Große Operation noch sinnvoll?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Tiziii

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5. September 2023
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Schönen guten Tag,

ich versuche die Einleitung kurz zu fassen:

Es geht um unseren Kater Mietzi. Mietzi ist 13 Jahre alt, hat mit Struviten zu kämpfen – was aber aktuell das kleinste Problem darstellt-, seit etwa 3 Jahren hat er einen Polyp im linken Ohr, welcher zunächst als Milbenbefall behandelt wurde. Außerdem wurde vor etwa einem halben Jahr eine Niereninsuffizienz bei im diagnostiziert.

Nun stehen wir vor dem Problem, dass der Verdacht besteht, dass der Polyp evtl. eine bösartige Wucherung/ Krebs sein könnte. Außerdem ist ungewiss, ob der „Polyp“ sich bereits bis hinters Trommelfell durchgefressen hat.
Nach der letzten Polypen OP vergingen nicht einmal zwei Wochen bis sein Ohr wieder anfing zu eitern und übel zu riechen. Dieses Jahr hatte er bereits 2 oder 3 OP’s deswegen.
Unsere Tierärztin warnte uns auch vor, dass es sein könnte, je nachdem, wie schlimm der tatsächliche Zustand ist, dass man Mietzi bei der OP einfach nicht mehr aufwecken würde.. Dieser Gedanke, unseren geliebten Schatz, ohne unser Beisein, einschlafen zu lassen, ist für uns schier unerträglich. Ihm aber jeden Monat eine „kleine“ OP und den damit verbunden Stress sowie die Narkose anzutun, wollen wir dem kleinen Mann nicht antun. Außerdem kostet jede OP auch einen Haufen Geld. Auch unser Tierarzt lehnt dies inzwischen auf Grund der Umstände eher ab und rät uns zu der großen OP, andernfalls müsse man ihn einschläfern..
Da sich der Zustand seines Ohrs stark verschlimmert hat, müssen wir jetzt handeln.

Wie es das Schicksal nun will, fällt unsere Tierärztin krankheitsbedingt länger aus und sie überwies uns an eine andere Tierklinik. Diese machte uns einen Kostenvoranschlag der uns schier ohnmächtig gemacht hat.

1200€ nur die OP für die Eröffnung des Gehörgangs, 500€ CT + 1 Tag in der Klinik für ca. 200€. Zusätzlich kommen dann auch noch Kosten für die Nachbehandlung, sowie die Medikamente.

So schlimm es auch klingen mag (& ich fühle mich schon schlecht, alleine diesen Gedanken zu haben, da ich meinen Racker über alles Liebe! 😢) müssen wir uns fragen, ob diese OP mit den ganzen Kosten noch Sinn macht oder ihn erlösen sollen… Die Tierärztin hat unserem Mietz, auf Grund seiner chronischen Niereninsuffizienz max. noch 3 Jahre zu leben gegeben. Allerdings könnte es auch sein, dass sich seine Nierenwerte rapide innerhalb weniger Wochen verschlechtern, dies sei schwer einzuschätzen.


Daher wollte ich fragen, ob es hier Leute gibt, die vielleicht einen ähnlichen / vergleichbaren Fall mit ihrer Katze hatten & uns einen Rat geben können?

Liebe Grüße!
 
A

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Nierenisuffizienz haben viele Katzen im Alter werden richtig eingestellt und leben trotzdem ein lebenswertes gutes Leben.

Zu dem mit dem Polypen, ist es denke ich gut, dass du da jetzt nen anderen Arzt dran hast, vieleicht ist hier ja immer die günstigste Diagnostik gewählt worden und ständig was in den Nebenhölen geblieben und neu gewuchert.
Wie die Chancen stehen wirst du wahrscheinlich erst nach der ct wissen.

Zu den Kosten die jetzt kommen gehen wir mal von 3 Jahren und jetzt kosten von 3000€ aus, beides könnte weniger könnte auch mehr.
Dann wärst du bei 3€ Mehrkosten am Tag, sind die in deinen Kater sinnvoll investiert?
 
Solange die Katze grundsätzlich fit und narkosefähig ist und ihr durch die OP nachhaltig geholfen werden kann, würde ich für die OP stimmen. Ich bin nicht so fit beim Thema CNI, lege aber viele Katzen damit, die auch alt wurden und narkosefähig waren. Die Narkose muss eben entsprechend angepasst werden.

Wenn absehbar wäre, dass die OP nicht erfolgreich sein wird oder keine Besserung darstellt oder das Tier höchstwahrscheinlich nicht überlebt, ja dann kann man über erlösen nachdenken. Aber bei dem von dir geschilderten Fall eher nicht. Die OP-Kosten finde ich jetzt auch relativ moderat, ehrlich gesagt. Jahrelanges rumdoktern ohne nennenswerten Erfolg ist sicher teurer.
 
Tigerlili hatte eine Katze mit einer solchen Ohrgeschichte. Also zwei.
Bei Pitik, der jüngeren, wurde erfolgreich einmal operiert.
Bei Migra, der älteren, war nur wenig zu bessern.
Die Fäden der beiden findest Du, wenn Du Tigerlilis Fäden suchst.

Ich musste auch mal eine Katze in der Narkose gehen lassen. Die ist mir lange nachgeschlichen.
Sonst bin ich immer bis zum Ende dabei.
Aber wenn es eine Chance ist, würde ich das Risiko auch wieder eingehen. Wobei Lilo sehr alt war, vieles von daher einfach weg fiel.
13 ist im Vergleich dazu noch nicht so alt.

Kein Tierarzt kann Dir eine Garantie geben, ob es funktioniert. Kann man keiner reingucken. Und das CT wird vielleicht auch nicht alles abbilden, das sieht man erst in der Op.
Es ist eine Grundsatzentscheidung, ob Ihr da ran wollt.
 
Solange die Katze grundsätzlich fit und narkosefähig ist und ihr durch die OP nachhaltig geholfen werden kann, würde ich für die OP stimmen. Ich bin nicht so fit beim Thema CNI, lege aber viele Katzen damit, die auch alt wurden und narkosefähig waren. Die Narkose muss eben entsprechend angepasst werden.

Wenn absehbar wäre, dass die OP nicht erfolgreich sein wird oder keine Besserung darstellt oder das Tier höchstwahrscheinlich nicht überlebt, ja dann kann man über erlösen nachdenken. Aber bei dem von dir geschilderten Fall eher nicht. Die OP-Kosten finde ich jetzt auch relativ moderat, ehrlich gesagt. Jahrelanges rumdoktern ohne nennenswerten Erfolg ist sicher teurer.
Ich sehe dies ganz ähnlich und wenn du wegen der diagnostizierten CNI Probleme hast, stelle doch mal das letzte Blutbild ein - dann kann man sicher etwas mehr sagen. CNI wird sehr schnell diagnostiziert. Manche TÄ sprechen bei grenzwertigen Werten davon wie schrecklich sie ist und ja nichts machen da zu gefährlich. Man müsste also mal druf schauen - Vorsicht ist auf jeden Fall gut, man muss schauen. Ich hatte einen Kater mit Polypen, ein wenig ähnlich wie du beschreibst - die OP (leider kam er dann wieder aber mit deutlich weniger Problemen) und meinem Kater hat die OP mehrere Jahre bei sehr guter Lebensqualität gebracht. Leider nicht unbedingt übertragbar. Die Kosten die du nennst möchte ich als human bezeichnen - wichtiog ist eine Praxis/Klinik zu finden die solche OPs schon häufiger gemacht haben.
VG
 

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