hätte ich jetzt nicht gedacht

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Ich frage mich dann allerdings,ob bei der Deklaration dieser angeblich so hochwertigen Sorten,Papier auch ziemlich geduldig ist,da der angegebene Wert doch wohl sehr vom Testergebnis abweicht.

Mich würde mal ein Test sogenannter hochwertiger Sorten interessieren; könnte spannend sein.
Hatte ich mal vor längerer Zeit bei Ökotest angeregt - bisher leider nichts passiert.
 
A

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Das ist allgemein bekannt, dass Stiftung Warentest, insbesondere bei technischen Geräten, so testet, wie es für sie am angenehmsten ist. 😉 Wieso das bei Futter anders sein soll, erschließt sich mir nicht.

Wieso sollten sie das tun?

Jedes Testergebnis sollte man sich genau anschauen: was getestet wurde und welche Kriterien. Das hat nichts damit zu tun was für sie am angenehmsten ist.
Ich muss mir da schon die Tests genauer anschauen, welche Bewertungen und welche Bewertung in welchem Bereich für mich interessant ist.

Gilt z.B. auch für Ökotest. Ist ein Produkt z.B. abgewertet wegen der Verpackung und ansonsten gut, muss ich entscheiden ob mir dir Verpackung egal ist und die anderen Bewertungskriterien wichtiger.
 
Mich würde mal ein Test sogenannter hochwertiger Sorten interessieren; könnte spannend sein.
Hatte ich mal vor längerer Zeit bei Ökotest angeregt - bisher leider nichts passiert.

Das wär wirklich spannend.
Man stellt sich vor,nur mal Hypothetisch der Test wär negativ.
Die Entrüstung kann man sich gut vorstellen,alles manipuliert.😉
Dabei haben sich Stiftung Warentest und Ökotest durchaus auch oft mit Grosskonzernen angelegt und ihre hochbeworbenen Produkte neg.bewertet.
Man muss in dem ganzen Dschungel irgendwie versuchen,sich selber ein Bild zu machen.
Ich gebe zu,nicht immer ganz einfach.
Da ist man natürlich auch auf,zumindest irgendwie unabhängige Informationen angewiesen
 
Dabei haben sich Stiftung Warentest und Ökotest durchaus auch oft mit Grosskonzernen angelegt und ihre hochbeworbenen Produkte neg.bewertet.

Eben. Wenn man sich überlegt wie Warentest z.B. RC bewertet hat, einen Konzern der ja durchaus nicht klein ist und bei den meisten Praxen verteilt wird, hat das nichts mit Einflussnahme seitens eines Konzerns zu tun.
Ob nun die Testkriterien so optimal sind sei dahin gestellt. Mir fehlt doch eine etwas genauere Angabe über die Details.
 
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Hab ich irgendwo gelesen.
Ist aber im Endeffekt auch egal - MAC's gibt's auch im Laden und es wurde ja trotzdem nicht getestet.

Es wurden halt gängige Sorten getestet und das sind nunmal Whiskas und Co..
 
Es wurden halt gängige Sorten getestet und das sind nunmal Whiskas und Co..

Und wenn mal die angeblich hochwertigeren Sorten getestet wurden haben sie ein vernichtendes Urteil bekommen.
Siehe CFF,Almo Nature,Orijen usw.
Mir wär es auch wichtig mal die Grenzwerte und die gemessenen, die von den Testern ermittelt wurden zu erfahren.
 
Mir wär es auch wichtig mal die Grenzwerte und die gemessenen, die von den Testern ermittelt wurden zu erfahren.

Die genauen Messwerte gibts ja nicht. Grundlage Bedarfswerte von denen auch keiner so wirklich genau weiß ob die optimal sind.

Nicht zum ersten Mal wurde z.B. Bozita Tetrapack wegen überhöhtem Natrium- und Phosphorgehalt abgewertet ( warum hat der Hersteller eigentlich nicht dazugelernt?). Und trotzdem wird das hier im Forum immer wieder als sogenannten Mittelklassefutter propagiert - nur weil es kein Getreide enthält.

Mein Katzingers mögen halt gerne auch mal Futter mit Soße und da nehme ich ehrlich gesagt lieber böses Sheba mit entsprechend bewertetem Mineralstoffgehalt , als Bozita ( anmerk: die Drei haben gerade ein Portion Rohfleisch mit Felini gefuttert 😉).
 
Grundlage Bedarfswerte von denen auch keiner so wirklich genau weiß ob die optimal sind.

Und diese Frage interessiert mich brennend: Wie genau wurden diese Bedarfswerte ermittelt?
 
Diese Testergebnisse hab ich vor ein paar Tagen von einer Bekannten zugeschickt bekommen mit den Worten: "Siehst du du gibst viel zuviel Geld für Futter aus ist überhaupt nicht nötig.... Mein Kater ist schon 16 kerngesund und bekommt nur Supermarktfutter"
Ich denke mir halt bei sowas immer "fütter du dein Tier wie du willst, ich fütter meines wie ich will" Aber ich hab jetzt schon vermehrt die Erfahrung gemacht dass man sich rechtfertigen muss weil man nicht das Standardfutter füttert sondern sich intensiv mit der Ernährung beschäftigt.
 
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Und diese Frage interessiert mich brennend: Wie genau wurden diese Bedarfswerte ermittelt?

So haben wir getestet

Im Test: 33 Allein*futter, davon 32 Feucht*futter für Katzen, darunter zwei Bioprodukte, und als Besonderheit ein als vegetarisch deklariertes Feucht*futter für Katzen und Hunde. Die Ergeb*nisse und Bewertungen beziehen sich auf Proben mit dem angegebenen Mindest*halt*barkeits*datum.

Einkauf der Prüf*muster: Juni, Juli 2013.

Preise: Anbieterbefragung im Januar 2014.
Abwertungen

Das test-Qualitäts*urteil konnte nicht besser sein als das Urteil der ernährungs*physiologischen Qualität, falls dieses schlechter als gut war. Bei mangelhafter Fütterungs*empfehlung oder Deklaration wurde das test-Qualitäts*urteil um eine halbe Note abge*wertet.
Ernährungs*physiologische Qualität: 60 %

Die Futter*aufnahme wurde für eine 4 Kilogramm schwere, leicht überge*wichtige Modell*katze berechnet. Es wurde eine Energie*aufnahme von 210 Kilokalorien (kcal) angenommen. Die Nähr*stoff*aufnahme von Protein, Aminosäuren, Kalzium, Phosphor, Magnesium, Natrium, Kalium, Spuren*elementen, Vitaminen und ungesättigten Fett*säuren wurde mit dem Bedarf verglichen. Die Bedarfs*zahlen entnahmen wir der Norm des amerikanischen National Research Council (NRC 2006) und der FEDIAF (2013). Außerdem wurden die In-vitro-Verdaulich*keit des Proteins und die Kat*ionen-und-Anionen-Bilanz (KAB) bewertet.
Fütterungs*empfehlung: 20 %

Es wurde über*prüft, ob die angegebenen Futtermengen den Energiebedarf sowohl für die leicht überge*wichtige Modell*katze als auch für schlanke Katzen in etwa decken. Weiterhin über*prüften wir, ob es einen Hinweis auf individuelle Unterschiede, zum Beispiel nach Rasse, Aktivität oder Alter gab.
Schad*stoffe: 10 %

In Anlehnung an DIN EN 14084 : 2003/VDLUFA VII 2.2.3.1:2011 geprüft auf Blei, Kadmium, Queck*silber, Arsen. Queck*silber war in keiner Probe nach*weisbar.
Deklaration: 10 %

Drei Experten über*prüften die lebens*mittel*recht*lichen und futtermittel*recht*lichen Kenn*zeichnungs*vorschriften inklusive Lesbarkeit. Außerdem wurden die Werbeaussagen beur*teilt.
Weitere Unter*suchungen

In Anlehnung an die Verordnung (EG) Nr. 152/2009: Trockenmasse/Feuchtig*keit, Rohfett, Rohasche, Rohprotein, Rohfaser, Gesamt*zucker, Kochsalz, Vit. A, Vit. E; an DIN EN 14084 : 2003: Natrium, Kalium, Kalzium, Phosphor, Magnesium, Zink, Kupfer, Eisen, Selen; an DIN EN 14122 : 2002: Vit. B1; an DIN EN 12821 : 2009: mod. Vit. D3 und D2; an ASU: L-Tryptophan; an VDLUFA: Verdaulich*keit Rohprotein, Aminosäuren; an DGF-Methode: Fett*säurespektrum, Zucker/Stärke enzymatisch, GVO Scree*ning und Tier*arten mittels PCR.

Das steht dazu auf der Test-Website.

Und das in den FAQs zu den Nachfragen nach dem Test:
Wonach wurden die Futter über*haupt beur*teilt?

In unserer Unter*suchung lag unser Haupt*augen*merk auf der Frage, ob Hauskatzen mit den angebotenen Katzen*futtern ausgewogen ernährt werden. Der Fokus lag etwa auf den für die Katzen wichtigen Nähr*stoffen, die sie selbst nicht bilden können und daher über das Futter aufnehmen müssen. Dazu gehören unter anderem Taurin, Arachidonsäure und Vitamin A. Eine wichtige Rolle bei einer ausgewogenen Ernährung spielt auch die Versorgung der Tiere mit Proteinen, Mineralstoffen, Spuren*elementen und ungesättigten Fett*säuren. Ein hoher Gehalt an Fleisch ist nicht unbe*dingt ein Garant dafür, dass die Katze auch ernährungs*physiologisch optimal versorgt ist. Beur*teilt haben wir zudem die Fütterungs*empfehlungen der Hersteller. Häufig ergab unsere Unter*suchung in diesem Punkt, dass die Futterhersteller zu große Portionen empfehlen – davon können Katzen lang*fristig dick und schlimms*tenfalls sogar krank werden.
 
Dass sich die Tester auf die Bedarfswerte des NRC und der FEDIAF berufen, weiß ich.

Aber: Woher haben die wiederum ihre Bedarfswertempfehlungen her? Und: Wann wurden die Bedarfswerte des NRC, wann die Bedarfswerte der FEDIAF zugrunde gelegt?

Mal ein Beispiel: Diese Experten empfehlen recht hohe Jodzusätze im Futter. Die von der Stiftung als für gut befundenen Futter haben aber allesamt recht niedrige Jodzusätze, widersprechen also wiederum diesen Empfehlungen. Vermutlich wurden Spurenelemente in diesen Test gar nicht mit einbezogen, aber damit ist der Test in meinen Augen nicht wirklich brauchbar.

Mal abgesehen davon, dass wohl nur das NRC unabhängig ist, während die FEDIAF der Zusammenschluss der Tierfutterhersteller ist...

Die Bedarfswertempfehlungen dieser beiden Quellen unterscheiden sich ja wiederum sehr von den Empfehlungen anderer Experten wie Horzinek etc. Woher will also die Stiftung so genau wissen, welche Bedarfswerte nun wirklich die "richtigen" sind?

Ich weiß auch nicht, was ich von einem Test halten soll, der Fütterungsempfehlungen einen gleich großen Stellenwert gibt wie z.B. dem Ca-Ph-Verhältnis, was die Benotung angeht.
 
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