Heinrich und Lady Emely

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Auch hier werden alle Daumen und Pfoten für Geiner und den TA-Besuch gedrückt.
 
A

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Ich danke auch im Namen meiner Stinker.

Heute war Emmi dran.
Ich hab wirklich versucht, mich so unauffällig wie möglich zu verhalten.
Aber Katzen wissen halt mehr als Menschen.

Sie fing um 6 Uhr früh an zu miauen.
Sie wusste...

Jenny meine Catsitterin, hat den Rekord gebrochen: innerhalb von 5 Sekunden hatte sie Emmi am Wickel (Emmi hat natürlich vor lauter Angst gepinkelt) und innerhalb der nächsten 5 Sekunden sass Emmi im Kennel.

Ta hat erst mal ausführlich Emmi gestreichelt und besprochen.

Ihr erzählt, was für eine tolle Katze sie ist.

Hat ihr noch das Fell ausgekämmt, die etwas unsittliche anal-Abtastung gemacht, ihr nochmal versichert, was für eine tolle Katze sie ist...

Cortison-Spritze und fertig.

Er meinte dann auch noch, der Heiner hätte sich doch auch recht moderat verhalten beim letzten Mal und hatte sogar Verständnis dafür, dass man dem Heiner keine medis in Mäulchen geben kann, wenn frau nicht anschließend einen Gesichts-Chirurgen zu Rate ziehen möchte..

Ich danke Gott für diesen Ta und für meine Cat-sitterin.

Mir ist aber auch klar, das ich für Katzen nicht geeignet bin.

In Demut

Birgit

Bis zum Donnerstag
 
Baset, Deine Schilderungen sind super. Auch wenn es schade ist, dass der Tierarzt immer so ein Problem ist.🙁
Milady Emely und dem Herrn Heinrich eine gute Besserung.🙂
 
Oh je, die arme Emmi; was hat sie denn, daß sie Cortison braucht?🙁
Und laß mal, ich bin auch nicht für Katzen geeignet (wobei ich denke, Du schon), ich bin viel zu ungeduldig, aber Katzen sind für mich geeignet, weil sie mich Geduld lehren.:pink-heart:
 
Ihr Lieben,

Emmi hat Cortison bekommen, weil sie sich die Ohren blutig gekratzt hat. Sie hatte außen schon kaum noch Härchen auf den Ohren. Seit der Cortisongabe ist Ruhe. Zumindest für ein paar Wochen. Ursache konnte nicht gefunden werden. Auch nicht für den Totalausfall an Fell an den Hüften.

Zum Heinrich, mein lieber, lästiger, anstrengender, charmanter Heinrich: auch ihn hatte meine liebe Jenny in Nullkommanix im Kennel verstaut. Kater regte sich zwar auf, hat sich aber sehr moderat verhalten.

Beim TA: Kennel von oben geöffnet, TA wollte Heiner "besprechen" wie zwei Tage vorher Emmi. Ich wollte ihn ja nicht abwürgen, aber TA hatte vergessen, dass der Heiner taub ist...hüstel.

Heiner samt Kennel gewogen, der Kerle hat 1,5 kg weniger seit Mai 2018.

Narkose (geht leider nicht anders) Zahnstein entfernt, in die Ohren geschaut, Ohren piccobello, Blut genommen, grosses Blutbild (lass ich einmal im Jahr eh machen).

Kater "Aufwachspritze" bekommen, wir mit Kater ins Taxi. Ich finde ja, Berliner Taxifahrer eh sehr speziell, im Guten wie im Schlechten. Diesmal hatten wir einen erwischt, dessen Auto nach Urin stank, dass es mich fast umgehauen hätte. Ich musste ja vorne neben dem Fahrer sitzen. Jenny meinte nur trocken, sie hätte ab und an hinten eine Nase voll abbekommen, ...ein Segen, dass die Fahrt relativ kurz war!🙄

Kater hat sich dann ausgeschlafen, war aber wie immer nach einer Narkose erst gegen 22 Abends wieder fit.

Nächsten Abend, Ta angerufen, Auswertung Blutbild: ich hab vor Aufregung nicht alles verstanden, gebe ich ehrlich zu. Hatte mich auf Nieren fixiert und schon das Endzeit-Szenarium vor Augen. Es ist aber wohl der Zucker. Alle seine sonstigen Werte sind fein, auch der Kreatinin, der letztes Mal leicht bedenklich war.

Ich geh morgen Abend zum TA und besprech das Ganze in Ruhe. Hab mir einen Zettel gemacht, was ich alles fragen muss/will. Insulin muss nicht sein, soviel hatte ich beim Telefonat verstanden. ich lass mir dann die Wert auch ausdrucken.

Ich hab mir einen sehr groben Überblick über Diabetes bei Katzen verschafft, aber ich bin sehr langsam im Aufnehmen und verarbeiten von Informationen geworden, die mir neu sind.

Ich werde berichten.

Lg

Birgit
 
Falls es noch mit Tabletten einstellbar ist, dann ist Diabetes nicht so schlimm. Man muß nur am Anfang öfters kontrollieren (in die Ohren stehen mit so einem Gerät wie beim Menschen und dann Streifen dranhalten). Wenn es paßt, dann ist das gut händelbar.

Meine Nachbarin hatte mal einen alten Kater, der gespritzt werden mußte. Er war auch gut eingestellt. Beim Futtern wurde er gespritzt und er hat sich schnell daran gewöhnt.

🙂D Die Nachbarin war schon alt und daher habe ich sie immer zum TA gefahren. Es war klar, dass wir beide das Spritzen lernen sollten, weil ich die Urlaubsbetreuung war. Der Kater war beim TA aber unleidlich. Daher 😳 habe ich dann eine meiner Kätzinnen zum Üben mitgenommen. Jeden von uns hat sie dann so ein- zweimal gepiekst 😳 Sie hat das problemlos mitgemacht. )
 
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Und selbst wenn Heiner Insulin gespritzt bekommen muß: Das packt ihr!


(Kleine Frage: Wie sieht seine Pinkelei aus? Also im Kaklo... Zuckerurin klumpt anders nicht, als wenn's die Nieren selber sind... ich weiß, klingt irre, aber man kann da tatsächlich Unterschiede ausmachen😳)
 
Die Langzeit Fructose war über der Norm.

Ta meint, Insulin braucht er nicht.

Ich schieb jetzt mal was dazwischen: ich hab via fb den Rat bekommen, mich an DEN Diabetes Vet in Berlin zu wenden. Gleichzeitig hat mir jemand, den ich persönlich kenne, erklärt: bloss den nicht, der macht nur Geld!

tja, was nun?

Ich hab mal mein Katzenfutter versucht zu "lesen". ich finde das nicht einfach, man braucht ne Lupe und einen Übersetzer. Zucker kann sowohl als sacharin als auch als Karamell daherkommen....

ich habe für mich beschlossen: kein Getreide, kein Zucker.

Meine fressen eh nur sortenrein, allerdings hab ich überlesen, dass nicht alle Dosen von almu nature Alleinfutter sind. Meine kriegen zweimal die Woche Roh-futter, gleicht das was aus?

Fragen über Fragen.

Wenn der Kater tatsächlich gespritzt werden muss, dann muss ich ein neues Zuhause für ihn suchen. DAS geht über meine Kräfte. Ich bin nach wie vor berufstätig, bis August 2020. Und danach vermutlich auch noch. Schlicht des Mammons wegens. Und der Tierarzt-Rechnungen.

Die Regelmässigkeit, die ein Diabetiker dann braucht, kann ich nicht leisten.

Ich hoffe (und bete) erst mal, dass wir es auch so schaffen.

Birgit
 
Schau mal nach Martina Menz, München. Auf ihrer Seite gibt es sehr gute Infos zur Diabetes bei Katzen. Und man kann auch gut mit ihr telefonieren und Rat einholen.

Mach Dir nicht so große Sorgen, konzentriere Dich auf das Wesentliche.

Du hast mit den Beiden so viel geschafft, Schritt für Schritt. Und hiermit geht es genauso.

Alles Liebe
 
Katzen stecken notfalls auch weniger regelmäßige Insulingaben wech. Das muß nicht minutengenau alle 12 Stunden passieren. (Spätestens, wenn der Diabetiger Freigänger ist, kannst Du eh nur mit dem Tier arbeiten, wenn es da ist...)

Rohfutter kann zumindest bei nur Barf den Diabetes erledigen...
Oft reicht aber wirklich: Keine Zuckerstoffe, Getreide und Kartoffeln, und statt Leckerchen gibt's Spielerunden und Streicheleinheiten.
 
Du hast ja nun erst mal noch einen Zeitpuffer und brauchst noch nicht spritzen. Denn den Heiner abgeben, das bringst Du wohl kaum übers Herz. Vielleicht ist Deine Perle von Katzensitter dann DIE Lösung.
Mit Diabetes hab ich sonst nicht viel Ahnung und kann Dir leider so gar nicht helfen.🙁
 
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Danke euch allen!

Zusätzlich hab ich Probleme mit meinem Internet (was aber nicht wirklich wichtig ist) und das was ich eben geschrieben habe, ist im WWW verpufft.

Danke für den Tipp mit Martina. Ich werde mich an sie wenden.

Ich schick das jetzt mal ab um zu sehen ob ich online bin (laut Anzeige schon, aber das hat nix zu sagen)


B.
 
Fortsetzung:

Dem Heiner als solchem geht es sehr gut, finde ich zumindest.
Er tobt mit Emmi durch die Wohnung.
Er wird mit zunehmendem Alter immer freundlicher und schmusiger. Bevorzugt schläft er jetzt unter meiner Achselhöhle, wobei ich immer sehr aufpassen muss, er zwickt halt gerne mit Schmackes in alles, was menschliches Fleisch ist, ich vermute mal, vor Wohlbehagen?

Und selbst Emmi macht gerne den Couchpotato, auch wenn ihr grosser Held irgendwo anders ein Nickerchen macht. Sie lässt sich dann gerne streicheln.

Und wenn beide zusammen liegen, das ist einfach nur süss und berührend.


ich schick das jetzt mal ab, solange es mir vergönnt ist...

B.

Nochmal zurück zur Ernährung:
 
oki, solange es funzt:

Meiner heutigen Meinung nach ist Barf ideal. Also Rohfleisch mit suplies.
Nur diese Variante haben meine beiden - leider - nie angenommen.

Das mit dem "süssen Urin" kenne ich von Menschen. Ich hatte mal einen Freund, der war Diabetiker. Lebt nicht mehr. Hat sich Insulin nach Bedarf gespritzt und so ziemlich alles gegessen, nein, gefressen, nach was ihm der Sinn stand. War eine juvenile Diabetes. Eigentlich gut einstellbar, aber er hat sich halt nie an die Maßgaben gehalten. Starb mit Mitte 40.

Von daher sind meine Sinne schon sehr geschärft. Mein Gewissen auch. Den Heiner abgeben (mal davon abgesehen, dass den niemand haben will) würde ich den Rest meines Lebens nicht verkraften, da hat Ricki schon recht.

Aber ihn wissentlich in ein Zucker-Koma fallen lassen, weil ich unfähig bin zu spritzen? Ich mal jetzt nicht den Teufel an die Wand, aber ich mache mir so meine Gedanken.

B.
 
Baset,
das Spritzen ist nicht sooo schlimm, das kann man lernen, vielleicht gemeinsam mit Deiner Katzenperle; sie kann doch den Heiner gut bändigen. Gemeinsam schafft Ihr das. Klar, bei einem selber ist das leichter als bei einer widerspenstigen Katze, ich würde Euch aber trotzdem eine richtig große Chance einräumen.🙂
Ich meine aber, das ist noch nicht spruchreif?
 
Hi, Simona,

nein, ist nicht spruchreif. Aber ich denke halt das ganze Szenarium durch.
Ich krieg ne Macke, wenn ich eine Spritze nur sehe....meine Tochter hatte aufgrund eines Reit-Unfalls eine Thrombose. Ich konnte sie nicht spritzen. Das verzeiht sie mir bis heute nicht.

und ich bin sehr grobmotorisch geworden, d. h. ich würde dem Tier nur weh tun.

Und Jenny ist ja nicht immer da.

Aber erst mal: alles gut. Ich denke, ich finde einen Weg, ich finde ja immer einen Weg. Es ist schon sehr wohltuend, hier über die Sorgen schreiben zu können.


B.
 
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Hoi
Zunächst mal alles Gute für den Heiner und Dich 🙂
Und wegen der Diabetis und eventuellem spritzen: Das ist ja - hoffentlich noch lange - nicht soweit. Und Du bist auch nicht mehr ganz die gleiche Person wie damals mit der Tochter.
Ich habe im Leben gelernt (lernen müssen) wenn man in einer Situation ist, in der man handeln muss, dann kann und tut man das auch. Soll heissen, wenn Heiner Spritzen braucht, kannst und wirst Du sie ihm geben. Wenn ich mir Eure Geschichte in Erinnerung rufe, alles was Du schon getan hast, ist diese Herausforderung eine kleine. So. Meine Meinung...
Liebe Grüsse
 
danke Bärli...das hast du sehr schön ge-be-schrieben.

B.
 
Als der Nachbarskater gespritzt werden mußte, war die Nachbarin schon an die Ende 70. Sie hat das problemlos hinbekommen. Es brennt anscheinend nicht. Der Kater hat das klaglos hingenommen und nicht mal gezuckt.

Ich habe den Kater auch häufig gespritzt und es war kein Problem. Anfangs ist es schon eine Überwindung, aber nach einer Woche war das Routine, für uns und für den Kater. Für den gehörte was leckeres zu futtern und die Spritze schon zusammen.

Ich habe gar keinen Zweifel, dass du das hinbekommen würdest.
 
Sich vorher Gedanken machen, ist ja ganz gut, aber ich würde es auch ein wenig gelassener angehen.
Und man wächst mit seinen Aufgaben und verändert sich.🙂
Thrombosespritzen sind eine üble Nummer, die mußte ich mir geben, als ich meinen Hintern zerbrochen hatte.:omg: Die brennen und naja, in den Bauch spritzen ist gewöhnungsbedürftig, außerdem sind das wahre Monster.
Drüben mußte ich mir eine ganze Zeit lang B12 spritzen, das sind Superminispritzen, das merkt man gar nicht, da braucht man vorher auch nicht drüber nachzudenken. Insulinspritzen sind wirklich Spitze, in jeder Beziehung.

Früher hätte ich auch nie gedacht, daß ich mal bei Katzen Infusionen legen muß. Wat muß, dat muß. Gesicht zur Faust geballt, Denken abschalten und los geht's.

Aber erst mal kannste ja noch durchatmen.🙂
 

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