Wir sind als ich Klein war, in einem 2-Familien Haus aufgewachsen. Das ältere Ehepaar welchem das Haus gehörte hatte immer Katzen (wir nicht, da Mama keine wollte
). 6 davon habe ich kennengelernt. 3 wurden überfahren, meistens noch ganz jung. Jedes Mal brach eine Welt zusammen, war doch jede in ihrem Wesen wunderbar.
Die Strasse war nicht dicht befahren aber wenn eines mit 50 heranbrauste und die Mieze just in dem Moment hinterm Stein hervorspringt und so erst im letzten Moment gesehn wird... Was soll man da machen?
Danach habe ich als kleines Mädchen die Sache selbst übernommen, hab die zwei Neuen abwechselnd an die Leine genommen an die Strasse gestellt und als ein Auto kam, weg gezogen, bzw. fest gehalten, damit sie Angst vorm Motorengeräusch bekamen und realisieren, dass Autos bööööse gaaaanz bööööse sind.
Ich möcht jetzt nicht disskutieren ob das falsch oder richtig war, Fakt ist, beide leben heute noch und sind unterdessen 16 Jahre alt. Ich konnte immer wieder beobachten, wenn sie sich in der Nähe der Strasse aufhielten, ein Auto hörten, immer gleich in Sicherheit gingen.
Lange Rede kurzer Sinn, ich bin überzeugt, man muss den Miezen zeigen, dass Auto gefährlich sind. Es gibt duzende Katzen an befahrenen Strassen leben, die sich der Gefahr bewusst sind und wenig passiert. Dann gibt es aber die, die in den ruhigsten Gegenden der Welt wohnen und wenn da mal ein Auto kommt, sei es nur Schirtttempo passiert was nur weil die Katze kein Auto kennt.
P.S. der 3. Kater wurde mal angefahren und hatte seither auch Angst vor Autos, da war die "Erziehung" nicht nötig.