Hilfe. Kater jagt katze

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Arya-Sophie

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8. Juni 2018
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Hallo
Unser Kater ist derzeit eine echte plage. Er jagt ständig unsere Katze. Beide sind kastriert, ungefähr gleich als und leben bei uns ungefähr seid 2 Jahren. Sie kennen sich seid sie bei uns sind. (Also schon fast ihr ganzes Leben lang. Sind beide erst ca.2 Jahre)
Doch im letzten halben-dreiviertel Jahr fing unser Kater immer wieder an sie zu jagen.
Über das gesamte Grundstück (beide Freigänger) und mittlerweile schon durchs Haus. Er hört erst auf, wenn sie von unserem Grundstück runter ist oder sich versteckt...

Ich kann mir das nicht erklären, da beide ja sogut wie miteinander aufgewachsen sind und am Anfang alles total in Ordnung war. Sie haben gespielt, sich geputzt und gekuschelt.

Zum Charakter der beiden:
Er ist ein schmusetieger. Liebt es zu kuscheln und ist gerne bei uns. Liebt es aber auch draußen zu sein.
Sie ist eine Stromerin. Läuft gerne durch die Gegend und jagt auch mal Mäuse und Vögel. Sie lässt sich kuscheln aber nur wenn sie es will.

Bitte. Kann mir jemand helfen. Ich habe Angst dass sie irgendwann gar nicht mehr nach Hause kommt, weil er sie endgültig verjagt hat

Danke schonmal.
Sophie
 
A

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Hallo und willkommen im Forum

Ich würde mal sagen ihr habt das typische Kater/Katze Problem.

Das geht meist bei Kitten gut aber sobald die Tiere älter werden kommt das unterschiedliche Spielverhalten zum Vorschein. Kater wollen raufen und fast alle Katzen sind damit völlig überfordert. Daher wird in den meisten Fällen zu gleichgeschlechtlichen Tieren geraten.

Schau mal hier ist das ganz gut beschrieben

http://haustierwir.blogspot.com/2011/06/katzen-kater.html

In den meisten Fällen hilft ein gleichaltriger Kater zum raufen damit die Katze entlastet wird und der Kater entspannter wird
 
Hallo Paty
Ich danke dir für deine schnelle und tolle Antwort. Von dieser Seite aus (Charaktere) habe ich das Problem noch nie betrachtet. Ich dachte immer, dass er etwas gegen sie hat.

Ich hoffe, dass ich und meine Familie das Problem irgendwie lösen können, denn sie zu verlieren wäre das schlimmste.
 
Wenn ihr die Möglichkeit habt einen 2. Kater im gleichen Alter aufzunehmen - als dritte Katze - denke ich wird sich das Problem weitgehend lösen.

Ich denke deine Beiden mögen sich schon aber er will einfach raufen

Ich stell dir mal ein paar Bilder in den Spoiler wie das bei meinen Jungs aussieht 😀

31544433ya.jpg


31544432zb.jpg


31544431vk.jpg


31544430hd.jpg

Man muss dazu sagen meine drei Jungs lieben sich sehr und sind unzertrennlich aber raufen gehört bei Katern eben dazu, wir nennen das hier schon meist Katerwrestling. Und eigentlich raufen nur Kater die sich gut verstehen und einander vertrauen so. Hinterher wird sich gegenseitig geputzt und dann gekuschelt.

Aber vielen Katzenmädels ist das einfach zu hart und sie sind damit überfordert und fliehen oder verstecken sich
 
Toll diese Katerwrestlinge.

Ich habe allerdings einen Kater hier, der das überhaupt nicht mag (da hätte ich gleich ein Weibchen nehmen können). Nur so als Hinweis, dass man bei der Auswahl des 3. Tieres darauf achtet.
 
Es wird hier oft als Allheilmittel hingestellt, einen 2. Kater zu nehmen.

In meiner Gruppe hat das noch nie funktioniert. Obwohl immer auch mehrere Kater in der Gruppe leben, mußte ich jetzt schon 2mal einen Kater abgeben, weil die Kätzin(nen) zu sehr drangsaliert wurden.

Meiner Erfahrung nach funktioniert es nur dann, wenn das ein Kater aus Langeweile anfängt und man dann sehr schnell reagiert.
Also bevor sich das Verhalten richtig fest eingeschliffen hat. Aber leider finden es die meisten Kater toll, und wenn er sie bis hinter die Grundstücksgrenzen jagt, könnte es durchaus auch Revierverhalten sein. Dann hast du mit 2 Kater die große Chance, das sie dann von beiden gejagt wird, weil der Neue sich das abguckt und das fröhliche Spiel mitspielt.

Das Problem ist, eine Lösung gegen das Verhalten gibt es faktisch nicht. In Wohnungshaltung könnte man den Versuch machen, mit einem weiteren Kater, einem Rückzugsort nur für die Katze und ständiges Dazwischengehen, evtl. Kater rausschicken und sowas.

Aber bei Freigängern funktioniert das absolut gar nicht. Weil wenn die 10 m von dir entfernt mit der Jagd anfangen, kannst du nur hinterherbrüllen und zusehen. Nichts davon wird deinen Kater ernsthaft beeindrucken.

Was du noch versuchen könntest, arbeite mit deiner Katze und stärke ihr Selbstbewußtsein. Einzelzuwendungen nur für sie, Klickern für Erfolgserlebnisse, evtl. unterstützt durch Telizen gegen die Angstspitzen. Und achte seeehr darauf, das der Kater niemals eine Möglichkeit bekommt, sie zu jagen, wenn du dabei bist. Die Katze muß merken, das sie sich bei dir sicher fühlt.

Ob das Sinn macht, mußt du selber beurteilen. Kommt sie oft genug nach Hause, das du auch regelmässig mit ihr arbeiten kannst? Gibt es überhaupt noch freundliche Berührungspunkte zwischen den beiden Katzen? Wie "ernst" schätzt du seine Angriffe ein, was tut er, wenn er die Katze erwischt?

Aber ganz ehrlich, viele Chancen, das zu ändern sehe ich nicht.
 
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Ich lese schon einige Jahre in diesem Forum und es freut mich, dass es sich ganz langsam zum toleranteren Gedankengut hin wendet.
D.h. in diesem Fall, dass ein 2. Kater zwar die Lösung sein könnte, aber wenn nicht, dann hat man der Katze die Hölle auf Erden beschert.
 
Ob das Sinn macht, mußt du selber beurteilen. Kommt sie oft genug nach Hause, das du auch regelmässig mit ihr arbeiten kannst? Gibt es überhaupt noch freundliche Berührungspunkte zwischen den beiden Katzen? Wie "ernst" schätzt du seine Angriffe ein, was tut er, wenn er die Katze erwischt?

Aber ganz ehrlich, viele Chancen, das zu ändern sehe ich nicht.

Also sie kommt durch das verhalten von ihm seltener nach Hause. Aber wenn sie bei uns wird sie immer gestreichelt und bekommt auch mal ein leckerchen mehr. Uns wenn er sie im Haus jagt fliegt er immer raus. Und wenn er sie draußen jagt, dann versuchen wir ihn immer weg zu scheuchen von ihr. Oder wir versuchen schon wenn er anfängt sie zu fixieren, den Blick in eine andere Richtung zu lenken. Damit er nicht in Lauerstellung gehen kann

Also freundliche Momente wie am Anfang gibt es nicht mehr. Eher so ein toleranzverhalten.
Sie läuft an ihm vorbei, wenn er sie nicht angreift oder sie fressen manchmal AIS einem Napf. Aber sowas wie kuscheln und putzen nicht mehr
 
Wenn ihr keine Möglichkeit habt, zu versuchen, die Situation durch eine weitere Katze zu entlasten, dann würde ich leider wirklich versuchen, ihr oder ihm einen guten Platz zu suchen.
Ich glaube nicht, dass ihr sein Verhalten nur durch eure Massnahmen vollständig in den Griff bekommt, v.a. da ihr ja draussen kaum Einfluss habt.
Und für eure Katze ist das sicher schlimm- ich habe selbst eine ehemalige Mobbingkatze und das hinterlässt Spuren, wenn man oft gejagt wird und es dauert ewig bis sie das wieder wegbekommen ( wenn überhaupt)....
sie hat ja die ganze Zeit Stress und zwar dort, wo sie sich wohlfühlen können sollte...
Wenn ihr ihn behaltet, dann würde ich, wenn ihr ihm einen Katerkumpel besorgt, aber darauf achten, dass dieser " gestanden" ist- also einen, der sich auch durchsetzen kann, keinen seniblen " Mädchenkater", die es ja auch gibt.
Wenn ihr sie behaltet, und ihr eine Freundin suchen wollt, dann müsst ihr sicher behutsam vorgehen, denn die Erfahrungen die sie gemacht hat, werden sicher ihr Verhalten auch dann noch beeinflussen- wenn dann eine sehr soziale, sanfte Katze.
Ich weiss, dass das sehr hart klingt und ist, sein Tier dann abzugeben- aber ich bin einfach kein Freund davon, wenn ein Tier unter so einer Situation leidet ( und das tun sie massiv) und viele neigen dann dazu, das halt irgendwie durchzustehen- aber man stelle sich mal vor, wir müssten auf ewig mit jemanden zusammenleben, der uns Angst macht, verfolgt oder Dinge tut, die wir einfach nicht wollen- das würde unglaublich Spuren hinterlassen...
 
Hallo Arya-Sophie,

leider ist das, wie von den anderen bereits erwähnt, ein häufiges Problem bei Kater- und Katzengemeinschaften. Deshalb wird meist empfohlen, eher Tiere vom gleichen Geschlecht zu vergesellschaften.

Aber es gibt tatsächlich auch viele Softies unter den Jungs, deshalb kann man es nicht immer pauschal sagen. Gerade bei Kitten ist es schwer hervorzusehen, wie sich der Charakter entwickelt. Manchmal kann es ein Indiz sein, wenn ein Kater nur mit Schwestern oder nur mit Brüdern im Wurf groß geworden ist, dass dies seine Spielvorliebe später beeinflusst, weil er im früher Kittenalter so geprägt wurde. In gemischten ist das natürlich nicht so leicht möglich, von daher geht man eben von den größeren Chancen bei gleichgeschlechtlichen Katzenpartnern aus.

Falls ihr euch entscheidet, die Katze weiterzuvermitteln, achtet beim neuen Kumpel darauf, dass er wie Nijos bereits sagte, auch auf Wrestling steht. Sonst habt ihr nachher das Gleiche in Grün. Möglicherweise findet ihr sogar eine "burschikose" Kätzin, sie muss nur ähnlich wie euer Kater gestrickt sein.

Andersrum könnte es aber auch leichter sein, eurem Mädchen eine passende, soziale Freundin im gleichem Alter zu finden, gerade durch den bereits entstandenen Stress wäre es für sie eventuell noch verstörender, aus dem bekannten Zuhause entrissen zu werden.

Trotzdem ist das natürlich eine traurige Situation und sehr schwer zu entscheiden, aber ich sehe da wie Starfairy wenig Möglichkeiten zur Veränderung, wenn keine 3. Katze möglich ist. Auch die wäre natürlich ein Risiko - von daher wäre die Neuvermittlung die bessere Option bei einer bereits sehr angespannten Beziehung und wenig Rückzugsmöglichkeiten.
 
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Von dieser Seite aus (Charaktere) habe ich das Problem noch nie betrachtet. Ich dachte immer, dass er etwas gegen sie hat.
Ja, das ist das typische Katze/Kater-Problem. Es gibt viele Katze/Kater-Pärchen, die sich dauerhaft super verstehen - meist geht es jedoch schief, weil sie dieses unterschiedliche Spiel-/Raufverhalten haben. Das hat gar nichts damit zu tun, ob sie sich grundsätzlich mögen. Oft ist es so, dass sie sich blendend verstehen, aber wenn sie in ein gewisses Alter kommen, in dem sie ihre körperlichen Kräfte entwickeln, dann kann der Kater nie "wirklich" raufen und die Katzen wird ständig bedrängt, das führt zu Frust auf beiden Seiten, obwohl man sich im Grunde gut versteht. Auf Dauer ist das für beide kein Zustand.
Aber wenn sie bei uns wird sie immer gestreichelt und bekommt auch mal ein leckerchen mehr. Uns wenn er sie im Haus jagt fliegt er immer raus. Und wenn er sie draußen jagt, dann versuchen wir ihn immer weg zu scheuchen von ihr. Oder wir versuchen schon wenn er anfängt sie zu fixieren, den Blick in eine andere Richtung zu lenken. Damit er nicht in Lauerstellung gehen kann
Das sind gute Maßnahmen und manchmal helfen sie auch. Aber eben nur dann, wenn nicht das Katze-Kater-Problem dahintersteckt (sondern evtl Langeweile, etc). Sieh es mal so - durch diese Gegenmaßnahmen könnt ihr verhindern, dass sie zu sehr bedrängt wird - aber der Kater kann nie seinen Rauftrieb ausleben und wird immer frustrierter und sie hat letztendlich auch keine passende Spielgefährtin, mit der sie "typische Kätzinnenspiele" spielen kann... Der Frust staut sich auf beiden Seiten und angestauter Frust entlädt sich immer in Verhaltensauffälligkiten - meist wird der eine immer aggressiver und die andere immer ängstlicher.
Es ist gut, dass du versuchst dagegenzusteuern, denn oft bringt es ja etwas... Aber du schreibst ja selbst, dass sich trotz dessen ihre an sich gute Freundschaft immer mehr zum Negativen entwickelt...
Also sie kommt durch das verhalten von ihm seltener nach Hause.
...
Also freundliche Momente wie am Anfang gibt es nicht mehr. Eher so ein toleranzverhalten.
Sie läuft an ihm vorbei, wenn er sie nicht angreift oder sie fressen manchmal AIS einem Napf. Aber sowas wie kuscheln und putzen nicht mehr
Nein. Leider haben wir keine Möglichkeit für eine dritte Katze
Dann kann ich mich potatoiv leider nur anschließen...
Ich meine aber, da sie sich im Grunde doch gut verstehen, könnte eine dritte Katze ein gutes Bindeglied zwischen ihnen sein. Ein Kater, der vom Spieltrieb her ein "waschechter" Kater ist, der gern rauft (gut zum Kater passt) aber vom Wesen/Charakter her eher unaufdringlich ist (gut zur Katze passt) und auch gern schmust.
Aber leider finden es die meisten Kater toll, und wenn er sie bis hinter die Grundstücksgrenzen jagt, könnte es durchaus auch Revierverhalten sein. Dann hast du mit 2 Kater die große Chance, das sie dann von beiden gejagt wird, weil der Neue sich das abguckt und das fröhliche Spiel mitspielt.
Sehe ich ähnlich - dass die beiden Kater sich zusammentun und die Katze dann drangsalieren, könnte passieren - wenn man eben einfach nur einen Raufekater dazusetzt, der zum Kater passt und der mit der Kätzin nichts weiter anfangen kann...
Überlegt man, ein Ungleichgewicht auszugleichen, sollte man sich aber immer am "schwächsten Gruppenmitglied" orientieren.
Also in dem Fall an der Katze. Sie soll Unterstützung bekommen. Also einen vom Wesen her sanften Kater. Wenn der auch mal gern rauft, wird der alteigesessene Kater dann "automatissch" auch bedient, aber eben es ist ein Unterschied, ob man einen "weiteren Raufekatzer" dazusetzt und somit quasi "Verstärkung" für den Kater ins Haus holt oder ob man sich am Wesen der Katze orientiert und somit eine echte Chance für einen Ausgleich hat...
Eine Garantie gibt es aber trotzdessen bei Lebewesen nie...
Ich würde es versuchen wollen.
Denn es gibt viele sanfte, ruhige, unaufdringliche Kater mit ausgleichendem Charakter, nicht zu dominant, die aber wenn es ums raufen geht, zum "echten" Raufkater mutieren können, so einer würde gut zu deinen beiden passen, meine ich.

Ok, ein weiterer Kater wäre nicht möglich, aber vielleicht könntet ihr diese Option angesichts der mangelnden Alternativen vielleicht noch überdenken und es ist doch noch Platz für einen weiteren Kater?
Was genau spricht denn gegen einen weiteren Kater?
 
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Ok, ein weiterer Kater wäre nicht möglich, aber vielleicht könntet ihr diese Option angesichts der mangelnden Alternativen vielleicht noch überdenken und es ist doch noch Platz für einen weiteren Kater?
Was genau spricht denn gegen einen weiteren Kater?

Von meiner Seite aus gibt es da kein Problem. Aber meine Familie sind nicht so die katzentypen. Da bin ich froh die beiden zu haben.

Und abgeben, was viele hier sagen kommt nicht in Frage. Ich liebe diese beiden und könnte mich nicht dazu durchringen einen abgeben zu müssen. Ich könnze mich auch nicht entscheiden wen ich hergeben sollte.
Es würde mir das Herz zerreißen und ich hätte keine ruhige Nacht mehr, weil mich schlechtes gewissen plagten würde.
 
Von meiner Seite aus gibt es da kein Problem. Aber meine Familie sind nicht so die katzentypen. Da bin ich froh die beiden zu haben.

Und abgeben, was viele hier sagen kommt nicht in Frage. Ich liebe diese beiden und könnte mich nicht dazu durchringen einen abgeben zu müssen. Ich könnze mich auch nicht entscheiden wen ich hergeben sollte.
Es würde mir das Herz zerreißen und ich hätte keine ruhige Nacht mehr, weil mich schlechtes gewissen plagten würde.

Hm ich gehe mal davon aus dass du noch jünger bist und bei deinen Eltern wohnst? Und somit nicht entscheiden kannst wegen einer dritten Katze?

Aber weißt du - deinem Katzenmädel geht es nicht gut damit wenn sie immer wieder gejagt wird. Sie wird so auf die Dauer nicht glücklich. Es kann dann auch durchaus passieren das sie abwandert und sich woanders ein neues Zuhause sucht weil sie einfach zu große Angst vor dem Kater hat.
 
Von meiner Seite aus gibt es da kein Problem. Aber meine Familie sind nicht so die katzentypen. Da bin ich froh die beiden zu haben.

Und abgeben, was viele hier sagen kommt nicht in Frage. Ich liebe diese beiden und könnte mich nicht dazu durchringen einen abgeben zu müssen. Ich könnze mich auch nicht entscheiden wen ich hergeben sollte.
Es würde mir das Herz zerreißen und ich hätte keine ruhige Nacht mehr, weil mich schlechtes gewissen plagten würde.
Ja, es ist eine Sch...situation, aber versetz dich mal in die Lage der Katzen... Was bedeutet das für sie?
Das Problem wird sich nicht von alleine lösen. Bzw die Gegenmaßnahmen, die du startest, sind ja an sich sehr gut, nur eben, du siehst ja, es verschlimmert sich trotzdem.
Also wenn ein dritter Kater nicht möglich ist und du keinen der beiden abgeben möchtest, dann bedeutet das für die Katzen, dass sich ihr Verhalten nur weiter ins Negative steigern kann...
Von meiner Seite aus gibt es da kein Problem. Aber meine Familie sind nicht so die katzentypen. Da bin ich froh die beiden zu haben.
Darf ich fragen, wie alt Du bist?
Du weißt ja auch erst seit kurzem die Ursache für das Problem und hattest ja noch keine Zeit, es Deiner Familie darzulegen. Viele Familien argumentieren erstmal so, dass sie sagen "nie und nimmer eine 3. Katze, wenn 2 schon Probleme machen" aber wenn Du sie informierst, bzw mal den Link lesen lässt, sehen sie das Problem evtl von einer ganz anderen Seite und sind vielleicht eher offen für einen weiteren (für beide passenden!) Kater?
 
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Von meiner Seite aus gibt es da kein Problem. Aber meine Familie sind nicht so die katzentypen. Da bin ich froh die beiden zu haben.

Und abgeben, was viele hier sagen kommt nicht in Frage. Ich liebe diese beiden und könnte mich nicht dazu durchringen einen abgeben zu müssen. Ich könnze mich auch nicht entscheiden wen ich hergeben sollte.
Es würde mir das Herz zerreißen und ich hätte keine ruhige Nacht mehr, weil mich schlechtes gewissen plagten würde.

Ich bitte dich wirklich das zu überdenken- denn es mag Liebe sein, aber es ist auch extremer Egoismus!
Ich schreibe das, weil ich eine Katze übernommen habe, die gemobbt wurde- Tiere leiden massiv unter solchen Bedingungen- sie nehmen Schaden....wenn du Pech hast und es lange andauert, sogar irreparablen...
meine Domino wurde bestens sozialisiert- dann wurde sie krank, verlohr ihren Status in ihrer Katzengruppe und wurde auch gejagt- bis sie irgendwann nur mehr in einem Zimmer sass- unsauber war- total hektisch- im Dauerstress...
diese Katze hatte eigentlich ein sehr gutes Zuhause, trotzdem war sie total fertig- als ich sie bei uns aus der Box liess, hat sie nicht getrauert oder war schüchtern- sie hat sich extrem gefreut- du hättest das sehen sollen- sie war einfach nur glücklich, wo sein zu können, wo sie nicht bedrängt wird....sie ist herumgehüpft vor Freude, sich wieder ohne Angst bewegen zu können- es hat drei Monate gedauert, wo wir sie gestärkt haben, bis wir trotzdem eine Zusammenführung gewagt haben ( wieder mit einer sehr sozialen Katze)- und trotzdem war es schwierig, weil sie bei jeder Annährung zuerst völlig schreckhaft reagiert hat ( zum Teil macht sie das heute noch- wenn auch selten).....es hat aber geklappt mittlerweile....
sie war nur 3 Monate in der Situation, weil ihre Züchterin eben verantwortungsvoll gehandelt hat und ihr einen guten Platz gesucht hat, wo nochmal alles auf Anfang gebracht wurde....das ist für mich LIEBE!
Ich möchte nicht wissen, wie es bei Tieren ist, die das länger mitmachen- ob man das überhaupt noch hinbekommt....
Stell dir vor, DU wirst bei dir zu Hause massiv gemobbt, bedrängt!!!!!! Was würdest du dann wollen? Würdest du dir nicht wünschen, dass das jemand für dich beendet.
Sorry, für die klaren Worte, aber durch meine eigenen Erfahrungen, bin ich bei diesem Thema echt sensibel.
Ich halte gar nichts davon, Tiere bei jedem Problem einfach abzuschieben- aber wenn sie sich nicht wohlfühlen können, weil es nicht passt, halte ich auch nichts davon Katzen zwangszubeglücken....
Ausserdem könnte ich mir auch vorstellen, dass sie, wenn sich nichts ändert, irgendwann versuchen wird, woanders Fuss zu fassen- da sie ja Freigängerin ist.
 
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Ich bin 17. und ich habe meiner mama auch den ersten link schon zum lesen gegeben. Aber sie hat bedenken, dass das schiefgeht. Außerdem wahren das auch nochmal neue kosten. Wir haben letzten erst über 500€ für unseren Kater ausgegeben, weil er angefahren wurde. Und wir haben noch Hühner und Hasen...
Ich werde nochmal mit ihr reden. Aber viel Hoffnung habe ich nicht
 
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Ich bin 17. und ich habe meiner mama auch den ersten link schon zum lesen gegeben. Aber sie hat bedenken, dass das schiefgeht. Außerdem wahren das auch nochmal neue kosten. Wir haben letzten erst über 500€ für unseren Kater ausgegeben, weil er angefahren wurde. Und wir haben noch Hühner und Hasen...
Ich werde nochmal mit ihr reden. Aber viel Hoffnung habe ich nicht
Die Bedenken sind berechtigt, eine Garantie gibt es leider nicht. Aber ich meine schon, wenn ihr euch nicht einfach einen Raufekater quasi noch "als Verstärkung" dazuholt, sondern euch bei der Auswahl am Charakter/Wesen der Katze orientiert, besteht zumindest eine gute Chance, dass sie sich wieder vertragen können, weil sie sich ja grundsätzlich gut verstehen.
Ich drücke jedenfalls die Daumen, dass sie sich umstimmen lässt.
So eine Entscheidung dauert auch oft etwas, man muss alles mögliche bedenken. Vielleicht hilft es, wenn Deine Eltern den Thread hier lesen.
 
Ich schließe mich eher starfairys Meinung an. Aus leidvoller Erfahrung.

Ich habe hier ein Geschwisterpärchen und einen Kater.
Mit etwas über einem Jahr hat der Kater angefangen seine Schwester zu verjagen. Das ging soweit, bis die Katze überhaupt nicht mehr heimkam. Leider hat es auch ein Weilchen gedauert, bis ich gemerkt habe was los ist.

Jetzt sind die Geschwister 3 Jahr alt und wir haben uns so gut es geht mit der Situation arrangiert.
Die Katze hatte ich einige Wochen drin und hab viel getan, um ihr Selbstbewusstsein zu stärken.Vor allem habe ich aufgepasst, dass sie drinnen keine schlechten Erfahrungen macht und sich wohlfühlt.
Tägliches Spielen mit allen zusammen, damit sie das Zusammensein positiv verknüpfen usw.
Trotzdem konnte ich meine Katze noch nicht halten.Letzten Sommer hat sie draußen gelebt.Tagsüber hat sie im Garten geschlafen. Nachts hatte sie ihr Revier weiter weg, wo sie keine Angst vor ihrem Bruder haben musste.

Erst seit einem halben Jahr geht sie hier wieder ein und aus.Sie hat ihre Strategie gg ihren Bruder. Es gibt Verstecke im Garten und unter der Terasse.
Schwierig wird es, wenn sie sich von unserem Grundstück weg bewegt und ihr Bruder zwischen ihr und Haus steht. Da bleibt nur die Flucht. Er hat sein Verhalten überhaupt nicht geändert.

Im Moment kommt ein Urlaub nicht in Frage und ich bin auch ungern länger als einen halben Tag weg.
Du siehst, dass das auch ein hoher Preis dafür ist um beide Katzen zu behalten.
Mit dem anderen Kater verstehen sich beide gut.Das macht es umso schwieriger, sich von einem zu trennen.
 
@ Paula13 - aber das heißt nicht, dass es nie funktioniert. Im Gegenteil gibt es viele Beispiele, in denen ein passendes Bindeglied gut geholfen hat.
Das Problem ist meiner Ansicht nach eben - man weiß leider vorher nicht, ob es etwas bringt...
Aber meistens klappt es.
Von daher würde ich es zumindest versuchen wollen und ich meine, auch wenn es bei dir leider nicht so wirklich funktioniert hat, hast Du es zumindest versucht, bevor du "gleich" an Abgabe denkst...
Manchmal bleibt eben nur, etwas zu versuchen...

Als Chico & Orlando hier eingezogen sind (damals lebten noch Carlos & Leo bei mir), kamen sie aus schlechter Haltung und haben sich so gefetzt, dass ein Zusammenleben nicht möglich war. Ich hatte auch lange überlegt, ob ich versuchen sollte, die beiden "neu" zusammenzuführen. Einesteils hatte ich den Eindruck, dass sie sich im Grunde gut verstehen könnten, andernteils dachte ich, wenn ich es versuche und es klappt nicht, dann habe ich dem ohnehin arg verängstigten Orlando nur noch mehr negative Erfahrungen aufgebürdet...

Gut, ich bin natürlich heilfroh, dass es dann doch gut geklappt hat. Aber es war keine leichte Entscheidung. Was hätte ich sonst tun können? Es blieb nur, entweder die zwei zu trennen oder es zu versuchen.

Wofür man sich letztendlich entscheidet, sollte meiner Auffassung nicht davon abhängen, wieviel es kostet, sondern wie man selbst die Chancen einschätzt, dass es klappen könnte, meine ich. Wenn man meint, es bringt ohnehin nichts, sollte man es lassen, das meine ich auch. Nur eben, dann ist einen der beiden abzugeben die einzige Alternative und ich für meinen Teil würde nicht an Abgabe denken, ohne eine gute Chance genutzt zu haben.
Gut, in diesem "Fall" entscheiden es dann die Eltern...
 
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