Ich hab mich getraut - silopo (sinnlos Posting)

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Meinem Mogli wurde eine Parkplatzeinfahrt in einer 20er-Zone am Feiertag zum Verhängnis...

Für mich ist es schwer damit zu leben, dass mein Tigerchen nur 1,5 Jahre alt werden durfte und er ist nichtmal in die Nähe eines Autos gegangen und war sooo vorsichtig. Und jetzt ist er nicht mehr da...

Jeder muss die Entscheidung für sich treffen, aber sicher finde ich Freigang nirgends mehr. Natürlich ist es super wenn sie auf Bäume klettern und Mäuse jagen können, aber der Tod durch Auto lauert hier überall, egal wie ländlich man wohnt, das muss einem leider bewusst sein. :reallysad:

Das tut mir wirklich Leid, komm gut rüber kleiner Mogli 🙁
 
A

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Wir sind als ich Klein war, in einem 2-Familien Haus aufgewachsen. Das ältere Ehepaar welchem das Haus gehörte hatte immer Katzen (wir nicht, da Mama keine wollte :yeah:). 6 davon habe ich kennengelernt. 3 wurden überfahren, meistens noch ganz jung. Jedes Mal brach eine Welt zusammen, war doch jede in ihrem Wesen wunderbar.
Die Strasse war nicht dicht befahren aber wenn eines mit 50 heranbrauste und die Mieze just in dem Moment hinterm Stein hervorspringt und so erst im letzten Moment gesehn wird... Was soll man da machen?

Danach habe ich als kleines Mädchen die Sache selbst übernommen, hab die zwei Neuen abwechselnd an die Leine genommen an die Strasse gestellt und als ein Auto kam, weg gezogen, bzw. fest gehalten, damit sie Angst vorm Motorengeräusch bekamen und realisieren, dass Autos bööööse gaaaanz bööööse sind. :aetschbaetsch1:

Ich möcht jetzt nicht disskutieren ob das falsch oder richtig war, Fakt ist, beide leben heute noch und sind unterdessen 16 Jahre alt. Ich konnte immer wieder beobachten, wenn sie sich in der Nähe der Strasse aufhielten, ein Auto hörten, immer gleich in Sicherheit gingen.

Lange Rede kurzer Sinn, ich bin überzeugt, man muss den Miezen zeigen, dass Auto gefährlich sind. Es gibt duzende Katzen an befahrenen Strassen leben, die sich der Gefahr bewusst sind und wenig passiert. Dann gibt es aber die, die in den ruhigsten Gegenden der Welt wohnen und wenn da mal ein Auto kommt, sei es nur Schirtttempo passiert was nur weil die Katze kein Auto kennt. :sad:

P.S. der 3. Kater wurde mal angefahren und hatte seither auch Angst vor Autos, da war die "Erziehung" nicht nötig. :zufrieden:
 
Naja,im anderen Thread steht das😕


Das ist richtig, liebe Anja. Das hatte ich geschrieben und eigentlich ist es mir immer noch nicht so recht bzw. wenn ich ihn mehr als 10 Minuten nicht sehe, werde ich nervös. Er hat durch das Wochenende Blut geleckt und maunzt jetzt des Öfteren schon mal herum.
Eine halbe Stunde scheint ihm allerdings zu reichen, wo wie heute morgen. Jetzt liegt er hier neben mit auf dem Sofa und ratzt.
Ich hab mich während dessen wieder im Garten aufgehalten. Momentan läuft er durch die Nachbarsgärten.
Wenn er von unserer Terrasse aus ein schnellvorbeifahrendes Auto hört, zuckt er schon zusammen. Ich denke, dass er sich das nicht trauen wird dahin zu laufen.
 
Also wenn man in einem gesicherten Rahmen die Möglichkeit hat, die Reaktion der Katzen auf Autos bzw. Straße zu beobachten, dann ist es doch schön, wenn sich ergibt, dass sie sich ohnehin davon fern halten und man ihnen Freigang gewähren kann?
Wie hab ich mir denn den gesicherten Rahmen vorzustellen in dem die Katzen, Autos und Straßen vorkommen?

Und was wenn die Katze von heut auf morgen plötzlich doch über die Straße läuft? Oder in einer Panikreaktion über die Straße flüchtet? Oder von einem Hund gejagt wird?
 
Meine Eltern hatten auch immer Freigänger. Dieses Erziehen haben wir auch versucht. Allerdings mit einem Eimer Wasser vom Auto aus (Cabrio)
Trotzdem sind 2 angefahren worden und hatten schwerste Verletzungen, mehrere wurden totgefahren, andere blieben spurlos verschwunden.
Das waren so viele schlimme Erlebnisse als Kind und Jugendliche das ich da schwor, sollte ich mal eigene Katzen haben dürfen sie niemals ungesichert raus.
Und dabei bin ich geblieben und würde es auch nicht ändern.
 
Ihr könnt euch das schön reden wie ihr wollt. Freigang anner Bundesstrasse mit Tempo 100 ist und bleibt verantwortungslos 😡
 
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Ihr könnt euch das schön reden wie ihr wollt. Freigang anner Bundesstrasse mit Tempo 100 ist und bleibt verantwortungslos 😡

Finde ich auch... Freigang ist absolut nicht zu verteufeln, aber in der Lage wäre es mir zu gefährlich.

Bei uns hieß es früher immer: Das beste, was einer Katze passieren kann, ist, wenn sie angefahren wird. Sprich, dass es mit Schmerzen verbunden ist, aber keine bleibenden Schäden nach sich zieht - aber das ist eine Erfahrung, die bleibt. Weiß nicht, was ich davon halten soll, aber irgendwo stimmt es schon.
 
Alexa, Du hast das sicherlich nicht absichtlich getan.

Nun musst Du damit leben, was Dir und der Katz widerfahren ist.

Sicherlich nicht leicht und einfach.
 
Mikesch, es gibt da durchaus gewisse Erfahrungswerte.

An Bundesstraßen werden mehr Tiere angefahren.

Wie auch sonst.

Nicht alle natürlich, aber verhältnismäßig mehr.

Wobei auch 30er-Zonen zum Verhängnis werden, keine Frage.

Wieso siehst Du das als Angriff?

Es ist ein Fakt.

Die Verleugnung der Fakten, wie bezeichnest Du die?
 
Du kannst deine Ansicht nicht verallgemeinern - was soll das bringen? Soll sie die Katze nun wieder einsperren? Tempo 100 ist nicht mehr und nicht weniger gefährlich als Tempo 30 - so ist meine Erfahrung (bei Hauskatzen).

Gar nicht erst rauslassen wäre, unter diesen Umständen, die richtige Entscheidung gewesen. Und selbstverständlich ist Tempo 100 potentiell gefährlicher als Tempo 30. Wie kommst du dazu das zu negieren??

Aber wie dem auch sei: Es werden immer wieder Tiere an Straßen überfahren: Rehe, Hasen, Füchse, Marder, Vögel,... leider ist das so. Ich finde es auch immer traurig, wenn ich wieder einen leblosen Körper am Straßenrand liegen sehe. Dennoch würde ich mir nicht alle Wildtiere in Gehegen wünschen. So sehe ich es auch mit den Katzen. Sie haben einen wilden Anteil, den sie ausleben dürfen sollten. Wer ihnen dies nimmt, handelt in meinen Augen nicht katzengerecht. Das ist meine Meinung und sie gilt für mich und vielleicht noch für ein paar andere Freigänger-Halter(innen).

Wir reden hier nicht über wilde Tiere sondern von einer domestizierten Hauskatze die bis dato keinen Freigang kannte, das ist ein himmelweiter Unterschied.

Du wirst dich vielleicht wundern, aber ich bin sehr wohl für Freigang, habe selbst 2 Freigänger. Dafür muss die Gegend aber auch passen. Und wenn sies nicht täte hätte ich schlicht und ergreifend keine Katzen.

Du siehst es anders und ich werde dich deswegen nicht verurteilen. Du hast ja auch deine Gründe. Ich finde es aber nicht ok, den Freigang "verantwortungslos" zu nennen. Es gibt in der Hinsicht kein "richtig" oder "falsch". Du hast das Haus an der Bundesstraße noch nicht einmal gesehen.

Da bin ich aber mächtig froh daß du mich nicht verurteilst, das hätt ich nur schwer ertragen können...

Und nein, ich halte Freigang nicht per se für verantwortungslos. Stells nicht falsch dar.

Freigang direkt an einer Tempo 100 Bundesstrasse IST verantwortungslos.
 
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Es gibt verschiedene Ansichten, die sich komplett widersprechen. "Sicherheit geht vor" wäre nicht meins. Für mich gilt: "Lebensqualität geht vor". Beide Sichtweisen sind doch ok!?

Liebe Grüße Mikesch2011

Ich finde Sicherheit und Lebensqualität schliessen sich nicht aus.

Wozu gibt es sonst Katzennetze, Kippfensterschutz etc.

Aber wie dem auch sei: Es werden immer wieder Tiere an Straßen überfahren: Rehe, Hasen, Füchse, Marder, Vögel,... leider ist das so. Ich finde es auch immer traurig, wenn ich wieder einen leblosen Körper am Straßenrand liegen sehe.

Mikesch2011

Aber darum geht es doch gar nicht. Wenn ich eine Katze halte, bin ich für mein Tier verantwortlich und will,wenn es irgendwie geht Unheil vermeiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Traurigpassenderweise habe ich heute morgen eine tote Katze an ner Tempo100 Strasse aufgelesen. An der Stelle wird nichtmal sooo schnell gefahren, da das Ortsschild schon in Sichtweite ist.
 
Solch eine viel befahrene Bundesstraße mit Tempo 100 musste ich auch mal 1x die Woche fahren und ich hob da mehr als eine Katze tot und "zerfahren" von der Straße, wenn es denn noch möglich war.
Oft klebten die Überreste eher am Asphalt. Meine "Horrorstraße". Rundherum sonst alles echt schön. Felder, Einliegerstraßen, Höfe. Die Katzen waren wohl lärmresistent oder lebensmüde. Ich weiß es nicht.... 🙁

Aber es stimmt schon. Manchmal werden auch Tempo 30 einer Katze zum Verhängnis. Mir fiel es halt bei der Bundesstraße mit sonst ländlicher Idylle extrem auf, dass dort sehr viele Katzen platt gefahren auf der Straße lagen. War schlimm und ich bin froh, dass ich diese nicht mehr fahren muss.

Ich hatte diese Gedanken niedergeschrieben, nach den ersten zwei toten Katzen auf dieser Straße....mich nahm das sehr mit.

Die Straße des Todes

Ich befuhr sie im Winter und ahnte nichts,
es traf mich unvorbereitet,
da lagst Du.

Schwarze Öhrchen sah ich dort,
am kalten Straßenrand hilflos liegen,
das Köpfchen suchte nach Hilfe,
oder war es schon zu spät?

Mir war jämmerlich zumute,
Halten konnte ich nicht,
diese Straße bot keinen Platz,
so fuhr ich traurig weiter.

Zurück blieb es mir vergönnt,
ich hielt und arbeitete mich auf glatter
Straße zu Dir,
Du warst tot.
Dein Körper starr und steif.

Ich wollte doch sehen, ob Du ein Merkmal
trägst,
Deinen Besitzern sagen, dass Du hier liegst,
doch wurdest Du nochmals überfahren,
nichts erkannte ich mehr.

Begraben wollte ich Dich,
doch die Kälte...
diese erbarmungslose Straße...
gab Dich nicht mehr her.

Noch immer weine ich um Dich,
diese Zeilen fallen mir schwer,
sah ich auf dieser Todesstraße,
letztens wieder ein Katzenseelchen liegen.

Groß, gestreift und wunderschön,
lag sie überfahren dort,
wollte helfen, halten und was geschah?
Ein gnadenloser Mensch überfuhr sie
nochmals...
Vor meinen Augen...

Alleine wart ihr nicht gegangen,
meinen Tränen begleiteten Euch,
noch immer könnt Ihr sie schimmern sehen,
Lebt wohl Ihr wunderbaren Wesen!

Kerzen brennen für Euch,
Opfer der menschlichen Zivilisation,
in all ihrem Fortschritt bemerken sie nicht,
dass Ihr Lebewesen seid.

Niemand sonst half......
 
Aber am Wochenende war es soweit Michel durfte sowohl Samstag als auch Sonntag den ganzen Tag raus. Wir waren zwar in unserem Garten mit Arbeit beschäftigt, aber er hat gar keine Anstalten gemachten zur Straße zu laufen. Ich hoffe, das bleibt so. Ich freu mich auf jeden Fall für ihn. :pink-heart:


Das kann nicht dein Ernst sein.

Der Radius vion Michel wird sich mit ziemlicher Sicherheit vergrössern, und was amchst du dann? Ihn wiedr zur Wohnungskatze nachdem er Freigang kennt oder läßt ihn überrrollen?
 

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