Hauskatze kratzt, beißt und attackiert!

  • Themenstarter Themenstarter Mina93
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Mehr Futter.
 
A

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Das wundert mich nicht, dass die beiden Katzen Deiner Mutter sie abgelehnt haben. Zum einen Können Katzen kätzische Eindringlinge in ihr Revier im allgemeinen nicht besonders gut leiden. Zum anderen gruseln sich viele Katzen vor Babykatzen. Sind die dann eventuell auch noch wild und rüpelig, mögen sie sie gleich zweimal nicht.

Ich für meinen Teil kenne keine einzige Wohnungskatze in Einzelhaltung, die wirklich glücklich und zufrieden ist. Jede einzelne davon ist wenn man genauer hin sieht auf die eine oder andere Art und Weise Verhaltensgestört. Grob kann man sie unterteilen in die, die "brav" sind. Sie sind unterm Strich einfach nur depressiv, haben sich selbst aufgegeben.🙁 Die andere Gruppe ist ungefähr so wie Mazikeen.

Beispiele? Merle hier aus dem Forum. Greift aus heiterem Himmel Menschen an. Seit Jahren sitzt sie auf einer Pflegestelle, man würde sie gerne vermitteln.🙁

Ein "Bekannter" hat es süß gefunden einer Katze ihr zwei Wochen altes Baby weg zu nehmen. Aus dem Baby ist ein großer Kater geworden. Er greift Menschen an. Der Besitzer findet das cool.:stumm:

Zumindest da kann ich Dich beruhigen: Mit Erziehung durch den Menschen hat dieses Verhalten nichts zu tun.
 
Huhu!
Da hat irmi völlig recht. Sie braucht nicht deine Erziehung, sondern die einer Freundin. Und das funktioniert auch jetzt noch. Mein Kater der mit 8 Wochen zu mir kam wurde leider erst mit einem Jahr mit seinem Kumpel vergesellschaftet. Es war eine anstrengende Zeit und es war ein Glück dass der Kumpel so sozial ist. Mein großer ist nun viel ausgeglichener, er spielt voller Begeisterung mit seinem Kumpel und hat sich zu einem "ich will dich kuscheln und putzen" - Monster entwickelt.
Du solltest dich nicht fragen ob eine Vergesellschaftung klappt, sondern wie du deine Maus am besten beschreiben kannst und wo du eine passende Freundin findest. Das wird schon sehr viel helfen.
Bitte verzichte auf das trockenfutter und steige auf hochwertiges nassfutter um und davon all you can eat 24/7. Wenn sie zwischendurch pummelig ist macht das gar nichts, das verwächst sich wieder und sie muss die Chance haben ein gesundes fressverhalten zu entwickeln. Und wundere dich nicht.. Zwischen 200g und 800g oder gar mehr pro Tag ist alles normal. Meine beiden Kater (fast 2 und fast 1) fressen zusammen etwa 800-1200g am Tag:massaker: und sind beide gertenschlank.
Trockenfutter eignet sich gut als Leckerli oder auch fürs fummelbrett (gute Beschäftigung für nachts) und dergleichen. Kannst auch mal mit ihr clickern, das lastet Geist und Körper aus.

Lg

Edit:bitte wasserspritze und Co weglassen, nicht weil eure Wohnung sonst unter Wasser steht, sondern weil dies das Vertrauen zwischen euch zerstört. Du solltest nie mit Bestrafung arbeiten, sondern mit Lob das gewünschte Verhalten Aktiv fördern.
Du kannst allerdings so handeln wie eine Katzenmama es tun würde. Wenn sie dich z. B. Krallt sagst du nein und gehst weg, ignorierst sie. Greift sie dich dennoch an, dann schubs sie (sanft) aus dem Raum und sperr sie für 10 Minuten aus (bitte kein Spielzeug zur Verfügung stellen in der Zeit), danach behandle sie wieder ganz normal. Das machst du immer dann wenn sie deine warnungen ignoriert und falsch handelt (nach dir haut etc). Auf diese Art und Weise schicken auch Katzenmamas ihre Kinder weg wenn diese Mist bauen. Und deine hatte ja nie die Chance dass von ihrer Mama zu lernen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bitte lies dich unbedingt in das Thema langsame Zusammenführung ein.

Die langsame Zusammenführung

Und achte bei der 2. Katze auf das Spielverhalten. Diese Katze sollte auch verspielt und lebhaft sein. Aber nicht so sozial, das sie den Körperkontakt zu anderen Katzen sucht.

Und, mach dich darauf gefasst, das Mazikeen anfangs alles andere als begeistert sein wird. Schliesslich ist das was komplett neues für sie.
 
Super, dass du Anregungen annimmst.

Während ihr den Termin für die Kastra macht und Mazikeen sich davon erholt kannst du ja mal bei den Notfellchen schauen oder ein Gesuch für eine Freundin aufgeben.

Ich persönlich würde nach einer Katze im selben Alter oder vielleicht auch einige Monate älter suchen. Aber da können dich die Pflegestellen (PS) super beraten und die geben auch Beratung und Bestand bei der Zusammenführung. Daher eine Katz von einer PS! Die können ihre Schätze super einschätzen und nehmen, wenn es gar nicht passen sollte auch das Tier wieder auf.
 
Wenn die Katze mit 3 bis 4 Wochen gefunden wurde war sie ja fast schon eine Handaufzucht und nun lebt sie seit 8 Monaten in Einzelhaft. Das heißt sie hat gar keine kätzische Sozialisierung erfahren, langweilt sich zu Tode und ist gerade in der Pubertät.

Ich nehme an es wird recht schwierig werden für sie ein normales Katzenleben zu führen.
Zumindestens sollte das unartgerechte Leben dauerhaft beendet werden und mit der Nachsozialisierung begonnen werden.
Sonst sehe ich kommen das aus der Katze ein Wanderpokal wird
 
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Ich werde mich melden, sobald Mazikeen kastriert ist.
Werde mich zwischenzeitlich nach einer 2. Katze umsehen.



Damit sie kein Wanderpokal wird, habe ich mich hier gemeldet. Und war/ ist auch nicht meine Absicht!



Liebe Grüße
 
Mina93, das finde ich einen sehr guten Anfang.🙂

Es freut mich immer wieder, wenn hier Leute die Anregungen auch umsetzen wollen. Danke.
 
Werde mich zwischenzeitlich nach einer 2. Katze umsehen.

Das freut mich sehr und ich wünsche dir viel Glück und Erfolg bei der Suche!

Ich hatte auch mal eine Einzelprinzessin alias Terrorkrümel. (Mein Mann war der Ansicht als zukünftige Freigängerin braucht's keine Freundin daheim...mittlerweile hat er seine Meinung geändert! O-Ton: " Eine Katze allein geht gar nicht"!)

Nach Einzug einer etwas älteren sehr sozialen und souveränen Zweitkatze, war nach anfänglichem knurren und Fauchen in den ersten 24 Std., eine Woche verfolgen der "Neuen" angesagt...zum kuscheln hatte Terrorkrümel keine Zeit mehr...musste immer gucken was die "Neue" macht. Sie war superchillig und hat einfach ihr Ding gemacht und Terrorkrümel ignoriert.

Und dann war alles gut.
Auch nachdem sie merkte, das alles ist wie immer. Genug zu fressen, ausreichend kuscheln etc.
Es wurde gespielt und sich gejagt, und mein Terrorkrümel hat sich sehr an dem Neuzugang orientiert.

Also nicht aufgeben, bis sich die beiden zusammengerauft haben, wird es einige Zeit dauern.


LG
 
Hallo Mina93,

ich habe mich jetzt mal hier durch das Thema gelesen.
Fühl dich erst einmal gedrückt-dass du mit vollem Herzen dabei bist und deiner Katze helfen möchtest, finde ich ganz, ganz große Klasse von dir! :pink-heart:

Ich bin auch noch recht neu hier, würde aber meinen Vorrednern zustimmen was das Futter und das Spielen mit der Hand angeht.

Ich kann deine Angst bezüglich einer zweiten Katze die dann genau so wird total verstehen. Umso größeres Lob, dass du dennoch dazu bereit bist! :pink-heart:
Ich habe gerade überlegt, ob vielleicht auch ein etwas längerer Kontakt und eine Begleitung während der Vergesellschaftung seitens einer erfahrenen Tierschützerin möglich wäre, die dir da ein wenig mit Rat und Tat zur Seite steht. Ich drücke die Daumen und hoffe auf ein baldiges Happy End-für deine Katze, sowie für dich!
 
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Ich habe meine eigene Signatur wohl vergessen:

Wenn Du willst kannst Du hier: Einzelkitten-Erfahrungen ein wenig schmökern, was andere mit einem ähnlichen Problem gemacht haben. 😉
 
Du wirst sehen, mit einer zweiten passenden Katze, beide kastriert und dann mit entsprechender bedachter Zusammenführung, wirst du eine ganz neue Seite deiner so kratzbürstigen Erstkatze erleben. Und versuch bis dahin, diese Katze auszulasten - probiere es mit Clickern und positiver Motivation als Erziehung.

Und versuche, dich selber zu beruhigen. Wenn du nämlich so negativ eingestellt bist, weil du Angst vor Attacken etc. hast, dann merkt das Tier das und reagiert dadrauf. Diese gemeinsamen Aktivitäten mit deiner Katze werden dir helfen, auch dich selber zu beruhigen.

Und wenn dann die zweite Katze da ist, dann setzte sie nciht einfach zusammen sondern halte dich etwas an die Zusammenführungregeln, nicht dass beide Katzen sich gegenseitig traumatisieren.

Ich denke, dir wird eine wunderbare Zukunft mit zwei Katzen bevorstehen, denn du schaust hin und suchst Lösungen. Das ist es, worauf es bei der Tierhaltung ankommt. Ganz toll!
 
Hallo zusammen!


Lange ist es her....

Wie versprochen, gibt es ein Update.

Maze habe ich nun seit knapp 2 Jahren. Wir kamen leider erst Ende letzten Jahres dazu, sie kastrieren und chippen zu lassen. Wir hatten einen anderen Tierarzt gesucht und dann auch Gott sei Dank gefunden. Erst seit ungefähr 3 Wochen ist sie endlich in der Natur (Garten :pink-heart: ) unterwegs und schläft mit uns im Schlafzimmer.

Zur Erinnerung: sie kratzt, beißt und zerkratzt die Tapeten. Nachts musste die Schlafzimmertür geschlossen sein, weil sie uns attackierte. Ach, was waren das für Zeiten :dead:.

Um endlich da angekommen zu sein, wo wir jetzt sind, mussten wir einiges ertragen und "anders machen", damit es nun klappt. Sie ist leider keine typische Schmusekatze. Wenn sie schmusen oder gestreichelt werden möchte, dann eine sehr kurze Zeit. Aber sie ist immer in unserer Nähe, egal wo wir uns bewegen, selbst auch im Garten. Wir achten vermehrt auf ihre Körpersprache. Ich persönlich hätte gerne eine Schmusekatze. Dem ist leider nicht so, aber das ist völlig in Ordnung. Wir lieben sie sehr.

Eine 2. Katze haben wir "noch" nicht. Wir sind erstmal nicht auf der Suche, denn es muss sich ergeben.


Liebe Katzenfreunde, bleibt gesund!
 
schön, dass es besser ist.
Unschön, dass sich eine artgerechte Tierhaltung erst "ergeben" muss.
lg
 
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Sonst noch jemand?
Kann mich erinnern, dass jemand mal hier "Einzelknasthaltung" schrieb.
Habe schon bei Polayuki verstanden, dass das offensichtlich stört.

Ja. Ganz genau, eine "artgerechte Tierhaltung" muss sich erst ergeben! Wie schlecht sie es hier doch hat :omg: .

Euer Ernst? Wird das ernsthaft davon abhängig gemacht, ob man eine oder mehr Katzen hält? Und der Rest drumherum zählt nicht?

1. Sie hat einen großen Kratzbaum
2. Einiges an Spielzeug, mit dem sie sich beschäftigt und wir mit ihr zusammen
3. Sie bewegt sich über 3 Etagen (2 Etagen meiner Eltern)
4. Dort ist noch eine Katze
5. Sie ist draußen unterwegs

Aber sicherlich wird auch hier irgendetwas negatives gesehen.


- Unschön, dass sich eine artgerechte Tierhaltung erst "ergeben" muss. -
finde ich nicht fair und nicht richtig. Heißt im Grunde, dass ich meine Katze nicht artgerecht halte. Das ist der Grund, warum ich Foren abstoßend finde. Seine Meinung äußern ist ok, aber in dieser Art nur beleidigend.
 
Nun, das ist nunmal meine Meinung. Und bevor man sich ein Tier holt sollte man sich ausgiebig mit den artgerechten Haltungsbedingungen beschäftigen. Oder zumindest dann, wenn es da ist. Dass dein Tier ein Kumpel braucht, wurde zuvor schon mehrmals betont. Und trotzdem muss es sich nach wie vor erst "ergeben". Das finde ich sehr traurig, denn ihr WISST dass es anders sein sollte.
Schön, dass sie einen tollen Kratzbaum hat und tolles Futter. Wenn du mal ein Kind hast und es tolles Spielzeug und selbstgemachte Leckereien bekommt, kanns du dem Kind ja sagen, dass es leider trotzdem keine Freunde mit nach Hause bringen darf, denn er hats doch so toll zu Hause.

Ich hab auch viele Fehler gemacht. Ich hab mir das gleiche anhören dürfen wie du. Ich hab mich belesen und meine Fehler eingestanden und die Situation aktiv geändert und gebe nicht den Foris die Schuld.

lg
 
Weißt du, ich kann mir vorstellen, dass dir die Antwort nicht gefallen hat... aber wenn man hier liest, welche Tipps dir vor einem Jahr gegeben wurden, und dann, dass du letztlich nichts davon umgesetzt hast, ist das einfach traurig.

Du schreibst, ihr habt die Miez aus dem Schlafzimmer verbannt, weil sie ja so furchtbar anstrengend war. Ja - sie hat verzweifelt Sozialkontakt gesucht. Und dann verwehrt ihr ihn ihr. Das mag hart sein, aber ganz ehrlich: die Katze war allein in der Wohnung, tagsüber, wenn ihr unterwegs wart und dann auch noch nachts. Was soll sie mit einem Kratzbaum, wenn sie dort mit niemandem spielen oder kuscheln kann? Was nutzt ihr alles Spielzeug, wenn es sich nicht bewegt.

Ja, die Antwort erscheint dir grausam. Dein Verhalten deinem Tier gegenüber nicht. Da fehlt dir wohl die Empathie. Sicher ist es jetzt ein bissel besser, weil sie raus kann, aber ja - perfekte (oder gute..) Katzenhaltung sieht anders aus!
 
Hallo,
das du dir Mühe gibst mit deiner Katze und sie liebst, glaube ich dir auf's Wort.
Tatsache ist aber, dass Katzen Gesellschaft brauchen.
Aus deinem ersten Post ging nicht hervor, das im Haus noch eine Katze lebt und sie Freigang geniest.
Deine Katze lebt also nicht im ''Einzelknast'', würde sich aber bestimmt über eine gut sozialisierte Katze, als Kumpeline freuen.
Von der könnte sie sich auch abgucken, das Menschenhände nichts gruseliges, sondern was schönes sind.
Nun fühle dich nicht angegriffen, nur weil du nicht das zu lesen bekommst was du gerne hättest.
Wir sind alle immer auf Seiten der Plüschmors, nimm' uns das nicht Übel.

Henry
 

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