Herrenlose Katzen aufgetaucht. Was tun?

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Borner

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23. April 2015
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258
Ort
Kassel (Landkreis)
Hallo,
seit kurzem tauchen bei uns, unabhängig voneinander, immer mal 2
scheinbar herrenlose Katzen auf. Ich würde sie so auf etwa 6 Monate
schätzen. Jagen können sie, habe beide schon mit
einer Maus im Maul vorbeiflitzen sehen (Aussenkamera).
Genaueres ist nicht zu sagen da sie sehr scheu sind und man nicht
näher als 10m an sie rankommt.
Wenn das wirklich herrenlose sind, wie kann ich ihnen helfen über
den Winter zu kommen?
 
A

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Super, dass du helfen willst.

Ganz wichtig und als allererstes muss du klären, ob sie wirklich herrenlos sind. Dazu in der Nachbarschaft rumfragen und am besten auch Aushänge im Supermarkt, Bäcker und/oder Tankstelle machen.
Wenn geklärt ist, dass sie keinem gehören, dann kannst du loslegen.


Helfen geht in meinen Augen nur, wenn du sie auch kastrieren lässt. Sonst hast du ganz schnell eine ganze Katzenkolonie "am Hals". Das ist meine Meinung: Vor allem anderen steht die Kastration.

Hier könntest du bei der Katzenhilfe/Tierschutz/Ordnungsamt in deiner Nähe nachfragen, ob und wie die unterstützen.

Ich persönlich würde dann so vorgehen:
Katzen an eine Futterstelle gewöhnen. (Die merken ganz schnell wo es was gibt.) Und sobald sie angefüttert sind, einfangen und zum Tierarzt mit ihnen.

Wilde Katzen lassen sich am einfachsten und schonendsten mit einer Falle einfangen. Die kann man bei machen Tierärzten oder dem Tierschutz ausleihen.


Neben der regelmässigen Versorgung mit Futter, ist ein geschützter trockener Unterschlupf wichtig. Zu den Streunerhütten gibt es hier im Forum ganz viele Beispiele. Wie du auch zu einer geeigneten Futterstelle gute Beispiele finden wirst.
 
Hallo Borner,
auch von mir: toll, daß du den Miezen helfen willst!

Ja und den Ratschlägen von Miomomo ist an sich nix hinzuzufügen. Kastra ist super wichtig.

Viel Erfolg!
 
hin, und danke schonmal.
Ich werde mich dann mal an die Katzenhilfe oder so wenden.
Durchfüttern und einen geschützten Unterschlupf bekommen wir hin, aber
2 Kastrationen können wir finanziell mal nicht so einfach nebenher stemmen.
Aber erstmal schlaumachen ob sie doch ein Zuhause haben.
Wir haben eine isolierte Gartenhütte mit Katzenklappe, evtl. raffen das die
Beiden ja, unsere sind zu dusselig dazu 🙂
Ich stell mal ein wenig Futter vor die Klappe, und etwas mehr dahinter.
In unserer Garage waren sie auch schon, flitzen aber wie geölte Blitze raus wenn
sie jemanden am Tor hören. Unterschlupf sollte also echt klappen.
Hoffe aber sie haben ein Zuhause.
 
Hier kann man Unterstützung bekommen. Die vomTierschutz helfen bei der Kastra. Und ehrlich gesagt ist man dann froh, wenn man die Katzen wieder am Fundort "aussetzen" kann und sie dort vernünftig versorgt werden.

Es wäre schön, wenn es so etwas bei euch auch gibt.

Ich finde es toll, dass du sie versorgen willst. Aber wie gesagt: Die Wichtigkeit der Kastration sollte nicht unterschätzt werden.
 
Priorität Kastration ist klar, würde auch sicher unseren Katzen nicht gefallen wenn sich potente Katzen vor ihrer Nase rumtreiben.
Ich werd die Streuner dann mal anfüttern und schauen ob ich sie in die
Gartenhütte bekomme, Katzenklappe kann ich ja da erstmal hochbinden.
 
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Oben in der Abteilung Tierschutz sind nach Postleitzahlen geordnet die Tierschutzorganisationen angepinnt
Vielleicht findest du da eine passende Organisation in deiner Nähe
 
Cat Care würde mir das mit der Falle erklären und mir auch eine leihen.
Auf den Kastrationskosten würde ich sitzenbleiben. Mal schauen ob der
Tierarzt hier einen Sonderpreis machen würde.

Zur Zeit kommt nur noch einer der Schlawiner nachts zum futtern vorbei,
der/die Andere haben wir länger nicht bei uns gesehen.
 
Du musst sie einige Zeit lang in die Falle gewöhnen, in dem du sie drin fütterst aber die Klappe nicht scharf stellst. Wenn sie sicher reingehen dann erst scharf stellen und einen Zeitpunkt abwarten, dass du sie gleich zum kastrieren bringen kannst
 
erstmal soll er seine tägliche Portion Futter bekommen und sich halbwegs
sicher auf der Terrasse fühlen, dann sehe ich weiter. Ich werde mal an der
Gartenhütte die Katzenklappe hochbinden und auch dort etwas Futter
reinstellen, vielleicht findet er/sie die Kuscheldecke da drin ja ganz nett 🙂

Durch die Aussenkamera kann ich unseren Gast ja ganz gut beobachten.
 
Mittlerweile ist eine Katze, wir nennen sie mal "Socks", täglich zum futtern
da. Die ganz schwarze haben wir bisher nicht wieder gesehen.
Socks ist immer noch sehr schüchtern, schaut zur Terassentür rein und haut
gleich ab wenn wir länger zurückschauen oder es gar wagen uns drinnen zu
bewegen. Er kommt dann erst zum futtern wenn wir ins Bett gegangen sind.
Das Futter in der Gartenhütte ist auch morgens weg, daher gehe ich davon
aus das Socks die möglichen Liegeplätze dort schon erkundet hat.
Ist zwar nicht geheizt aber wenigstens windgeschützt und trocken dort.
Mal schauen wie es weitergeht, ich werde noch eine Webcam im Gartenhaus
postieren um zu schauen was er/sie da drinnen so treibt.
 
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unser "Aussendienstler" Socks

 
ja so eine Kamera ist praktitsch. Hatten wir auch in der Garage als unsere beiden Scheuchen eingezogen sind.
 
Socks schaut nun täglich mehrfach vorbei. Sitzt gerne, durch die Scheibe getrennt, Nase
an Nase mit unseren Beiden. Wir dürfen auch in seine Richtung schauen aber näher als
3m lässt er uns nicht ran, immer mit der Scheibe dazwischen.
Unterernährt oder krank sieht er/sie nicht aus, nur etwas struppig halt.



 
Das sieht doch schon mal klasse aus!
Könnt ihr die Falle für länger leihen, damit er sich dran gewöhnen kann?
 
Das sieht doch schon mal klasse aus!
Könnt ihr die Falle für länger leihen, damit er sich dran gewöhnen kann?

das wär kein Problem. Wir versuchen ihn/sie erstmal langsam an unsere
Terrasse zu gewöhnen. Jetzt hat Socks sich aber schon 2 Tage nicht blicken
lassen. Schauen wir mal.
 
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der Punkt:

in mindestens 1 Kilometer Umkreis intensiv nach möglichen Besitzern suchen, Plakate mit Fotos aufhängen

der ist schon ausreichend durch? Da lese ich gar nichts.

Sieht übrigens exakt aus wie mein Kater. Der würde auch jede erreichbare Futterstelle abgrasen, der olle Fresssack, und sich niemals von außen anfassen lassen. Näher als 10 Meter kommt kein Fremder an ihn ran. In letzter Zeit hat er trotz Kälte draußen nach den nächtlichen Streifzügen erstaunlich wenig Hunger. Wo wohnst du? Ah - Kassel. Dann seid ihr es nicht, die ihn füttern.
 
der Punkt:

in mindestens 1 Kilometer Umkreis intensiv nach möglichen Besitzern suchen, Plakate mit Fotos aufhängen

der ist schon ausreichend durch? Da lese ich gar nichts.

Sieht übrigens exakt aus wie mein Kater. Der würde auch jede erreichbare Futterstelle abgrasen, der olle Fresssack, und sich niemals von außen anfassen lassen. Näher als 10 Meter kommt kein Fremder an ihn ran. In letzter Zeit hat er trotz Kälte draußen nach den nächtlichen Streifzügen erstaunlich wenig Hunger. Wo wohnst du? Ah - Kassel. Dann seid ihr es nicht, die ihn füttern.

Plakate hängen in allen Geschäften im Ort, keine Reaktion bisher.
Er/sie ist jetzt auch die zweite Nacht nicht hier gewesen.

Warum ich glaube das es sich um einen "Wildling" handelt?
Weil er/sie und eine komplett schwarze Katze im gleichen Alter
schon im Sommer hier gelegentlich rumliefen, manchmal schon mit
Maus im Maul, und da waren die kaum älter als 4 Monate. Wer lässt
schon Kitten so früh in den ungesicherten Freigang.
Anfüttern haben wir auch erst mit Beginn der kalten Jahreszeit begonnen.
 

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