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EneMeneMiste
Erfahrener Benutzer
- Mitglied seit
- 26. Juli 2024
- Beiträge
- 198
Hallo ihr Lieben,
ich bin neu und habe mich mal registriert und wollte euch eine Geschichte erzählen. Ich weiß nicht in welches Unterforum ich diesen Bericht setzen soll. Kann ich auch gern nochmal ändern, wenn es falsch ist. Ich lese schon seit 2 Monaten mit und denke drüber nach, ob ich mich hier äußern soll. Neben vielen hilfreichen Tipps habe ich das Gefühl, dass Unwissenheit schnell veruteilt wird. Deswegen hatte ich bisher Bedenken. Grundsätzlich, als Anfängerin, geht es um Vertrauen zu Institutionen, die sich um Katzen und Katerchen kümmern..und Selbstvertrauen.
Zu mir: Ich bin mit Katzen aufgewachsen, wir hatten immer 1-2 FreigängerInnen. Ich dachte wirklich, dass ich okay vorbereitet bin. Da ich immer welche um mich hatte, war der Wunsch nach einer Katze groß und vor 3 Monaten war es dann so weit. Mein Partner und ich, wir haben uns mit dem Tierschutz in Verbindung gesetzt, einen Kater häufig besucht, uns kennengerlern, gespielt und uns dann entschieden, dass er charakterlich zu uns passt. Der Kater, Pino, hat sich auch entschieden, dass er uns gut riechen kann. Er ist ein liebevolles, ausgeglichenes, verschmustes Tierchen. Inzwischen darf er in den Freigang. Ist viel draußen, kommt aber sehr regelmäßig, zu bestimmten Zeiten, nach Hause. So weit so gut. Ich merke immer mehr, wie viele Fehler meine Familie mit den Tieren gemacht hat, die wir über die Jahre hinweg hatten.
Unser Kater war ein Fundtier und anscheinend in einem schlechten Zustand. Der Tierschutz hat ihn aufepäppelt und dem Milbenbefall in den Öhrchen entgegengewirkt. Als wir ihn kennenlernten schien es ein fittes Tier zu sein. Zuvor wurde er auch medikamentös behandelt, es wurde gesagt wegen einer geröteten Stelle am Zahnfleisch. Ich weiß nicht genau was da gegeben wurde. Bevor wir ihn übernommen haben, wurde gesagt, dass 2 TÄ ihn für gesund erklärt haben. Manchmal röchelt er seltsam. Wie so ein alter Opa, als bekäme er schlecht Luft. Aber es sei nichts zu finden. Als wir ihn zu uns genommen haben, haben wir ihn impfen lassen (Grundimmunisierung). Uns wurde vom TS geraten zu einem bestimmten TA zu gehen Diesen Rat haben wir befolgt. Zumindest die Praxis. Wir waren davon ausgegangen, dass wir bei einer Terminabsprache dem TA zugeordnet werden, bei dem der Kater schon vorstellig war. Das war aber nicht so. Wir dachten es sei egal, ging ja ums Impfen. Dabei wurde der Kater dann nochmal von Grund auf untersucht. Er hatte einen Pilz im Ohr. Den haben wir dann behandelt. Zudem wurde uns zu einer Zahnsanierung geraten. Er hatte wirklich schrecklichen Mundgeruch. Und einige Zahnhälse lagen frei. Das haben wir dann auch gesehen. Ich habe mich dann nochmal mit dem TA in Verbindung gesetzt, der sich die Zähne zuvor angesehen hat und erklärt hatte, dass alles gut sei. Wir sollten Ende des Jahres nochmal wegen des einen Zahns (mit dem geröteten Zahnfleisch) vorstellig werden. Solange der Kater fresse und nicht speichele, müsse nichts getan werden!? Dieser TA ist der Praxisinhaber. Die TA, die zur Zahnsanierung riet, ist seine Angestellte. Er meinte sie sei die Zahnexpertin und ihr Blick sei besser als sein eigener. Wir haben uns dann wieder mit dem TS in Verbindung gesetzt, weil die Zahnsanierung das Ziehen von 4 Zähnen beinhalten sollte (Craniale Wurzel Gingivarezession, eitrig enzündet 2 Zähne), 1 Zahn locker, Paradontose, Paradontitis, Gingivitis, ggr. Zahnstein) uns wurde hier der Vorwurf gemacht, dass wir nicht genau zu dem TA gegangen sind, der uns geraten wurde. War ja aber ein Missverständnis.. Der TS hielt Rücksprache mit der Praxis und es wurde entschieden vor der Sanierung zu Röntgen. Einen Monat später war es so weit. Nach dem Rötgen wurden die Zähne auch direkt saniert. Insgesamt wurden dann 11 Zähne! gezogen. Wir waren wirklich schockiert. Ich hatte den Wunsch mich nach dem Röntgen nochmal zu unterhalten. Dies wurde mit der Begründung der Kater läge da ja schon in Narkose und wir würden uns ja mit den Bildern und Befunden eh nicht auskennen, gekontert. Er hat kein FORL. Später wurden wir gefragt ob wir "blutige Fotos" sehen wollten. Wollten wir nicht. Übrigens war es eine Inhallationsnarkose, hatte einen Tubus, Vitalfunktionen wurden durchgehend überwacht. Die Praxis orientiert sich nach eigenen Angaben an Klinikstandards. Wir waren überfordert.
Dem Katerli geht es ehr gut. Alles heilt gut ab, bekam Metacam und Antibiotika (dies auch schon 3 Tage vor der OP), sind jetzt 10 Tage post OP. Frisst ganz ordentlich (auf sein geliebtes TroFU, was er zuvor auschließlich fraß,verzichten wir inzwischen ganz, weil ich hier gelesen habe wie schlecht es ist. Die Umstellung war gar nicht so einfach). Er kann bald wieder raus. Die Kosten wurden geteilt. Der TA hat das Röntgen übernommen. Der TS Narkose und 1 Zahn. Wir 10 Zähne. Wobei der TS uns da evtl. noch entgegen kommt. Wir haben nicht danach gefragt, wurde von selbst angeboten. Zudem hat das Katerli jetzt kahle Stellen (begann ca eine Woche vor der OP). Eine kleine im Nacken, eine an de Pfote. Die TA hat, ohne es abzurechnen, auf Pilz getestet. War negativ. Wir schauen jetzt nach Allergie. Evtl. vom Bravecto oder Futter.
Trotzdem, und deswegen schreibe ich, mache ich mir Vorwürfe. Ich habe keinen ZahnTA konsultiert. Ich war nach "Expertin" davon ausgegangen, dass die TA eine ist. Jetzt habe ich recherchiert und dem ist nicht so. Ich habe dem TS vertraut und bin auch deren Rat gefolgt. Da ich mich zuvor so über den heftigen Mundgeruch gewundert hatte, der niemanden zu interessieren schien und die freiliegenden Zahnhälse auch gesehen habe, wollte ich das beste für mein Tier und habe die Zähne sanieren lassen. Ich fühle mich sehr blauäugig. Wollte nicht, dass das Katerli Schmerzen hat.. Jetzt ist das Kind in den Brunnen gefallen.. trotzdem fühlt es sich nicht gut an. Auch wenn ich beobachte, dass das Katerli jetzt noch mehr rennt und weniger maunzt. Er ist übrigens 2-3Jahre alt. Der nächste Punkt ist, dass ich gar nicht mehr verstehe, wie mir mein Katerchen als Einzeltier überhaupt abgegeben wurde. Ich habe hier gelesen, dass es ratsam ist, mir noch einen Kumpel anzuschaffen. Die Vermieterin hat eine Katze erlaubt. Jetzt überlege ich, wie ich sie überzeuge mir ein zweites Tier anschaffen zu dürfen.
Ich habe das Tier seit 3 Monaten. Wir kommen sehr gut miteinander zurecht. Wir spielen 2 mal am Tag, er genießt seinen Freigang. Aber in dieser Zeit ist schon so viel passiert. Ich habe so viel gelernt und weiß jetzt, dass ich wirklich nichts weiß. Nur eines, ich liebe mein Katerli und will, dass er sein bestes Leben bei mir führt. Mein Vertrauen in Institutionen, das hat allerdings gelitten. Und auch die Überzeugung, dass ich einigermaßen einen Plan habe.
Deswegen habe ich mich hier jetzt angemeldet.
Lieben Gruß M.
ich bin neu und habe mich mal registriert und wollte euch eine Geschichte erzählen. Ich weiß nicht in welches Unterforum ich diesen Bericht setzen soll. Kann ich auch gern nochmal ändern, wenn es falsch ist. Ich lese schon seit 2 Monaten mit und denke drüber nach, ob ich mich hier äußern soll. Neben vielen hilfreichen Tipps habe ich das Gefühl, dass Unwissenheit schnell veruteilt wird. Deswegen hatte ich bisher Bedenken. Grundsätzlich, als Anfängerin, geht es um Vertrauen zu Institutionen, die sich um Katzen und Katerchen kümmern..und Selbstvertrauen.
Zu mir: Ich bin mit Katzen aufgewachsen, wir hatten immer 1-2 FreigängerInnen. Ich dachte wirklich, dass ich okay vorbereitet bin. Da ich immer welche um mich hatte, war der Wunsch nach einer Katze groß und vor 3 Monaten war es dann so weit. Mein Partner und ich, wir haben uns mit dem Tierschutz in Verbindung gesetzt, einen Kater häufig besucht, uns kennengerlern, gespielt und uns dann entschieden, dass er charakterlich zu uns passt. Der Kater, Pino, hat sich auch entschieden, dass er uns gut riechen kann. Er ist ein liebevolles, ausgeglichenes, verschmustes Tierchen. Inzwischen darf er in den Freigang. Ist viel draußen, kommt aber sehr regelmäßig, zu bestimmten Zeiten, nach Hause. So weit so gut. Ich merke immer mehr, wie viele Fehler meine Familie mit den Tieren gemacht hat, die wir über die Jahre hinweg hatten.
Unser Kater war ein Fundtier und anscheinend in einem schlechten Zustand. Der Tierschutz hat ihn aufepäppelt und dem Milbenbefall in den Öhrchen entgegengewirkt. Als wir ihn kennenlernten schien es ein fittes Tier zu sein. Zuvor wurde er auch medikamentös behandelt, es wurde gesagt wegen einer geröteten Stelle am Zahnfleisch. Ich weiß nicht genau was da gegeben wurde. Bevor wir ihn übernommen haben, wurde gesagt, dass 2 TÄ ihn für gesund erklärt haben. Manchmal röchelt er seltsam. Wie so ein alter Opa, als bekäme er schlecht Luft. Aber es sei nichts zu finden. Als wir ihn zu uns genommen haben, haben wir ihn impfen lassen (Grundimmunisierung). Uns wurde vom TS geraten zu einem bestimmten TA zu gehen Diesen Rat haben wir befolgt. Zumindest die Praxis. Wir waren davon ausgegangen, dass wir bei einer Terminabsprache dem TA zugeordnet werden, bei dem der Kater schon vorstellig war. Das war aber nicht so. Wir dachten es sei egal, ging ja ums Impfen. Dabei wurde der Kater dann nochmal von Grund auf untersucht. Er hatte einen Pilz im Ohr. Den haben wir dann behandelt. Zudem wurde uns zu einer Zahnsanierung geraten. Er hatte wirklich schrecklichen Mundgeruch. Und einige Zahnhälse lagen frei. Das haben wir dann auch gesehen. Ich habe mich dann nochmal mit dem TA in Verbindung gesetzt, der sich die Zähne zuvor angesehen hat und erklärt hatte, dass alles gut sei. Wir sollten Ende des Jahres nochmal wegen des einen Zahns (mit dem geröteten Zahnfleisch) vorstellig werden. Solange der Kater fresse und nicht speichele, müsse nichts getan werden!? Dieser TA ist der Praxisinhaber. Die TA, die zur Zahnsanierung riet, ist seine Angestellte. Er meinte sie sei die Zahnexpertin und ihr Blick sei besser als sein eigener. Wir haben uns dann wieder mit dem TS in Verbindung gesetzt, weil die Zahnsanierung das Ziehen von 4 Zähnen beinhalten sollte (Craniale Wurzel Gingivarezession, eitrig enzündet 2 Zähne), 1 Zahn locker, Paradontose, Paradontitis, Gingivitis, ggr. Zahnstein) uns wurde hier der Vorwurf gemacht, dass wir nicht genau zu dem TA gegangen sind, der uns geraten wurde. War ja aber ein Missverständnis.. Der TS hielt Rücksprache mit der Praxis und es wurde entschieden vor der Sanierung zu Röntgen. Einen Monat später war es so weit. Nach dem Rötgen wurden die Zähne auch direkt saniert. Insgesamt wurden dann 11 Zähne! gezogen. Wir waren wirklich schockiert. Ich hatte den Wunsch mich nach dem Röntgen nochmal zu unterhalten. Dies wurde mit der Begründung der Kater läge da ja schon in Narkose und wir würden uns ja mit den Bildern und Befunden eh nicht auskennen, gekontert. Er hat kein FORL. Später wurden wir gefragt ob wir "blutige Fotos" sehen wollten. Wollten wir nicht. Übrigens war es eine Inhallationsnarkose, hatte einen Tubus, Vitalfunktionen wurden durchgehend überwacht. Die Praxis orientiert sich nach eigenen Angaben an Klinikstandards. Wir waren überfordert.
Dem Katerli geht es ehr gut. Alles heilt gut ab, bekam Metacam und Antibiotika (dies auch schon 3 Tage vor der OP), sind jetzt 10 Tage post OP. Frisst ganz ordentlich (auf sein geliebtes TroFU, was er zuvor auschließlich fraß,verzichten wir inzwischen ganz, weil ich hier gelesen habe wie schlecht es ist. Die Umstellung war gar nicht so einfach). Er kann bald wieder raus. Die Kosten wurden geteilt. Der TA hat das Röntgen übernommen. Der TS Narkose und 1 Zahn. Wir 10 Zähne. Wobei der TS uns da evtl. noch entgegen kommt. Wir haben nicht danach gefragt, wurde von selbst angeboten. Zudem hat das Katerli jetzt kahle Stellen (begann ca eine Woche vor der OP). Eine kleine im Nacken, eine an de Pfote. Die TA hat, ohne es abzurechnen, auf Pilz getestet. War negativ. Wir schauen jetzt nach Allergie. Evtl. vom Bravecto oder Futter.
Trotzdem, und deswegen schreibe ich, mache ich mir Vorwürfe. Ich habe keinen ZahnTA konsultiert. Ich war nach "Expertin" davon ausgegangen, dass die TA eine ist. Jetzt habe ich recherchiert und dem ist nicht so. Ich habe dem TS vertraut und bin auch deren Rat gefolgt. Da ich mich zuvor so über den heftigen Mundgeruch gewundert hatte, der niemanden zu interessieren schien und die freiliegenden Zahnhälse auch gesehen habe, wollte ich das beste für mein Tier und habe die Zähne sanieren lassen. Ich fühle mich sehr blauäugig. Wollte nicht, dass das Katerli Schmerzen hat.. Jetzt ist das Kind in den Brunnen gefallen.. trotzdem fühlt es sich nicht gut an. Auch wenn ich beobachte, dass das Katerli jetzt noch mehr rennt und weniger maunzt. Er ist übrigens 2-3Jahre alt. Der nächste Punkt ist, dass ich gar nicht mehr verstehe, wie mir mein Katerchen als Einzeltier überhaupt abgegeben wurde. Ich habe hier gelesen, dass es ratsam ist, mir noch einen Kumpel anzuschaffen. Die Vermieterin hat eine Katze erlaubt. Jetzt überlege ich, wie ich sie überzeuge mir ein zweites Tier anschaffen zu dürfen.
Ich habe das Tier seit 3 Monaten. Wir kommen sehr gut miteinander zurecht. Wir spielen 2 mal am Tag, er genießt seinen Freigang. Aber in dieser Zeit ist schon so viel passiert. Ich habe so viel gelernt und weiß jetzt, dass ich wirklich nichts weiß. Nur eines, ich liebe mein Katerli und will, dass er sein bestes Leben bei mir führt. Mein Vertrauen in Institutionen, das hat allerdings gelitten. Und auch die Überzeugung, dass ich einigermaßen einen Plan habe.
Deswegen habe ich mich hier jetzt angemeldet.
Lieben Gruß M.