Hat ihr so etwas schon mal gehört und habt ihr mir nen gten Rat?

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Was muss der Arme Angst haben! Ich weiß auch nicht, wie du ihm zeigen kannst, dass er dir vertrauen kann - vielleicht legst du wirklich mal in seinen Schlafkorb (oder wo er eben gerne schläft) ein getragenes T-Shirt von dir?
Wenn du dich auf den Boden setzt und die Joghurt-Drops neben dich legst - holt er sich die dann? Wenn du jeden Tag den Abstand zu dir ein wenig verringern würdest?
Felifried-Spray? Reagiert er auf Katzenminze/ Baldrian?
Hast du schon mal Vorsingen versucht?

Bei scheuen Pferden versucht man sie mit "verlängerten Händen", also einer Gerte zu berühren. Kannst du Blacke mit einem Federwedel oder sowas berühren?
 
A

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Bei scheuen Pferden versucht man sie mit "verlängerten Händen", also einer Gerte zu berühren. Kannst du Blacke mit einem Federwedel oder sowas berühren?
so konnte ich Kyran auch das erste Mal berühren.

Aber nach den Schilderungen...ich denke man sollte den kater wie bisher weiterleben lassen.Ihm gehts nicht schlecht und er findet seine Kuscheleinheiten bei seinen Mitkatzen und dem Hund.
Ich möchte gar nicht wissen,was ihm vorher in der anderen Familie angetan wurde,dass er so eine große Angst hat.

Es ist schön,dass er bei deinem Lebensgefährten und nun auch bei dir ein schönes Zuhause gefunden hat.
 
Bei scheuen Pferden versucht man sie mit "verlängerten Händen", also einer Gerte zu berühren. Kannst du Blacke mit einem Federwedel oder sowas berühren?

nicht nur bei pferden...auch bei hunden, katzen...etc
es geht darum sie an berührungen zu gewöhnen. was es anfänglich ist, ist egal.
 
Nach vier Jahren ist das auch schwierig. Ich denke auch, dass ihr alles versucht habt. Evtl. noch eine Tierheilpraktikerin, die ins Haus kommt.

Und mit den ganzen anderen Miezen und dem Hund hat er wenigstens Freunde und Gesellschaft.

Ich wünsche dir, dass er doch noch auf euch zukommt.... irgendwann.... Ihr seid ganz toll.

Willst du das Buch Miez, Miez na komm lesen? Da steht viel über die Katzenpsyche drin. Ich würde es dir leihen, wenn ich es bestimmt zurück bekommen. Mir hat es sehr gut gefallen.
 
Hallo Funkelperle,

ich weiß nicht wie Raupenmama ihren Tipp gemeint hat, aber ich denke nicht, daß es eine gute Idee war, den Kater 24 Stunden in einen Raum zu sperren.


Dieser Kater hat etwas Schlimmes in der Vergangenheit erlebt und lebt nun einige Jahre bei Deinem Lebensgefährten, für den Kater sicher auf eine erträgliche Weise und gerade deshalb sollte er angenommen werden wie er ist.

Überlege bitte, ob die Situation für den Kater unerträglich ist oder nicht, also die Situation, daß er mehr Kontakt zu seinen Artgenossen sucht.

Dann ist zu überlegen, ob Du diesen Kater so annehmen möchtest, wie er ist.


Ist es denn so schlimm, daß er keine enge Bindung zu Euch aufbauen möchte?

LG
Claudia
 
Hallo,

das frage ich mich auch, wäre es denn so schlimm, wenn der Kater so bei Euch weiterlebt wie bisher??

Ihr habt Kuschelkatzen und mit Euren Katzen ist er glücklich. Ich würde den Kerl einfach so leben lassen.

Liebe Grüße

Kerstin
 
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Ich glaube auch, der Kater ist glücklich ohne engeren menschlichen Kontakt. Katzen brauchen nur dann Beziehungen zu Menschen, wenn sie damit aufgewachsen sind. Ihm genügt die Katzengesellschaft, da würde ich auch nicht versuchen, ihn zu seinem "Glück" zu zwingen.
 
Es dürfte sehr, sehr schwierig sein, eine so tief sitzende Angst vor Menschen wieder aufzuweichen.
Wir haben einen Kater, der in den ersten vier Jahren seines Lebens ähnlich schlechte Erfahrungen mit Menschen, insbesondere mit Männern gemacht hat. Bei meinem Mann hat es daher knapp 2 Jahre gedauert, bis er ihn kurz berühren konnte, fremden Männern begegnet Winston immer noch sehr mißtrauisch.

Allerdings hatten wir zwei "Helfer": Winston natürliche extreme Neugierde und seine Bestechlichkeit, wenn es um Futter geht. Ohne das wäre es sicher weit schwieriger gewesen.

Wenn euer Kater nach 4 Jahren immer noch eine derartige Angst Menschen gegenüber zeigt, würde ich es bei der jetzigen Situation belassen. Deine Schilderung klingt so, als würde die Angst alles überdecken und nicht einmal ein kleines Fitzelchen Vertrauen vorhanden sein, auf das man evtl. aufbauen könnte.
Vielleicht ist er derzeit so zufrieden, wie es für ihn möglich ist: Er hat Katzengesellschaft und ihr bedrängt ihn nicht.

Falls ein Tierarzt-Besuch unumgänglich sein sollte, gibt es für Notfälle die Möglichkeit (Nach Rücksprache mit dem TA!), ein mildes Sedativum für Tiere zu verabreichen. Allerdings würde ich sehr sorgfältig abwägen, ob dies für eine Impfung tatsächlich erforderlich ist oder ob dies eher die Angst weiter schüren würde.

LG,
 
Ich würde trotzdem weiter am Vertrauen arbeiten. Es ist ja scheinbar nicht so, dass der Kater einfach keinen Kontakt will, sondern eher so, dass er Angst davor hat. Und ihm ein bißchen dieser Angst zu nehmen, ist doch ein gutes Ziel.
 
Danke erst mal für all die leiben Antworten.

Ich will nochmal klar stellen das es mir nicht darum geht das unser Blacke zu mir aufs Sofa kommt um mit mir stundenlang zu kuscheln, sondern darum das ich ihn net einfangen muss wenn wir mal zu ner Untersuchung müssen oder wenn er mal ne Verletzung hat, denn er wird ja nicht jünger und wie viele von euch wissen werden bleiben altersbedingte Erkrankungen auch unseren Katzen nicht erspart. Und ich denke das durch Eeinfangen, was ihm ja irrisinnigen Stress bereiten würde, auch nicht wirklich ein gutes Verhältniss geschaffen wird. Und wie geht das dann beim Tierarzt weiter? Brutale überwältigung und anschiessende Betäubung, so etwas geht ja auch nicht ohne Spuren vorbei.
Unser Tierarzt meinte zwar er würde auch zu uns nach hause kommen und ihm wie ner Raubkatze eine Injektion mit nem Spuckrohr verabreichen, aber mal ehrlich, das ist für unseren Blacke als würde er erschossen. Auch nicht besonders toll oder?
Wie soll ich ihm das Sedativum verabreichen? Ich brauch ja schon nen ganzen Tag um ihm die Flohtropfen zu verabreichen, indem ich mich anschleiche, den Arm lang mache und es Tropfenweise verteile.

Die Joghurtdrops holt er sich egal wie nah sie bei mir liegen, aber sobald ich ne Bewegung mache ist er weg.
Klar wenn der Drop auf meinem Knie liegt holt er sich das Ding net. Gestern Abend hab ich auf dem Sofa gelegen und zu meinen Füssen steht das Aquarium in der er sehr gerne reinstarrt. Also ist er neben meinen Füssen hochgehäpft und sich daneben hingesetzt, hab ich aber nur nen Zeh bewegt ist er wieder abgezogen.

Zu der Geschichte das ich mich mit ihm 24 Stunden eingesperrt habe will ich noch sagen das ich mich nicht in der Nähe der Tür aufgehalten habe, wenn er raus gewollt hätte hätte er es ja angezeigt, das macht er ja auch sonst wenn er zufällig im Schlafzimmer ist und die Tür zu ist.
Wenn er raus gewollt hätte hätte ich es ihm ja nicht wie ein Idiot verboten.
 
..... mir fällt dazu auch nur "Geduld" ein, denn der Süsse hat wirklich viel mitgemacht und das verkraftet jede Seele anders. 🙁

Da TA - Besuche in seinem Leben ja sicherlich noch grossere Ausnahmen sind, würde ich mir da gar nicht so einen Stress mit machen, sondern evtl darauf hoffen das er eines Tages zu Euch findet, auch über die anderen Tiere, welche euch ja vertrauen !
 
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denn er wird ja nicht jünger und wie viele von euch wissen werden bleiben altersbedingte Erkrankungen auch unseren Katzen nicht erspart. Und ich denke das durch Eeinfangen, was ihm ja irrisinnigen Stress bereiten würde, auch nicht wirklich ein gutes Verhältniss geschaffen wird. Und wie geht das dann beim Tierarzt weiter? Brutale überwältigung und anschiessende Betäubung, so etwas geht ja auch nicht ohne Spuren vorbei.
Unser Tierarzt meinte zwar er würde auch zu uns nach hause kommen und ihm wie ner Raubkatze eine Injektion mit nem Spuckrohr verabreichen, aber mal ehrlich, das ist für unseren Blacke als würde er erschossen. Auch nicht besonders toll oder?

Es gibt doch auch Tabletten, die man ins Futter schmuggeln kann. Dann geht das hoffentlich. Habe ich zwar noch nicht ausprobiert aber wenn ich von Shari mal ein Blutbild haben will, geht das auch nicht anders. Sie muß auch Schlimmes erlebt haben. Ich kann sie inzwischen problemlos anfassen, hochheben und auch kurz streicheln. Sie wehrt aber immer relativ schnell ab. Vor Fremden hat sie Angst.

Im Januar waren wir beim Tierarzt zum Chippen, weil sie öfter in den Hausflur rennt. Das war katastrophal. Die Ärmste hatte totale Angst und ist zweimal vom Tisch entwischt. Alles, was mehr als Abtasten und Abhören beinhaltet, kann man eigentlich nur unter Narkose machen. Wenigstens geht bei ihr das Eintüten in die Box halbwegs.

Versuche mal einen Tierheilpraktiker zu Rate zu ziehen. Vielleicht hilft das ja etwas. Auf keinen Fall solltet Ihr den Kater unter Druck setzen, das bringt überhaupt nichts. Die Idee mit dem Zurückfauchen finde ich auch nicht gut. Das Tier hat Angst, da muß man es nicht noch zusätzlich verunsichern. Shari ist jetzt seit August 2006 bei mir und als normale Katze kann man sie immer noch nicht bezeichnen. Ich akzeptiere sie so, wie sie ist.
 
nur die Ruhe ...

Hallo,

ich bin zwar noch nicht so lange hier, aber zu DEM Thema kann ich
auch mal was berichten 😀

Wir besitzen ( falscher Ausdruck, Katzen kann man nicht besitzen 😉,
also besser : Wir teilen uns unser Haus mit zwei Katern, die beide
aus dem Tierschutz und mit einem zeitlichen Unterschied von
einem Jahr bei uns eingezogen sind. Anton hatten wir als erstes,
er ist immer lieb und anschmiegsam gewesen, nur bei fremden Leuten
oder lauten Geräuschen läuft er auch noch nach 7 Jahren hektisch
weg und verkriecht sich. Wir wissen nicht, was ihm als Babykatze zugestossen ist, nur das er von der Strasse kommt. Also leben wir
danach, besitzen keine Türklingel mehr und Besuch haben wir auch
nur im Sommer, wenn wir in den Garten ausweichen können 😉

Ein Jahr später ist dann der Kleine Muck bei uns eingezogen. Uns
war wichtig, daß sich die beiden Katzen mögen und miteinander
beschäftigen ( beide Dosis ganztägig berufstätig ), die beiden
Katzen, die wir davor hatten, fanden zwar ihre Menschen ganz
toll, aber die jeweils andere Katze völlig uninteressant und das
ist wohl nicht so klasse, wenn die Dosis den ganzen Tag nicht
das sind.

Der Kleine Muck ist auch aus dem Tierschutz, war mit seinen damals
5 Monaten schon mal vermittelt und diese supernette Familie
hat es fertiggebracht, ihn mit dem laufenden !!! Staubsauger
unter dem Schrank hervorzujagen, weil sich das Tier ja nicht
sofort nach dem Einzug anfassen ließ und irgendwie hatte
man sich das ganz anders vorgestellt, und die Kinder wollen
doch ein Tier zum Knuddeln und überhaupt, einfach unvorstellbar.

Der Tierschutzverein, von dem wir ihn dann bekamen, deutete
schon an, daß er sehr scheu sei und man Geduld haben
müsse und sie hätten auch noch zwei andere Katzen, die
einfacher wären und ob wir nicht lieber davon eine nehmen
würden ...

Mir tat der kleine Wurm aber leid und außerdem sollte er
sich ja mit Anton verstehen und nicht mit uns und und so
habe ich ihn dann trotzdem abgeholt.

Tatsache ist, daß er sich die ersten Jahre nicht nur nicht
hat anfassen lassen, sondern immer sprungbereit zur Flucht
war und uns keine Sekunde aus den Augen ließ. Unsere An-
wesenheit erzeugte wohl echte Panik, auf rufen reagierte
er überhaupt nicht, aber wenigstens hat er sich super
mit Anton verstanden und das war ja für uns das Haupt-
kriterium. Er lief einfach mit bei uns, wir haben ihn ange-
sprochen, aber nich bedrängt und konnten den kleinen Mann
immer nur aus der Ferne bewundern ( ist ein gaaaaaanz
hübscher schwarzer mit quietschegelben runden Augen und den obligatorischen 17 weißen Haaren am Bauch 🙂

Woher wir wissen, daß er diese weißen Haare hat und das es 17 sind ???
Nun, nach ca. 4 Jahren hat er dann wohl doch noch Vertrauen ge-
faßt und ist im absoluten Schneckentempo aufgetaut. Mittler-
weile, nach 6 Jahren, kommt er und verlangt seine Streichel-
einheiten oder will spielen. Das war vielleicht ein Gefühl, als
er das erste Mal neben mir im Bett lag und sich hat streicheln lassen 🙂
Es geht aber immer von ihm aus und wir respektieren das natürlich
auch. Vor Händen, die seitlich von oben auf ihn zukommen, hat er
allerdings immer noch große Angst, wahrscheinlich hat er damit auch
sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Und Staubsaugen können wir
nur, wenn er den Raum verlassen hat, weil allein das Geräusch
für ihn immer noch der SuperGAU ist. Also bekommt er immer eine
separate mündliche Benachrichtigung und geht dann auch ganz artig
aus dem "gefährlichen Bereich" ...

Er hat übrigens auch die ersten Jahre nicht einen Ton von sich
gegeben, war sozusagen stumm. Aber das hat sich mittlerweile
auch geändert, irgendwann gab er dann mal zu unserer und noch mehr
zu seiner eigenen Überraschung einen Ton von sich und mittlerweile hat er
sich zu einem wahren Jodelmonster entwickelt 😉

Also, nicht die Hoffnung aufgeben, manchmal dauert es eben etwas
länger ...

Lieben Gruß aus München von

Steffi, Heiko, Anton und dem Kleinen Muck
 

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