Hanno verliert ein Beinchen

  • Themenstarter Themenstarter Julia137
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Julia137

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19. Dezember 2010
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Hallo gemeinsam,

ich war mir erst nicht sicher ob ich hier einen Beitrag schreibe, doch nach dem heutigen Tierarzt Besuch hat sich das geändert.

Vor knapp zwei Wochen hatte mein Kater Hanno leider einen unglücklichen Unfall. Er ist beim spielen mit der Pfote hinter die Tür geraten und von selbst nicht wieder heraus. Erst nachdem wir die Tür ausgehängt hatten, konnte er sich befreien. Er lief dann humpelnd davon.
Wir packten ihn sofort und ab zum Tierarzt. Da es Notdienst war, war nur eine Tierärztin da. Die Tierärztin meinte sofort, dass es gebrochen sei und versuchte einen Verband anzulegen, was aber scheiterte da er sich ihn gleich wieder runter riss. Da die einzige Tierärztin die das richten könnte im Urlaub war und sie allein kein Röntgenbild machen konnte, schickte sie uns in eine Tierklinik die etwas weiter weg war.
Wir machten uns sofort auf den Weg in die Klinik. Dort wurde als erstes ein Röntgenbild gemacht, welches einen Bruch direkt vor dem Gelenk bestätigte. Sie behielten Hanno gleich da um ihn am nächsten Tag zu operieren. Die OP verlief gut und ohne Probleme. Am darauffolgendem Tag durfte er schon wieder nach Hause. Wir bauten für ihn einen alten Laufstall um sodass dieser ausbruchssicher war und er nirgends springen konnte.
Von nun an ging es jeden dritten Tag zum Verband wechseln.
Vorgestern (Mittwoch) hat die Tierärztin gemeint, dass es ein wenig komisch aussieht. Heute waren wir wieder da und sie wollte deswegen ein Röntgenbild machen. Als sie damit fertig war der Schock. Es war erneut gebrochen und alles war verschoben. Sogar die Metall Teile bohrten sich schon durch die Haut. Sie machte uns keine große Hoffnungen das es möglich wäre das wieder zu richten, da es Teilweise zerbröselt war. Als beste Möglichkeit wurde uns eine Amputation vorgeschlagen. Nun hat er für Mittwoch den Termin für die OP.

Die letzten beiden Wochen waren ziemlich schlimm für mich und ich hoffe nur noch das alles gut gehen wird. :sad:

LG Julia
 
A

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dann drück ich mal die daumen, dass alles gut verläuft
 
Das tut mir leid. Wie alt ist Hanno denn? In der Regel kommen Katzen auch mit 3 Beinchen damit super zurecht. Je jünger sie sind, desto schneller kommen sie dann wieder auf die Beine. Erst wird es schlimm sein, wenn die Op ist, aber auch ihr gewöhnt euch sicher schnell daran. Er kann ja damit gut weiter leben.
 
Er ist 2 wird im November 3
Ich hoffe das er sich dann schnell daran gewöhnen wird
 
das können katzen gut verknusen. 🙂 da musst du dir keine sorgen machen
 
Das ist meiner Maxi auch passiert. Sie wurde von den besten Knochenchirurgen weit und breit (Walla-Klinik Wiesloch) am gebrochenen Sprunggelenk (Hinterbein) operiert und bekam eine Titanschiene eingesetzt. Zum Röntgenkontrolltermin nach 3 Wochen sahen wir geschockt, dass diese Schiene gebrochen war und sich durch die Haut schob.

Ich ließ sie ein weiteres Mal operieren. Da gab es dann einen externen Fixateur. Alles ging gut.

Sie rannte anschließend noch viele Jahre auf 4 Beinchen durchs Leben.

Ich würde immer versuchen, die Beine zu erhalten, auch wenn es zwischendurch zu Komplikationen kommt.

Alles Gute für deinen Hanno!
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ich habe auch einen Dreibein und ihm geht es blendend! Er spielt, rennt, klettert und macht Blödsinn wie jede andere Katze! Er war ca.7 Monate als die Pfote amputiert wurde, jetzt ist er 2.5 Jahre. Die ersten paar Tage sind sicher nicht einfach, aber es wird alles gut! Er gewöhnt sich bestimmt schnell dran!
Liebe Grüsse
 
Nichts gegen eure Dreibeinchen. Wenn absolut (!) keine andere Möglichkeit mehr besteht, dann ist Amputation als letzter Ausweg zu sehen. Aber nur dann.

Denn: Was ist, wenn im Laufe der Jahre noch ein Bein amputiert werden muss?

Vor solch einem schweren Eingriff würde ich mir immer die Meinung eines echten Spezialisten einholen, notfalls eine weitere Meinung.
 
Liebe Julia,

ich drück hier auch mal kräftig die Daumen für deinen Hanno!!!
Aber vielleicht setzt Du dich mal Barbarossa mal in Verbindung und notierst Dir für deinen nächsten TA-Besuch was bei seiner Maxi getan wurde um das Beinchen zu erhalten. Evtl. auch TA-Wechsel zum Spezialisten und Zweitmeinung einholen.

Für den Fall dass keine Option zum Erhalt des Beinchen s bleibt und amputiert werden muss kommen die Spätze aber in der Regel gut damit klar.
Es gibt hier viele Dreirädchen.
Alles Gute für Euch!
 
Mir wäre es auch lieber wenn man das Bein retten kann nur leider wird schon die Pfote nicht mehr richtig durchblutet und da die Metall Teile schon die Haut durchbohrt haben gibt es nicht mehr wirklich Hoffnung für das Beinchen.
 
NICHT aufgeben und vor allem weil die Pfote schon nicht mehr gut durchblutet wird SCHNELL handeln.
 
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Aus welcher gegend kommt Ihr denn, vielleicht kann Euch jemand eine versierte TK empfehlen.

Spezialisten können nunmal mehr.
 
Mir wäre es auch lieber wenn man das Bein retten kann nur leider wird schon die Pfote nicht mehr richtig durchblutet und da die Metall Teile schon die Haut durchbohrt haben gibt es nicht mehr wirklich Hoffnung für das Beinchen.

"Nicht mehr wirklich Hoffnung" ist nicht hoffnungslos. Wenn die Pfote bereits jetzt nicht mehr richtig durchblutet würde, müsste sie schon amputiert sein und nicht erst in Tagen.

Meiner Maxi hat sich nicht nur die gebrochene Schiene durch die Haut gebohrt, sondern auch der bei der 2. OP zur Verstärkung des Fixateurs implantierte Nagel. Dieser sollte eigentlich im Knochen verbleiben. Aber auch der bohrte sich nach 1,5 Jahren durch die Haut (ich bemerkte plötzlich Blut am Bein) und auch das war nicht das Urteil, das Bein abnehmen zu müssen. Er wurde in einer sofort eingeschobenen, kurzen OP entfernt und fertig.

Sucht euch ganz, ganz dringend andere TÄ zwecks Zweitmeinung.

Wo wohnt ihr in etwa? Sicher kann euch jemand einen Knochenspezialisten in eurer Nähe nennen.
 
Ich komm aus Oberfranken Nähe Hof
Bei der Tierärztin wo wir gerade sind ist Spezialistin auf dem Gebiet
 
Ich komm aus Oberfranken Nähe Hof
Bei der Tierärztin wo wir gerade sind ist Spezialistin auf dem Gebiet

Da weiß sicher jemand eine sehr gute Klinik in der Nähe.

Deine TÄ arbeitet in ihrer eigenen Praxis und nicht in einer Klinik?
 
Sie hat ihre eigene Tierklinik in der auch noch andere Tierrätinnen arbeiten
 
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Ich komm aus Oberfranken Nähe Hof
Bei der Tierärztin wo wir gerade sind ist Spezialistin auf dem Gebiet

Unser Dreirädchen wurde seinerzeit in Stadtsteinach in der TK behandelt, absolut zu meiner Zufriedenheit (ich hatte sie dann noch meiner HausTÄin und in der Kleintierklinik der Freien Universität vorgestellt, und die Behandlung war der Diagnose adäquat und fachgerecht ausgeführt), von daher würde ich diese TK für Brüche nahe des Gelenks als kompetent ansehen!

Bei Pfötchen lag der Trümmerbruch des Oberschenkels direkt über dem Kniegelenk in der Wachstumsfuge (Femurfraktur Typ Salter Harris), und da sie noch ein Kitten war, gab es da leider nicht wirklich was zu schienen oder zu nageln ---- die Bruchstücke waren schlicht zu klein, und die Lage des Bruchs in der Wachstumsfuge verkomplizierte die Lage entsprechend mehr. Nach mehrfachem Röntgen und Konsultation verschiedener Fachleute wurde dann entschieden, das Bein über dem Knie zu amputieren.

Pfötchen hat sich sehr schnell an die neue Situation gewöhnt und ist auf drei Beinen nicht weniger schnell unterwegs als andere Katzen auf vier Beinen. Sie ist sehr mobil und erklettert alle Klettergelegenheiten im Haus dank ihrer inzwischen sehr starken Arme (sie hat eine extrem entwickelte Nacken- und Schultermuskulatur und sieht obenrum ähnlich wie ein Bodybuilder aus *hüstel*). Inzwischen ist sie gut drei Jahre alt und kommt mit der Behinderung gut zurecht.
Wir beobachten aber stetig, ob sie aufgrund der Schiefstellung u. a. des Beckens Einschränkungen in ihrer Beweglichkeit oder eine Überlastung entwickelt, der mittels Physiotherapie etc. entgegen zu wirken wäre. Zuletzt habe ich Pfötchen beim Impfen vor ca. vier Wochen entsprechend untersuchen (v. a. abtasten auf Muskelverhärtungen etc.) lassen ---- alles ist weiterhin im grünen Bereich! Nur Pfötchen mosert lautstark rum, wenn an ihrer Wirbelsäule und den Gliedmaßen rumgeknetet und gekrabbelt wird....😉

Dass Pfötchen noch einmal einen solchen Unfall haben könnte --- klar, man kann in solchen Sachen niemals "nie" sagen, aber die Wahrscheinlichkeit ist eher gering. Zum einen tobt Pfötchen nicht mehr wie als Kitten so als Bekloppte durch die Gegend, zum anderen lebt sie in reiner Wohnungshaltung mit Balkon, so dass die allgemeinen Risiken schon geringer sind als etwa bei kontrolliertem Freigang. Und da Pfötchens Knochenwachstum ja inzwischen abgeschlossen ist, würde auch ein ähnlicher Bruch direkt oberhalb eines Gelenks nicht mehr so dramatisch in den potentiellen Folgen sein (Stillstand des Knochenwachstums mit der Folge deutlicher Verkürzung der betroffenen Gliedmaße etc.) und könnten auch die Bruchstücke hoffentlich besser durch Drähte fixiert werden als damals.

Für eine leichtfertige Amputation bin ich keinesfalls!!! Aber es gibt auch bei sorgfältiger Untersuchung und genauem Abwägen nicht immer eine Alternative! :reallysad:

Wir drücken für Hanno und euch alle Daumen, und es gibt auch ein Leben nach der Ampu, und die Dreirädchen sind ebenso voller Lebensfreude wie es die vierbeinigen Katzen sind!!! :yeah:
(Übrigens ist Pfötchen heute Chefin des Orikonzerts... oder bildet sich das wenigstens ein..... und regiert mit eiserner Kralle! ^^)

LG
 
Ich schliesse mich Barbarossa an und würde auch unbedingt eine zweite Meinung einholen.
Hab selbst ein Dreibeinchen (Hund) und war zuvor in mehreren Tierkliniken, bevor amputiert wurde.

Wenn irgendwie noch Hoffnung besteht, dass Bein zu retten, würde ich eine erneute OP riskieren.

Soll denn das Bein komplett abgenommen werden, oder nur die Pfote? Ist es das Vorder- oder Hinterbein?

Wie wird er zur Zeit behandelt, bekommt der Kater Schmerzmittel/AB. Wenn das Bein /Pfote bereits teilweise abgestorben ist, bitte aufpassen, dass er keine Blutvergiftung bekommt.

Alles alles Gute für Hanno!
 
Ist das vordere linke Beinchen und soll unterhalb der Schulter abgenommen werden.
Im Moment bekommt er jeden Tag Schmerzmittel.
 
habt ihr denn schonmal überlegt wegen der anderen oparationsmethode. die äußere fixierung ist vielleicht stabiler, und damit das unterfangen erfolgreich?
 

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