Haus kaufen, auf was würdet ihr achten.

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Was Du unbedingt erfragen solltest: Wann ist die Kanalisation erneuert oder gebaut worden. Die Bestimmungen für alte Rohre ändern sich nächstes Jahr. Die Erneuerung
bei alten Häusern kostet je nach anfallenden Metern meist zwischen 20000,- und 40000,-
Euro, dazu kommen oft neue Wasserleitungen im Keller.....
 
A

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Wir wollen am Sonntag ein Haus am Waldrand ansehen gehen, aber ich habe gehört, dass im Wald es gefählich für Katzen sein soll, wegen Jägern und Uhus, hat vielleicht jemand von euch Erfahrung?

Das hängt davon ab. Ich wohne hier nur 50 Meter vom Waldrand entfernt, aber die Jäger hier ballern nicht auf Katzen. Auch darüber könnte man mit den Nachbarn reden.

Wegen Uhus brauchst Du Dir nicht die geringsten Sorgen zu machen, die interessieren sich nicht für Katzen. Der einzige heimische Großvogel, der Katzen wirklich gefährlich werden kann, ist der Adler. Den gibt es aber in der Regel nur noch irgendwo im Hochgebirge.
 
Uhus können sehr wohl Katzen fangen. Uhus jagen geräuschlos. Eine Katze hat keine Chance gegen sie. Man kann höchstens fragen, ob es in der Gegend Uhus gibt. Diese Tierart ist sehr selten.
 
Echt frustig, ich habe keine Ahnung, wo die Bilder im Expose aufgenommen wurden, aber definitiv nicht in dem Haus. Das wird wohl auch nichts, denn da müsste man viel zu viel Geld reinstecken, am besten abreißen und neu bauen.

Abgesehen davon gibt es dort einen jäger, der auf alles Kleinlebiges sießt, wie ich von einer alten Bewohnerin, weiß er hat nämlich ihren Waldi getötet, einen Dackel der ausgebüchst war.

Der Makler war der Beste, der meinte man könne Katzen an größere Straßen gewöhnen, dies sei kein Problem. Wir sollen da von unserer Meinung weg gehen.
 
Auf was würde ich achten?

Als allererstes auf eine vertrauensvolle Bank. Mit der muss man ja auch eine lange Zeit auskommen.
Als zweites die Lage: Möglichst ruhig, aber dennoch möglichst zentral. (Ich kenne hier ein Baugrundstück, was dieses Kriterium erfüllt). Kommen die Kinder gut zur Schule? Können die Katzen raus? Einkaufsmöglichkeiten? ÖPNV?
Als nächstes das Haus selber: Baujahr, Zustand usw. Muss ich erst noch renovieren? Wie viel Geld und Zeit muss ich dafür ansetzen?
Und für mich selber ist eine weitere Frage sehr wichtig:
Ist das Haus auch (zumindest eingeschränkt) alters- und behindertengerecht? Soll heißen, wenn ich älter und gebrechlicher werde, kann ich dann noch in dem Haus wohnen? Auch kurzfristig kann man schnell behindert sein, durch Unfall oder Erkrankung. Und wenn man dann ein kleines Reihenhaus mit vielen Treppen hat, wäre das blöd.
Viele Fragen...
 
Uhus können sehr wohl Katzen fangen. Uhus jagen geräuschlos. Eine Katze hat keine Chance gegen sie. Man kann höchstens fragen, ob es in der Gegend Uhus gibt. Diese Tierart ist sehr selten.

Konnte ich zuerst gar nicht glauben. Aber auf dieser Seite stehen einige Berichte darüber.
 
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So klein ist ein Uhu gar nicht, er ist die größte Eulenart die es gibt 😉 und könnte einer Katze bestimmt gefährlich werden. Aber ich denke, die Wahrscheinlichkeit, dass ein Uhu eine Katze greifen will, ist äußerst gering.


😳 Ich glaube, ich habe da etwas durcheinander gebracht 😳 Habe Uhus und Eulen verwechselt. Ja, ja - die kleinen grauen Zellen werden im ALter nicht wirklich besser.

@Upserle - allein wegen dem Jäger wäre das Haus für mich auch erledigt gewesen. Es ist schwierig, etwas wirklich geeignetes für Freigänger zu finden. Man kann natürlich nicht alle Risiken ausschließen. Und es ist auch einfach eine Kostenfrage. Ein altes Haus hat immer Baustelen. Merke ich an meinem. Vor 3 Jahren gekauft - gebaut 1940. Es ist ganz gut in Schuß, aber es ist irgendwie immer etwas, was man machen müsste. Ich lebe aber mittlerweile mit einigen Dingen, die nicht so schlimm sind und sage mir, dass ist der Preis dafür, dass das Haus relativ günstig war und gut liegt.

Ich glaube, man muss einfach abwägen, womit kann ich leben und womit nicht. Ansonsten hilft nur, ein Haus selber zu bauen. Aber das ist mit Abstand sicher teurer.

Weiterhin viel Glück bei der Suche.
 
Wenn es dir um eher allgemeine Tipps geht, müssen die drei Gesetze des Immobilienmarkts erwähnt werden. Die kennt jeder Makler und jeder Investor.

1. Lage
2. Lage
3. Lage

Man kann ein Haus neu bauen, umbauen, renovieren oder sich, mit einer alten Schrottbude, arrangieren. Man kann billig kaufen und sich 10 Jahre Zeit, mit den Verbesserungen, lassen oder gleich in die Vollen gehen. Eines kann man aber nie, das Grundstück verschieben! Nervt eine Straße oder die Nachbarschaft, fehlen gewünschte Dinge der Infrastruktur, hat man verloren, eventuell auf Lebenszeit.

Ich bin mehrfach umgezogen und habe mehrfach Grundbesitzt gekauft, aber es waren immer faule Kompromisse. So vor 6 Jahren, habe ich dann aufgegeben, mein Traumhaus zu suchen, sondern habe angefangen, nach meinen Traumort zu recherchieren. Das hat Jahre gedauert, aber ich habe ihn gefunden. Das Haus selbst hat bestimmt einige Macken, aber das ist egal. Da habe ich noch den Rest meines Lebens Zeit, was zu ändern. Der Ort ist aber der Punkt, an dem ich den Rest meines Lebens verbringen möchte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Upserle, ich habe vor einiger Zeit eine wirkliche Traumwohnung besichtigt. Da stimmte so ziemlich alles. Nur lag die auch am Waldrand und die Vermieter erzählten, dass zwei Katzen der Vormieterin verschwunden seien - vermutlich Jäger. Daraufhin habe ich die Wohnung abgesagt.
 
;Wir haben auch ein gebrauchtes Haus gekauft.
Voraussetzungen bei uns waren:
1. bezahlbar für uns (neues Haus war da schon mal gar nicht drin), aber keine Kernsanierung nötig
2. mit öffentlichem Verkehrsmittel von Heilbronn aus gut erreichbar
3. ziegentaugliches Grundstück
4. ideales Freigängergebiet
5. sofort bewohnbar

Wir haben es gefunden, allerdings pressierte es wegen den Ziegen, das durfte man den Makler nicht spüren lassen. Ich habe da mit dem Feuer gespielt, mir aber zum Glück die Finger nicht verbrannt. 😀

Das Haus hat/hatte PVC-Böden, eine Zentralheizung mußte eingebaut werden, das Bad war eklig, auf die Terrasse kommt man nur über die Küche (praktisch, wie die alten Bauern waren 😀) und die Wände sind nicht kerzengerade. Letzteres ist etwas hinderlich beim Renovieren, aber man kann sich arrangieren.

Jedesmal, wenn wir beim Renovieren über ein Hindernis stolpern und wir uns ärgern, gibt es auch die Momente, wo ich in der Terrassentür stehe und schaue auf den Wald und weiß, daß meine Katzen und Igel fast sicher vor Autos sind, weiß ich, daß ich die richtige Stelle zum Wohnen gesucht habe. :zufrieden:
 
Uhus können sehr wohl Katzen fangen. Uhus jagen geräuschlos. Eine Katze hat keine Chance gegen sie. Man kann höchstens fragen, ob es in der Gegend Uhus gibt. Diese Tierart ist sehr selten.

Davon würde ich auch ausgehen. Zwar ist der Uhu groß genug und ich bin sicher, sowas ist schon mal vorgekommen, aber ich denke andere Punkte, wie: vielbefahrene Straßen, Jäger, wird Gift ausgelegt usw. spielen in jedem Fall eine größere Rolle, als eine große, seltene Raubvogelart.
 
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Ui, gute Frage... Wenn ich es mir unabhängig von den Kosten aussuchen könnte, würde ich auf wenig Felder sondern eher Wiesen und ein wenig Wald in der Nähe schauen. Ich würde sichergehen wollen, dass es keine große halbwilde Katzenherden in unmittelbarer Nähe gibt, und dass es ein Gebiet ist, in den die Hauskatzen zum großen Teil kastriert werden.
Ein Jagdgebiet sollte auch nicht in der Nähe sein.
Ja, ja, ich weiß: Eierlegende Wollmilchsau - aber überlegen + wünschen kann man ja...

Ein schöner, großer Garten mit Bäumen + "wilden Ecken" sollte dabei sein, damit meine Katzen auch innerhalb ihres sicheren Reviers genügend Unterhaltung/ Mausfangmöglichkeiten, etc. haben (auch wenn sie dann älter werden und sich vielleicht nicht mehr so weit vom Haus wegbewegen).

Das Haus selbst sollte natürlich eine hervorragende (= ebenerdig, mit guter Rundumsicht) Möglichkeit zum Einbau einer Katzenklappe haben. Einen Keller, in dem Katze sich z.B. im Sommer zur Abkühlung aufhalten kann. Große Fenster, vor die man schön hohe Kratzbäume stellen kann. Breite Fensterbänke mit guter Aussicht (am besten über der Heizung), auf die man gut Marmorplatten (Katzen lieben im Winter aufgeheizte Marmorplatten...) oder auch z.B. Felle auflegen kann.
Das Haus sollte auf der Hauptebene einen gut erreichbaren + doch privaten Platz für die Katzenklos bieten (auch für ältere Katzen wichtig).

So wenig Türen wie möglich - aber das ist eigentlich nicht so wichtig, denn man kann ja auch innerhalb des Hauses Katzenklappen in Türen einbauen (was auch beim Energiesparen hilft).

Wenn mehrstöckig, dann sollten die Treppen gut katzengangbar (+ ohne Durchsicht nach unten) sein.

Wenn überhaupt Nachbarn ;-), dann welche mit einem kleinen Hobby-Kuhstall, ohne Kampfhunde oder Terrier, und katzenfreundlich und -bewusst. Am besten ein älteres Ehepaar, das Katze auch mal gerne über's Wochenende versorgt - aber keine eigene will ;-)...

Das wäre meine Utopie...

LG,
Marion.
 

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