HCM Kater in Freigang möglich?

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ottilie

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Hat hier jemand Erfahrungen mit herzkranken Katzen, ob man diese an Freigang so gewöhnen kann, so dass sie sicher zu ihren Medikamenteneinnahme wieder reinkommen?
Ich würde gerne diesem Kater den Freigang ermöglichen, da sein Kumpel ein voll Freigänger ist.
Für mich wäre es einfacher wenn beide Kater gleich behandelt werden könnten. So kann der eine raus und der andere muss immer drin bleiben und kratzt an den Fenstern herum.
Kontrollierten Freigang in einem Abgezäunten Bereich kann ich ja dann auch wieder nur einen geben, wie gesagt der Erstkater ist ein voll Freigänger seit sieben Jahren

Die in der Tierklinik haben mich angeschaut ob ich einen Totalschaden hätte als ich wegen Freigang für die Katze gefragt habe, was ich da beachten müsste.

Und: wir sind erst vor zwei Wochen in das für den neuen Kater noch unbekannte Landhaus umgezogen, also muss eh noch zwei Wochen warten bis er raus darf.
Es geht hier also um die Frage wie Freigang für ihn möglich ist

Vielleicht hat hier jemand hilfreiche Tipps und Ideen für mich.
Vielen Dank
 
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Unser Teilzeitfreigänger Kater hat im Alter von 9 Jahren eine Herzerkrankung und Wasser in der Lunge diagnostiziert bekommen .
Da er schon vorher Freigänger war wollten und konnten wir ihm das nicht nehmen. Da man die Medikamente immer zur gleichen Tageszeit geben sollte, also Morgens, Mittags oder Abends ist es auch kein Problem . Wenn deine Kater Morgens zum Frühstück erscheinen könntest du es ihm z.B. geben 😉.
 
Das kommt auf die Katze an. Ist es eine Katze, die sich ums Haus aufhält und auf rufe hört, ist es kein Problem. Streunt sie aber viel, ist das natürlich ungünstig. Prinzipiell bin ich dafür, der Katze ihren Spass zu geben, und sie nicht unnötig einzuschränken, auch bei Krankheit soweit es vertretbar ist.
 
Meiner ist auch weiterhin Freigänger, trotz HCM. Ich hab aber so einen typ. Aus Haus Schleicher, der auf Zuruf kommt. Von daher gibt es keine Probleme mit den Medis.
 
Hallo Ottilie,
meine herz- und lungenkranke Katze Yeti musste auch regelmäßig 2x täglich Medikamente nehmen und war Teilzeitfreigängerin. Allerdings war der Freigang eingeschränkt und sie kam auf Zuruf rein. Da war das kein Problem.

Evtl. könntet ihr dem Patienten einen gesicherten Bereich zur Verfügung stellen mit einer Chipklappe für den anderen in die "große" Freiheit. Das ist etwas aufwendig, aber lässt sich ja vielleicht machen.

Ansonsten könnte ich mir noch vorstellen, dass ihr ein "Rückruf-Signal" trainiert und die Medi-Gabe mit leckerem Essen kombiniert.

Kommt tatsächlich darauf an, ob es sich um einen "Abenteurer" oder eher um einen "Genießer-Typen" handelt, der lieber auf der Terrasse alles im Blick hat, als durch die Gemeinde zu butschern.

Ich bin ja immer für Lebensqualität, wenn es vertretbar ist und sich machen lässt.

Ich wünsche euch, dass ihr eine gute Lösung findet und noch ein langes und gutes Leben fürs HCM-Katerchen.
 
Vielen lieben Dank an alle für eure Antworten.
Leider ist mein HCM Kater jung, gerade mal zwei Jahre alt und ein absoluter Turbo.
Ich trainieren mit ihm schon, dass eher auf Zuruf kommt aber es ist noch nicht so wie ich es gerne hätte.
Auch habe ich Bedenken, dass er draußen abgelenkt ist.
Heute ist er am FliegenGitter hochgeklettert und stand dann oben auf der geöffneten Terrassentür. Ich habe gedacht mich trifft der Schlag
 
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Immerhin seid ihr ja gerade erst umgezogen und so habt ihr noch ein wenig Zeit, nach einer Lösung zu suchen.

Meinst Du, es würde funktionieren, wenn beide einen gesicherten Freigang haben? Auch wenn es schade ist, weil ihr gerade in eine (so vermute ich) total katzentaugliche Gegend gezogen seid.
 
Mein Altkater kennt dieses Revier hier schon seit sechs Jahren, da wir hier immer im Sommer wohnen.
Er besuchte meine Nachbarin, die hat ihn schon gefüttert und ich will da nicht einschränken. Er ist eh schonso brav und macht dieses hin und her dass er mal draußen ist und dann wieder nicht raus kann wie früher ganz hervorragend mit.
Ich denke die ganze Zeit über eine abgesicherte Lösung für den HCM Kater nach, das ist vielleicht für meine Nerven auch das beste
 
Unsere Katzen waren über Nacht immer drinnen. Das kann man ziemlich gut antrainieren. Da könnte man das Medikament dann auch passend geben.
Ich würde ihn auch rauslassen.
 
Ging das bei euch auf Dauer gut die Katzen nachts drin zu haben?

Hier hatte sich das Thema damals bei den ersten nächtlichen lauen Lüften erledigt. Lilli lies mich Runden hinter ihr her laufen, sie blieb immer mal stehen, wenn ich mich nach ihr bückte, lief sie weiter, Kimbi brachte sich dann unterm Auto in Sicherheit vor mir und Madamchen Aimeè sah es gar nicht erst ein, sich wenigstens mal zu zeigen.
 
War tatsächlich nie ein Problem. Hat über Jahre bei verschiedenen Katzen geklappt.
Die Katzen konnten den ganzen Tag nach Belieben rein und raus und eben Abends spätestens 22-24 Uhr ganz rein bis morgens früh.
Allerdings ist das Haus sehr groß und so kollidieren zB die Interessen nicht von Lüften und Katze, weil die Katzen gar nicht dort hinkommen.

Kenne persönlich auch erstaunlich viele Leute, bei denen das so funktioniert.
 
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Ging das bei euch auf Dauer gut die Katzen nachts drin zu haben?

Plum ist/war? ja auch HCM Kandidat, dessen Diagnose im Alter von sechs Jahren gestellt wurde. Hätte ich ihn von dem Zeitpunkt an drin behalten, dann wäre der Schaden erheblich größer gewesen. Allerdings ist Plum erstens ein sehr pünktlicher Kandidat, der wirklich seine Zeiten genau einhält und zum zweiten muss er sowieso nachts drin sein. Medikamentengaben sind daher kein Problem für ihn.

Man muss abwägen, welche Diagnose gestellt wird, ob eine leichte oder schon schwere Herzinsuffizienz vorliegt und was nützt es, wenn die Katzen noch lange leben, ihre persönliche Lebensqualität durch den Freigangentzug aber enorm beschnitten wird.
 
Plum ist/war? ja auch HCM Kandidat, dessen Diagnose im Alter von sechs Jahren gestellt wurde. Hätte ich ihn von dem Zeitpunkt an drin behalten, dann wäre der Schaden erheblich größer gewesen. Allerdings ist Plum erstens ein sehr pünktlicher Kandidat, der wirklich seine Zeiten genau einhält und zum zweiten muss er sowieso nachts drin sein. Medikamentengaben sind daher kein Problem für ihn.

Man muss abwägen, welche Diagnose gestellt wird, ob eine leichte oder schon schwere Herzinsuffizienz vorliegt und was nützt es, wenn die Katzen noch lange leben, ihre persönliche Lebensqualität durch den Freigangentzug aber enorm beschnitten wird.

Hallo Annette,
Warum muss Plum nachts drinnen sein?
Und warum der Schaden erheblich größer gewesen, wenn du ihn drin behalten hättest?
Die Diagnose bei meinem ist hochgradige HCM laut Dr. Tobias, der hat den ersten Schall gemacht
Über die Lebenserwartung wollte mir die Klinik keine konkrete Auskunft geben, es hieß nur bei guter Einstellung könnten es ein paar Jahre werden.
Ein Freund von mir meinte, dass es gerade bei einer herzkranken Katze wichtig wäre, wenn sie draußen ihre Muskulatur voll entwickeln könne, um dadurch das Herz zu entlasten
Auch drängt der Kater wirklich heftig nach draußen, ich glaube schon, dass er draußen sehr glücklich wäre.
 
Wenn ich jetzt richtig gelesen habe, dann war der Kater bisher nicht draußen, also er ist kein Freigänger.
In dem Fall würd ich dir zum gesicherten Garten raten, das ist erstmal sicher mehr Lebensqualität. Vllt. gesellt sich gar der andere Kater da auch dazu.

Wenn jetzt der Kater Freigänger wird, dann müsste er sich erstmal an eure Zeiten gewöhnen (wg. Tablettengabe) und zusätzlich müsste er sich auch noch sein Revier u. U. erkämpfen. Das wäre dann auch noch zusätzlicher Streß.

Euch alles Gute.
 
Ich denke Plum meint, dass ihr Kater - der Freigänger war und ist - mit einer reinen Drinnenhaltung nicht zurecht gekommen wäre. Einen eingefleischten Freigänger einzusperren ist Stress pur. Und das ist mit einer unheilbaren Erkrankung kontraproduktiv.
Seh ich auch bei meinem Kater. Der knöttert grad neben mir rum weil er raus will 😀.
 
Hallo Annette,
Warum muss Plum nachts drinnen sein?

Weil ein anständiger, wohlerzogener *hust* Kater aus gutem Hause nachts drin zu sein hat! 😎😀 (Auch wenn das der wohlerzogene Kater manchmal ganz anders sieht 😉) Alle unsere Katzen waren und sind Teilzeitfreigänger, sie dürfen von der Dämmerung morgens bis zur Dämmerung abends raus, nachts müssen sie drin sein. Klappt in den meisten Fällen gut, wenn man sie von klein auf dran gewöhnt

Und warum der Schaden erheblich größer gewesen, wenn du ihn drin behalten hättest?

Weil Plum seinen Freigang über alles liebt. Hätte ich ihm diesen entzogen, wäre er mir an gebrochenem Herzen eingegangen. Gsd ist er kein Streuner, sondern hält sich immer in unseren und in den angrenzenden Nachbargärten auf.

Die Diagnose bei meinem ist hochgradige HCM laut Dr. Tobias, der hat den ersten Schall gemacht
Über die Lebenserwartung wollte mir die Klinik keine konkrete Auskunft geben, es hieß nur bei guter Einstellung könnten es ein paar Jahre werden.

Das ist schon mal etwas. Wenn es ihm dazu dann auch noch seelisch gut geht, dann können es gute und schöne Jahre werden. Inwieweit Freigang für ihn dazu gehört, kann ich nicht beurteilen.

Ein Freund von mir meinte, dass es gerade bei einer herzkranken Katze wichtig wäre, wenn sie draußen ihre Muskulatur voll entwickeln könne, um dadurch das Herz zu entlasten

Wichtig ist vor allem, dass er kein Gramm Fett zuviel hat. Jedes Übergewicht schadet dem Herz, da es dadurch mehr Arbeit zu leisten hat. Anfangs habe ich in heissen Sommern darauf geachtet, dass nicht mittenmang in der Sonne lag und in bei Extremtemperaturen drinnen gehalten.


Ich denke Plum meint, dass ihr Kater - der Freigänger war und ist - mit einer reinen Drinnenhaltung nicht zurecht gekommen wäre. Einen eingefleischten Freigänger einzusperren ist Stress pur. Und das ist mit einer unheilbaren Erkrankung kontraproduktiv.
Seh ich auch bei meinem Kater. Der knöttert grad neben mir rum weil er raus will 😀.

Yup. Bei Plum kann ich eindeutig sagen, dass ihm der Freiganz in Bezug auf sein Herz nicht geschadet hat. Aber jeder Fall ist anders.
 
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@Annette
Der Kater ist groß und sehr schlank, ich achte darauf dass er nicht fett wird.
Und dass er bei großer Hitze sich nicht über anstrengen soll, darauf hat mich auch schon die Tierklinik aufmerksam gemacht. Dafür war ich sehr dankbar, denn daran hätte ich nie gedacht.
Der Zimmermann war letzte Woche da, ich brauche ein neues Dach für die Terrasse. Und bei der Gelegenheit habe ich gleich ein Katzennetz in Auftrag gegeben, dann können wir draußen auf der schönen Terrasse sitzen. Und wenn ich zu Hause bin, werde ich versuchen ihn in den Garten zu lassen.
 
kurzes Update:

Blacky darf seit Anfang letzter Woche raus.
Ohne Begrenzung.
Aber er sitzt nur auf der Terrasse und stürmt sofort rein, wenn ihm etwas nicht geheuer ist (so 20x pro Tag). Das ist mir sehr lieb so.
Gestern war er das erste Mal im Gras.
Das nasse Zeug an seinen Füßen, iiiih bäh, das musste er erst mal ablecken (es nennt sich Morgentau :grin: )

Er bleibt hier beim Haus, ist auch tagsüber viel drin; scheinbar ist ihm Gesellschaft wichtig.

Schön, wenn alles so entspannt bleibt...
 
Meine Snow hat fortgeschrittene HCM, und sie darf Fereigang genießen. Ich habe Anfangs echt mit mir gehadert, ob ich riskieren kann, sie rauszulassen. Auch die Tierkardiologin war skeptisch, sie befürchtete, dass Snow sich verausgaben könnte (z.B. weil sie von einem Hund gejagt würde), dann bewusstlos werden und erfrieren könnte.

Diese Sorge habe ich weiterhin. Andererseits möchte ich Snows Lebensqualität so lange wie möglich so gut wie möglich halten, denn darum geht es für mich - nicht dem Leben Jahre, sondern der Zeit, die uns noch bleibt, Leben geben. Snow soll alles tun dürfen, was sie liebt, sie soll ihr Leben, das kurz sein wird, so intensiv leben und genießen, wie es möglich ist.Also darf sie weiter raus und genießt es.

Deshalb lasse ich sie raus. Aber ich schaue öfter nach ihr als früher.

Und sie muss nachts rein, weil ich keine Katzenklappe einbauen kann, und bekommt morgens und abends sowie Nachmittags, wenn ich von der Arbeit komme, ihre Medikamente. Da ihr Freigang aber auf die Zeiten begrenzt ist, wenn ich zuhause und wach bin, ist die regelmäßige Medikamentengabe kein Problem.

Evtl. kannstr du zu den geplanten Medi-Zeiten auch zusätzlich besonders tolle Leckerli geben, dann wird er sicherlich immer/meistens pünktlich erscheinen - er weiß ja, dass es zu diesen Zeiten etwas besonders Gutes gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kurzes Update:

seit einigen Wochen darf Blacky raus, mittlerweile durchgehend.

Woche 1. ist er nur auf die Terrasse, bei Mensch im Anmarsch sofort rein
Woche 2. auf die Wiese vor der Terrasse
Woche 3. das ganze Haus entlang in vollem Galopp
Woche 4. upps, da gibt´s noch eine Scheune ?!

Ich bin so froh, dass alles so gut läuft.
Für die Tablettengabe habe ich noch andere Leckerlipasten gekauft, die liebt er.

Er ist tagsüber freiwillig viel drin und schläft im Wohnzimmer. da ist es kühl.
Weiß die Katze, dass ihr die Wärme draußen nicht gut tut?
 

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