Größenunterschied bei Katzen ein Problem?

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Schwerelos

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Hallo

mal so ne allgemeine Frage in den Raum geworfen..

Ich war ja bei so einer Tierhilfe, wie vielleicht der eine oder andere mitgekriegt hat.. und die meisten der aktuellen Katzen dort kommen aus einem Animal Hoarding Haushalt und sind größentechnisch durch die schlechte Versorgung, im Vergleich zu meinen, wirklich winzig. Einen kleinen Kater hab ich dort gesehen, der auf gute 8 Monate geschätzt wird und sogar noch kleiner und zierlicher war als Feli mit ihren 6 Monaten.

Bei der gleichen Tierhilfe, aber einer anderen Pflegestelle davon, war ich schon einmal, bevor Feli dann einzogen ist. Die Katzen damals kamen entweder von Sizilien oder Sardinien, ich weiß es nicht mehr genau, aber es hatte mit Bränden oder einem Vulkanausbruch zu tun, und sie waren auch so klein, dass ich Sorge hatte, Sunny würde die in einem Happs aufessen.

Die Katze, um die es aktuell ginge, auch wenn noch überhaupt nichts feststeht und ich keine Großen Hoffnungen habe, wäre etwa 10 Monate bis 1 Jahr alt und auch vergleichsweise klein. Ich weiß nicht, ob meine Katzen besonders große Brocken sind, mit ihren 4,5kg (Lastrami Feli) und 5kg (BKH-Mix Sunny) oder ob die anderen halt einfach, aus welchen Gründen auch immer, kleiner geblieben sind.

Lange Rede, kurzer Unsinn - wie ist das mit dem Gewichts- und Größenunterschied in der Gruppe? Können die sich, wenn nötig, trotz mangelnder Größe durchsetzen und wehren? Oder kann es sein, dass solche Katzen noch etwas an Größe nachholen, wenn sie gut versorgt werden?

So wie ich meine Katzen einschätze, sind sie eigentlich ganz lieb. Sunny jedoch rauft auch gerne mal und sie ist halt schon nicht klein.. und das ist halt auch nicht die erste Katze aus dem Tierschutz, die ich gesehen habe, die deutlich kleiner ist als meine.

LG
 
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Ich denke deutlich wichtiger - als die körperliche Größe - ist die charakterliche Passung.

Eine eher dominant/mutig veranlagte kleine Katze wird auch einer deutlich größeren "klar machen" wenn was so nicht geht. Eine Schissbüx hingegen wäre gnadenlos verloren, wenn die körperlich überlegene Katze auch noch die dominantere ist. Eine soziale, gechillte große Katze hingegen wird auch mit nem unsicheren kleinen "Unsicherheitszwerg" friedlich klar kommen.

Wobei ich Deine Katzen jetzt nicht sonderlich "groß" finde, so am Durchschnitt orientiert.

Unser ehemaliger "Besucher" war zB. deutlich größer als Madamchen, aber er war die Friedlichkeit und Höflichkeit in Person und meine kleine, liebe Schissbüx hat ne Menge von ihm gelernt in Bezug auf Katzenverhalten. Es kommt halt auf mehr an als auf die reine Körpergröße...

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PS: Sie wog da übrigens gute 4kg...
 
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Wobei ich Deine Katzen jetzt nicht sonderlich "groß" finde, so am Durchschnitt orientiert
Ich kann es schlecht einschätzen. Gewichtsmäßig sind sie wohl im guten Durchschnitt, Tiger und Boomer waren auch nicht klein, aber die Tierschutzkatzen die ich in letzter Zeit so gesehen haben, waren wirklich deutlich kleiner. Ist sicher nachvollziehbar, dass ich mir dann Gedanken mache, ob es mit einer so kleinen Katze dann überhaupt gut gehen kann 🤷‍♀️ wobei Sunny mit dem Raufen tatsächlich erst dann angefangen hat, als Feli etwas größer und ihr nicht mehr komplett unterlegen war. Sie ist aber auch so anständig, sofort aufzuhören, wenn Feli faucht, weil sie genug hat.
 
Bei uns ist ja alles dabei, von wirklich groß bis sehr zierlich.
Probleme gibst es da echt keine, und gerade die Kleinste und unser größter spielen und raufen oft miteinander, wobei sich Joshi bei Alva wirklich zurück nimmt.
Unsere Lilly, jetzt auch nicht groß, ist aber die absolute Chefin und auch Minikater Meo hat keine Probleme sich zu behaupten.
Ich glaub nicht, dass Größe so ausschlaggebend ist, eher Dinge wie Selbstbewusstsein und Selbstsicherheit.
 
Ich würde mir da mehr Gedanken in Bezug auf den "Hording" Hintergrund machen, als in Bezug auf die Größe.

Katzen aus Hordinghaushalten lebten ja in einer schon sehr speziellen Situation. Viele Katzen auf oft viel zu engem Raum mit meist wenigen Ressourcen. Dh. die Katzen haben sich unter Umständen dort sozial verhalten, einfach weil sie es mussten, aber ihr Charakter kann sich unter "normaleren" Umständen noch mal ganz anders zeigen/entwickeln.

Je nachdem wie lange die Katze dort schon raus ist und wie sie danach gelebt und sich dort gezeigt hat würde ich mich eher daran orientieren als an der Körpergröße der Katze.
 
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Sie wurde mir als sehr sozial, friedlich, freundlich, unproblematisch und aufgeschlossen beschrieben (den anderen Katzen gegenüber, bei Menschen ist sie noch schüchtern), aber auch gesagt, dass sie sich zB widerstandslos vom Futternapf wegdrängeln lässt. Letzterem kann ich entgegen wirken. Meine Mädels kennen den SureFeed und verstehen das ganz schnell wenn der Automat nur für die andere aufgeht und versuchen auch nicht (mehr) zu klauen, weil das dumme Ding dann einfach die Klappe zumacht.

Die meisten Gedanken hat mir tatsächlich der Größen/Kräfteunterschied gemacht.

Die Katze ist noch nicht sooo lange da raus. Genaue Zeit weiß ich nicht oder habe es vergessen, auf die Homepage hat es die Katze (so wie die meisten anderen auch, die ich dort gesehen habe) noch nicht geschafft. Die kam nur auf Anfrage zur Sprache, ob sie nur die Katzen auf der Homepage haben oder auch noch weitere, die noch nicht online sind. Sie wurde aber bereits kastriert und hat diese Woche die erste Impfung bekommen. Je nachdem wie's läuft, läge die zweite Impfung dann halt in meiner Verantwortung. Aber egal, ich schweife ab.
 
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Hier klappt es gut. Myla (1, w) kommt gerade so auf 2,5 kg und Iska (1, m) hat seine 5 kg schon geknackt und wächst noch ein Zeitchen.

Der Charakter zählt. Myla hat 3 Monate ihres Lebens auf rumänischen Straßen verbracht und und die smarte Ronja Räubertochter nimmt es auch mit meinen 7,5 kg Jungs auf.

Iska und Myla interagieren viel mehr miteinander als meine beiden Jungs es tun. Die leben eher in einer friedlichen Co-Existenz.
 

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Meine kleinere Journey ist auch "Herrin" über die größere und kräftigere Sophia.
 
Die zarte Elfi mit 3,2 kg schlägt seit Tag 1 den stämmigen Meo mit guten 5 kg in die Flucht, sobald sie auf ihn zukommt. Würde er sich mal wehren, hätte sie keine Chance, aber sie schüchtert ihn dermaßen ein, dass er auf den Gedanken gar nicht kommt.
 
Unser "Ehepärchen" Fienchen und Willy sind größentechnisch auch sehr unterschiedlich. Er Typ Bärchenkater (ca. 6 kg), sie Typ Siammix (ca. 3,5 kg). Das ist in der Regel überhaupt kein Problem. Gut, wenn er raufen will (was sie eh nicht leiden kann) und sie im Schwitzkasten hat, hat sie ein Problem. Aber sie lässt es meistens gar nicht so weit kommen und lässt halt vorher Backpfeifen hageln, damit er das Vorhaben nochmal überdenkt. Sie weiß sich schon zu wehren.

Und als Sally noch Teenie war und auch deutlich kleiner als Willy (mittlerweile sind sie etwa gleich groß und sie trennen ca. 1 kg Gewicht) , hatte sie überhaupt keine Vorbehalte, mit dem viel größeren und schwereren Kater zu raufen.

Es kommt wirklich hauptsächlich auf den Charakter an meiner Meinung nach.
 
Also bei mir gibt es
Fossy: charmanter Schisser 5,8 kg/ 2 Jahre
Lily: gechillte Seniorin 4,2 kg / 15 Jahre
Amy: temoräre Giftnudel 3,5 kg / 2 Jahre
Einmal darfst du raten wer die Hosen anhat, wenn es drauf ankommt setzen sich die Kleinen schon durch. Charakter ist am wichtigsten und kätzische Höflichkeit. Gerade bei den ( Menschen) Scheuen ist jeder kleine Schritt eine Wahnsinnsfreude, Fossy z.B hat fast 2 Jahre gebraucht um sich neben mich auf den Schreibtisch zu legen, sonst war nur streicheln auf Armlänge oder am Boden möglich.
Gehts um das Glückskatzi?
 
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Nanju ist so zierlich, dass mir zu Beginn immer wieder so Sätze wie "na Mikesch, wird  sie wieder frech" rausgerutscht sind.
Er hat oft einen auf dicke Hose gemacht. Nur wenn er es zu bunt trieb und der stattliche Mikesch ihn dann mit einem Kragenbiss auf den Boden gedrückt hat, war er tatsächlich unterlegen.

Der größere sanfte Sammy hatte zu Beginn große Angst vor der kleinen, unerschrockenen Plüschrakete. Und auch heute noch benimmt sich der kleine Nanju wie ein Chef.

Ich denke auch, es kommt alles auf den Charakter aller Beteiligten an, auch wie sie beim Raufen miteinander umgehen. Kann bei 2 großen Katzen auch passieren, dass die eine sanft und die andere draufgängerisch und rabiater veranlagt ist.
 
Also wir hatten früher einen extrem kleinen Kater (Fledi war im ersten Lebensjahr sehr krank und das hat er nicht mehr aufholen können) und er konnte sich gegen die übrigen Katzen in der Gruppe immer durchsetzen, bei typischen "Katerraufereien" war er stets dabei.
Bei unseren heutigen Katzen ist Emily
deutlich kleiner als die anderen 3 und selbst die großen Kater haben deutlich Respekt vor ihr, wenn sie sauer wird.
Ich denke also nicht, dass Größenunterschiede alleine ein Problem sind...
 
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Als Mila zu uns kam war sie (angeblich) 2 Jahre alt und vom Gewicht her weniger als die Hälfte von Felix. Als ich die Beiden das erste Mal nebeneinander gesehen habe dachte ich auch "die arme Katz, was hab ich da nur getan. Die kann sich doch nie gegen ihn wehren". Weit gefehlt. Sie hat sich schnell gegen ihn durchgesetzt, ihn zum raufen aufgefordert und er hat sich da sehr zurückgenommen.
Muss aber auch sagen, er war ein ganz Lieber, hat immer auf alle Rücksicht genommen.

Sie wurde im ersten Jahr hier noch deutlich größer. Ob sie anhand von endlich ausreichend Futter nachgeholt hat oder doch noch deutlich jünger war - wer kann es wissen.

Also die Größe allein macht es nicht. So wie alle anderen schon schrieben, es kommt auf die Katzen an.
 
Huhu,

wir haben hier ja u.a. zwei Maine Coon. Der Kater, Wolfi, ist stattlich. Und dann Mini, die ihren Namen wegen ihrer kleinen Größe hat, bulgarische Tierschutzkatze.

Mini und Wolfi raufen gerne und Mini hat dabei die Oberhand 🙂 sie ist allerdings auch sehr dominant und verhält sich „katermässig“

LG
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Meine Lucky war aufgrund Inzucht /Behinderung sehr klein sie war selbst als 14 Jährige Omi nicht größer wie eine ca. 4Monate alte Katz. Mit einem Gewicht von 1,9 kg und sie hatte hier alle Kater im Griff selbst unseren damaligen Kater mit Kampfgewicht von 8 kg.

Also auch kleine Katzen sind eigentlich groß.
 
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Ich hatte da nie Probleme.

Rambo mit seinen 10 Kilo ist ein riesen Brocken.
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Trotzdem war Sternchen Simba (4, am Ende nur noch 3 Kilo schwer) immer Chefin. Urmel, hinten im Bild, rauft mit ihm - auch wenn er, inzwischen ausgewachsen, bei weitem nicht seine Gewichtsklasse hat.

Auch mit dem Kleinvolk geht es.

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Dici rauft sogar mit ihm...
 
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Danke für die Beschreibungen/Erfahrungen, bei manchen musste ich schon schmunzeln. Das ist sehr interessant und beruhigt auch ungemein, ich will ja auch nur, dass es einem Neuzugang gut geht.

Gehts um das Glückskatzi?
Ja.
Edit:
..aber nicht nur, auch allgemein. Die meisten Tierschutzkatzen, die ich bisher live gesehen habe, waren halt einfach ein gutes Stück kleiner als meine und da hab ich mir Sorgen gemacht.. unter anderem auch, weil ich zB Katzen, die noch irgendwo im Ausland sitzen, vorher nicht besuchen könnte und auch nicht für zusätzliche Probleme bei der Zusammenführung sorgen will, wenn dann so ein Winzling einzieht.
 
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Dir wurde ja schon geantwortet, aber ich kann von uns auch nochmal berichten:
Wenn das denen überhaupt auffällt, ist es egal 😅

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Der große Kerl wird von den kleinen Mädels auch mit Ninja-Kicks überfallen und angerauft als wäre er nicht gut 2Kg schwerer.
 
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Sansa ist von der Größe und dem Gewicht, ungefähr etwas zwischen der Hälfte und ein Drittel weniger, als die Kater, aber wenn ihr was quer liegt, stehen die stramm vor ihr. Sie ist schon die (heimliche) Chefin hier, obwohl James definitiv körperlich stärker ist als sie.
 

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