Naja falsch gemacht - eher unüberlegt vorgegangen.
Allein schon, weil überhaupt nicht klar ist, daß das Kleine allein war. Nur weil die Mutter zeitweise nicht zu sehen ist, muß es nicht verlassen sein.
Besprich auch mal mit deinem Freund, wie man in solchen Fällen vorgeht.
Es bringt ja nichts, wenn man Kitten rettet und dann weder Geld noch Zeit hat.
Und wenn das Kleine (oder zukünftige Kätzchen) zigmal rumgereicht wird, ist es auch nicht ideal.
Du rettest es nicht für die nächsten paar Wochen, du übernimmst die Verantwortung für die nächsten 20 Jahre.
Du hast auch Verantwortung für deine ansässige Katze - Gesellschaft kann schön sein, aber das Kleine kann ordentlich was ins Haus schleppen.
Wenn du einen Notfall aufnimmst, solltest du trennen können.
Du mußt ein bißchen Wissen haben.
Du mußt etwas Geld haben, denn eigentlich sollte das Kleine gleich zum TA. Und das kann dich - auch gleich - einiges kosten, wenn es z.B. Schnupfen oder Parasiten hat.
Und es kommen in Kürze Kosten für Impfungen und Kastration auf dich zu.
All das sollte man bedenken, bevor man ein Tier ins Haus holt. Ansonsten wäre das örtliche TH die richtige Anlaufstelle.
Und das sollte auch dein Freund wissen.
Ein gutes Herz und gute Absicht ist prima, aber das allein ist nicht genug.
Und was wird aus den anderen Streuner dort draußen - die Mutterkatze, die im nächsten Frühjahr den nächsten Wurf großziehen soll?
Es würde schon helfen, wenn man nur eine dieser Katzen kastriert.
Das Kleine sollte jetzt erst einmal zum TA.
Ich bin eigentlich kein Freund davon, ein Kätzchen zu einer so deutlich älteren Katze zu setzen, aber wenn sie sehr verspielt ist und mit dem Kleinen gut umgeht, hätten beide etwas davon.
Ideal ist die Kombination allerdings nicht.
Wenn das Kleine doch auszieht, solltest du aber mal überlegen, ob deiner Großen nicht ein gleichaltriger Kumpel gut tut.
Aber auch da liegen Verantwortung und Kosten bei dir. Du kannst nicht erwarten, daß andere dafür zahlen oder spenden.