HCM, Wasser in der Lunge und am Herzen

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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DaBie

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19. Juli 2024
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Hallo
Ich brauche dringend einen Rat.
Mein Kater (10 Jahre) hat HCM, es wurde 2019 festgestellt, er wurde direkt mit Herz und Wassertablette eingestellt. Nun hat er vermehrt zugenommen. An der Atmung hätte ich nichts gemerkt, ebenfalls beim Abhören konnte die Ärztin nichts feststellen. Lediglich beim Röntgen zeigte sich enorme Menge Flüssigkeit in der Lunge und am Herzen.
Er bekamm direkt eine Spritze hochsoiert zur Entwässerung.
Nun pinkelt er ganz viel aber hat auch vermehrt Durst. Blöde Frage aber darf er den soviel trinken wenn er Wasser in der Lunge und am Herzen hat?
 
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Frag bitte Deinen Tierarzt.

Beim Menschen wird zu Beginn der intensiven Entwässerung meist die Trinkmenge beschränkt, später nicht.
Wichtig ist dort das tägliche Wiegen. Geht das Gewicht zwei, drei Tage hintereinander deutlich hoch, ist das Wasser. Reagiert man früh mit Anpassung der Medikation, geht es meist schnell wieder besser.

Ich wiege mich zusammen mit den Katzen, dann alleine.
Wenn es um Wassereinlagerung geht, würde ich eine Babywaage bevorzugen.
 
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Hallo
Ich brauche dringend einen Rat.
Mein Kater (10 Jahre) hat HCM, es wurde 2019 festgestellt, er wurde direkt mit Herz und Wassertablette eingestellt. Nun hat er vermehrt zugenommen. An der Atmung hätte ich nichts gemerkt, ebenfalls beim Abhören konnte die Ärztin nichts feststellen. Lediglich beim Röntgen zeigte sich enorme Menge Flüssigkeit in der Lunge und am Herzen.
Er bekamm direkt eine Spritze hochsoiert zur Entwässerung.
Nun pinkelt er ganz viel aber hat auch vermehrt Durst. Blöde Frage aber darf er den soviel trinken wenn er Wasser in der Lunge und am Herzen hat?
Sehe ich ähnlich wie Max H. Vor allem: Zum Facharzt für Kardiologie. Diese TÄ haben Tag für Tag mit der Befundung von ( tierischen ) Herzpatienten zu tun und können dien Stand der Dinge am besten einschätzen. Außerdem darf man i. a. davon ausgehen, dass hier die neusten Apparaturen vorhanden sind. Wir hatten einmal einen Kater mit einer fortgeschrittenen HCM, bei dem die orale Entwässerung nicht mehr hinreichend war. Die überschüsstige Flüssigkeit im Thorax wurde dann 2 x / Woche abgezogen, was eine enorme Erleichterung geschaffen hat. Ist aber nicht billig, können auch nicht alle ( gut genug ) und ist natürlich auch mit Stress fürs Tier verbunden. Unser Kater hatte sich eigentlich recht gut daran gewöhnt.
Aber soweit seid ihr ja noch gar nicht....
 
Hier würde ich nicht mitgehen. Bei zweimal die Woche punktieren.

Punktieren des Ergusses im Spalt zwischen Rippen-und Lungenfell ist nur eine symptomatische Maßnahme. Das ist zur Unterstützung der Entwässerung manchmal notwendig, um der Luftnot rasch abzuhelfen. Danach sollte die Entwässerung über Medikamente wieder möglich sein.
Beim Punktieren werden neben Flüssigkeit auch Eiweiße abgelassen, die Flüssigkeit im Körper bzw. den Gefäßen binden. Da man die mit entfernt, läuft es immer rascher nach. Es entsteht ein Teufelskreislauf. Deshalb sollte nur zurückhaltend punktiert werden.
 
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Hier würde ich nicht mitgehen. Bei zweimal die Woche punktieren.

Punktieren des Ergusses im Spalt zwischen Rippen-und Lungenfell ist nur eine symptomatische Maßnahme. Das ist zur Unterstützung der Entwässerung manchmal notwendig, um der Luftnot rasch abzuhelfen. Danach sollte die Entwässerung über Medikamente wieder möglich sein.
Beim Punktieren werden neben Flüssigkeit auch Eiweiße abgelassen, die Flüssigkeit im Körper bzw. den Gefäßen binden. Da man die mit entfernt, läuft es immer rascher nach. Es entsteht ein Teufelskreislauf. Deshalb sollte nur zurückhaltend punktiert werden.
Unser Tierkardiologe Kresken weiß da schon, was er tut.

Ist doch klar, Max, dass man versucht, das dauerhaft oral einzustellen. Bei unserem Tom war das nicht mehr möglich. So aber hatte er noch ein halbes Jahr mit Lebensqualität.

Ähnlich verhielt es sich bei einem Tierhalter, der 2 Jahre lang 2 x / Woche zum Punktieren zu Doktor K. gekommen ist. Anders ging es nicht. Und alle waren es zufrieden.
Bei uns entstand da übrigens auch kein "Teufelskreis". Und nichts lief schneller nach. Immer ähnlich viel. Und die Atemnot war gelindert. Ein Segen!
 
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Sehe ich ähnlich wie Max H. Vor allem: Zum Facharzt für Kardiologie. Diese TÄ haben Tag für Tag mit der Befundung von ( tierischen ) Herzpatienten zu tun und können dien Stand der Dinge am besten einschätzen. Außerdem darf man i. a. davon ausgehen, dass hier die neusten Apparaturen vorhanden sind. Wir hatten einmal einen Kater mit einer fortgeschrittenen HCM, bei dem die orale Entwässerung nicht mehr hinreichend war. Die überschüsstige Flüssigkeit im Thorax wurde dann 2 x / Woche abgezogen, was eine enorme Erleichterung geschaffen hat. Ist aber nicht billig, können auch nicht alle ( gut genug ) und ist natürlich auch mit Stress fürs Tier verbunden. Unser Kater hatte sich eigentlich recht gut daran gewöhnt.
Aber soweit seid ihr ja noch gar nicht....
Muss der Kater zum punktieren in einer Tierklinik aufgenommenen werden oder kann es auch ambulant erfolgen? Wenn ich mir vorstelle dass er dort alleine bleiben muss, bricht mir das Herz
 
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Das kann grundsätzlich ambulant gemacht werden, je nachdem wie kooperativ die Katze ist.

@Katzenmariechen
Dann habt Ihr neben einem guten Doktor auch Glück gehabt. Bei den meisten geht das leider nicht so gut. Auch nicht mit gutem Doktor.
 
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Wenn ständig derart viel Wasser nachläuft, dass man dem allein mit Entwässerungsmedis nicht beikommen kann, bedeutet das leider auch, dass da bereits etwas weiter fortgeschritten ist und man muss dann wirklich individuell abwägen, ob man ständige Punktion dem Tier zumuten kann.

Ein Kardiologe wird sehr wahrscheinlich nun nach der hochdosierten Entwässerungsspritze schauen, ob und was für Entwässerungsmedis dein Kater nun braucht. Auch die Dosierung ist individuell. Bei Herzkater Carlos wurde ein Entwässerungsmedi anfangs recht hoch dosiert (es heiß, man müsse nun abwarten, evtl hilft ihm ein anderes Medi besser) das half aber gut und wurde in Absprache mit dem Kardiologen dann reduziert. Damit können manche Katzen je nach Ursache wirklich noch lange eine gute Zeit haben.
er wurde direkt mit Herz und Wassertablette eingestellt.
Vielleicht muss nur die Dosierung angepasst werden.

Also was genau die Ursache ist und wie man sie individuell bei deinem Kater behandelt, kann ein Kardiologe viel besser einschätzen, man kann hier schlecht von einer Katze auf die andere schließen und für die meisten Katzen wäre 2x wöchentliche Punktion zu anstrengend - wobei das bei euch evtl gar nicht ansteht.
 
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Das kann grundsätzlich ambulant gemacht werden, je nachdem wie kooperativ die Katze ist.

@Katzenmariechen
Dann habt Ihr neben einem guten Doktor auch Glück gehabt. Bei den meisten geht das leider nicht so gut. Auch nicht mit gutem Doktor.
Ich weiß ja nicht, woher Du diese Annahme hast, das gehe auch mit einem guten Doc häufiger schief, Max.
Herr Kresken macht das, wenn angebracht, seit über 30 Jahren und bildet andere TÄ in dieser Technik und im Auslesen der Herz-Sonos aus.

Die Punktion dauert ca. 10 Minuten. Tom war danach immer wie ausgewechselt.
Wir waren stets dabei. Und das wird ambulant gemacht.

Wenn die Katze nicht kooperativ ist / wäre, würde man sie ja für die Punktion sedieren müssen, was bei einem angeschlagenen Herzen ja nun echt nicht ratsam wäre.

Wie häufig punktiert wird, richtet sich selbstverständlich nach dem Krankheitsbild und kann u. U. auch im Abstand von ein paar Wochen erfolgen.
 
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Muss der Kater zum punktieren in einer Tierklinik aufgenommenen werden oder kann es auch ambulant erfolgen? Wenn ich mir vorstelle dass er dort alleine bleiben muss, bricht mir das Herz
Das mit dem Punktieren war nur ein Hinweis bezgl. "für den Fall, dass".... Wie geht es deinem Kater denn im Moment? Ich sah gerade, dass es hier im Forum eine Übersicht von Kardiologen gibt. Die HCM wird seit 2019 behandelt, richtig? Vielleicht wäre es eine gute Idee, sich jetzt an einen Fachmann zu wenden... Was meinst Du? Wenn man selbst eine solche Herzschädigung hätte und sich ein großer Flüssigkeitszuwachs einstellt, würde man doch auch eher zum Kardiologen und nicht unbedingt zum Hausarzt gehen.
Der Herz-Spezi kann das Ganze sicherlich besser einschätzen, weil das sein "tägliches Brot" ist. Oft sind Tierkardiologen auch mit neueren und besseren Bildgebungsverfahren ausgestattet. Alles Gute euch jedenfalls!
 
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Meinem Kater geht es ganz schlecht. HCM hatt er ja bereits seid dem Er 5 ist und war bis jetzt gut eingestellt. Vor einiger Zeit hat er eine komische Hautentzündung am Bauch bekommen, habe bereits hier auch diesbezüglich nachgefragt in dem Forum. Dann fing es mit der Wassereinlagerung an. Er hat AB und Entwässerung bekommen, er verliert auch am Gewicht aber das Wasser bleibt im Körper. Nun war ich bei einer anderen Tierärztin und sie vermutet dass das Wasser nicht nur wegen dem Herzen sondern auch wegen der vermuteten Bauchfellentzündung kommt. Sie schlägt eine OP am Bauch vor um zu gucken weshalb es zu dieser Entzündung gekommen ist. Ich bin ganz verzweifelt und weiß nicht was ich tun soll (((((
 
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Ich schreibe mal an die Moderatoren und bitte, Deine Fäden zusammen zu führen, da das offensichtlich doch miteinander zu tun hat.
 
Ich schreibe mal an die Moderatoren und bitte, Deine Fäden zusammen zu führen, da das offensichtlich doch miteinander zu tun hat.
Ich weiss nicht wie ich handeln soll. Ihn bei der TÄ operieren lassen oder lieber in die Klinik bringen?? Wo hat er mehr Chancen?
 
Meiner bescheidenen Meinung nach in einer Tierklinik mit Kardiologie.
 
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Ich fasse mich noch mal kurz zusammen. Mein Kater 10 Jahre alt hat seit ca 5 Jahren HCM bestätigt bekommen und war bis jetzt mit Furosemid 10 mg 1/4 und Atenolol 25 mg 1/4 gut eingestellt.
Am 9 Juli hat er ab den mittleren Bauch, Zitzenbereich eine Hautveränderung entwickelt bis Bauchende feuerrot teilweise livide um die Zitzen. Ich war direkt beim TA. Sie hat Antibiotikum verschrieben. Wir waren mehrmals bei den Kontrollterminen und es wurde zunächst besser aber dann wieder livide. Die TÄ beschloss ihn zu Röntgen und stellte fest dass er voll mit Wasser saß was man anhang seiner Verfassung nicht merken konnte weil er hat gut gefressen getrunken und gespielt. Sie fing mit Entwässerungsspritzen und Tbl an. Von 9, 2 kg ist er jetzt auf 8, 6 runter jedoch anhang Röntgenbild ist es nur minimal besser geworden. Wir vereinbarten mit der Ärztin weiterhin Furosemid Tbl hochdosiert zu geben und dass ich mich am Montag nochmal melde wie sein Zustand ist. (Die Veränderung am Bauch runtschte in den Hintergrund) weil man sich mehr auf die Einlagerung konzentriert hat. Seit gestern hatte ich das Gefühl dass er schwabbelige Haut seitlich am Oberkörper hat, war auch insgesamt geschwächt und hat nichts gegessen seit 8 Uhr bin dann zum Notdienst. Sie machte Röntgenbild, Bauchultraschal und ist der Meinung dass er ne Bauchfellentzündung oder nen Tumor hat und der Bauch aufgemacht werden soll um zugucken was das ist. Sie wollte ihn quasi direkt da behalten. Die Entzündung am Bauch vermutet sie auch dadurch dass er eventuell einen Fremdkörper verschluckt hat evtl. Anhang der Blutbildes sind alle Organe im grünen Bereich jedoch verliert er minimal Blut irgendwo laut der Ärztin gestern. Es war mir aber alles zu viel und ich nahm ihn mit. Sie spritze Antibiotikum und Schmerzmittel und ich soll mich heute bei ihr melden. Jetzt ist die Frage soll ich gleich um 10 Uhr in die Klinik fahren oder wieder zu Ärztin? Wo kann es meinem Kater geholfen werden? Ich brauche dringend einen Rat. Bin verzweifelt(((
 
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Darf ich ehrlich sein?

Das sieht so und so nicht gut aus. Egal ob Herz oder Bauch. Entscheidend ist hier der Gesamtzustand, und dass er nicht frisst.

Wenn das Wasser im Bauch vom Herzen kommt, ist die HCM sehr weit fortgeschritten, und es ist unklar, ob man das nochmal stabilisieren kann.
Kommt das Wasser im Bauch aus einer Bauchursache, bleiben Entzündung oder Tumor. Dazu passen auch die kleineren Wassereinlagerungen im Brustraum.

Das mehr an Wasser scheint im Bauch, also würde ich da mit der Ursachensuche beginnen.
Da bleibt nur reinschneiden und Proben entnehmen, sonst siehst Du nichts.
Ob er das in seinem Zustand übersteht, muss man die Tierärzte fragen. In der Narkose kann man die Herzerkrankung gut steuern, die Zeit danach ist wenn kritisch.
Du musst also mit dem Risiko leben, dass es sowohl in und um die OP Komplikationen geben kann, und dass in der OP ein Ergebnis gefunden wird, dass man ihn nicht mehr wach werden lässt.

Meine persönliche Entscheidung wäre, entweder bis morgen warten, wenn es vertretbar ist, oder heute zur Klinik fahren.
Und mit dem Tierarzt ein ehrliches Gespräch führen,
- was er vermutet,
- wie wahrscheinlich es ist, dass es etwas anderes ist,
- ob etwas davon heilbar ist,
- und wie er entscheiden würde, wenn es sein Tier ist.

Und dann musst Du tatsächlich die Entscheidung treffen - für Deinen Kater.
 
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Es tut mir so leid, von deinem Kater und seinem Leid zu lesen. Ich habe leider vor sechs Wochen ähnliches mit meinem Kater erlebt, er ist gut zurecht gekommen mit seiner Erkrankung HCM, aber ist innerhalb von zwei Tagen so schnell dekompensiert, dass in der Klinik nicht mehr geholfen werden konnte. Leider habe ich es noch einmal versucht, ihn behandeln zu lassen, aber er ist trotzdem sehr qualvoll gestorben. So ein liebes und sanftes Tier, dass er war, so einen Tod, wie er erleiden musste, habe ich ihm nicht gewünscht. Und mein Kater hat bis zum Todestag gefressen, er wollte also leben.

Ich würde an deiner Stelle deine TA fragen, was sie im Falle deines Katers machen würde, wenn es ihrer wäre. Dieser Empfehlung würde ich wohl aus heutiger Sicht folgen, denn manchmal wollen wir festhalten, wo unsere Tiere eigentlich schon fliegen wollen
 
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Mein Kater wurde von seinem Leid erlöst(((((((((((( ich bin so unendlich traurig und zerbrochen. Es war kein Wasser es war Blut und Eiter. Die Ärztin bei der ich gestern war (Notdienst) hatte recht gehabt.
 
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