Ich bin verzweifelt :-(( Brauche hilfe

  • Themenstarter Themenstarter Emtay
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Falls er wirklich so ein typischer Orientale ist, sollte ihm doch gerade der Kontakt zu (freundlich gestimmten) Artgenossen sehr fehlen.

Jedes Mal, wenn ich das lese, verstehe ich es nicht.
Außer meinen beiden Siam kenne ich noch zwei weitere Siam, wohl gemerkt nicht in Einzelhaltung, sondern von klein auf zusammen mit einer anderen Katze.

Kein Siam, den ich kenne, ist so wahnsinnig wild auf ständige Katzengesellschaft. Mindestens genauso brauchen sie Menschenanschluss, den sie auch äußerst eifersüchtig verteidigen, selbst gegenüber altgedienten Kumpels.

Und ja, ich kann sagen, dass gerade dieses laute Miauen ohne feststellbaren Grund rassetypisch ist. Selbst wenn du meine Luna nicht gelten lassen willst (sie war immerhin 3 Jahre Einzelkatze), Ivan hat zweifelsohne eine sehr verspielte Kumpeline und macht es genauso.
Ebenso wie die beiden anderen Siams, die ebenfalls adäquate Gesellschaft haben.
Wenn das Problem des TE also dieses laute Miauen ist, dann wäre es Augenwischerei ihm zu sagen, hol gleichaltrige Gesellschaft, dann ist das erledigt. Zumindest bei einem Siam ist es das dann nicht.
Im dümmsten Fall kann er sich aber auf recht heftigen Widerstand von seinem 3 jährigen gefaßt machen, wenn der sein Herrchen dann plötzlich mit noch einem Eindringling teilen soll.
 
A

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Und ja, ich kann sagen, dass gerade dieses laute Miauen ohne feststellbaren Grund rassetypisch ist.


Komisch. Ist hier nicht so.... meine Katzen wollen mir nämlich durchaus was mitteilen 😉
Und auf kätzische Gesellschaft legen sie auch durchaus Wert. Deshalb brauchen sie aber selbstverständlich trotzdem die Möglichkeit, sich mal aus dem Weg zu gehen.

Aber vielleicht schätze ich das ja auch einfach grundsätzlich falsch ein. Wer weiß das schon.....

Aktuell würde ich aber auch von einem dritten Tier abraten. Kann wirklich in die Hose gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jedes Mal, wenn ich das lese, verstehe ich es nicht.
Außer meinen beiden Siam kenne ich noch zwei weitere Siam, wohl gemerkt nicht in Einzelhaltung, sondern von klein auf zusammen mit einer anderen Katze.

Kein Siam, den ich kenne, ist so wahnsinnig wild auf ständige Katzengesellschaft. Mindestens genauso brauchen sie Menschenanschluss, den sie auch äußerst eifersüchtig verteidigen, selbst gegenüber altgedienten Kumpels.

Kein Siam, den du kennst = 3 Tiere
Das schließt pauschal alle anderen Katzen aus? 😕

Ich weiß ja nicht, in welchen Ecken des Forums du dich herumtreibst, aber sogar als Nicht-Siam-Liebhaber, bekommt man hier mit, wie sozial und aufeinander bezogen die meisten Vertreter dieser Rasse sind.
 
Ich sehe das anders.
Ja, Siamesen sind gesprächiger und meist auch lauter als "andere Katzen". Aber deshalb wird man nicht ständig von ihnen niedergebrüllt.

Habe ich auch nicht geschrieben. Sie machen es von Zeit zu Zeit, ich halte das für normal, da bisher nie eine gesundheitliche Beeinträchtigung festgestellt wurde, weder Beschäftigung, noch Freigang, noch Katzenkumpel das ändern konnte.

Komisch. Ist hier nicht so.... meine Katzen wollen mir nämlich durchaus was mitteilen 😉

Meine auch. Das ist dann aber ein etwas anderes Verhalten, dann kommt Ivan (früher Luna) meist mit aufgestelltem Schwanz auf mich zu und teilt mir alles mit, was ihn gerade so umtreibt. Dann läßt er sich auch gern auf den Schoß nehmen, freut sich über Futter oder ein spannendes Spiel.
Bei dem "anderen" Miauen dagegen, verläßt er meist das Zimmer, läuft in den Flur oder runter ins Erdgeschoss und "erzählt" dort, und zwar egal wie ich dann reagiere.

Kein Siam, den du kennst = 3 Tiere
Das schließt pauschal alle anderen Katzen aus? 😕

2+2=4 die ich kenne.
Nein, es schließt nicht pauschal alle anderen Siam aus. Ich habe über das von mir beschriebene Verhalten aber hier im Forum auch schon öfter bei anderen Siam gelesen. Wirklich kennen tu ich nur die 4. Und ja, ich gebe hier meine Erfahrungen weiter (welche auch sonst). Und jeder, der andere Erfahrungen gemacht hat, kann die weitergeben und der TE sucht sich nachher aus, was auf ihn paßt.

Ich weiß ja nicht, in welchen Ecken des Forums du dich herumtreibst, aber sogar als Nicht-Siam-Liebhaber, bekommt man hier mit, wie sozial und aufeinander bezogen die meisten Vertreter dieser Rasse sind.

Meine Erfahrungen sind eben andere. Ja, sie genießen Katzengesellschaft, solange es nicht zuviele sind und solange sie ihren Menschen auch stellenweise ganz für sich allein haben. Und sie suchen sich die bevorzugte Gesellschaft sehr genau aus und sind nicht pauschal mit allem was nach Katze aussieht, gleiches Geschlecht und Alter hat, zufrieden.
 
Aber jetzt kommts, er ist nie zufrieden zu stellen, er miaut den ganzen Tag, ausser wenn er schläft oder ich ihn streichen, käme oder mit ihm spiele. Ich schenke ihm schon verdammt viel Zeit doch es reicht ihm irgendwie nicht. Sobald ich was anderes mache geht er in den Flur und miaut fürchterlich die ganze Zeit :sad:

@nikita:
Aber das hört sich doch nicht nach "von Zeit zu Zeit" an....
 
Ich weiß ja nicht, in welchen Ecken des Forums du dich herumtreibst, aber sogar als Nicht-Siam-Liebhaber, bekommt man hier mit, wie sozial und aufeinander bezogen die meisten Vertreter dieser Rasse sind.
Meine sind ja keine Siamesen, sondern Burmesen - zeigen aber eben auch teilweise die typischen Verhaltensweisen der Orientalen. Obwohl Wurfgeschwister sind sie charakterlich auch total unterschiedlich, weshalb man sicher nicht grundsätzlich verallgemeinern sollte. Daher schrieb ich z.B. nur von einen meiner Kater.

Wenn man dann aber eben so ein Exemplar dabei hat, findet man eben sehr viele Parallelen - gerade wenn es um Aufmerksamkeit, Geschrei und Menschenbezogenheit geht. Wie gesagt - der andere ist da sehr anders. Der Schreihals kuschelt auch mit seinem Bruder und würde ihn sicher auch vermissen. Für ihr "kätzisches Dasein" brauchen sie sich einfach gegenseitig und wir sind uns ja auch alle einig, dass ein Mensch den Kumpel nun mal nicht ersetzen kann. NUR...wenn er die Wahl hätte, und müsste sich zwischen Mensch und Bruder entscheiden. Oh man, der würde den so schnell über die Klinge springen lassen, wie es nur geht - ohne mit der Wimper zu zucken. Er ist ein Kater und wir wissen, dass er Katzengesellschaft braucht und ihm letztendlich gut tut. ABER er weiß es nicht 🙁😀

Es gibt nun mal diese Katzen und man trifft sie eben gehäuft bei den Orientalen an. Das ist eigentlich kein Grund zu streiten.
 
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NUR...wenn er die Wahl hätte, und müsste sich zwischen Mensch und Bruder entscheiden. Oh man, der würde den so schnell über die Klinge springen lassen, wie es nur geht - ohne mit der Wimper zu zucken. Er ist ein Kater und wir wissen, dass er Katzengesellschaft braucht und ihm letztendlich gut tut. ABER er weiß es nicht 🙁😀

😀 Klasse beschrieben, passt wie die Faust aufs Auge.
 
Dann wären also Siams nicht lebensfähig ohne Menschen?
 
@nikita:
Aber das hört sich doch nicht nach "von Zeit zu Zeit" an....

Da hast du recht, so häufig und intensiv haben Ivan und Luna das nicht gemacht. Beide waren eine Zeitlang Einzelkatze, Luna 3 Jahre lang, Ivan 7 Wochen, aber auch in der Zeit haben sie nicht so intensiv miaut bzw. hat sich auch durch Katzengesellschaft dann an der Häufigkeit und Eindringlichkeit nichts verändert.

Ist gesundheitlich eigentlich alles abgeklärt beim Kater des TE? Sprich Blasenentzündung, Kot usw.?
 
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Ich bin doch gerade von der Verallgemeinerung weg und habe differenziert. Warum hebst Du das sofort wieder auf ?

Finde gerade Deine Behauptung, dass Dein Kater seinen Bruder im Falle eines Falles "über die Klinge springen lassen" würdn,e einfach nur absurd.

Katzen brauchen im allgemeinen den Halter nicht, um sich sicher zu fühlen. Ganz im Gegensatz zu Hunden.

Es gibt ein herrliches Experiment zu dem Thema.

Versuchtsanordnung:

Frau mit Kleinkind geht in einen Warteraum, wo Spielzeug rumliegt. Kind spielt damit. Eine andere Person betritt den Raum und lenkt das Kind mit Spielzeug ab, so dass die Mutter den Raum unbemerkt verlassen kann. Nach einer Weile bemerkt das Kind das Verschwinden der Mutter, sucht sie, fängt an zu weinen und wenn die Mutter kommt, rennt das Kind auf die Mutter zu.

Gleiche Versuchsanordnung mit einem Hund. Hund reagiert identisch wie das Kind.

Gleiche Versuchsanordnung mit einer Katze. Katze interessiert sich weder für das Verschwinden des Halters, noch läuft sie auf den Halter zu, solange die Katze von der 2. Person mit Spiel beschäftigt wird.

Die meisten Halter überschätzen die Bedeutung ihrer Person masslos.
 
Die meisten Halter überschätzen die Bedeutung ihrer Person masslos.

Ich kann das nur bestätigen. Die primäre Intention ist Selbsterhaltung - durch wen diese aufrecht erhalten wird, ist der Katze im Grunde wurscht. Kratzt vielleicht am Ego von manchen Dosis ist aber so.
Ich würde von meiner Daisy auch behaupten, dass sie auf mich fixiert ist - wüsste ich nicht wie das damals nach der Trennung von meinem Exfreund ablief. Die Maus war total auf ihn fixiert, als wir noch zusammen waren - ich war halt auch da. Nach der Trennung blieben die Katzen bei mir und die Süsse hat sich sofort auf mich umorientiert. Wer uns heute zusammen sieht, glaubt dass das immer so gewesen ist. Irrtum 😀
 
Die meisten Halter überschätzen die Bedeutung ihrer Person masslos.

Es ging aber nicht darum, ob eine Katze, in dem Fall Siam, ohne ihren Menschen nicht lebensfähig ist. Es ging darum, ob die betreffende Katze (in dem Fall Siam), wenn sie die Wahl hätte, eher ihren Bruder oder ihre Dosi aufgeben würde.
Gibt's dazu auch ein Experiment?

Und ja, außer meinen beiden Siam (Luna und Ivan) kenne ich noch mindestens eine andere Katze, die für ihre geliebte Bezugsperson jede andere Katze ermordet hätte.
Sie kam im Alter von 9 Monaten in meine damalige Katzengruppe (Luna und Molly) und hat von Anfang an und kompromißlos klargemacht, dass jedes andere tierische Lebewesen zu weichen hatte. Nach knapp einem Jahr und allen erdenklichen Versuchen habe ich kapituliert.
Sie lebt heute (seit mittlerweile 5 Jahren) als Einzelkatze bei einer alleinstehenden Frührentnerin. Die beiden sind alles füreinander und sie ist heute die ausgeglichenste und glücklichste Katze, die ich kenne.
Kein Vergleich zu den Zeiten, als sie hier in einer Katzengruppe leben mußte. Wohlgemerkt mit nur zwei anderen Katzen (eine eineinhalb Jahre alt, eine 4 Jahre alt) und mit Freigang.

Und würde man diese Katze heute von ihrer Halterin trennen, wäre das verkraftbar (insofern gebe ich dir recht), solange sie eine neue menschliche Bezugsperson für sich hätte. Aber nie im Leben, wenn sie stattdessen mit einer anderen Katze zusammen leben müßte, egal wie sozial, gleichgeschlechtlich und gleichaltrig die wäre.

Sie ist übrigens eine Russisch Blau.
 
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Das sind Spekulationen Deinerseits.

Die meisten Halter überschätzen ihre Bedeutung für die Katze wie gesagt masslos.

Es gibt Katzen, die an ihren Haltern wie Pech kleben und die emotional völlig abhängig sind. Das ist für mcih aber kein katzentypisches Verhalten mehr, sondern eine Verhaltensstörung oft durch falsche Prägung oder Einzelhaltung entstanden.

Dieses Verhalten wird dann gerne so lange belohnt und verstärkt, so lange es dem Halter gefällt, z.B. der einsamen Singlefrau, ändern sich die Lebensumstände oder die Katze wird älter, ist das dann auf einmal äusserst lästig.
 
Die meisten Halter überschätzen die Bedeutung ihrer Person masslos.
Du musst exakter bei der Aufnahme von Informationen werden, bevor Du mit Kritik um Dich schlägst.

Ich schrieb ganz bewusst das hier:

NUR...wenn er die Wahl hätte, und müsste sich zwischen Mensch und Bruder entscheiden.

Mit keinem Wort habe ich behauptet, dass es dabei um meine Person geht. Ich bin dabei komplett austauschbar. Für wie naiv hältst Du andere Leute ?

Und um bei Deiner Versuchsanordnung zu bleiben. Die zielt ganz eindeutig auf die Bindung zwischen Individuen ab. Darum geht es hier aber nicht. Es geht um die Anbindung zu einer Spezies und damit kannst Du Deinen Versuch getrost vergessen. Thema verfehlt

Mein Kater würde sofort alles stehen und liegen lassen, wenn ein Mensch, der ihm vertraut ist, das Zimmer betritt. Erlebe ich doch hier ständig. Egal, was er gerade macht. Ob Schlafen, Fressen, Bruder ärgern, in den Gärten streifen, etc. Sobald hier Besuch kommt, den er kennt, nimmt er diesen in Beschlag und nach dem man ihn das 10. Mal vom Schoß runtergesetzt hat, weil der Besuch vielleicht mal nach seiner Kaffeetasse greifen oder den Rest der Bekleidung retten will, springt er dann auch noch das 11. Mal wieder zurück auf den Schoß.

Man muss doch nicht etwas anfeinden, nur weil man es selbst noch nicht erlebt hat und dann direkt Geschütze auffahren, als ginge es hier um den 3. Weltkrieg.
 
Das sind Spekulationen Deinerseits.

Dann spekulieren wir alle hier tagtäglich nur über unsere Tiere, du, ich und alle anderen. Wirklich wissen können wir es alle nicht, aber mein Empfinden den Katzen gegenüber ist sicherlich nicht schlechter als deins oder das der anderen User.
Dann hat sich hier jedes Thema übers Verhalten erübrigt, denn wissen tut hier keiner irgendetwas.

Es gibt Katzen, die an ihren Haltern wie Pech kleben und die emotional völlig abhängig sind. Das ist für mcih aber kein katzentypisches Verhalten mehr, sondern eine Verhaltensstörung oft durch falsche Prägung oder Einzelhaltung entstanden.

In der freien Natur ist absolut keine Katze emotional abhängig von anderen Katzen. Dann ist auch das eine Verhaltensstörung im Gefolge der Domestikation.

Dieses Verhalten wird dann gerne so lange belohnt und verstärkt, so lange es dem Halter gefällt, z.B. der einsamen Singlefrau, ändern sich die Lebensumstände oder die Katze wird älter, ist das dann auf einmal äusserst lästig.

Und das sind nun Spekulationen deinerseits. Mag ab und an zutreffen, in "meinem" Fall sicher nicht.
 
Finde gerade Deine Behauptung, dass Dein Kater seinen Bruder im Falle eines Falles "über die Klinge springen lassen" würdn,e einfach nur absurd.

Katzen brauchen im allgemeinen den Halter nicht, um sich sicher zu fühlen. Ganz im Gegensatz zu Hunden.

Es gibt ein herrliches Experiment zu dem Thema.


Die meisten Halter überschätzen die Bedeutung ihrer Person masslos.

Wenn du mir im Vorfeld nicht vom Ergebnis dieses Experiments erzählt hättest und mich dann gefragt hättest, wie die jeweiligen Versuchs"personen" reagieren, ich hätte es genau so wiedergegeben.

Ich war jetzt 5 Wochen im Ausland und meine liebe Nachbarin (wohnt im selben Haus) kam jeden Tag zwei mal rüber, die Tochter hat oft bei meinen Jungs übernachtet und jeden Tag mit ihnen gespielt. Das wusste ich, aber ich hatte trotzdem Angst um Milou (laut "papiere" ein Siam-mix🙄 -> und sehr anhänglich und auch stimmlich sehr begabt) denn er weicht mir selten von der Seite. ABER er hat es ohne Probleme gemeistert. Er war total normal zu den Nachbarn und zu meinem Freund (der auch oft da war) und als ich wieder kam, war alles sofort wie immer. Man hat es keinem meiner Jungs angemerkt, aber vorallem bei Milou hatte ich Angst...

Wie definierst Du lebensfähig?

Kasper Hauser ist ja auch erwachsen geworden.

So siehts aus. Diese arme Kreatur hat auch überlebt. Da finden wir es grausam, bei Katzen ist es aber "okay" 😡

Das ist für mcih aber kein katzentypisches Verhalten mehr, sondern eine Verhaltensstörung oft durch falsche Prägung oder Einzelhaltung entstanden.

.

Sehe ich auch so.
 

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