Hilfe, hat mein Kater Bulimie?!

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Gutes (Nass-)Futter muss nicht teuer sein. Leider ist das Futter, was man im Supermarkt bekommt, nicht besonders toll. Was einigermaßen geht ist das Dosenfutter von Aldi, da musst du allerdings auf die Zusammensetzung achten (ohne Getreide, Zucker).

Ansonsten würde ich mal im Fressnapf o.Ä. schauen, oder direkt im Internet bestellen (in der Regel bezahlst du ab 15 Euro keinen Versand). Ich bin begeistert von Sandras-tieroase.de, weil dort wirklich gute Futtersorten angeboten werden, die man sonst selten bekommt. Meine Katzen mögen am Liebsten Ropocat, das ist nicht teuer, ist aber immer schnell ratzfatz aufgefuttert 🙂
 
A

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Ist es so, dass das teurere Futter (vom TA oder Zoofachgeschäft) tatsächlich besser ist,
[7quote]
Jein.

oder gibt es auch gute Supermarkt-Alternativen?
Jein.

Der Preis ist nur ein Kriterium und nicht das aussagekräftigste.
Sheba ist relativ teuer und dennoch nicht hochwertig.
Porta21 ist nicht billig, aber da kein Alleinfutter, auch nicht allein hochwertig.

Du mußt dich da mit der Deklaration befassen und auch der Produktion von Dosenfutter.
Man muß da von realistischen Annahmen ausgehen und bedenken, daß der Hersteller Gewinn machen will - nicht Katzen glücklich.

Aber es gibt dennoch Unterschiede in der Qualität.
Daß ein Futter, daß viel hochwertiges Fleisch enthält nicht zu einem Preis verkauft werden kann wie eines, daß zum Großteil aus Darm, Federn und Gemüseabfällen besteht, dürfte auch einleuchten.
Der Umkehrschluß "teuer = gut" trifft halt leider nicht automatisch zu.
 
Ist es so, dass das teurere Futter (vom TA oder Zoofachgeschäft) tatsächlich besser ist, oder gibt es auch gute Supermarkt-Alternativen?

Teuer bedeutet nicht zwangsläufig, dass es gut ist. Ebensowenig ist das meiste Futter gut, dass der Tierarzt verkauft. Es gibt einige Ausnahmen, aber in der Regel trifft es nicht zu.

Hier ein Link zum Thema, wie du geeignetes Nassfutter erkennst.
 
Hier noch einige Links zum Studium

Ernährung (savannahcats)

Futterbewertung (kretakatzen)

Besonderheiten d. Katzenernährung (ATN)

Fertigfutter (Hauptsache-Tierschutz.de)

Erklärung Tierfutteretiketten (miau.de; erklärt hier auch "Das 4% Märchen")

Dosen- oder Trockenfutter - was ist wirklich besser für Katzen? (erklärt die Bedeutung von Kohlenhydraten und das Problem eines KH Überschuß)

Wichtig: "Kein Zucker, kein Getreide?" oder "So einfach ist das nicht."
https://www.katzen-forum.net/threads/kein-zucker-kein-getreide-oder-so-einfach-ist-das-nicht.117397/

Die Wahrheit über Trockenfutter (tatzenladen.de)

Trockenfutter (hauspuma.de)

Wenn du mehr zu Rohfleischfütterung wissen möchtest:
Rohfleisch-FAQ für Barf-Einsteiger und Gelegenheitsrohfütterer

Zitat Nonsequitur
Supermarktfutter hat generell das Problem, dass es von den großen Lebensmittelkonzernen hergestellt wird, die damit nur gewinnbringend ihren Produktionsabfall entsorgen - nur die haben die Vertriebswege und die Produktionsmengen, um Supermärkte bundesweit beliefern zu können. Dementsprechend minderwertig ist das Zeug von da.

Allgemein ist Rohfleisch keine schlechte Idee, es ist die hochwertigste natürliche Katzennahrung, es reinigt die Zähne wesentlich besser als Trockenfutter und schmeckt den meisten Katzen auch. Bis zu 20% der wöchentlichen Futtermenge kann man unsupplementiertes Rohfleisch geben (nur eher kein Schwein, das kann in seltenen Fällen die tödliche Pseudotollwut übertragen). Bei mehr als 20% müsstet ihr bestimmte, genau dosierte Zusätze hinzufügen, z.B. Calcium, Eisen, Vitamin E ..., da wärt ihr dann beim Barfen (siehe Unterforum "Barfen").

Eine einfache und schnelle Zusammenfassung findest du auch hier:
http://www.mietzmietz.de/ernaehrung-allgemein/23239-infosammlung-katzenfutter/

Zur Umstellung:
Der Geschmackssinn bei Menschen wie bei Katzen bevorzugt im allgemeinen das, was er gewöhnt ist. Wer weiß, wenn du ein Jahr lang statt Kartoffelchips rohe Gemüsesticks essen würdest, dann würden die dir nach dieser Zeit womöglich auch schmecken? Und wenn du nach dieser Zeit wieder mal Chips probieren würdest, dann wären die dir auf einmal viel zu salzig und fettig, weil dein Gaumen inzwischen feinere Nuancen gewöhnt ist?

Und ja, entweder du stellst konsequent um oder gar nicht. Katzen spüren es, wenn du nur halbherzig dabei bist, weil du den Unterschied zwischen gutem und schlechtem Futter im Grunde gar nicht recht verstehst, und/oder weil du Mitleid mit den armen Katzis hast, weil du ihnen statt leckeren Kohlenhydratbomben gesundes Labberfleisch vorsetzt. Und dann nutzen die das auch aus und setzen auf deine Nachgiebigkeit, indem sie das gesunde Zeug so lange verweigern, bis sie wieder ihr Junkfood kriegen. Wenn du sie umstellen willst, brauchst du den größeren Sturschädel im Haushalt, und den kriegst du nur, wenn du innerlich auch wirklich dahinterstehst.

Das heißt jetzt nicht, dass du sie tagelang vor dem vollen Napf hungern lassen solltest. Sondern ich würd versuchen, das bisher gewohnte Futter allmählich aber konsequent auszuschleichen, und stattdessen immer mehr hochwertiges Nassfutter geben. Irgendwann bei entsprechendem Magenknurren werden sie auch merken, dass da nicht nur die Soße lecker ist.

Taurin
http://www.diekatzenbarfbarpage.de/13950.html
Zu beachten ist hier noch, daß im Fertigfutter weniger Taurin als angegeben wirksam wird, da durch das Erhitzen viel davon verloren geht.


Vergiß aber bitte nicht darauf, daß jetzt doch auch ein Blutbild gemacht werden sollte.
 

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