Hl. Birma - Welcher Kaufpreis ist okay bzw. normal?

  • Themenstarter Themenstarter Ronjaa
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Hallo

Von wo kommst du?

Ich wohne westlich in Bayern. Also wohl in dem eck wo die Kitten wohl eher teurer sind.

Habe gerade diese Anzeige gesehen und da schrillen einem ja förmlich alle AlarmGlocken:

"Birma kitten 9 Wochen ab sofort
Unsere kuschelbärchen sind bereit für neue Abenteuer

2 fach entwurmt nicht geimpft ohne Papiere
2 kater 2 Mädchen

Anrufen.... anschauen.... mitnehmen ....
250Euro"


Alles unter 400euro für Birma Katzen könnte man als Unseriös einstufen, oder?!
Leider habe ich auch Anzeigen gesehen die mit 500 oder ähnliche Preise, etwas seriöser wirken aber wenn man die Anzeige genauer anguckt, ahnt man böses.
 
Zuletzt bearbeitet:
A

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Alles unter 12 Wochen: unseriös
Ohne Papiere: unseriös
Ohne Impfungen: unseriös
"Anschauen und mitnehmen": klingt auch extrem unseriös

Bei solchen Anzeigen musst du nicht auf den Preis schauen, um zu erkennen, dass es sich einfach nur um verantwortungslose Vermehrer handelt.

Hast du dich denn überhaupt schon einmal mit den Grundvorraussetzungen seriöser Zucht beschäftigt? Das wäre vielleicht besser als weiter in den Kleinanzeigen herum zu suchen 🙁
 
Namib Sunrise ist auch in Bayern, bei Augsburg, und sie hatten im Januar Kitten. Evtl. sind noch welche zu vergeben. Dort werden die Elterntiere auch auf HCM und PKD geschallt. Wenn ich nochmal Birmakitten kaufe, dann dort. Und wenn meine Snow (Rassemix mit schwerer HCM) mal nicht mehr da ist und sie eine passende Kastratin haben, würde ich auch die nehmen.

Heilige Birmas von Jadis ist auch in Bayern.
 
Ich wohne westlich in Bayern. Also wohl in dem eck wo die Kitten wohl eher teurer sind.

Habe gerade diese Anzeige gesehen und da schrillen einem ja förmlich alle AlarmGlocken:

"Birma kitten 9 Wochen ab sofort
Unsere kuschelbärchen sind bereit für neue Abenteuer

2 fach entwurmt nicht geimpft ohne Papiere
2 kater 2 Mädchen

Anrufen.... anschauen.... mitnehmen ....
250Euro"


Alles unter 400euro für Birma Katzen könnte man als Unseriös einstufen, oder?!
Leider habe ich auch Anzeigen gesehen die mit 500 oder ähnliche Preise, etwas seriöser wirken aber wenn man die Anzeige genauer anguckt, ahnt man böses.

Ja das ist echt unseriös 😳
Hier ist z. B. Ostseebirmchen , habe ich früher schon auf Ausstellungen gesehen und der Liebhaberpreis ist von 1000DM auf 500€ nur umgerechnet worden. Nur wenige Würfe im Jahr , kein separieren der Kater, alle Untersuchungen, Impfungen etc., das finde ich echt OK. Aber für dich echt zu weit hier ganz im Norden.

Schau am besten auf HP's der Züchter, das haben seriöse Züchter eigentlich fast immer.
 
Vielleicht wären Benito und Bessy was für euch?
Über die beiden bin ich zufällig in einem anderen Forum 'gestolpert', kurz nachdem ich den Faden hier gelesen habe 🙂
Ich kenne weder den Verein noch die Katzen, aber vielleicht kämen sie ja infrage 🙂
 
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Ich wohne westlich in Bayern. Also wohl in dem eck wo die Kitten wohl eher teurer sind.

Habe gerade diese Anzeige gesehen und da schrillen einem ja förmlich alle AlarmGlocken:

"Birma kitten 9 Wochen ab sofort
Unsere kuschelbärchen sind bereit für neue Abenteuer

2 fach entwurmt nicht geimpft ohne Papiere
2 kater 2 Mädchen

Anrufen.... anschauen.... mitnehmen ....
250Euro"


Alles unter 400euro für Birma Katzen könnte man als Unseriös einstufen, oder?!
Leider habe ich auch Anzeigen gesehen die mit 500 oder ähnliche Preise, etwas seriöser wirken aber wenn man die Anzeige genauer anguckt, ahnt man böses.

"Ohne Papiere" sagt es doch schon: Vermehrer!
Und zwar genau die stereotype Sorte, die sich letztlich in erster Linie an der Preisoptimierung orientiert: die Kitten müssen weg, sobald sie halbeswegs selbstständig sind; es wird nicht geimpft, und Kater und Katze werden wahllos aufeinander gesetzt.
Und für 250 Euro je Kitten (btw. noch einmal die Frage: warum, bitte, müssen es zwingend Kitten sein?????) kann man letztlich auch nur dann Gewinn machen als Vermehrer, wenn an allem Wichtigen gespart wird: die Untersuchungen der Elterntiere auf die wichtigen Krankheiten; gutes Futter für das Mütterchen, wenn sie schwanger ist bzw. laktiert; gutes Futter für die Kitten, wenn sie selbstständig fressen.....
Nicht zu vergessen, dass sich - ähnlich der Welpenmafia - natürlich hinter solchen Anzeigen auch Verkäufer verbergen können, die nur die Kitten importiert haben von einem osteuropäischen Hinterhofzüchter (mit den entsprechenden Zuchtmaschinen!).

Solche Leute wie der Ersteller der hier zitierten Anzeige vermehren nur das Katzenelend und sollten daher von vornherein ignoriert werden, damit man ihnen gar nicht erst einen Markt bietet!

LG
 
Habe inzwischen drei hier!

Ich kann dich gut verstehen warum es Birmchen sein sollen. Ich habe eine Hl.Birma mit Kitten (Hauskatze) 2012 aus dem TH zu mir genommen. Und ein knappes Jahr später unseren Kater als Spielgefährten dazu geholt.
Meine Tochter wollte auch eine eigene und so kann jetzt noch Charlotte dazu.

Zamiro war 6 Monate alt und ich habe mit Frühkastration bei der Züchterin
650,-€ bezahlt. Die Katzen und Kater sind wunderschön und die Züchterin sehr nett. http://www.heiligebirma-thecosyone.de


Die kleine Charlotte war schon 9 Monate alt, leider nicht Kastriert und kam aus einer sehr kleinen Hobbyzucht. Der Preis lag glaube ich bei 370,-€. Das Problem ist das sie nicht so viele Katzen gewohnt ist und jetzt hier noch etwas rum zickt.
Was die Eingewöhnung echt erschwert.:sad:
 
Alles unter 12 Wochen: unseriös
Ohne Papiere: unseriös
Ohne Impfungen: unseriös
"Anschauen und mitnehmen": klingt auch extrem unseriös

Bei solchen Anzeigen musst du nicht auf den Preis schauen, um zu erkennen, dass es sich einfach nur um verantwortungslose Vermehrer handelt.

Hast du dich denn überhaupt schon einmal mit den Grundvorraussetzungen seriöser Zucht beschäftigt? Das wäre vielleicht besser als weiter in den Kleinanzeigen herum zu suchen 🙁

Um Himmels willen :wow: , so Anzeige nehme ich doch nich ernst und ich finde das ist aus meinem Beitrag auch heraus zu lesen! Habe es eher durch Zufall gesehen da ich nach Züchtern schaute und manche stellen ihre Kitten dort ein und haben dann in der Anzeige die eigene Webseite verlinkt, wo man alles weiter erfährt.
Habe mich dann bei dieser erschreckenden Anzeige (der letzte Satz ist ja am heftigsten) gefragt wie viel speziell eine Birma mind. kosten (müsste). Ich
geh mal in meinem Raum von mind. 550 aus...
Ich weiß wie ein Seriöser Züchter sein muss. Habe durch meine Hündin genug Erfahrung dadurch gesammelt bevor ich sie dann fand 😉.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für Euro Tipps mit den Züchtern.

Ich habe nun in meiner Umgebung (+ - 100km) Züchter im Auge. Habe die unter anderem durch die Webseite
bkfev.de gefunden und werde die nun Besuchen, egal ob Kitten schon da sind oder nich...
 
Also ich habe für meine beiden, damals 14 Wochen alt, jeweils 650 EUR bezahlt. Als ich auf der Suche nach dem passenden Züchter war, war das "günstigste" auch immer 600 EUR. Halte diesen Preis für völlig normal und auch gerechtfertigt.

Woher kommst du denn? Mein Züchte hat gerade wieder zwei Wüfte bekommen, wenn du möchtest, kann ich dir gerne die Kontaktinfos geben 🙂
 
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Danke für Euro Tipps mit den Züchtern.

Ich habe nun in meiner Umgebung (+ - 100km) Züchter im Auge. Habe die unter anderem durch die Webseite
bkfev.de gefunden und werde die nun Besuchen, egal ob Kitten schon da sind oder nich...

Wie ging es bei euch weiter? Wann kommst du zu uns in den Birmchenthread?
 
Hier mal ein Feedback.
Wir haben seid geraumer Zeit eine Birma, sie ist nun 2j. alt und NICHT vom Züchter.

Habe mich bewusst dagegen entschieden da ich es in Frage stelle ob das wirklich so viel besser ist jährlich Kätzchen zu Züchten und das oft mehrmals im Jahr und die in meiner Umgebung lehnten mich ab da ich ein Kleinkind hatte.

In der NachbarsStadt haben wir dann durch eher Zufall ein gefunden der seine Katze - ohne Papiere - decken lassen hat bevor er sie kastriert hat. Er war mit Leidenschaft und Liebe bei der Sache und wir haben bis heute Kontakt.

Das erste was unsere Katze beim Einzug machte, sie legte sich zu meinem Sohn ins Bett zum schlafen und die zwei pflegen eine besondere respektvolle Freundschaft (er ist 5j.). Die Kommunikation zwischen beiden ist so fein das er bei jedem miauen und Bewegung sofort weiß was sie ihm damit sagen will (will raus, hunger, kuscheln,...)
Wir haben keine zweite Katze aber dafür darf sie raus (wohnen nun auf einem Aussiedlerhof), was sie gerne tut und auf dem Hof bleibt, hat draußen ein schwarzen Kater als Kumpel und es liebt mit uns über den Hof zu laufen (ihr ist definitiv bewusst das die anderen Tiere dann mehr Respekt zeigen bzw sie ein gewissen Schutz genießen kann :omg: ) oder die Welt im Garten zu erforschen.

Wir haben eine gesunde ausgeglichene Katze, die vom Charakter her typisch Birma ist, ihren klein Menschen Freund liebt und ihm eine Stütze war als unsere Hündin von uns gehen musste.
Eigentlich machte ich alles “falsch“ was man falsch machen konnte wenn man das hier mit den Tipps vergleicht..... in unserem Fall genau das richtige!

Ps.: ich finde hier wird etwas übertrieben was die sogenannten Vermehrer angeht bzw gleich jeder so betitelt wird der ein Wurf ohne Papiere zur Welt bringen lässt.
Klar diese negativen Menschen gibt es aber man kann nicht alle über diesen Kamm scheren sobald sie kein Papier zur Hand haben.
Seid wachsam bei der Wahl eures Tieres und seid mit Verstand und Herz bei der Sache, dann findet man auch sein Tier.
 
In der NachbarsStadt haben wir dann durch eher Zufall ein gefunden der seine Katze - ohne Papiere - decken lassen hat bevor er sie kastriert hat. Er war mit Leidenschaft und Liebe bei der Sache und wir haben bis heute Kontakt.

Dann hast du auch keine heilige Birma. 😉
 
Hier mal ein Feedback.
Wir haben seid geraumer Zeit eine Birma, sie ist nun 2j. alt und NICHT vom Züchter.

Habe mich bewusst dagegen entschieden da ich es in Frage stelle ob das wirklich so viel besser ist jährlich Kätzchen zu Züchten und das oft mehrmals im Jahr und die in meiner Umgebung lehnten mich ab da ich ein Kleinkind hatte.

In der NachbarsStadt haben wir dann durch eher Zufall ein gefunden der seine Katze - ohne Papiere - decken lassen hat bevor er sie kastriert hat. Er war mit Leidenschaft und Liebe bei der Sache und wir haben bis heute Kontakt.

Das erste was unsere Katze beim Einzug machte, sie legte sich zu meinem Sohn ins Bett zum schlafen und die zwei pflegen eine besondere respektvolle Freundschaft (er ist 5j.). Die Kommunikation zwischen beiden ist so fein das er bei jedem miauen und Bewegung sofort weiß was sie ihm damit sagen will (will raus, hunger, kuscheln,...)
Wir haben keine zweite Katze aber dafür darf sie raus (wohnen nun auf einem Aussiedlerhof), was sie gerne tut und auf dem Hof bleibt, hat draußen ein schwarzen Kater als Kumpel und es liebt mit uns über den Hof zu laufen (ihr ist definitiv bewusst das die anderen Tiere dann mehr Respekt zeigen bzw sie ein gewissen Schutz genießen kann :omg: ) oder die Welt im Garten zu erforschen.

Wir haben eine gesunde ausgeglichene Katze, die vom Charakter her typisch Birma ist, ihren klein Menschen Freund liebt und ihm eine Stütze war als unsere Hündin von uns gehen musste.
Eigentlich machte ich alles “falsch“ was man falsch machen konnte wenn man das hier mit den Tipps vergleicht..... in unserem Fall genau das richtige!

Ps.: ich finde hier wird etwas übertrieben was die sogenannten Vermehrer angeht bzw gleich jeder so betitelt wird der ein Wurf ohne Papiere zur Welt bringen lässt.
Klar diese negativen Menschen gibt es aber man kann nicht alle über diesen Kamm scheren sobald sie kein Papier zur Hand haben.
Seid wachsam bei der Wahl eures Tieres und seid mit Verstand und Herz bei der Sache, dann findet man auch sein Tier.

Hallo Ronjaa,

du hast leider wirklich alles falsch gemacht, was man in Sachen Katzenkauf falsch machen kann, und bist obendrein willentlich und bewusst zum Vermehrer gegangen. Das macht mich persönlich sehr traurig, auch wenn du mit deiner Katze sicherlich sehr glücklich bist!

Ich möchte daher - weil hier ja auch andere User mitlesen, die darüber nachdenken, sich eine Rassekatze bzw. überhaupt eine Katze zuzulegen - noch einmal darstellen, warum auch so ein anscheinend "netter" Mensch wie der, bei dem du deine Katze gekauft hast, ein Vermehrer ist, den die Welt nicht braucht und dessen Katzen ebenfalls nicht.

Zunächst: meine Katzen sind Rassekatzen mit Papieren (zwei Siamesen und eine Peterbald) und meine Sternchen waren auch Stammbaumkatzen oder stammten aus dem Tierschutz. Ich persönlich wäre nie auf die Idee gekommen, beim Vermehrer eine Katze oder ein anderes Tier zu kaufen.

Also die Katzen:
In Deutschland (wie auch in anderen europäischen Staaten und in den USA) gibt es ein massives Katzenproblem, eine regelrechte Katzenschwemme, die sich - nicht für jeden sogleich sichtbar - in endlosen Mengen von herrenlosen Streunerkatzen äußert, die sich leider weitgehend unkontrolliert vermehren.

In manchen Gemeinden gibt es zur Abwehr eine allgemeine Kastrationspflicht für Freigänger, aber das allein reicht nicht. So hat z. B. das Land Niedersachsen vor kurzer Zeit eine großangelegte Kastrationsaktion veranstaltet für alle möglichen Katzen (besonders auch Streuner, die zu diesem Zweck auch von Tierschutzorgas eingefangen und später wieder rausgesetzt wurden), denn in Niedersachsen mit seinen ländlichen und landwirtschaftlich genutzten Gegenden gibt es ein richtiggehende Seuche an Streunern.

Die Situation ist so, dass man vernünftigerweise jegliche Vermehrung von Katzen verbieten müsste, zumal es - anders als bei Hunden - keinen vernünftigen Grund für das Vorhandensein und die Zucht von unterschiedlich aussehenden Katzen gibt. Der einzige Grund für Katzenzucht ist die Schönheit, die Optik, und das war bereits so, als vor mehr als 100 Jahren die Cat Fancy, die schönheitsbetonte gezielte Zucht von unterschiedlichen Katzenrassen begonnen wurde.
Es gibt - anders als bei Hunden - keine Hütekatzen, keine Wach- und Schutzkatzen, keine Jagd- oder Stöberkatzen. Es gibt auch keine Rettungs- und Suchkatzen. Nur in unterschiedlicher Weise schöne Katzen. 🙂

Radikale Tierschützer fordern, alle Katzen durch die Bank kastrieren zu lassen und jede Art der Vermehrung zu verbieten.

Ich persönlich finde die gezielte Zucht von unterschiedlichen Rassen (solange es keine Qualzuchten sind) legitim und ok, solange ein konkretes Zuchtziel vorliegt (z. B. Erhaltung der Rasse, Verbesserung der Felltextur, der Augenfarbe, der Ohrenstellung etc.).
Andere "Zucht", auch bei Vereinszüchtern, lehne ich strikt ab. Vermehrung in diesem Sinne ist für mich persönlich insofern auch die Wiederholung von Verpaarungen derselben Elterntiere ohne einen sachlichen Grund (Kontrollwurf bei genetischen Problemen o. ä.), die es leider auch bei Vereinszüchtern gibt.

Gegen die Vermehrung von unkastrierten Streunern kann man leider nur begrenzt etwas tun, weil man nie alle Streuner erwischen wird. Aber man kann in Sachen Katzenelend etwas tun, indem man beim Erwerb der Katze gezielt vermeidet, unnötig zum weiteren Katzenelend beizutragen.

Am einfachsten ist dies, wenn man es vermeidet, die Katze aus einer Quelle zu besorgen, die weder Tierschutz noch Vereinszucht ist. Denn zum Katzenelend trägt auch bei, wenn sinnlos weitere Katzen produziert werden, das sind einmal die Nachkommen der vielen privat gehaltenen unkastrierten Katzen wie z. B. Hof- und Bauernkatzen oder Ooopswürfe von Privatpersonen; zum anderen aber sind es die vielen geplanten Vermehrerwürfe.

Vermehrerwürfe schließen für mich alle Kitten ein, die willentlich unter Beteiligung des Menschen (Halters der Elterntiere) gezeugt wurden. Das betrifft also nicht nur den gewerblichen Vermehrer, der das Mütterchen ausbeutet und den Kater im Keller dahinvegitieren lässt. Das betrifft auch solche Würfe, die aus der Motivation "die Kinder sollen einmal kleine Kätzchen aufwachsen sehen" entstanden sind oder aufgrund der Fehlinformation, dass ein Weibchen einen Wurf gehabt haben müsse, bevor sie kastriert werden dürfe.

Bauernkatzen, Vermehrerkatzen (um diese Begrifflichkeiten einmal etwas unscharf zu verwenden) - das ist Katzenproduktion, wo man als privater Katzenkäufer eingreifen und steuern kann, um weiteres Katzenelend zu verhindern!

Einfach indem man genau solche Angebote vermeidet (denn welcher Bauer wird - wenn ihm die Katzen auf seinem Hof eh mehr oder minder egal sind - das Geld in die Hand nehmen und die vielen Tiere kastrieren lassen, wenn er den Nachwuchs immer wieder weitgehend an die sparsamen Interessenten loswird, die sie ihm für einen Zwanziger oder nötigenfalls auch für lau abnehmen?) und eben NICHT eine Katze von dort nimmt!

Das ist ein kleiner Stein in der Mauer, die aus Tierschutzgründen und auch aus Liebe zum Tier Katze, gegen die Katzenschwemme, die Landplage Katze, gegen die Seuche Katze, aufgebaut werden muss: ein Stein auf dem anderen.

Denn nur so lässt sich letztlich vermeiden, dass es irgendwann kippt und die freilaufende Katze als kleiner Räuber allgemein bejagt wird (nicht nur im Wald!) und ein völlig unnötiges und vermeidbares negatives Image (ähnlich wie der Waschbär!) in der Öffentlichkeit bekommt.

Nur durch Stein für Stein, durch unser eigenes Verhalten, können wir Katzenliebhaber dafür sorgen, dass die Katze auch in Zukunft ein gern gesehender Gast in den Nachbargärten bleibt (mal von Leuten abgesehen, die Katzen insgesamt nicht leiden können ^^) und dass ihr Image allgemein positiv bleibt.
Die Verantwortung für die Eindämmung des Katzenelends liegt nicht allein bei den staatlichen Behörden (die leider viel zu wenig tun), sondern fängt bei uns selbst an, indem wir helfen, die Märkte der unkontrollierten Katzenvermehrung zu verkleinern und letztlich zu zerstören: beim Katzenproduzenten für ein Umdenken sorgen (Hofkatzen kastrieren lassen etc.) und dem Vermehrer die Kundschaft wegnehmen!
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Ja, liebe Ronjaa, ich möchte dir deinen Vermehrerkauf madig machen. Ich möchte erreichen, dass du dich auf deine vier Buchstaben setzt und noch einmal gründlich überdenkst, was du da angerichtet hast. Auch wenn dein Vermehrer noch so nett und um seine Katze besorgt gewesen sein mag.

Auch wenn er die Katze (weißt du das denn positiv? Hast du eine ärztliche Bescheinigung gesehen?) nach dem Wurf hat kastrieren lassen: er ist und bleibt ein Vermehrer!

Und ich wette, dass all die Tests, die dir weiter oben im Thread aufgezählt wurden, die ein seriöser Vereinszüchter macht, von deinem Vermehrer nicht gemacht wurden. Angefangen von den Tests vor der Verpaarung der Elterntiere wegen der durch den Geschlechtsakt übettragbaren Krankheiten bis zum HCM-Schall und den weiteren, bei Zuchtvereinen vorgesehenen Tests der Elterntiere und der Vorfahren.

Dazu kommt die Ernährung von Mütterchen und Kitten, die Untersuchungen und die Gesundheitsvorsorge.... nein, das tun sich die wengisten Privatpersonen an, die "für die Kinder einmal" einen Wurf haben wollen. Diesen Leuten fehlt vielleicht das finanzielle Interesse, das Mütterchen auszubeuten und immer wieder werfen zu lassen, aber Vermehrer sind es trotzdem.

Denn: sie produzieren Katzen ohne einen sinnvollen Grund!

Der einzige sinnvolle Grund, das hatte ich schon oben dargelegt, ist die Erhaltung und Verbesserung der betreffenden Rasse. Und dafür braucht es seriöse Vereinszüchter, die ein klares Zuchtziel vor Augen haben und - mit langfristiger Planung und den entsprechenden finanziellen Mitteln - darauf hin züchten und den Ausschuss (die nicht dem Zuchtziel entsprechenden Katzen, die bei dem geplanten Wurf ebenfalls gefallen sind) an Liebhaber verkaufen.

Du hast - und sicherlich zu einem weit geringeren Preis als beim seriösen Vereinszüchter - eine sinnlos in die Welt gesetzte Vermehrerkatze gekauft, obwohl dir hinreichend bekannt war, dass dies aus verschiedenen Gründen keine gute Idee war (u. a. auch wegen des Themas Erbkrankheiten usw.).

Ich hoffe, dass du nun doch nachdenklich wirst und umzudenken bereit bist. Auch wenn dies wahrscheinlich vergebliche Liebesmüh sein mag 🙁 - einen Versuch ist es mir wert. Vielleicht liest wenigstens ein User diesen Beitrag und nimmt vom geplanten Kauf beim Vermehrer Abstand: dann soll sich die Arbeit, die ich in diesen Beitrag gesteckt habe, gelohnt haben.
 
DANKE NICKER!

Hab das selten so schön zusammengefasst gelesen!

Aber ich fürchte entgegen allen Beteuerungen, es sei nicht so, ist es nur um den niedrigeren Preis gegangen- denn das war ja schon die Überschrift in dem Thread und soetwas sagt für mich schon viel aus, was im Vordergrund steht. Man will etwas ganz Bestimmtes haben, aber nicht dafür bezahlen, dass es gesund bewahrt bleibt- und wundert sich dann, warum irgendwann alles den Bach runter geht. So ist es leider nicht nur bei der Katze.
 
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