Hallo ihr Lieben...
Ich wollte mich nochmal melden und bedanken.
Wir mussten Schnurri leider am 04.10 schweren Herzens gehen lassen...Sie hatte innerhalb weniger Tage massiv abgebaut. Wir hatten Donnerstags festgestellt, dass ihr beim laufen die Hinterbeine bisschen wegrutschen und sie beim Aufstehen bisschen schwankt. Gefressen hat sie nach wie vor, aber zu allem anderen fehlte ihr offensichtlich die Kraft. Da wir noch nie in der Situation waren, wann der Zeitpunkt gekommen ist...Sind wir Freitags zum TA und er meinte, es wäre nun soweit...Es würde ansonsten ziemlich unschön werden. Für uns und vorallem für Schnurri. Und dass wollten wir auf keinen Fall!!!! Schmerzen oder dass sie leidet, ist das letzte, was wir wollten... Danach ging rückblickend alles ziemlich schnell...
Es war das schlimmste, was ich je erleben musste. Und ich hab schon ziemlich viel erlebt und leider schon sehr viele geliebte Menschen verloren... Sie bekam eine Spritze und krabbelte direkt auf meine Brust in meine Arme.... Es dauerte nur einen Moment, bis sie "weg" war...Ich gab sie meinem Mann, dass er sie auch nochmal kurz halten und sich verabschieden konnte....Da erbrach sie sich und wir haben sie auf den Tisch gelegt...Der Arzt war wirklich toll, hat auch zuvor alles erklärt und gesagt, es ist normal, dass sie manchmal spucken müssen. Dann kam die finale Spritze...
Tut mir leid, wenn ich das so ausführlich erzähle, aber es war wirklich traumatisch für mich...Ich vermisse sie jeden einzelnen Tag und kann es immer noch nicht realisieren. Wir haben noch 2 Katzen, die mein Mann quasi mit in die Beziehung gebracht hat. 2 Geschwister, die nun schon 16 Jahre auf ihrem (zum Glück bisher gesunden) Buckel haben...Aber Schnurri war mein "Baby". Hatten sie von klein auf...Hatte die erste Woche damals im Wohnzimmer bei ihr geschlafen und sie war wirklich sehr anhänglich. Man konnte sie rufen wie einen Hund und sie hat auch immer Antwort gegeben, wenn man mit ihr gesprochen hat. Ihren Namen hat sie übrigens daher, dass sie wirklich immer geschnurrt hat,sobald man sie angefasst hat...Und auch, weil ich als Kind einen Stofftiger hatte (den gibt es sogar noch im Keller), der auch Schnurri hieß.
Ich war die ersten 2 Tage danach wirklich im Eimer. Mein Mann sagte, ich sähe aus als hätte ich eine Schlägerei gehabt...Die Augen total verquollen vom weinen. Kannte mich selbst so nicht, ich musste ständig von einer Sekunde auf die andere weinen... Zb am Abend im Bett, wo sie eigentlich zu uns kam und oft zu mir unter die Decke gekrabbelt ist... Es ist besser geworden, aber vorhin ging es wieder los, nachdem Anubis angerufen hatte, dass wir nun ihre Asche abholen könnten.
Sie wurde am Freitag Abend von denen abgeholt und hatte schon 2h nachdem wir Zuhause waren den Anruf, wie es weiter geht. Ich weiß nicht, ob es die überall gibt, aber ich kann Anubis nur empfehlen. Der Mitarbeiter war echt lieb und hat beim Anruf gefragt ob es jetzt okay ist oder er sich lieber wann anderst melden soll...Jedenfalls haben wir uns für eine Einzeleinäscherung entschieden. Eine Urne möchte ich nicht. Ich möchte sie nicht quasi täglich in der Wohnung irgendwo sehen und daran erinnert werden. Wenn es nach meinem Mann ginge, würden wir das nämlich so machen. Es klingt vielleicht doof, aber ich muss loslassen und komme mit dem Gedanken nicht klar, dass sie im Regal steht und ich damit ständig konfrontiert werde... Was wir mit der Asche machen bzw wo wir sie verstreuen können weiß ich noch nicht. Wir haben leider keinen eigenen Garten...
Das wird auf jeden Fall nochmal hart...
Ich danke euch für die vielen Tipps und Worte!
Und nochmal sorry, dass es so ausführlich geworden ist.
Liebe Grüße, Jenny