Die Natur hat den Katzen nunmal so die Möglichkeit gegeben, das der genpool immer duchwaschen wird und der Katze passiert das auch nur in der Zeit ihrer rolligkeit. Wird sie kastriert, passiert das gar nicht mehr.
Wir Menschen sagen auch, dass eine Katze nur dann glücklich ist, wenn sie beim Menschen ist und von uns gefüttert wird. Wer sagt aber, daß das stimmt? Der Mensch zerstört immer mehr Natur, es fehlt an Vögelchen und Mäusen damit sich die Katzen ordentlich ernähren können. Aber dafür hat die Natur auch vorgesorgt. Dann verhungern die Jäger, die Beute erholt sich und die Jäger vermehren sich wieder. Kreislauf der Natur. Aber ich verstehe jeden der Streunern hilft, aber das soll dennoch nicht heißen, dass jeder sich verpflichtet fühlen muss, Tiere aus dem Tierheim zu nehmen.
Nur so, auch kitten aus dem Tierheim können alle möglichen Krankheiten haben.
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Hauskatzen sind aber in der hiesigen Natur nicht vorgesehen. Somit sind sie "Eindringlinge" in das Ökosystem und machen z.B. heimischen Wildkatzen die Nahrung streitig. Vögel sind durch Umwelteinflüsse sowieso stark negativ beeinflusst, verwilderte Hauskatzen bedeuten da nur noch mehr Druck.
In Australien wurden vor Kurzem Giftköder für verwilderte Hauskatzen ausgelegt, weil man dem Problem nicht mehr anders Herr wurde und die Katzen die heimischen Arten derart bedrängt haben, dass gehandelt werden musste. Auch nicht schön...
Tierschutzkatzen zu nehmen ist also nicht nur "Katzenschutz" weil man einem Tierchen ein zuhause gibt, sondern auch Naturschutz, weil Tierschutzkatzen i.d.R. nur kastriert abgegeben werden und wo immer möglich auch die Elterntiere (sofern sie gefangen werden können) keine weiteren Katzen mehr "produzieren". Das ist ein mordsmäßiger Kraftakt für die Tierschutzvereine und all das macht man zunichte, wenn auf Bauernhöfen und in Privathaushalten fröhlich mit allem was 4 Beine hat, weitervermehrt wird. Wenn diese Leute bei jedem Wurf die Erfahrung machen, dass sie die Kitten irgendwie loswerden, gibt´s keinen Grund die 100 Euro für eine Kastration in die Hand zu nehmen. Da ist kriegen und verschenken die billigere Alternative. Wenn diese Leute die Kitten allerdings nicht mehr loswerden und im Tierheim abgeben müssen, müssen sie dort eine Gebühr entrichten und man wird ihnen ins Gewissen reden, die Elterntiere kastrieren zu lassen.
Gegen vernünftige, verantwortungsbewusste Züchter hab ich nichts einzuwenden - allerdings auch nur dann, wenn es WIRKLICH seriöse Züchter sind, die in einem seriösen Zuchtverband organisiert sind und die ihre Tiere nur mit Papieren und nach vollständiger Erstbetreuung durch einen Tierarzt und kastriert oder mit entspr. Klausel im Kaufvertrag abgeben.
Meistens ist das, was hier häufig als "Züchter" bezeichnet wird, aber ein Vermehrer, der auf welchem Weg auch immer, mal an eine Rassekatze mit Papier gekommen ist und nun fröhlich alles drüberrutschen lässt, was auch irgendwie nach Rassekatze aussieht.
Selbstverständlich, auch im Tierheim kann man ein krankes Tier bekommen. Selbst bei einem seriösen Züchter kann man Pech haben und ein "Montagskitten" erwischen. Allerdings hat ein seriöser Züchter Erbkrankheiten und Fehlbildungen etc. im Vorfeld ausgeschlossen. Davor ist das Kitten also geschützt.