Hannes ist ja inzwischen ein bei uns im Dorf und auch hier im Forum bekannter Streuner. Nachdem 2 Wochen alles einigermaßen gut gegangen ist, gibt es nun ein neues Problem mit dem Schlingel.
Er nistet sich in fremden Häusern ein, unglaublich. Schon zweimal haben mich Menschen, bei denen er sich häußlich niedergelassen hat, mich über den Tierschutzverein gefunden, weil sie nicht wußten, was sie machen sollten. Durch offene Türen geht er in die Häuser, läßt sich auf einem Sessel oder Sofa nieder und schläft, als wäre er zu Hause. Es stört ihn nicht, daß er die Menschen nicht kennt, sondern er schnurrt, wenn er gestreichelt wird, egal von wem. Neulich konnte er abends nicht nach Hause kommen, weil die Tierschutztante zu der Frau, bei der Hannes sich eingenistet hatte, gesagt hat, sie solle ihn bei sich im Haus lassen, bis der Besitzer ermittelt ist. Toll, und ich habe die ganze Nacht und einen halben Tag gezittert....Wenn er raus gekommen wäre, dann wäre er auch nach Hause gekommen, soweit vertraue ich ihm schon.
Es kennen ihn zwar schon ganz viele Leute, aber alle natürlich nicht.
Zum Glück ist er tätowiert, so daß jeder sieht, daß er ein Zuhause hat, und jetzt kennt ihn der Tierschutzverein hier auch, aber es ist blöd, die Tante meint nämlich, ich müsse ihn jetzt drinnen lassen, aber das nimmt ihm doch Lebensqualität...........
Heute abend war ein unseren Nachbarn, aber die haben wenigstens angerufen. Ich habe ja gar nichts dagegen, daß sich auch andere an ihm erfreuen, so kontaktfreudig, wie er ist, und ihm gönne ich das auch. Trotzdem kann er ja auch mal an die falschen geraten.
Soll er wirklich sein ganzes Leben im Haus verbringen müssen?