Bei vorhanden Symptomen auch nur im oberen Atmungstrakt wie verschleimter Rachen etc. und auch Husten selbst wenn die Lunge scheinbar nicht betroffen ist, würde ich in Zukunft immer grundsätzlich auch auf Mykoplasmen testen lassen.
Du hast schon Recht das diese Mykoplasmen immer vorhanden sind. Genau das Argument der vielen Bakterien im Rachen kann aber auch fatal sein, wenn man deshalb nicht testet wenn Beschwerden im Rachenbereich wie Verschleimungen bestehen.
Im Nachhinein ist man leider immer schlauer, aber ich könnte fast wetten das bei Oskar immer wieder Mykoplasmen für seine Beschwerden ursächlich waren.
mykoplasmen sind auch sehr viel gängiger als erwartet.
das problem an mykoplasmen ist eben, dass man jahrelang dachte, sie seien nur sekundärerreger, sie setzen sich nur mit drauf usw. - man hat sie schlichtweg unterschätzt. das hat sich in der vet-med-wahrnehmung, so wie ich das sehe, erst in den letzten fünf jahren oder so geändert.
unter anderem hat prof. gunn-moore und reeds daran geforscht, ich glaube sogar zusammen. ich hatte erstere dame einmal angeschrieben daraufhin, v.a. auch weil es meiner katze so schlecht ging - leider habe ich niemals antwort auf meine bittende mail erhalten (obgleich ich natürlich auch bezahlung angeboten hatte).
testen lassen muss man natürlich trotzdem oder gerade deswegen, keine frage. ich finde es aber gerade bei mykoplasmen auch in mehrfacher hinsicht fatal: wenn der tierarzt nicht weiß, dass sie auch bei gesunden katzen vorkommen können, dann versteift man sich evtl. auf deren behandlung - und hat vielleicht in der lunge noch einen keim sitzen, der ebenfalls pathogen oder überhaupt pathogen ist.
[bei meiner katze z.b. hat man durch einen abstrich einen keim festgestellt, diesen mehrfach behandelt, und danach zum einschläfern geraten - bis ich eine lavage machen ließ, da wurde dieser keim auch gefunden, aber nicht alleine. und vermutlich war der zweite keim, der in der lunge, der pathogene - da ein simples, auf diesen zugeschnittenes ab (auch kein wahnsinnig abgefahrenes) sofort sichtbare besserung brachte.-- ich meine nur, diese antibiose-geschichten sind verzwickt, viele ärzte schießen sich zu schnell auf etwas ein, behalten nicht im kopf, dass man nicht weiß, welche keime pathogen sind sondern nur empirisch begründete vermutungen darüber anstellen kann, berücksichtigen nicht, dass lunge und rachen zwei verschiedene baustellen sein können usw. ]
in dem jetzigen fall würde ich auch auf keinen fall die antibiose abbrechen, es sei denn (!), es erfolgt wirklich keinerlei besserung innerhalb von fünf, na sagen wir zehn, vierzehn tagen.
dann würde ich das medikament wechseln.
im falle von mykoplasmen hat man da ja, wie schon erwähnt, im regelfall glück: die resistenzbildung ist hier nicht so gelagert wie bei anderen, z.t. extrem mutationsfreudigen keimen.
wollte nur ergänzen.....es ist nie schleim aus ihr rauss gekommen.....hat sich immer nur so angehört. Aber, wie gesagt, seit ca 2 wochen...nichts mehr. Hab alles mögliche im I-net gelesen. Abmagerung u.s.w. bei ihr eher das Gegenteil. Die frißt immer und nimmt ständig zu...die müssen wir bremsen......die platzt uns sonst.
das muss auch alles nicht. meine zora ist dick und kugelrund, immer gewesen und hatte nie nicht probleme mit ihrem appetit während der ganzen zeit
😉
und schleim, das muss so auch nicht sein. zora hatte nie fieber, hat nie schleim ausgespuckt (das wäre toll gewesen, den hätte man nämlich, wenn man ihn gleich aufgesammelt hätte, auch für eine erregerbestimmung nehmen können, da hätte man sich die lavage erstmal gespart), hatte auch nie probleme mit einer verstopften nase o.ä.
sie war eben nur in der lunge verschleimt - und ist es leider immer noch.
Hallo Frau Freitag,
mal ne Frage.......sind sie tierärztin????? Es kommt mir so vor. Wie kann man soooooooo viel wissen?
Ich bin nun ganz durcheinander
😱😱😱
Bin ja nun mal kein Mediziner und schon gar kein Tierarzt. Habe in die Tierklinik alle Blutbilder mitgenommen.
Bitte sagen Sie mir, was ich Ihrer Meinung nach falsch gemacht habe......
was soll ich machen?????
Was isch gelesen hab, ist diese "lav...." auch nicht ungefährlich und sicher sehr teuer.
Manno!!!!! Als Tierhalter ist man bei kranken Tieren einfach aufgeschmissen....
Hab letztes Jahr für meine Fellchen, darunter zwei aufgenommene Notfälle, über Euro 6.000,-- beim TA gelassen. Wenn das alles für die Tonne war............krieg ich nen Anfall!
Soll ich jetzt Alisha noch mal in die TK schleppen und eine "lav..." machen lassen oder das AB für den geplanten Zeitraum weitergeben und dann....."lav..." oder Abstrich oder Kotprobe oder oder oder....
verwirrte Dosi grüßt
nein, ich bin kein tierarzt, gott behüte
😉
ich habe etwas ganz anderes studiert, war aber gezwungen, mich aufgrund meiner kranken katze selbst einzulesen, da es ihr trotz behandlung von diversen ärzten kontinuierlich über monate hinweg immer schlechter ging.
und nein, sie haben auch nichts falsch gemacht.
der erste tierarzt hat meines erachtens nach nur unkoordiniert behandelt
und wenig zielgerichtet - zumindest nach dem, was sie da schreiben.
er hätte einfach keine mehrfache antibiose vornehmen dürfen ohne erregerbestimmung, hätte auf einen abstrich und/oder eine lavage hinweisen müssen. und die röntgenbilder, die vielen, genauso wie die blutbilder - anfänglich, von mir aus auch zwischendurch mal ist das ja ok, aber es trägt eben nicht wesentlich oder hauptsächlich zur diagnosefindung bei.
da hätte auch eines oder zwei gereicht.
was ICH jetzt machen würde?
zuallererst: weitermachen mit der antibiose. erstmal keine blutbilder und keine röntgenbilder. schauen, ob es auch dauerhaft anschlägt.
ich würde das veraflox vermutlich mindestens sechs wochen geben.
der hersteller meinte damals zu mir am telefon, dass in tests sogar tiere über drei monate behandlung bekamen, ohne erhöhung des risikos auf nebenwirkungen. meine katze hat es 70 tage bekommen - ist natürlich aber wegen des asthmas auch ein sonderfall.
in jedem fall sind mykoplasmen hartnäckig, ich würde lieber ein bisschen länger das ab geben, da für MICH das risiko der ab-nebenwirkungen bzw. die höhere möglichkeit derselben aufgrund einer geringfügig längeren gabe geringer wäre als das risiko, die mykoplasmen nicht komplett ausgemerzt zu haben (und dann turnen diese vielleicht eine ganze zeit lang unbemerkt in der lunge rum, schädigen weiter usw. bis das spielchen von vorne beginnt und symptome folgen).
wenn das dann nicht zu einer (dauerhaften) besserung führt bzw. der husten innerhalb von ein paar wochen, monaten wieder auftritt - dann würde ich, denke ich, mir überlegen, ob man statt einem erneuten abstrich sofort eine lavage machen lässt. bzw. evtl. eine kotprobe vorschalten.
wie viel die kostet? mmmh, einfacher satz um die 200 euro meine ich, mit auswertung vielleicht 250 euro oder so.
eine lavage KANN gefährlich sein, ja. ich denke, bei einem ansonsten gesunden tier dürfte das risiko aber überschaubar sein, wenn die atemwege nicht komplett zu sind. bei uns ist es sehr hoch, das risiko - bedingt durch asthma, eine kompett beschädigte lunge usw. - aber, wie gesagt, sonderfall.
in JEDEM FALL würde ich es nur von jemand machen lassen, der übung hat (sprich: der das nicht nur zwei mal im jahr, sondern am besten täglich macht) und nur in einer klinik, die über intensivmedizinische möglichkeiten verfügt für den fall der fälle. ich fahre für so etwas immer in die uniklinik - der kompetenz, der technik und der preise wegen.
aber - das nur zur info.