeehr dünn waren.
Jahrelang war alles gut, morgens gab es 200g Nassfutter, Trockenfutter und Wasser stehen immer bereit.

Seit einigen Monaten werden sie (vorallem die Dame) immer motziger.
Irgendwann hab ich angefangen, ihnen auch abends nochmal eine Portion Nassfutter zu geben, da sie ziemlich offensichtlich großen Hunger hatten.
Trotzdem wurde das Theater morgens immer schlimmer und vorallem auch früher, manchmal ist hier schon um 5 Uhr Geschrei. :dead:
Aufgefressen wird aber immer seltener, Futter was mal gut war, wird auf einmal nurnoch bemotzt...

Und nun hab ich angefangen zu schauen und bin auf 1000 verschiedene Aussagen gestoßen.
Gibt es sowas wie "Standartrichtlinien"?
Und kennt einer von euch das Problem, was ich mit meinem beiden habe?
 
A

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Äh, was willst du wissen? 😕
Was du füttern sollst? Wieviel? Zu welcher Uhrzeit? Feste Mahlzeiten oder immer rumstehen lassen? Oder was?

Was du beschreibst, kann so erstmal an allem möglichen liegen, von Krankheiten über Futterwechselmechanismus bis Langeweile ... da braucht's m.E. mehr Details, um sich ein Bild zu machen.

Wenn ich (oder sonstwer) jetzt irgendwas hinschreibe, was du wann füttern sollst, dann ist das doch erstmal nur eine 10001. Aussage zu den 10000, die du bisher gelesen hast. Hast du dich mal mit den Argumentationen beschäftigt, die dahinter stehen?
 
Ich glaub inzwischen nicht mehr, dass es Standards bei Katzen gibt - und das sage ich nach 4 Monaten Katzenhaltung 🙂.
Bei meinen beiden habe ich den Eindruck, dass das sehr, sehr launenabhängig ist, was gerade gut ist und was doof. Aber irgendwie glaub ich, dass das auch viel eine Erziehungssache ist. Wenn sie mich mit großen Augen angucken und miauen, als hätten sie seit 5 Tagen nichts mehr bekommen, dann muss ich mich auch schon ganz schön zusammenreißen, ihnen nicht doch ne andere Dose aufzumachen. Aber: Das würde nichts bringen - manchmal habe ich den Eindruck, die testen mich nur :grummel:.
Ich denke schon, dass es wichtig ist, mehrere Sachen im Angebot zu haben. Ich will bei meinen auch noch viel mehr probieren, aber da wir immer noch keine gesicherte negative Giardienprobe haben und jedes neues Futter hier zu Durchfall führt, muss ich gezwungenermaßen gerade bei exakt vier Sorten derselben Marke bleiben - weil ich weiß, da passiert nichts. Seit ca. 3 Monaten kriegen sie die jetzt und langsam merk ich, dass sie das doch ganz schön öde finden - aber da müssen wir jetzt leider durch.
Aber mal abgesehen davon: Ich finde 200 g Nassfutter pro Tag (oder hab ich das jetzt falsch verstanden?) ganz schön wenig. Meine hauen zu zweit 800 weg... :hmm:
 
Wenn es jahrelang gut war und vor allem die Dame erst jetzt so motzig wird, würde ich auch mal ein geriatrisches Blutbild machen lassen. Das sollte man bei Katzen in dem Alter sowieso jedes Jahr mal machen.

Mäkelei kann nämlich auch gesundheitliche Ursachen haben.

Ansonsten bin ich persönlich immer sehr gut mit mehreren kleinen Futterportionen über den Tag verteilt gefahren. Und Trockenfutter zur freien Verfügung ist nicht das Gelbe vom Ei
 
@Nonsequitur: Neeeeeee, keine Angaben, was, wann und wie auf meine beiden zugeschnitten. Dann hätte ich auch mehr zu den beiden geschrieben. 🙂
Da ich im ww keine fachlich fundierten Artikel gefunden habe, dachte ich mir, ich frag hier mal, ob jemand da was kennt.
Und Argumentationen sind ja auch etwas, was ich suche, aber leider wenig finde.
Deshalb die Frage nach "Standarts". 😉

An Langeweile hab ich auch schon gedacht, aber aktiv spielen macht nur der Kater, die Katze war da noch nie ein Fan von, egal ob mit Futter oder ohne.
Hab sie mit 5 Jahren so bekommen und bei der Katze nie so richtig einen Spieltrieb wecken können.

@mrsgreeny: Wenn ich ihnen mehr Nassfutter hinstelle bleibt es auf jedenfall stehen. Hab ja damals schon erhöht als ich sie bekam, aber bei den 200g war Ende, die 100g abends gehen auch nicht immer weg.
Aber der Kater frisst auf jedenfall noch einiges an Trockenfutter.

Maiglöckchen: Wieso ist Trockenfutter immer stehen lassen nicht das gelbe vom Ei?

Öfter füttern geht garnicht, weil wir in der Woche tagsüber alle aus dem Haus sind. Und vor dem Abend wird meist auch nicht gemotzt, nur morgens manchmal extrem früh.

Was füttert ihr denn eigentlich so?
Ich überleg ob ich mich doch noch ins Thema Barfen einlese. Aber was meine beiden Senioren nach all den Jahren Dosenfutter dazu sagen? Hm...
 
Maiglöckchen: Wieso ist Trockenfutter immer stehen lassen nicht das gelbe vom Ei?

Öfter füttern geht garnicht, weil wir in der Woche tagsüber alle aus dem Haus sind. Und vor dem Abend wird meist auch nicht gemotzt, nur morgens manchmal extrem früh.

Was füttert ihr denn eigentlich so?
Ich überleg ob ich mich doch noch ins Thema Barfen einlese. Aber was meine beiden Senioren nach all den Jahren Dosenfutter dazu sagen? Hm...

Durch Trockenfutter nehmen Katzen in aller Regel zu wenig Flüssigkeit auf und das belastet auf Dauer die Nieren.

Es gibt Studien, dass bei Katzen, die nur mit Trockenfutter oder zum Teil mit Trockenfutter gefüttert werden, Erkrankungen des Harntraktes deutlich häufiger vorkommen.

Außerdem bestehen die meisten Trockenfutter aus Unmengen von Weizen oder Mais oder sogar Soja, alles nicht so gut für die Verdauung einer Katze.

Öfter füttern geht auch bei Leuten, die zur Arbeit außer Haus müssen. Du gibst, wenn Du aufstehst, eine kleine Portion. Dann eine weitere Portion, wenn Du das Haus verlässt. Nach Feierabend gehen auch noch zwei, drei Portionen. Bei uns hat sich das irgendwann auf vier Mahlzeiten am Tag eingependelt.

Man kann auch ältere Katzen auf Barf umstellen. Mein Dicker war auch 13, als ich angefangen habe, ihn zu barfen.
 
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@mrsgreeny: Ich vermute, du hast Katzen von unter einem Jahr bei dir wohnen, da sind 800 Gramm durchaus normal.

Bei älteren Katzen regelt sich der Hunger aber deutlich runter, da sie nicht mehr wachsen. Wobei 200 g für beide zusammen tatsächlich wenig wäre, wenn da nicht noch das Trockenfutter stehen würde. Da sind manchmal 50 Gramm schon eine Tagesportion. Allerdings ist es nicht gesund und vor allem kann man nicht abschätzen, wie viel wirklich gefressen wird. Dazu sind die passenden Mengen einfach zu klein.
 
Was füttert ihr denn eigentlich so?
Ich überleg ob ich mich doch noch ins Thema Barfen einlese. Aber was meine beiden Senioren nach all den Jahren Dosenfutter dazu sagen? Hm...

Also, ich fand das mit dem Rohfleisch schon länger recht vernünftig und habe mich eine ganze Zeitlang nicht getraut, das hier zu versuchen (meine sind 14 und 16). Aufgrund von Unverträglichkeit habe ich bei Ella (14) nun damit angefangen.

Ergebnis: Ella findet das total lecker und Yeti (16) nascht bereits kräfig mit - soweit das ohne Zähne geht.

Also, zu spät ist es dafür sicher nicht - der Anfang ist allerdings für den Menschen etwas mühevoll (fand ich), aber es gab hier sehr nette Hilfe. Im "Matschtanten-Thread".
 
Ok, dann werde ich mich wohl wirklich mal einlesen. Scheint ja doch auch von den Senioren noch ddankbar angenommen zu werden.
Danke für den Link!

Ich frag mich gerade, wozu gibt es eigentlich Trockenfutter, wenn es doch (angeblich) einfach nur ungesund ist?

@thuri: Das mit den Mengen die gefressen werden und der Kontrolle habe ich bisher bewusst vernachlässigt, da beide Katzen keine Gewichtsprobleme haben.
Trinken tun sie auch reichlich...
Und bei Freigängern kann man ja auch nicht kontrollieren, wieviel gefressen wird.
 
Ich frag mich gerade, wozu gibt es eigentlich Trockenfutter, wenn es doch (angeblich) einfach nur ungesund ist?

Ich denke, Trockenfutter gibt es, weil es "so schön bequem" ist - einfach immer auffüllen, nicht schwer tragen und sich keine Gedanken machen müssen.

Und das hat die Industrie genutzt - und verdient ja ganz ordentlich dabei.

Aber ganz ehrlich: Ich ernähre mich doch auch nicht nur von Fast Food. Und die Tiere, die mir anvertraut sind, müssen das auch nicht. Überleg' mal, was sie fressen würden, wenn sie wählen könnten...

Und BARFen ist wirklich gar nicht so schwer. Ungefähr so, als wenn Du eine neue Sportart lernst. Wenn Du's erstmal einigermaßen begriffen hast, ist es halb so wild. Musst Dich nur durch die Anfänge wuseln - da hat mir auch der Kopf geraucht😕
 
Ohhhhh ja, ich lese gerade....ei ei ei...das wird sicher erstmal lustig.
Vorallem sich so gut durchzuorganisieren, dass man dann auch immer rechtzeitig wieder zubereitet, auftaut, etc. ... eine Notfalldose Nassfutter sollte ich Chaoskopf da sicher besser immer im Schrank haben. 😀
 
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Ohhhhh ja, ich lese gerade....ei ei ei...das wird sicher erstmal lustig.
Vorallem sich so gut durchzuorganisieren, dass man dann auch immer rechtzeitig wieder zubereitet, auftaut, etc. ... eine Notfalldose Nassfutter sollte ich Chaoskopf da sicher besser immer im Schrank haben. 😀

Ich habe mir da ein System ausgedacht, vielleicht hilft es Dir:

Ich mache immer 20 Tagesportionen (2 unterschiedliche Gefrierdosensorten - roter und blauer Deckel). 10 davon kommen ins 3*-Fach in den Kühlschrank, der Rest in den Gefrierschrank. Wenn die unten alle sind, lege ich von oben nach. Dann wird wieder neu gemascht. Zwischendurch nehme ich auch mal Gefrierbeutel.

Abends lege ich eine Tagesration zum Auftauen in den Kühlschrank (Achtung: nicht im Plastik lassen), die dann in 2 Portionen gefüttert wird (erst auf Zimmertemperatur bringen).

Irgendwann hast Du Routine. Aber ich gebe es zu: So ein paar Notfall-Döschen habe ich auch immer...
 
@thuri: Das mit den Mengen die gefressen werden und der Kontrolle habe ich bisher bewusst vernachlässigt, da beide Katzen keine Gewichtsprobleme haben.
Trinken tun sie auch reichlich...
Und bei Freigängern kann man ja auch nicht kontrollieren, wieviel gefressen wird.

Da hab ich mich ungünstig ausgedrückt. Ich meinte nicht, dass ich das Futter rationiere. Ich meinte nur, dass man schwer den Überblick behält, wieviel es tatsächlich ist. Vor allem im Verhältnis Nafu zu Trofu.
Ich habe hier auch immer Trockenfutter stehen, aber Socke frisst so wenig davon, dass der Überblick einfach wird: Die mit 100 g bestückte Schale braucht mindestens einen Monat, bis sie leer ist. Würde Socke häufiger drangehen, würde ich das Futter auch nicht mehr stehen lassen.
 
Bei meinen beiden sieht man eigentlich auch ganz gut, wer was frisst.
Sie fast ausschließlich Nassfutter, er ungefähr 50:50.
Wenn mal beide Näpfe morgens leer sind, stürzt er sich direkt auf das neue Trockenfutter. Irgendwie steht er da total drauf...
Aber er benimmt sich generell gerne mal wie ein Vegetarier, klaut wenn dann gerne Käse und Kartoffeln. 😀
 

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