Mir geht es teilweise auch heute noch so, wenn ich Pfötchen rumhoppeln sehe wie ein Kaninchen, oder wenn sie sich mit ihren Armen am Kratzbaum hochzieht und die vier Hinterkrallen etwas stoffelig einhakt, bevor sie mit den Armen die nächste Höhe erklimmt.
Aber weit weit überwiegend sehe ich eine super selbstbewusste Kätzin, die als zweitältestes Mädchen (und weil Nine keine Ambitionen in dieser Richtung hat/hatte) die Truppe regiert und für Ordnung im Revier sorgen möchte. Die extrem fürsorglich jedes Haargummi, das sie findet (nötigenfalls auch die Catnip-Spielmäuse, ach, Pfötchen!!!
🙄), im Futternapf versenkt, damit die anderen auch was zu fressen haben, und sintemalen ein Haargummilager unterm Wohnzimmerteppich angelegt hatte.....
(Nota bene: wir haben das dann abgeschafft, weil Mercy-Blondtorte angefangen hatte, Haargummis zu zerkauen und zu fressen, was sehr übel ausgehen kann: BITTE LASST EURE KATZEN NICHT MIT GUMMIBÄNDERN SPIELEN!!!)
Was bei unserer Siamesin geblieben ist: eine gewisse Scheu, sie kommt nie nie nie auf den Schoß und lässt sich ungern auf den Arm nehmen oder fixieren. Tabletten gehen gar nicht, auch Kontrolle der Zähne, Augen, Ohren, Nase ist ein riesiger Vertrauensbeweis ihrerseits mir gegenüber!
Ich darf Pfötchen am ganzen Körper anfassen (und bin sehr dankbar dafür, weil es eben keine Selbstverständlichkeit ist!) und auch ihren Beinstumpf kontrollieren, aber sie guckt immer besorgt nach hinten und "meckert" auch, wenn sie "out of the blue" am Rücken angefasst wird; keine andere unserer Katzen meckert in diesem Falle.
Wie ich schon anders geschrieben hatte, ist Pfötchen z. Z. zu einem Fauchi mutiert; wir wissen bisher noch nicht, woran es eigentlich liegt. Ich persönlich vermute Schmerzen, aber die tierärztliche Kontrolle hatte bisher nichts in der Richtung ergeben. Die Muskulatur ist nicht verspannt, und es gibt keine Anzeichen für Gelenkverschleiß. Pfötchen ist auch agil wie immer, frisst gut und mit Appetit, und daher nehme ich an, dass - sollten es Schmerzen sein - diese nicht mit der Ampu zu tun haben.
Ich drücke euch weiterhin die Daumen, dass euer Sorgenfellchen die Armampu weiterhin gut verarbeitet und sich schnell adaptiert!
Bitte denkt auch daran, dass die Armamputierten es mit dem Runterspringen schwerer haben als die Beinamputierten, denn beim Landen lastet das ganze Gewicht auf dem verbliebenen Arm! Insofern sind (anders als bei den Beinamputierten) für die Armamputierten Abstiegshilfen sehr sinnvoll, zumal die Armmuskulatur nicht wirklich für diese Anstrengungen ausgelegt ist.
LG