Hilfe! Nach Kastration Zoff mit der Zweitkatze

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cleo1406

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27. Februar 2009
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6
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Nordrhein-Westfalen
Hallo Leute,
bin neu hier und total verzweifelt. Hoffe, Ihr könnt mir weiterhelfen.

Also:
Wir haben eine 3 jährige kastrierte Katze und einen 10 Monate alten Kater der Mittwoch kastriert wurde.

Vor der Kastration des Katers war der Kater der Boss. Es gab wenig Streit, die Katze ist dem Kater manchmal aus dem Weg gegangen, aber es wurde auch gekuschelt und sich gegenseitig geputzt.

Seit der Kastration des Katers ist hier die Hölle los. Sie kommt überhaupt nicht mehr mit ihm klar, knurrt und faucht ihn an. Wenn er ihr zu nah kommt, rastet sie aus: faucht, schreit und rennt weg. Er flitzt dann hinterher- mittlerweile auch mit Katzenbuckel. Zu allem überfluss pinkelt sie während ihrer Flucht ihn, Möbel und Böden an. Auch hat sie schon hinter das Bett gemacht (Durchfall).

Momentan trennen wir die beiden voneinander. Leider heißt das aber auch, dass immer mal wieder einer alleine in einem Zimmer sein muss.

Was ist hier los? Neue Machtkämpfe? Wie sollen wir uns verhalten?

Ich bin schon total verzweifelt....🙁
 
A

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Zuerst mal - so eine Reaktion ist zwar sehr erschreckend, aber nicht ungewöhnlich.
Warum genau die Katze jetzt so panisch reagiert, läßt sich nicht sagen.
Es ist auf jeden Fall so, daß der Kleinen natürlich nach TA, Desinfektion usw. riecht. Außerdem setzt er bei ihren Anzeichen von Schwäche einfach probehalber noch einen drauf, das ist aber nicht bösartig, sondern eher "hey, die läuft ja vor mir weg, schauen wir mal, wie weit ich das treiben kann".

Zu allem überfluss pinkelt sie während ihrer Flucht ihn, Möbel und Böden an. Auch hat sie schon hinter das Bett gemacht (Durchfall).

Momentan trennen wir die beiden voneinander. Leider heißt das aber auch, dass immer mal wieder einer alleine in einem Zimmer sein muss.
Da die Katze in so großer Bedrängnis und Not ist, daß sie sich beschmutzt, war Trennung die richtige Lösung. Gebt ihr möglichst viel Zeit, setzt euch zu ihr, ohne sie zu bedrängen. In ein paar Tagen könnt ihr mit Geruchaustauchen (Kissen, Decken), beginnen und später ev. vorsichtig und langsam zusammenlassen.
Im Grunde eine neue Zusammenführung, aber langsam.
Wie rasch ihr dabei vorgehen könnt, wird euch die Katze zeigen.

Bachblüten können in so einer Situation gut helfen, manchmal hilft auch Feliway.

Die Chancen stehen aber gut, daß die zwei sich auch wieder "riechen" können.
Ihr müßt nur Geduld haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich stand im Januar genauso da. Ich hatte meine Katze kastrieren lassen und als ich sie danach wieder zu Hause hatte, hat mein Kater auf sie genauso reagiert.
Zwei Tage lang war sie ihm sehr suspekt und er hat gefaucht und gespuckt.
Danach hat es sich aber wieder gelegt, vielleicht hat sich da der restliche Tierarztgeruch wieder verflüchtigt.
Viele raten in so einem Fall, die Katze die kastriert wurde mit einem getragenen T-Shirt von sich abzureiben, um den Tierarztgeruch zu übertünchen.
Wie gesagt, ich habe es nicht gebraucht, aber die Idee finde ich eigentlich nicht schlecht.
 
Vielen Dank für eure Tipps.
Wir haben es bisher so gemacht, dass wir immer mal wieder einen von beiden in seinem Reich eingesperrt haben und der andere sich im Rest des Hauses jeweils frei bewegen kann. Und das immer im Wechsel. Häufig "besuchen" sie einander und warten vor der Tür, wo der jeweils andere hinter "wohnt".

Sie hat auch gar kein Problem damit, wenn ich z.B. vorher beim Kater war, und dann mit ihr kuschel. Sie schnurrt und freut sich und ist alleine wirklich ne tolle Katze - jetzt liegt sie jeden Nacht wieder bei mir im Bett, obwohl er sie früher nach seinem Einzug quasi daraus verbannt hatte. :smile:

Wir haben uns nun auch Feliway bestellt und über Bachblüten informiert. Jetzt muss ich nur noch ´n TA finden, der sich damit auskennt bzw. uns die richtigen Bachblüten zusammenstellen kann, denn einen Tierheilpraktiker gibt es hier bei uns nicht.

Ich hoffe, dass wir dann bald wieder eine "richtige" Familie sind, denn so ist keiner wirklich glücklich...
 
Keine Panik! Das hatten wir letzten Sommer auch nach einer Zahnsteinentfernung. Der TA meinte, das Narkosemittel, das ja noch eine Weile im Organismus bleibt, verändert den Körpergeruch der Katzen. Nach einer Woche (aber die war wirklich übel!) war dann alles wieder normal.
 
Jetzt muss ich nur noch ´n TA finden, der sich damit auskennt bzw. uns die richtigen Bachblüten zusammenstellen kann, denn einen Tierheilpraktiker gibt es hier bei uns nicht.
Frag mal Azur, die kennt sich damit gut aus.
Am wichtigsten ist aber eigentlich Geduld und die Katzen möglichst machen lassen.
 
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hallo ihr lieben!

ich hatte ja auch einen ähnlichen thread eröffnet. meine katze chipsi hatte wirklich richtig angst vor silvester, nachdem er zum ultraschall beim TA war. das ist jetzt ja schon einige zeit her, dürften jetzt schon eineinhalb wochen sein. chipsi hat die ganze zeit unter dem sofa gelebt, sich am ersten tag sogar vor angst angekackert und reingelegt. heute war sie das erste mal wieder vor der tür gesessen, als ich nach hause gekommen bin, teilweise flitzt sie aber immer noch unter das sofa und versteckt sich, wenn z. b. silvester spielansätze macht und ihr das dann doch noch zu viel ist. hab am anfang gedacht, dass sich die beiden nie wieder vertragen werden, aber es wird von tag zu tag besser. ins schlafzimmer geht sie leider immer noch nicht, also sie lebt momentan ausschließlich im wohnzimmer. ist schon heftig, was so ein TA-besuch auslösen kann, aber wir dosis müssen wohl einfach geduld haben und die katzen machen lassen! :smile:

lg, manu
 
Zuletzt bearbeitet:
wow....das klingt ja heftig 🙁 ...wusste garnicht dass ein ta-besuch soviel ausmachen kann 😕 ...jedenfalls an dieser stelle vielen dank auch von meiner seite an die tip-geber, denn ich bin durch zufall hier reingestoplert, da ich auch betroffen bin (wenn glücklicherweise auch nicht so schlimm) und froh nun etwas besser informiert zu sein.
...wünschte nur ich hätte das vorher gewusst...dann hätte ich mich besser vorbereitet (katzen nicht gleich zusammengelassen, op-katze erst mit handtuch abgerieben etc) 🙁
 
Wir sind mittlerweile davon überzeugt, dass wir ohne fremde Hilfe nicht mehr weiterkommen. Vom TA haben wir Felifriend bekommen, aber trotz intensivem "Einstreicheln" bei beiden Katzen hatten wir bisher noch keinen Erfolg. Es handelt sich bei uns wohl nicht um normale Rangkämpfe und "Annäherungs-Kabbeleien" sondern sie hat schlicht und ergreifend Angst vor ihm. Gestern traute sie sich wieder zu uns ins Wohnzimmer. Doch als er sie sah, hat er sie (spielerisch) angegriffen und sie ist gleich panisch geflohen, hat geschrieen und wieder ein paar Tröpfchen abgesetzt. Alleine weden wir die beiden nicht wieder zusammen führen können, deswegen habe ich jetzt Kontakt zu einer Tierärztin aufgenommen, die sich auch mit Homöopathie, Tierpsychologie und Verhaltenstherapie auskennt. Hoffentlich kann sie uns weiterhelfen, denn wir möchten keinesfalls einen unserer beiden Schmusetiger abgeben. Drückt mir die Daumen!
 
Hallo
schade, dass es sich nicht wieder von selbst eingerenkt hat. Bei uns war auch nur Gefauche und Geknurre an der Tagesordnung, nachdem beide - zeitgleich! - kastriert wurden. Sie hatten wechselseitig voreinander Angst! Zum Glück haben sie sich nicht angefallen. Das Ganze hat 3 Tage gedauert und war wirklich deprimierend. Ich kann Dich daher gut verstehen. Man ist so hilflos und traurig. Ich hoffe, es klappt mit der TÄ. Bitte berichte doch mal.
 
...und wie ging´s weiter...? was machen die beiden?
 
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Leider ist die Situation unverändert.
Die Kastration ist nun 2 Wochen her, aber an eine Zusammenführung ist nicht zu denken. Sie knurrt und faucht ihn auch schon durch die Tür an.

Die TA, die wir jetzt kontaktiert haben, hat gesagt, dass es nicht aussichtslos ist, aber auch bis zu 6 Monaten dauern kann. Sie hat folgende Vorgehensweise empfohlen:
Phase 1: Tiere 2-3 Wochen lang strikt trennen. Sie dürfen sich nicht sehen (Glastür wurde heute von mir abgeklebt). Täglich Geruchsaustausch vornehmen (Decken oder Klos tauschen, mit der gleichen Bürste bürsten usw.)

Phase 2: Wir bekommen einen sog. "Zimmerkäfig". Diesen stellen wir dann einmal täglich für eine Stunde in den Raum, in dem der jeweils andere Stubentiger frei läuft, so dass sich die Tiere aneinander gewöhnen können.

Phase 3: Die Zusammenführung ohne Käfig soll dann im Beisein der Ärztin erfolgen.

Wir haben jetzt mit der Trennungsphase begonnen und hoffen, dass wir schnell zum Ziel kommen. Parallel haben wir aber auch noch eine weitere Katzenpsychologin kontaktiert, denn eine zweite Meinung ist immer gut.

Und was meint ihr dazu?
 
oje...das tut mir wirklich leid!!!
ich drück euch die daumen dass es klappt. kann total mitfühlen: hatte bevor lissy zu uns kam zuerst einen th-kater namens emil zu uns geholt. das ging möchtig schief und am ende gab ich ihn unter tränen wieder ab. aber es waren andere grundvoraussetzungen: die beiden (lonny+emil) haben sich von anfang an nicht leiden können....bei deinen ist es ja was ganz anderes. wollte damit nur sagen dass ich weiß welche spannung in solch einer sizuation herrscht...ich fand das damals sehr sehr schlimm.
ich denke und hoffe dass sich das bei deinen zweien wieder gibt.euer "konzept" klingt sehr logisch und wie gesagt: die daumen sind gedrückt.

kleiner tip noch: katzenminze und vor allem baldriankissen oder ähnliches komplett wegpacken!!! -->hat berauschende wirkung und kann aggressiv machen.
auch bei dem oftmals empfolenen feliway oder felifriend: vorsicht!!! manche katzen finden das erst recht abstoßend!!! (meine zum beispiel: wird aggressiv/verstört)
 
Nabbend!
Wie beim letzten Mal angekündigt, haben wir noch eine zweie "Expertin" kontaktiert. Sie schlägt vor, die beiden Streithähne nicht strikt zu trennen, sondern wir sollen einen Raum im Haus durch ein Netz unterteilen und in jedem Teil eine Katze "wohnen" lassen. Sie meint, dass die beiden dadurch besser die Möglichkeit haben, sich wieder aneinander zu gewöhnen.

Für mich klingen beide "Zusammenführungsmodelle" plausibel, aber für einen Weg müssen wir uns wohl entscheiden.

Heute hat der Kater erst mal den Sichtschutz von der Glastür entfernt und gleich ging das Gefauche durch die Tür wieder los. :sad: Echt deprimierend!

Aber wir geben nicht auf!!
Halte euch auf dem Laufenden.
 
guck deine PM nach😉😉😉
 
Meine Tochter hatte das gleiche problem mit ihren Katzen, jedoch nicht nach der kastra, sondern später. Emily ist einfach durchgedreht.

Nein, eine lange strikte Trennung bringt sicher nichts.
Ich würde es über Sichtkontakt versuchen und eine Gittertür oder ein Netz in Folge...Bei uns hat anscheinend der geruch überhaupt nicht gestört, sie haben die gleichen Klos benutzt, auf den gleichen Plätzchen gelegen...wenn eine eingesperrt war. Auslöser war immer das Sehen.

Ich drücke euch die Daumen.
 
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dieser Thread hat mich ein wenig erschreckt, denn letzten Donnerstag war meine Katze zur Kastration. Ich habe sie beim nachhausekommen gleich in ein benutztes Kleidungsstück von mir gepackt und dann ins Bett gesteckt, damit sie sich erstmal erholen kann. Die Decke, die mit beim Tierartzt war, kam gleich weg. Erwartungsgemäß hat der Kater die Katze nicht erkannt und gefaucht. Auch am nächsten Tag war er noch total verunsichert, aber jetzt gehts wieder, sie scheint den Geruch los zu sein.
Glück gehabt !
 

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