Hochwertiges Katzenfutter + Nierendiätfutter

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Kottich

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6. September 2014
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Hallo liebe Community,

wir halten drei wunderbare Kater, bei denen wir uns seit einigen Tagen mächtig Gedanken über das Futter machen.

Unsere Kater sind: Tiger, 12 Jahre, leidet an einer chronischen Niereninsuffizienz Schiggy, 2 Jahre, gesund Teufel, 3,5 Monate, gesund

Zurzeit bekommt Tiger Royal Canin Renal. Trockenfutter täglich, Nassfutter immer Sonntags. Schiggy und Teufel bekommen momentan von NP (gehört der EDEKA-Gruppe an) das Trocken- und Nassfutter der Marke "Gut & Günstig".

Vor einigen Tagen waren wir mit allen drei Katern beim Tierarzt. Bei Tiger sollten die Blutwerte kontrolliert werden, Schiggy bekam die Nachimpfung und Teufel die erste Impfspritze.

Einen Tag später rief meine Freundin bei der Tierarztpraxis an um die Blutwerte von Tiger zu erfragen. Der teilte ihr mit, dass die Werte etwas schlechter geworden sind - nach dem Telefonat brach sie in Tränen aus... Ich habe mich danach auf den Weg zum Tierarzt gemacht um die Medikamente Fortekur Gourmet 2,5mg und Semintra 4mg/ml, mit denen Tiger seit der Diagnose im Juni behandelt wurde, neu abzuholen. Wo ich schon einmal da war, fragte ich den TA wie sehr sich denn die Werte verschlechtert hatten. Sie haben sich wohl etwas aber nicht extrem verschlechtert und Tiger könne mit der richtigen Bahandlung und dem richtigen Futter noch durchaus einige Jahre leben.

Zuhause angekommen machte ich mir nur noch Gedanken um unsere Kater und fing an an unserem Katzenfutter zu zweifeln. Also machte ich mich im Internet schlau.

Wie ich nun weiß ist Trockenfutter als hauptsächliches Futter das Schlimmste was man vor allem Katzen antun kann, wegen dem Wassermangel etc. Darüber hinaus las ich, dass die Futter, in denen "Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse" enthalten sind der letzte Müll sind, da es sich nur um Abfälle und nicht wirklich um nahrhafte Dinge handelt. Eine kurze Recherche im Supermarkt ergab, dass dieses auch der Fall bei den Marken Whiskas, Felix, Kitekat, Sheba usw. ist. Also alles Müll. Desweiteren befindet sich auch in jedem dieser Futter Gemüse , weil günstiger als gutes Fleisch, welches die Katzen aber nicht wirklich gebrauchen können, da sie Fleischfresser sind.

Wir sind zurzeit echt etwas verzweifelt, wollen nur das Beste für unsere drei und haben ein wirklich schlechtes Gewissen, weil die Kater nun mal den Müll fressen müssen, den wir ihnen hinstellen.

Seltsam finde ich auch, dass uns der Tierarzt das Royal Canin empfiehlt. Ist zwar Nierendiätfutter, aber auch dort sind wieder "Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse" vorhanden. Das dazugehörige Trockenfutter ist auch noch schädlich für Katzen, vor allem, wenn sie schon nierenkrank sind...

Wir wollen soweit es geht komplett auf gutes Nassfutter umsteigen, bei allen drei Kater, damit sie hoffentlich gesünder leben. Dieses Barfen ist auch eine sehr tolle Sache, aber leider können wir uns das zeitlich gar nicht leisten.

Was sollen wir machen?
Gibt es hochwertiges Diätfutter ohne Gemüse mit richtigem Fleisch?

Liebe Grüße
 
A

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Hallo,

Tierärzte sind in erster Linie Mediziner und keine Ernährungsberater UND sie sind oft sehr empfänglich für finanzielle Zuwendungen der Futtermittelindustrie. Sind halt nur Menschen....genauso wie erwachsene Halter Menschen sige in, die sich selber über die Qualität des Futters Gedanken machen können.

Ob es hochwertiges Diätnassfutter gibt, weiß ich nicht, aber vll. hilft es ja auch auf hochwertiges normales Futter umzustellen.

Hier mal ein paar Anbieter:

Om nom nom (nicht überall zu bekommen, aber eins der hochwertigsten Nassfutter)

Catz Finefood
Macs
GranataPet
Feringa
Select Gold
Grau
Terra Faelis
Real Nature
 
..... hinaus las ich, dass die Futter, in denen "Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse" enthalten sind der letzte Müll sind, da es sich nur um Abfälle und nicht wirklich um nahrhafte Dinge handelt.


Liebe Grüße

Hier im Ernährungsbereich gibt es einen tollen Zucker und Getreide-Thread zum Einstieg von Elogin. Bitte nehme Dir die Zeit und lese dort.

Es ist schön, dass Du Dich jetzt mit dem Thema beschäftigen willst, aber wichtig ist, dass man nicht nur oberflächlich informiert ist und dann die falschen Schlüsse zieht.

Deine Bemerkung bspw. oben ist so nicht richtig. Katzen benötigen, egal ob in hochwertigem Katzenfutter oder in Barf die "tierischen Nebenerzeugnisse"denn auch Mäuse bestehen nicht nur aus Filetfleisch. Entscheidend ist vielmehr die Art und Qualität der Nebenerzeugnisse. Wichtig ist zu wissen was eine Katze täglich benötigt und wie man die Deklaration von Katzenfutter richtig liest bzw. Barf selber richtig herstellen kann.

Es gibt Menschen, die kommen nämlich zu Deiner obigen Feststellung und kaufen dann Ergänzungsfuttermittel, die aus 100% Muskelfleisch bestehen in dem guten Glauben sie würden nun hochwertig füttern. Dabei ist dann das Gegenteil der Fall und sie setzten ihre Katzen erheblichen Gesundheitsrisiken aus.
 
Das RC Renal mag zwar nicht das Beste Futter sein, ich habe mit dem Zeugs bei unserem Pröbi damals aber schon gute Erfahrungen gemacht. Ich hatte ihn (auch mangels Wissens über andere Futtersorten bzw. weil er auch keinerlei Interesse an anderem Futter hatte - er hat nie bei unseren anderen Katzen genascht) insgesamt drei Jahre lang damit gefüttert und damit nach einem akuten Nierenversagen mit nicht messbaren Werten und später einem Krea von 3,5 (über drei Jahre hinweg) sehr gut durchgebracht, er hat mit diesem angeblich so minderwertigen Futter sogar zugenommen und sein altes Kampfgewicht wieder erreicht, Mangelerscheinungen hatte er auch nicht, also kanns sooooo schlimm auch nicht sein. Man darf ja auch nicht vergessen, dass man eine nierenkranke Katze nicht jahrezehntelang damit füttert - leider.

Wenn du was Hochwertigeres probieren möchtest, könntest du es mal mit dem Diätfutter von Vetconcept versuchen - bei uns wurde das aber leider nie wirklich gefressen
 
Das Problem ist aber doch, dass dein Kater mit einer vernünftigen Fütterung auch Chancen gehabt hätte älter zu werden... das futter ist ja nzun nicht "angeblich schlecht", sondern definitiv schlecht, zumindest wenn du vom Trockenfutter sprichst, denn das ist auch wenns unverschämt teuer ist, nunmal trocken..

Ich hab übrigens auch einen Nierenkater, nach eingehender Recherche und viel Abwiegen hab ich mich dazu entschlossen, ihn mit Nassfutte rzu füttern, das kein Diätfutter ist. Dazu wäre aber auf jeden Fall ncoh interessant, wie die nierenrelevanten Werte sind? Kannst du dir die mal geben lassen? Grad auch Phosphat würd da interessieren.
Dazu achte ich auf Getreidefreiheit und vermenge alles mit viel Wasser.

Habt ihr denn auch schonmal an eine homöopathische Unterstützung gedacht? Das würd ich mal mit dem TA besprechen. Das hat hier (meiner Meinung nach) viel geholfen, die Werte sind sogar gut zurückgegangen. 🙂 Wobei in zwei, drei Monaten wieder eine Überprüfung ansteht.
 
Also wenn du mich meinst (weiß ich jetzt nicht genau): Trockenfutter hat der Kater nie bekommen.

Das Problem an Nierenerkrankungen ist, dass sie definitiv immer zum Tod führen und dass dir nie irgendjemand sagen kann, ob das was du getan hast, jetzt dafür gesorgt hat, dass dein Tier länger, kürzer oder gleich lang lebt. Meiner Meinung nach helfen alle Mittelchen und alles Zeugs verhältnismäßig wenig. Das einzig Sinnvolle sind für mich Infusionen.
Unser Kater ist wie gesagt mit dem Diätzeugs bestens zurecht gekommen, er hat sein Normalgewicht wieder erreicht, war gut drauf und hatte keine Probleme, obwohl sein Nierenwert schon sehr hoch war. Ich denke, mit anderem Futter hätte man da nicht mehr erreichen können - mal ganz davon abgesehen, dass er hochwertiges Futter eh verschmäht hat. Drei Jahre nach einem Nierenversagen, bei dem wir schon aufgefordert wurden, ihn gleich einschläfern zu lassen, sind ja nicht gerade wenig.

Bei unserem nächsten Nierenkater habe ich übrigens auf Diätfutter weitgehend verzichtet, weil er einfach viel zu wenig davon gefressen hat, er hat hochwertiges, phospatarmes Nassfutter, Infusionen, Semintra, Renes und was weiß ich was bekommen, das Ergebnis war ein deutlich schlechteres. Das liegt aber denek ich weniger an der Behandlung, sondern eher an der Gesamtsituation, den Ursachen für die Nierenprobleme, dem Alter des Tieres blah blah

Ich denke, man muss bei jedem Tier ganz individuell ausprobieren, was geht, was hilft und was dem Tier Lebensqualität erhält.

Die Aussage " dein Kater hätte mit einer vernünftigen Ernährung auch Chancern gehabt, älter zu werden" kann bestenfalls der liebe Gott treffen, kein Mensch kann sowas beurteilen oder sich eine solche Aussage anmaßen.
 
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Trockenfutter hat der Kater nie bekommen.

Gut, dann hast du meines Erachtens auch nichts falsch gemacht... deswegen hatte ich das explizit auf Trockenfutter bezogen, wovon ja meist die Rede ist, weil das Nassfutter ja auch kaum zu bezahlen ist...

kann bestenfalls der liebe Gott treffen, kein Mensch kann sowas beurteilen oder sich eine solche Aussage anmaßen.

Dazu gibt es ja durchaus sinnvolle Studien, da brauchen wir Gott nicht für... wenn ich der Wissenschaft nicht glauben möchte brauch ich dagegen natürlich für keine Krankheit, auch für Nieren nicht, Medikamente oder Diäten, denn vllt hätte das ja auch ohne geklappt...
 
Anders herum: Gegen die Nierenprobleme bei Katzen ist nicht wirklich ein Kraut gewachsen - die einen haben Glück und sind behandelbar, die anderen sterben innerhalb von Tagen, Wochen oder Monaten nach der Diagnose. Ich hatte auch einen Kater, der im Februar und am 1. August noch unauffällige Nierenwerte hatte. Am 19 September mussten wir ihn - obwohl er schon vorsorglich Renes bekommen hatte - einschläfern lassen. Der Nierenwert war innerhalb von drei Wochen irrsinnig gestiegen und auch mit täglichen Infusionen nicht mehr zu stoppen.

Ich finde es immer noch ausgesprochen vermessen zu behaupten, irgendjemand hätte nicht genug oder das Falsche getan, diese Behauptungen würde ich keinem Katzenbesitzer zumuten. Irgendwann wird jeder, der Katzen besitzt, lernen müssen, dass man gegen manche Sachen nicht viel machen kann... und dass einem die vielen wohlmeinenden und manchmal auch recht hart ausgedrückten Ratschläge auch in diesem Forum einfach nicht weiterhelfen, was auch der Grund dafür ist, dass sich hier viele Rat holen und dann irgendwann resigniert schweigen, weil in ihrem besonderen Fall eben einfach nicht zu helfen ist.

Das RC Nassfutter ist übrigens sooo teuer auch nicht, man braucht nämlich tatsächlich nicht viel davon.
 
Naja, ich finds dagegen vermessen zu behaupten, amn kann tun was man will und es ist völlig egal... dass CNI eine bescheidene Geschichte ist steht ja völlig ausser Frage, dass der Krankheitsverlauf bei jedem Tier anders ist auch. Dass man mit Trofu oder stark getreidehaltiger Kost, mächtig salzigen Leckerchen und Co alles beschleunigt steht aber natürlich genau so ausser Frage.. und wer das tut beschleunigt die Sche, wenn auch normalerweise unbewusst bzw unbedacht.

Aber immernoch lass ich das Argument "ja könnte ja auch sonst so gelaufen sein" nicht gelten.. wie gesgt, dann brauch ihc mir keinen Gedanken mehr um Katzenernährung machen, vllt wäre die Katze auch mit essenresten nur 9 geworden.. und nicht um den Tierarzt... vllt wäre sie auch ohne Behandlung gesund geworden...
 
Ich finde auch, dass man es sich ein bisschen zu einfach macht, wenn man seine Mitverantwortung in Bezug auf Ernährung unter den Teppich kehren will nur weil das u.U. sehr schmerzhaft sein kann.

Natürlich sind die Ursachen für Krankheiten nicht monokausal aber daraus die Schlussfolgerung zu ziehen, dass es dann auch egal sei, weil man nicht mit Bestimmtheit wüsste was denn nun hilft oder nicht, ist dann wieder sehr kurz gesprungen.
 
Das habe ich auch nicht behauptet, ich habe auch nicht behauptet, dass man alle Leckerchen füttern kann, ich behaupte bloß, dass kein Mensch beweisen kann, ob jetzt das Diätfutter, hochwertiges Nassfutter oder was auch immer das Beste für die nierenkranke Katze ist. Zumal ja sowieso keiner so wirklich weiß, welches Futter für die Katze am geeignetsten ist. Und wenn man zum Beispiel eine Katze hat, die partout nichts anderes mehr nimmt, kann auch salzhaltiger Schinken lebenserhaltend sein. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass man das in einer Studie nachweisen kann, da die Krankheit einfach zu unterschiedlich verläuft. Wenn man ehrlich ist, ist die ganze Behandlung ein Rumstochern und Rumprobieren, ohne dass man jemals weiß, ob man das Richtige getan hat.
Und zu behaupten, dass eine Katze bei andere Fütterung älter geworden wäre, ist immer noch Anmaßung und völlig absurd.

Ich habe jetzt drei Varianten von Nierenerkrankungen erlebt - wenn ich nach der Überlebensdauer gehe, wie man das jetzt in einer Studie tun würde, wäre die Variante hochwertiges Nassfutter + Semintra + Infusionen + Renes die erfolgloseste, weil die Überlebensdauer am kürzesten war. Im Nachhinein überlege ich schon, ob nicht Diätfutter besser gewesen wäre, nachdem damit die Überlebensrate doppelt so lang war (und bei prognostizierten "vielleicht a halbes Jahr" sind drei Jahre doch recht lang).
 
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Hallo Kottich,

Du könntest es auch mit hochwertigem Nassfutter plus Phosphatbinder versuchen, denn Phosphor ist das, was die Nieren am meisten belastet.

Es gibt einige sehr gute Futter mit relativ moderaten Phophorwerten, wenn Du da dann noch Binder hinzufügst, müsste das eigentlich gut funktionieren. Einige dieser Sorten sind das Nehls Katzenfutter, das Terra Faelis und das Granatapet Symphonie. Auch Terra Pura hat Futter mit sehr günstigem Phosphatgehalt, die schon fast an Nierendiät heranreichen. Da sind dann zwar auch pflanzliche Zutaten enthalten, trotzdem ist mir dieses Futter weitaus sympathischer als das RC, weil es eben sehr genau deklariert ist.
 
Ich danke euch schon einmal für eure Antworten und die Denkansätze.

Das mit dem Phosphatbinder ist eine Idee von der ich schon einmal irgendwie irgendwo etwas mitbekommen habe.
Was kann man darüber so erzählen?
Habt ihr damit Erfahrungen machen können? Wie ist der Preis und wie funktioniert dieser Binder an sich?

Ich weiß irgendwie echt nicht so Recht was ich machen soll.
Einige meinen Diätfutter ist ein Muss, jemand anderes setzt auf hochwertiges Futter allein, Person 3 gibt zusätzlich noch Phosphatbinder dazu und wiederrum andere behaupten 2-3 die Woche zusätzlich rohes Geflügelfleisch, -hälse, -leber, - herz etc. wären auch ganz gut.

Das Problem ist wahrscheinlich, dass der Krankheitsverlauf immer anders ist und auch die verschiedenen Behandlungen zu unterschiedlichen Ergebnissen führen oder halt auch manchmal zu genau den selben. Und niemand weiß genau warum...

Au man...


PS: Die Werte werde ich mir mal vom TA besorgen und hier einstellen
 
Ich denke im ENdeffekt kannst du nur ausprobieren und anhand der Blutwerte überprüfen was funktioniert und was nicht.

Mit Phosphatbinder machst du schon mal nichst falsch, eventuell wäre Barfen eine bessere Möglichkeit, weil du damit mehr Wasser und wenn nötig auch mehr Salz (nach Absprache mit dem TA) ins Futter bekommst. Ansonsten wäre vll, Fleischbrühe auch eine Möglichkeit um die Harnstoffwerte niedrig zu halten und die Zeit zwischen nötigen Infusionen zu verlängern.
 
Einfach dem kranken Kater eine zimmerwarme Fleischbrühe machen? Ich meine, ist ja schnell gemacht, aber ist das nicht viel zu salzig für so ein Tier?
Das entzieht ja logischerweise auch wieder Wasser, ähnlich wie Salzwasser, oder nicht?
 
Hallo Kottich,

es ist eigentlich unter den Experten unumstritten, dass es Phosphor ist, was die Nieren am meisten belastet, daher sollte eben unbedingt auf die Phosphatreduktion geachtet werden. Beim Barfen wird das zum Teil dadurch gemacht, dass dem Futter mehr Fett hinzugefügt wird, denn Fett enthält im Gegensatz zum Fleisch kaum Phosphor. Je nach Stadium der CNI ist aber auch da ein Binder nötig.

Viele Tierärzte singen immer noch das Lied von der Proteinreduktion, aber ob das nötig ist, ist selbst unter Fachleuten umstritten. Futter wie RC enthalten wenig Protein und das kann unter Umständen zu Muskelabbau führen. In einem fortgeschrittenen Stadium kommt man aber manchmal um diese Futter nicht mehr herum - da stellt sich dann die Frage: Pest oder Cholera.

Phosphatbinder sind u.a. Renalzin und Ipakitine. 60 Gramm Ipaktinine kosten um die 15 Euro, damit kommt man einen Monat hin. Das, was in diesen Bindern den Phosphor bindet, ist eigentlich nur Calcium...Ein Grund, warum viele Barfer mit nierenkranken Katzen auch das Ca-Ph-Verhältnis zugunsten des Calciums verändern und teilweise sogar 2:1 supplementieren.

Du hast geschrieben, Ihr habt Semintra und Fortekor bekommen? Wozu denn das? Fortekor hat im Prinzip den gleichen Effekt wie Semintra, das wäre also doppelt gemoppelt, wenn ich das richtig einschätze.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Hmm...
Ich werde unbedingt die Werte vom TA einholen und dann schauen wir mal in welchem Studium unser Tiger ist.

Das mit dem Phosphatbinder hört sich jedenfalls sehr gut an. Das braucht man dann wohl nur, wenn man mit Nicht-Nierendiätfutter arbeitet, richtig?

Ja stimmt, der bekommt beides. In einem anderen Forum wurde ich auch gefragt... Auf welches von beiden sollte man denn verzichten?
 
Einfach dem kranken Kater eine zimmerwarme Fleischbrühe machen? Ich meine, ist ja schnell gemacht, aber ist das nicht viel zu salzig für so ein Tier?
Das entzieht ja logischerweise auch wieder Wasser, ähnlich wie Salzwasser, oder nicht?

Am besten wäre selbstgemachte Fleischbrühe. Was den Salzgehalt angeht unbedingt mit dem TA reden, wieviel Salz Sinn macht. Salz entzieht kein Wasser, sondern speichert eher Wasser. (Ganz kurz gefasst). Man muss aber aufpassen inwieweit das Natrium wieder den eh zu niedrigen Kaliumhaushalt beeinflußt. Da wäre Barfen wieder top, weil Fleisch und Milch viel Kalium enthalten.
 
Das mit dem Phosphatbinder hört sich jedenfalls sehr gut an. Das braucht man dann wohl nur, wenn man mit Nicht-Nierendiätfutter arbeitet, richtig?

Das hängt wiederum davon ab, in welchem Stadium der CNI sich die Katze befindet. Bei sehr fortgeschrittener CNI geben viele Halter Nierendiät plus Binder. Bei Anfangsstadien reicht normales Futter plus Binder oft schon aus.

Ob Fortekor oder Semintra mehr bringen, das hängt ganz davon ab. Semintra soll man laut Beipackzettel des Herstellers erst dann geben, wenn eine Proteinurie vorliegt. Ich vermute aber mal ganz stark, dass es bei Euch noch keine Urinuntersuchung gab? Ob Fortekor angeraten ist, hängt ebenfalls davon ab, wie weit die CNI schon fortgeschritten ist und wie der Blutdruck aussieht. Bei normalem oder eher zu niedrigem Blutdruck kann ein ACE-Hemmer nämlich unter Umständen auch kontraproduktiv sein.

Euer Tierarzt hat Euch offenbar so gut wie gar nicht informiert, ich würde ggf. auch über einen Wechsel zu einem Tierarzt nachdenken, der sich besser mit CNI und den verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten auskennt und nicht nach der Methode arbeitet, dass viel auch viel hilft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich werde so schnell wie möglich die Werte vom Tierarzt abholen und euch dann darüber informieren.

Ich hatte damals gesagt, dass ein Medikament dafür da ist um den Blutdruck zu senken, da dieser erhöht ist und das andere ist wohl dazu da um irgendeinen Nierenwert zu senken.

Urinprobe wurde keine abgegeben. Nur zuerst ein großes Blutbild und jetzt letzt halt nochmal ein nierenspezifisches Blutbild oder so ähnlich
 

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