B
Beton
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 10. November 2019
- Beiträge
- 16
Moin zusammen,
wir sind neu hier und suchen leider direkt euren Rat:
Die Katze/Kater der/die unsauber ist
- Name: Buddy
- Geschlecht: männlich
- kastriert (ja/nein), wenn kastriert wann: ja, >1 Jahr. Er war kastriert bevor wir ihn bekamen, wir wissen aber nicht in welchem Alter er genau kastriert wurde.
- Alter: 2
- im Haushalt seit: 1 Jahr
- Gewicht (ca.): 4,4
- Größe und Körperbau: EKH, ca. 25-30 cm hoch.
Gesundheit
- wann war der letzte Tierarzt-Besuch: vor ca. 2 Monaten
- wurde der Urin untersucht, wann das letzte Mal, mit welchem Befund: vor ca. 2 Monaten, kein Befund.
- bisherige Erkrankungen soweit bekannt: keine
Lebensumstände
- wie viele Katzen leben insgesamt im Haushalt: 2
- wie alt war die Katze beim Einzug bei dir/euch: 1 Jahr
- Vorgeschichte: Von Privat. Der damalige Halter wollte das Geschwisterpaar abgeben, weil er ihnen zeitlich nicht gerecht werden konnte (viel auf Montage). Im Nachhinein glauben wir, die aktuellen Probleme müssen damals schon bekannt gewesen sein. Darauf deutet z.B. hin, dass nach unserer Entscheidung für die Katzen vieles sehr schnell gehen sollte.
- Freigänger: Nein, und auch keine Möglichkeit dazu. Um uns herum wohnen drei Wachhunde und wir wohnen in der Nähe viel befahrener Straßen. Zudem könnten wir nicht damit umgehen, nicht zu wissen ob die Katze heute nach Hause kommt oder nicht. Beide Katzen kennen aber auch keinen Freigang.
- gab es Veränderungen im Haushalt: Das Problem trat ca. 3 Monate auf, nachdem wir die Katzen erhalten haben. Die Änderungen davor waren, na klar, der Halterwechsel, und die Kastration der anderen Katze (weiblich), da sie rollig wurde. Wir haben versucht das Problem in den Griff zu bekommen und zuletzt viel Hoffnung in unseren Umzug diesen November gesetzt. Die Hoffnung war, mehr Platz (ca. 60m² mehr), mehr Räume, keine Gerüche, mehr Möglichkeiten für Rückzugsorte würden das Problem lindern. Beide Tiere haben die neue Bleibe schnell erkundet und sind mittlerweile mit allen Räumen vertraut. Einen Monat hatten wir kein Problem mit dem Kater, bis er wieder ins Bett gepinkelt hat, Tag drauf dann auf Klamotten am Fußboden.
- im Mehrkatzenhaushalt, wie gut verstehen sich die Tiere: Sie spielen gelegentlich, wobei wir manchmal eingreifen müssen, weil er zu grob zu ihr ist. In der Regel schlafen sie zwar auf demselben Kratzbaum, aber auf verschiedenen Ebenen. Es gibt aber auch Momente, in denen sie nebeneinander liegen oder sich gegenseitig putzen. Im Grunde würde ich sagen, sie kommen miteinander klar. Es sind Geschwister.
Klo-Management
- wie viele Klos gibt es: 3 Klos
- welche Art Klo: 3 große und hohe Klos mit Einstieg von oben. Etwas anderes war bei ihm nicht möglich, da er manchmal im Stehen pinkelt und sonst alles vorbei geht. Die Klos werden von beiden Tieren regelmäßig benutzt. Zwei Klos haben einen Deckel oben drauf und nur ein kleineres Einstiegsloch, eins ist komplett ohne Deckel. Alle Klos werden im gleichen Maß von beiden Katzen genutzt.
- wie oft wird gereinigt und wie oft das Streu komplett erneuert: Jeden Tag mindestens 2 Mal reinigen, das Streu sowie die Ränder des Klos etwa 1 Mal pro Woche.
- welche Streu wird verwendet: Tigerino Canada Babypuder
- wie hoch wird die Streu eingefüllt, ca. in cm: 10 bis 15 cm
- gab es einen Streuwechsel: nicht in letzter Zeit. Wir haben mehrere Streus versucht, mit Geruch oder ohne, grob oder fein. Oben genanntes wurde am besten angenommen.
- hat das Streu einen Eigengeruch: Babypuder
- wird ein Klo-Deo benutzt: Nein
- wo steht das Klo bzw. die Klos: Die Klos stehen in einem immer geöffneten Abstellraum. Zwei Klos stehen nebeneinander, eins quasi schräg gegenüber. Das eine Klo steht so, dass man bei geöffneter Tür direkt drauf guckt. Die anderen beiden stehen neben einen Schrank, man muss um die Ecke schauen.
- mit welchem Reinigungsmittel wird das Klo gereinigt: Wasser und Urinentferner.
- wo ist der Futterplatz, liegt er in der Nähe der Klos, wenn ja wie nah: Im Wohnzimmer, weit entfernt von der Toilette. Die Katzen haben getrennte Futterstellen (eine links, die andere rechts neben dem 2,80m breiten TV Schrank), damit kein Futterneid aufkommt. Sie können sich gegenseitig nicht sehen beim Fressen.
Unsauberkeit
- Wann sind die Probleme das erste Mal aufgetreten, wie lange bestehen die Probleme: die Probleme bei ihm sind ca. ¼ Jahr nach Anschaffung der Katzen aufgetreten. Sie bestehen nun seit einem ¾ Jahr. Zuvor gab es kurz ein Markierverhalten von ihr während sie läufig war, dass sich aber durch die Kastration erledigt hat.
- wie oft wird die Katze unsauber: ca. einmal pro Woche.
- Unsauberkeit durch Urin oder Kot: Urin
- Urinpfützen oder Spritzer: Urinpfützen. Er uriniert ziemlich eindeutig und markiert nicht.
- wo wird die Katze unsauber: am häufigsten im Bett, im Grunde hat es aber schon vieles erwischt: Klamotten auf dem Fußboden, die Höhle im eigenen Kratzbaum, unter dem Sofa, ein neu angeschaffter Kratzbaum, der dann kurzerhand entsorgt wurde…
- wird primär auf horizontale Flächen uriniert oder eher vertikal: primär horizontal.
- was wurde bisher dagegen unternommen: Zunächst wurden verschiedene Klos und Streusorten verwendet. Dann haben wir begonnen die Stellen anders zu reinigen. Wir haben den Essig weggelassen und nur noch den Urinreiniger und Wasser verwendet, was zumindest unterbunden hat, dass er direkt wieder auf dieselbe Stelle macht. Den Katzen wurde verboten ins Bett zu gehen, wobei sie sich daran nicht halten und warten bis wir schlafen. Wenn er maunzt heben wir ihn öfter selbst aufs Klo gehoben und gucken ob er muss. Wir stehen in der Nacht alle 2 Stunden auf um nach dem Kater zu sehen und ihn aufs Klo zu setzen. Wobei er nicht nur nachts uriniert, sondern auch tagsüber. Nachts ist nur die Gefahr größer, dass er ins Bett macht.
Weil wir im Verdacht hatten, dass es evtl. an Spannungen zwischen den Tieren liegt, haben wir die Futterstellen getrennt und achten darauf, dass sie nicht in der Nähe ist, wenn er aufs Klo geht. Teilweise konnten wir beobachten, dass sie ihn erschreckt, wenn er vom Klo kommt. Das haben wir ebenfalls unterbunden und kam auch seit ca. einem halben Jahr nicht mehr vor. Als es dennoch mit dem urinieren weiterging, haben wir uns Feliway angeschafft. Wir nutzen es auch jetzt noch, also auch im neuen Haus, es hat aber bisher nichts bewirkt. Wir waren beim Tierarzt und haben beide Tiere untersuchen lassen, ohne Befund. Letztendlich waren wir im Tierheim, um dort um eine Beratung zu bitten. Die Hoffnung war, dass bei der Anzahl an Katzen, die sie dort haben, solche Fälle und Gegenmaßnahmen ggf. bekannt sind. Der Ratschlag aus dem Tierheim war leider ernüchternd. Im Grunde wurde uns gesagt, dass man nichts Weiteres probieren könne. Wir hätten quasi alles versucht und man solle versuchen den Kater an einen Hof zu vermitteln, auf dem ihm gefahrlos Freigang gewährt werden kann. Jedoch sollten wir das frühestens im Frühjahr machen, da das Tier bis jetzt keine Chance hatte Winterfell zu entwickeln. Gleichzeitig wurde noch erwähnt, ohne dass wir danach gefragt haben, dass das Tierheim solche Tiere nicht annimmt, da sie „nicht vermittelbar“ seien.
Seitdem ist die Stimmung am Boden. Meine Freundin und ich wollen den Kater nicht abgeben, aber wir sind mit den Nerven an Ende. Das er während ich diesen Text schreibe zwischen meinen Beinen auf dem Rücken liegt und am Bauch gekrault werden will, macht es nicht einfacher. Er hat auch seine guten Seiten, wenn er uns bspw. begrüßt sobald wir nach Hause kommen, oder seine Kuscheleinheiten einfordert. Beide Katzen sind sehr auf uns bezogen und halten sich eigentlich fast immer im selben Raum wie wir auf, selbst nachts. Das nächtliche Aufstehen ist hart, und gerade in dem neuen Haus können wir es nicht ertragen, dass der Kater nun auf das neu verlegte Laminat uriniert. Wir wissen aber auch nicht was wir noch versuchen sollen. Als wir beim Auszug aus der alten Wohnung Stellen entdeckt haben, die wir vorher nicht bemerkt haben, waren wir ehrlich gesagt entsetzt. Unter dem Sofa, hinter Schränken, das war echt heftig und können wir in dem neuen Haus einfach nicht hinnehmen.
Was wir noch erwähnen sollten, wir haben zusätzlich den Eindruck, dass der Kater irgendetwas hat oder ihn bedrückt. Er maunzt ziemlich oft ziemlich laut und hat gefühlt durchgehend Hunger. Er war auf Rat des Tierarztes einmal auf Diät und hat nun ein gutes Gewicht. Bei der Diät hat er sich nicht so angestellt, wie aktuell. Er kratz andauernd an der Küchentür, obwohl die Küche seit Einzug ins neue Haus tabu für beide Katzen ist. Dabei ist es völlig egal ob wir nun in der Küche sind, oder oben im Bett liegen. Er steht vor der Tür, maunzt, und kratz. In der Küche ist dabei nicht mal offenes Essen oder sonstiges. Auch ständiges Hingehen, ein energisches „Nein“ und anschließendes Wegtragen halten ihn nicht davon ab.
Das Füttern ist quasi der einzige Punkt wo ich noch Verbesserungspotential sehe. Wir hielten es zu Beginn auch so, dass den Katzen durchgehend Trockenfutter bereitstand. Das führte aber dazu, dass er ALLES aufgegessen hat, während sie sich ihr Futter über den Tag einteilen würde. So hat er auch auf über 6 kg zugenommen und musste mit Diätfutter vom Tierarzt wieder abspecken. Seitdem gibt es morgens und abends geregelte Futterzeiten.
Die Anmeldung hier im Forum ist quasi letzte Möglichkeit, noch neue Tipps zu bekommen um wieder entspannt mit beiden Katzen zu leben. Die Situation der letzten Monate ist nämlich nicht mehr weiter tragbar oder zumutbar. Sprich nach Hause zu kommen und direkt auf die Suche nach Urin zu gehen, nachts mehrfach aufzustehen und quasi durchgehend ein Auge auf den Kater zu haben.
So viel Text, ich hoffe ein paar machen sich die Mühe und haben ein paar Ratschläge parat.
Vielen Dank schon mal vorab!
wir sind neu hier und suchen leider direkt euren Rat:
Die Katze/Kater der/die unsauber ist
- Name: Buddy
- Geschlecht: männlich
- kastriert (ja/nein), wenn kastriert wann: ja, >1 Jahr. Er war kastriert bevor wir ihn bekamen, wir wissen aber nicht in welchem Alter er genau kastriert wurde.
- Alter: 2
- im Haushalt seit: 1 Jahr
- Gewicht (ca.): 4,4
- Größe und Körperbau: EKH, ca. 25-30 cm hoch.
Gesundheit
- wann war der letzte Tierarzt-Besuch: vor ca. 2 Monaten
- wurde der Urin untersucht, wann das letzte Mal, mit welchem Befund: vor ca. 2 Monaten, kein Befund.
- bisherige Erkrankungen soweit bekannt: keine
Lebensumstände
- wie viele Katzen leben insgesamt im Haushalt: 2
- wie alt war die Katze beim Einzug bei dir/euch: 1 Jahr
- Vorgeschichte: Von Privat. Der damalige Halter wollte das Geschwisterpaar abgeben, weil er ihnen zeitlich nicht gerecht werden konnte (viel auf Montage). Im Nachhinein glauben wir, die aktuellen Probleme müssen damals schon bekannt gewesen sein. Darauf deutet z.B. hin, dass nach unserer Entscheidung für die Katzen vieles sehr schnell gehen sollte.
- Freigänger: Nein, und auch keine Möglichkeit dazu. Um uns herum wohnen drei Wachhunde und wir wohnen in der Nähe viel befahrener Straßen. Zudem könnten wir nicht damit umgehen, nicht zu wissen ob die Katze heute nach Hause kommt oder nicht. Beide Katzen kennen aber auch keinen Freigang.
- gab es Veränderungen im Haushalt: Das Problem trat ca. 3 Monate auf, nachdem wir die Katzen erhalten haben. Die Änderungen davor waren, na klar, der Halterwechsel, und die Kastration der anderen Katze (weiblich), da sie rollig wurde. Wir haben versucht das Problem in den Griff zu bekommen und zuletzt viel Hoffnung in unseren Umzug diesen November gesetzt. Die Hoffnung war, mehr Platz (ca. 60m² mehr), mehr Räume, keine Gerüche, mehr Möglichkeiten für Rückzugsorte würden das Problem lindern. Beide Tiere haben die neue Bleibe schnell erkundet und sind mittlerweile mit allen Räumen vertraut. Einen Monat hatten wir kein Problem mit dem Kater, bis er wieder ins Bett gepinkelt hat, Tag drauf dann auf Klamotten am Fußboden.
- im Mehrkatzenhaushalt, wie gut verstehen sich die Tiere: Sie spielen gelegentlich, wobei wir manchmal eingreifen müssen, weil er zu grob zu ihr ist. In der Regel schlafen sie zwar auf demselben Kratzbaum, aber auf verschiedenen Ebenen. Es gibt aber auch Momente, in denen sie nebeneinander liegen oder sich gegenseitig putzen. Im Grunde würde ich sagen, sie kommen miteinander klar. Es sind Geschwister.
Klo-Management
- wie viele Klos gibt es: 3 Klos
- welche Art Klo: 3 große und hohe Klos mit Einstieg von oben. Etwas anderes war bei ihm nicht möglich, da er manchmal im Stehen pinkelt und sonst alles vorbei geht. Die Klos werden von beiden Tieren regelmäßig benutzt. Zwei Klos haben einen Deckel oben drauf und nur ein kleineres Einstiegsloch, eins ist komplett ohne Deckel. Alle Klos werden im gleichen Maß von beiden Katzen genutzt.
- wie oft wird gereinigt und wie oft das Streu komplett erneuert: Jeden Tag mindestens 2 Mal reinigen, das Streu sowie die Ränder des Klos etwa 1 Mal pro Woche.
- welche Streu wird verwendet: Tigerino Canada Babypuder
- wie hoch wird die Streu eingefüllt, ca. in cm: 10 bis 15 cm
- gab es einen Streuwechsel: nicht in letzter Zeit. Wir haben mehrere Streus versucht, mit Geruch oder ohne, grob oder fein. Oben genanntes wurde am besten angenommen.
- hat das Streu einen Eigengeruch: Babypuder
- wird ein Klo-Deo benutzt: Nein
- wo steht das Klo bzw. die Klos: Die Klos stehen in einem immer geöffneten Abstellraum. Zwei Klos stehen nebeneinander, eins quasi schräg gegenüber. Das eine Klo steht so, dass man bei geöffneter Tür direkt drauf guckt. Die anderen beiden stehen neben einen Schrank, man muss um die Ecke schauen.
- mit welchem Reinigungsmittel wird das Klo gereinigt: Wasser und Urinentferner.
- wo ist der Futterplatz, liegt er in der Nähe der Klos, wenn ja wie nah: Im Wohnzimmer, weit entfernt von der Toilette. Die Katzen haben getrennte Futterstellen (eine links, die andere rechts neben dem 2,80m breiten TV Schrank), damit kein Futterneid aufkommt. Sie können sich gegenseitig nicht sehen beim Fressen.
Unsauberkeit
- Wann sind die Probleme das erste Mal aufgetreten, wie lange bestehen die Probleme: die Probleme bei ihm sind ca. ¼ Jahr nach Anschaffung der Katzen aufgetreten. Sie bestehen nun seit einem ¾ Jahr. Zuvor gab es kurz ein Markierverhalten von ihr während sie läufig war, dass sich aber durch die Kastration erledigt hat.
- wie oft wird die Katze unsauber: ca. einmal pro Woche.
- Unsauberkeit durch Urin oder Kot: Urin
- Urinpfützen oder Spritzer: Urinpfützen. Er uriniert ziemlich eindeutig und markiert nicht.
- wo wird die Katze unsauber: am häufigsten im Bett, im Grunde hat es aber schon vieles erwischt: Klamotten auf dem Fußboden, die Höhle im eigenen Kratzbaum, unter dem Sofa, ein neu angeschaffter Kratzbaum, der dann kurzerhand entsorgt wurde…
- wird primär auf horizontale Flächen uriniert oder eher vertikal: primär horizontal.
- was wurde bisher dagegen unternommen: Zunächst wurden verschiedene Klos und Streusorten verwendet. Dann haben wir begonnen die Stellen anders zu reinigen. Wir haben den Essig weggelassen und nur noch den Urinreiniger und Wasser verwendet, was zumindest unterbunden hat, dass er direkt wieder auf dieselbe Stelle macht. Den Katzen wurde verboten ins Bett zu gehen, wobei sie sich daran nicht halten und warten bis wir schlafen. Wenn er maunzt heben wir ihn öfter selbst aufs Klo gehoben und gucken ob er muss. Wir stehen in der Nacht alle 2 Stunden auf um nach dem Kater zu sehen und ihn aufs Klo zu setzen. Wobei er nicht nur nachts uriniert, sondern auch tagsüber. Nachts ist nur die Gefahr größer, dass er ins Bett macht.
Weil wir im Verdacht hatten, dass es evtl. an Spannungen zwischen den Tieren liegt, haben wir die Futterstellen getrennt und achten darauf, dass sie nicht in der Nähe ist, wenn er aufs Klo geht. Teilweise konnten wir beobachten, dass sie ihn erschreckt, wenn er vom Klo kommt. Das haben wir ebenfalls unterbunden und kam auch seit ca. einem halben Jahr nicht mehr vor. Als es dennoch mit dem urinieren weiterging, haben wir uns Feliway angeschafft. Wir nutzen es auch jetzt noch, also auch im neuen Haus, es hat aber bisher nichts bewirkt. Wir waren beim Tierarzt und haben beide Tiere untersuchen lassen, ohne Befund. Letztendlich waren wir im Tierheim, um dort um eine Beratung zu bitten. Die Hoffnung war, dass bei der Anzahl an Katzen, die sie dort haben, solche Fälle und Gegenmaßnahmen ggf. bekannt sind. Der Ratschlag aus dem Tierheim war leider ernüchternd. Im Grunde wurde uns gesagt, dass man nichts Weiteres probieren könne. Wir hätten quasi alles versucht und man solle versuchen den Kater an einen Hof zu vermitteln, auf dem ihm gefahrlos Freigang gewährt werden kann. Jedoch sollten wir das frühestens im Frühjahr machen, da das Tier bis jetzt keine Chance hatte Winterfell zu entwickeln. Gleichzeitig wurde noch erwähnt, ohne dass wir danach gefragt haben, dass das Tierheim solche Tiere nicht annimmt, da sie „nicht vermittelbar“ seien.
Seitdem ist die Stimmung am Boden. Meine Freundin und ich wollen den Kater nicht abgeben, aber wir sind mit den Nerven an Ende. Das er während ich diesen Text schreibe zwischen meinen Beinen auf dem Rücken liegt und am Bauch gekrault werden will, macht es nicht einfacher. Er hat auch seine guten Seiten, wenn er uns bspw. begrüßt sobald wir nach Hause kommen, oder seine Kuscheleinheiten einfordert. Beide Katzen sind sehr auf uns bezogen und halten sich eigentlich fast immer im selben Raum wie wir auf, selbst nachts. Das nächtliche Aufstehen ist hart, und gerade in dem neuen Haus können wir es nicht ertragen, dass der Kater nun auf das neu verlegte Laminat uriniert. Wir wissen aber auch nicht was wir noch versuchen sollen. Als wir beim Auszug aus der alten Wohnung Stellen entdeckt haben, die wir vorher nicht bemerkt haben, waren wir ehrlich gesagt entsetzt. Unter dem Sofa, hinter Schränken, das war echt heftig und können wir in dem neuen Haus einfach nicht hinnehmen.
Was wir noch erwähnen sollten, wir haben zusätzlich den Eindruck, dass der Kater irgendetwas hat oder ihn bedrückt. Er maunzt ziemlich oft ziemlich laut und hat gefühlt durchgehend Hunger. Er war auf Rat des Tierarztes einmal auf Diät und hat nun ein gutes Gewicht. Bei der Diät hat er sich nicht so angestellt, wie aktuell. Er kratz andauernd an der Küchentür, obwohl die Küche seit Einzug ins neue Haus tabu für beide Katzen ist. Dabei ist es völlig egal ob wir nun in der Küche sind, oder oben im Bett liegen. Er steht vor der Tür, maunzt, und kratz. In der Küche ist dabei nicht mal offenes Essen oder sonstiges. Auch ständiges Hingehen, ein energisches „Nein“ und anschließendes Wegtragen halten ihn nicht davon ab.
Das Füttern ist quasi der einzige Punkt wo ich noch Verbesserungspotential sehe. Wir hielten es zu Beginn auch so, dass den Katzen durchgehend Trockenfutter bereitstand. Das führte aber dazu, dass er ALLES aufgegessen hat, während sie sich ihr Futter über den Tag einteilen würde. So hat er auch auf über 6 kg zugenommen und musste mit Diätfutter vom Tierarzt wieder abspecken. Seitdem gibt es morgens und abends geregelte Futterzeiten.
Die Anmeldung hier im Forum ist quasi letzte Möglichkeit, noch neue Tipps zu bekommen um wieder entspannt mit beiden Katzen zu leben. Die Situation der letzten Monate ist nämlich nicht mehr weiter tragbar oder zumutbar. Sprich nach Hause zu kommen und direkt auf die Suche nach Urin zu gehen, nachts mehrfach aufzustehen und quasi durchgehend ein Auge auf den Kater zu haben.
So viel Text, ich hoffe ein paar machen sich die Mühe und haben ein paar Ratschläge parat.
Vielen Dank schon mal vorab!