Hochwertiges Katzenfutter + Nierendiätfutter

  • Themenstarter Themenstarter Kottich
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Ich werde so schnell wie möglich die Werte vom Tierarzt abholen und euch dann darüber informieren.

Das wäre sinnvoll, denn ich hab jetzt wirklich keine Vorstellung, welches nierenspezifische Blutbild da gemacht worden ist. Zumindest im geriatrischen Blutbild sind eigentlich die nierenrelevanten Werte enthalten.

Semintra zu geben, ohne den Urin untersucht zu haben, finde ich recht voreilig. Wie gesagt, der Hersteller selbst schreibt, dass es anzuwenden ist, wenn eine Proteinurie vorliegt. Ob das der Fall ist, weiß man aber erst nach einer Urinuntersuchung.

Fortekor senkt den Blutdruck, das ist richtig. Aber damit entfaltet das Mittel in den Nieren im Prinzip eine ähnliche Wirkung wie das Semintra. Ich habe noch nie davon gehört, dass bei einer CNI beides gegeben wird.

Hier findest Du übrigens unsere CNI-"Selbsthilfegruppe":

http://www.katzen-forum.net/nierenerkrankungen/171279-fragen-zu-cni.html

Fragen zu Medikamenten etc. sind dort besser aufgehoben als hier unter Ernährung.
 
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Auch wenn ich da gegen den Strom schwimme - mein CNI-chen wurde sofort nach der Diagnose auf Nierendiät (Nassfutter) umgestellt - nicht erst im Endstadium. Ich weiss dass es in diesem Forum modern ist gegen RC zu wettern, aber ich kann darüber nichts Schlechtes sagen - ganz im Gegenteil. Wir hatten 4 Jahre lang sehr moderate Werte. Natürlich ist es nicht nur das Futter allein. Wir haben auch eine Infusionstherapie gemacht, aber wenn dein Kater das Futter akzeptiert, ist das (für mich) die beste Variante ein CNI-chen zu versorgen.
Und CNI wird in den meisten Fällen, NICHT ernährungsbedingt ausgelöst. Dazu gibt es mittlerweile mehr als genug Studien.
 
. Ich weiss dass es in diesem Forum modern ist gegen RC zu wettern,

Das hat nicht nur was damit zu tun ist, dass es modern ist, sondern auch damit, dass es auch Studien zu den Nachteilen von Nierendiäten gibt. Du kennst das ja vermutlich, der TE aber noch nicht, daher verlinke ich das mal:

http://www.felinecrf.info/ernaehrungsanforderungen.htm

Ich kenne aus diversen Foren und Gruppen auch genug Fälle, wo CNI-Katzen jahrelang "nur" mittels Phosphatreduktion stabil gehalten wurden.

Ich denke einfach, pauschale Empfehlungen bringen bei CNI-Katzen nicht viel, man muss halt schauen, was die Katzen mögen, was sie gut vertragen und was die Werte stabil hält.
 
Es war keine pauschale Empfehlung sondern meine Erfahrung.
 
Sowohl der Phosphatbinder, als auch die Nierendiät hängen aber auch gaaaanz stark von den Werten ab... Phosphat binden, wenn es garnicht im erhöhten Bereich liegt, oder sogar eher niedrig ist kann fatal sein. Denn Es wird im Körper durchaus auch gebraucht. Deshalb sollte das auch immer mal wieder kontrolliert werden.

Ich hab übrigens gegen RC Nassfutter noch garkeine Berichte hier gelesen. Das Problem ist doch, dass das mit 1,10€ - 1,20€ pro Beutelchen bzw um die 2,30€ für ein Döschen für viele nicht machbar ist.. schließlich braucht eine Durchschnittskatze ja auch gern mal drei Beutel/1,5 Dosen und mehr davon.
Wobei da auch fraglich ist, was das ganze (nierenbelastende) Pflanzenmaterial bewirken soll. Hab dazu mal eine RC Vertreterin gefragt und bekam als antwort, dass das ohnehin von den selbsternannten Futterspezis alias BARF-Idioten indizierter Blödsinn sei, dieser Hype um Fleisch und dass Katzen garkein fleisch bräuchten sondern auch nur mit Getreide gut und gesund ernährt würden, wenn das speziell aufgeschlüsselt würde, wofür natürlich RC DER Spitzenreiter sei.. die eigentliche Frage wurde ignoriert... na sowas...

Und Trockenfutter ist halt definitiv keine brauchbare Nierendiät, ich denke, da sind wir uns einig.
 
Sowohl der Phosphatbinder, als auch die Nierendiät hängen aber auch gaaaanz stark von den Werten ab... Phosphat binden, wenn es garnicht im erhöhten Bereich liegt, oder sogar eher niedrig ist kann fatal sein. Denn Es wird im Körper durchaus auch gebraucht. Deshalb sollte das auch immer mal wieder kontrolliert werden.

Dass es vom Phosphatwert im Blutbild abhängt, ist leider ein Trugschluss, dem auch immer noch viele Tierärzte anhängen.

Es ist definitiv falsch, weil der Phosphatwert bei den meisten CNI-Katzen in der Norm ist und oft erst ansteigt, wenn kurz vor Schluss ist. Das liegt am PTH, einem Hormon, das dafür sorgt, dass Calcium und Phosphor aus den Knochen gelöst werden. Dadurch sehen beide Werte im BB gut aus, aber die Nieren werden dennoch durch zu viel Phosphat belastet. Aufschluss darüber, wie es da wirklich aussieht, gibt nur der PTH-Test.

Näheres dazu kannst Du auf den Seiten von Helen lesen, die ich im vorletzten Beitrag verlinkt hatte.

Ich gebe Dir allerdings recht, dass der Stoffwechsel auch Phosphor braucht - die Frage ist nur, wie viel davon für eine CNI-Katze noch "gesund" ist.
 
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Es war keine pauschale Empfehlung sondern meine Erfahrung.

Deine Erfahrung deckt sich voll und ganz mit meiner Erfahrung - interessant. Im Nachhinein bereue ich es ein bißchen, dass ich auf all die Empfehlungen in diesem Forum gehört habe und beim zweiten NBierenkater nicht so konsequent auf das Diätnassfutter bestanden habe - die Variante mit Granata Pet und den anderen Sorten, die hier empfohlen werden war auf jeden Fall nicht lange erfolgreich.

RC bekommt man durchaus auch für 1€ pro Beutel, wenn man eben in geeigneter Menge und an geeigneter Stelle bestellt - und wie ich schon mal geschrieben habe: Man braucht weitaus wenger von dem Zeugs um einem Tier ausreichend Futter zuzuführen, was ja bei dem geringen Appetit, den Nierenkatzen nun mal haben, durchaus eine Erleichterung ist. Unser Nierenkater hatte gerade zwei so Beutelchen am Tag gefressen und damit von 3,2kg wieder auf über 4kg zugelegt.
 
Deine Erfahrung deckt sich voll und ganz mit meiner Erfahrung - interessant. Im Nachhinein bereue ich es ein bißchen, dass ich auf all die Empfehlungen in diesem Forum gehört habe und beim zweiten NBierenkater nicht so konsequent auf das Diätnassfutter bestanden habe - die Variante mit Granata Pet und den anderen Sorten, die hier empfohlen werden war auf jeden Fall nicht lange erfolgreich.

Hast Du denn Phosphatbinder in das normale Futter gegeben?
 
Deine Erfahrung deckt sich voll und ganz mit meiner Erfahrung - interessant. Im Nachhinein bereue ich es ein bißchen, dass ich auf all die Empfehlungen in diesem Forum gehört habe und beim zweiten NBierenkater nicht so konsequent auf das Diätnassfutter bestanden habe - die Variante mit Granata Pet und den anderen Sorten, die hier empfohlen werden war auf jeden Fall nicht lange erfolgreich.

RC bekommt man durchaus auch für 1€ pro Beutel, wenn man eben in geeigneter Menge und an geeigneter Stelle bestellt - und wie ich schon mal geschrieben habe: Man braucht weitaus wenger von dem Zeugs um einem Tier ausreichend Futter zuzuführen, was ja bei dem geringen Appetit, den Nierenkatzen nun mal haben, durchaus eine Erleichterung ist. Unser Nierenkater hatte gerade zwei so Beutelchen am Tag gefressen und damit von 3,2kg wieder auf über 4kg zugelegt.

Na ja - das Diätfutter ist extra für den Bedarf der CNI-chen ausgelegt. Die Alternativen die du ansprichst, wären für mich nur denkbar gewesen, wenn meine Katze weder RC noch Hill's akzeptiert hätte. Eines von beiden ging immer - außer in ihren Mäkelphasen - da ging leider nur Trofu.
Ich würde es immer wieder so empfehlen. Meine Maus hat damit auch schön zugenommen - und die Werte waren immer top wenn sie brav gefressen hat. Harn und Phosphor waren ohnehin fast immer in der Referenz.
 
Ich habe, wie empfohlen, phosphatarmes Futter gegeben. Phosphatbinder jeglicher Art hat bei uns immer nur Dünnpfiff erzeugt. Im Nachhinein würde ich mich nicht mehr auf irgendwelche Experimente mit Nicht-Diätfutter einlassen, aber im Nachhinein hilft es halt nix mehr.

@ Daisy: Beim nächsten Mal mache ich es auch wieder so, ganz sicher... ich hoffe nur, dass das in sehr weiter Ferne liegt.
 
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Ich habe, wie empfohlen, phosphatarmes Futter gegeben.

Phosphatarm sind diese Futter nun nicht gerade, wer behauptet denn so etwas? Ich würde da von einem moderaten Phosphatgehalt sprechen und natürlich gehört bei einer CNI-Katze da auch ein Binder rein. Phosphatarm sind nämlich nur Diätfutter. Die moderaten Sorten ohne Binder sind in meinen Augen eher für ältere Katzen sinnvoll, die noch keine CNI haben - um die Nieren einfach etwas zu schonen. Ob die Nieren nun 0,25 Prozent Phosphor zu verarbeiten haben oder 0,16 Prozent, kann ja durchaus schon einen Unterschied machen. Und diesen Unterschied gibt es auch dann, wenn man Binder verwendet. Ob ich zwei Gramm Ipakitine in eine Phosphorbombe wie Bozita gebe oder in ein moderates Futter wie Granatapet, bedeutet für die Nierenbelastung schon einen Unterschied.

Mich wundert allerdings, dass es bei Euch bei allen Bindern Durchfall gab, da die Zusammensetzung doch sehr unterschiedlich ist. Das Ipakitine enthält zum Beispiel Lactose und Soja, da kann es natürlich durchaus Unverträglichkeiten geben, aber dann gibt es ja noch einige Alternativen.

Mir persönlich wäre wiederum das Risiko von Muskelabbau bei Nierendiät zu groß, wenn sie bereits in einem frühen Stadium gegeben wird - wobei das natürlich auch vom Alter der Katze abhängt. Einen sehr aktiven, zehnjährigen Freigänger wird man da anders füttern müssen als eine 18-jährige Wohnungskatze, die viel Zeit auf dem Sofa verbringt.

Aber wie schon gesagt: Letztendlich reagiert jede Katze ganz individuell und unterschiedlich und man sollte schauen, womit sich die Katze am wohlsten fühlt und womit man die Werte am besten unter Kontrolle hat.
 
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