Im Tierheim helfen?

  • Themenstarter Themenstarter Sancho
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Vielleicht hat "unsereins" eine falsche Vorstellung von der Arbeit im Tierheim? Für uns sind Tiere (zumindest unsere Katzen) sehr wichtig und teuer. Für Tierheimmitarbeiter ist das möglicherweise etwas anders!

Die verdienen damit ihren Lebensunterhalt und das ist wahrscheinlich nicht viel... vielleicht sind viele auch von "uns Idealisten" genervt und können manch Arrangement nicht nachvollziehen!

Man sollte womöglich nicht soviel erwarten und einfach für die Tiere spenden und nicht auf manche Tierpfleger/innen achten!

Ist aber leichter gesagt als getan!😳

Hm, also so hart würde ich es nicht ausdrücken😉

Ich durfte letzte Woche in einem Katzenhaus einer Orga, für die Bekannte von mir ehrenamtlich tätig sind, mal die Erfahrung machen, wie das im täglichen Ablauf ist.

Natürlich hat die Arbeit nicht nur was mit schmusen zu tun, sondern es sind halt hauptsächlich Arbeiten wie Klos saubermachen, füttern, putzen, waschen, spülen. Diese Arbeiten werden von allen Helfern gern gemacht, weil sie es für die Tiere tun. Sie lieben die Tiere, das merkt man deutlich. Aber die Arbeit muss gemacht werden und man darf auch nicht jedes Schicksal an sich heranlassen. Deshalb ist vielleicht manchmal auch das Verhalten der Mitarbeiter nicht so herzlich, wie man das gerne hätte und sich vorstellt.

Die negativen Erfahrungen, von denen hier berichtet wird, habe ich allerdings im hiesigen TH bei der Suche nach einer Katze auch schon machen dürfen: Ich kam mir vor wie ein ungebetener Bittsteller, der eine völlig ungehörige Bitte vorbringt.😡

Ich bin mal gespannt, ob Du positive Nachricht erhältst, wenn Du direkt beim TH vorsprichst. Ich hoffe es für Dich und die Tiere.
 
A

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Oh, eine Leidensgenossin!🙂 Ich bin auch Krankenschwester und arbeite auf Intensiv... von dem her kann ich gut verstehen, dass man von der Materie in seiner Freizeit genug hat!🙄

Hab schon mal überlegt für Frauenrechte aktiv zu werden, mein anderes Steckenpferd neben dem Tierschutz. Aber bisher noch kein Betätigungsfeld gefunden. Aber was nicht ist kann ja noch werden!

Wünsche Dir ein schönes WoEnde! Oder musst Du auch arbeiten?

Ich muss dieses Wochenende arbeiten, ich muss nächstes Wochenende arbeiten und am übernächsten wahrscheinlich den Sonntag. *seufz*
Aber so isses halt... 🙄
Dir trotzdem auch ein schönes WoE! 🙂
 
Die verdienen damit ihren Lebensunterhalt und das ist wahrscheinlich nicht viel... vielleicht sind viele auch von "uns Idealisten" genervt und können manch Arrangement nicht nachvollziehen!

Mit Sicherheit verdienen TH-Angestellte kaum etwas. Die wenigsten TH haben feste Angestellte und sind auf Ehrenamtliche angewiesen!
 
Ich hab mich bei unserem TH gemeldet, als die lt. Homepage händeringend nach Leuten suchten, die Nachkontrollen machen könnten.

Man hat mir mich dann auch angerufen und gefragt, ob ich denn mal ins TH kommen könnte um alles zu bereden. Das aber ausgerechnet am Tag der off. Tür.

Egal, ich war dort und alles wurde als superdringend hingestellt und es wär ja ach so toll, wenn ich helfen würde, am besten gleich ab der kommende Woche mit einer MA mitfahren würde.

Soweit sogut - das Ganze ist nun 6 Wochen her, gemeldet hat nich nie wieder jemand.

Genauso, als es um die Gründung einer neuen Sparte des TH ging, in der Hilfsmaßnahmen erarbeitet werden sollten, um Leuten, die arbeitslos sind und Hartz4 empfangen Hilfe zukommen lassen zu können in Bezug auf Futter und Tierarztkosten.

Alles superdringend und sollte Anfang März starten. Auch da hat sich vom TH nie wieder jemand gemeldet, die Sparte ist bis heute unbesetzt.

Momentan suchen sie händeringend Leute, die Babys aufziehen mit der Flasche. AM besten Leute mit 100 Jahren Erfahrung, die nicht arbeiten und die kompletten Kosten selber tragen, da es sich das TH nicht leisten kann, die Futterkosten zu bezahlen. Na dann!

So Leid mir das tut, ich biete keine Hilfe mehr an, wenn, dann hole ich lieber ein armes Tier da raus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir war heute so viel los, dass ich es nicht geschafft habe, im TH vorbeizufahren. Aber ich habe angerufen.

Die Dame, die ich da dran hatte, war nicht sehr begeistert von meinem Anliegen.
In der kurzen Zeit wäre keine Einarbeitung möglich und so könnte man mich nicht zu den Katzen lassen.
Deshalb nehmen sie ja z.B. auch keine Schüler als Ferienjobber.
Von meiner Email wusste sie im übrigen nichts.

Schade.
Ich werde etwas für das neue Katzenhaus spenden und dann vielleicht zum Hundeausführen hingehen. Da bin ich herzlich willkommen.
 
Also, jetzt blick ich`s aber gar nicht mehr.

Habe eben eine total nette Antwort auf meine Mail bekommen.
Sie würde sich sehr freuen, wenn ich zum helfen kommen würde. Hat mir gleich erklärt, was wann gemacht wird und ich kann mir raussuchen, was ich gern machen möchte.

Ich kann auch gern vorher mal am Wochenende vorbeikommen, dann zeigt sie mir schon ein bissel was und stellt mich den anderen Mitarbeitern vor.

Ich freu mich total, aber es würde mich schon interessieren, mit wem ich da telefoniert habe...😕
 
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Hi,

hab das auch mal gemacht und hatte auch vor mal eine ganze Woche mitzuarbeiten und irrsinnigerweise gedacht, die sind total froh wenn man hilft.....es ist dann letztendlich bei einem Tag geblieben!

Also ich will ja nicht blöd rüberkommen.... aber ein bischen mehr "Dankbarkeit" hätte ich mir schon erwartet. Ich kam mir an dem Tag wie ein lästiges Anhängsel vor, obwohl ich echt geschufftet hab! Hab den ganzen Kleintierbereich Hasen, Mäuse, etc. alleine versorgt und dann noch das halbe Katzenhaus gereinigt und gefüttert....

Es war kein schöner Tag.... leider, ich werde meine Hilfe auch nicht mehr anbieten! Die Mitarbeiter ließen Sätze fallen wie: "Gott sei dank sind heute nicht mehr Freiwillige da" oder "immer diese hilflosen Helfer".... und in der Pause sprach keiner mehr als nötig mit mir.

Auch ich arbeite in einem schweren Beruf, Schichtarbeit, viele schwerst kranke, bzw. sterbende Patienten und oft sehr anstrengende Angehörige. Bei uns sind auch oft Auszubildende und Praktikanten einzuarbeiten, etc. Aber so verhält sich keiner bei uns!

Es sind vielleicht nicht die schlausten und gebildetsten Menschen die in einem Tierheim arbeiten, aber ein bischen mehr Empathie habe ich schon erwartet!

Mein Fazit: ich unterstütze das Tierheim weiterhin finanziell, das wars dann aber auch!

Sowas is mir auch passiert,ich bin mit Hunden Gassi gegangen erst mit einem und dann hab ich gefragt ob sie noch einen zum Gassigehen hätten.Daraufhin haben die mich angemotzt sie hätten auch besseres zu tun als etwas gegen meine langeweile zu tun...nett oder?Ich hätte viel besseres bei dem Wetter tun können,aber ich geh zum Tierheim weil mir diese armen Tiere in den winzigen Käfigen leidtun und was is der Dank dafür???:grummel:Das heißt aber nich das es in allen Tierheimen so zugeht,meine Freundin z.B.ist vollauf zufriedenmit dem Tierheim in dem sie hilft...also nicht aufgeben und einfach mal ausprobieren.Wenn es auch die Menschen nicht sind,die Tiere sind dir bestimmt dankbar:smile:
 
Ich könnte mir vorstellen, daß Tierheime - gerade weil oft viele Ehrenamtliche dort arbeiten - nicht unbedingt immer professionell arbeiten.
Sie bieten kein "Kundenservice" wie ein Unternehmen.

Das beginnt damit, daß e-mails nicht oder nur spät abgearbeitet werden (können), daß der eine Mitarbeiter etwas sagt oder vereinbart, es aber nicht weitergibt, daß verschiedene Mitarbeiter etwas völlig konträres erzählen usw.

Und man sollte auch keine ständige Dankbarkeit erwarten ..
Ja, die TH brauchen die Helfer, aber warum sollten sie begeistert sein, wenn jemand nur zum Kuscheln und für die angenehmen Jobs kommt, oder nur 1x im Monat oder nur für 3 Wochen oder unzuverlässig oder oder oder ..

Wer sich durch den vielleicht etwas rauhen Empfang nicht abschrecken läßt, zuverlässig ist, nicht bei den ersten Besuchen alles besser weiß und alles verändern will, den wird man mit der Zeit sicher auch ernst nehmen und akzeptieren.

Und es ist halt nicht in jedem TH eine schöne Arbeitsatmosphäre.

Ich könnte mir auch vorstellen, daß ein angestellter Tierpfleger nicht begeistert ist, wenn sein Job oder Gehalt wackelt, weil ja eh so viele Freiwillige helfen.
Oder er die Drecksarbeit machen soll, während Leute hie und da reinschneien und mit den Tieren spielen. Und die darf er zwischendurch noch "anlernen" und beobachten.

Das sollte man, glaube ich, im Hinterkopf haben.

3 Wochen sind auch eine sehr kurze Zeit. Es ist sicher gut gemeint, aber ich kann mir kaum eine Orga vorstellen, die damit wirkliche Freude hat.
 
also in" unsrem "tierheim sind die leute zwar nicht herzlich,und man merkt da auch zeitweise den druck.
aber sie sind freundlich und hilfsbereit.geben den tieren beim auszug auch leckerli oder ne decke mit.
und auch bei nachkontrollen nett und hilfsbereit,personal steht auch nach vermittluhg bei fragen gern zur seite
und hilfe ist willkommen-für alle tiere.dafür gibts jeden sa.vormittag nen mehrstündigen einweisungskurs
 
Nachdem der Thread nochmal aus der Versenkung geholt wurde, möchte ich noch nachreichen, dass es mit dem aushelfen nicht mehr geklappt hat.
Unsere Urlaubsplanung war dieses Jahr so chaotisch und gaga und wurde so oft wieder umgeschmissen, dass ich gar nichts mehr planen konnte.

Mittlerweile habe ich mir zu dem Thema auch noch einige Gedanken gemacht.
Ich glaube ich bin einfach ein bisschen zu blauäugig an das Thema rangegangen.
Helfen ist sicher immer eine gute Sache, aber irgendwie sollte das ganze ja auch sinnvoll gestaltet werden. Ich will mich da jetzt gar nicht so ausführlich drüber auslassen, weil Gwion das schon sehr gut dargestellt hat.

Fakt ist, dass ich in meinem Beruf nicht die Zeit habe, regelmäßig im Tierheim zu helfen, weil ich schichte, häufig mehr als 7 Tage am Stück und damit natürlich auch Wochenenden arbeite. Da ist überhaupt keine Regelmäßigkeit reinzubringen. Und die knapp gesähte Freizeit brauche ich in der letzten Zeit auch immer mehr zum regenerieren. 😳

Ich hatte das auch nochmal mit der Dame vom Tierheim diskutiert. Sie meinte, dass sie sich prinzipiell über jede Hilfe freuen, aber dass es natürlich effektiver ist, wenn jemand regelmäßig kommt und nicht nur einmalig für 3 Wochen, weil derjenige sich dann ja besser auskennt und selbstständiger mitarbeiten kann. Ist ja auch für die Tiere schöner, wenn regelmäßig bekannte Gesichter vorbeischauen und sich um sie kümmern.

Deshalb ist dieses Thema für mich leider vorerst auf Eis gelegt...
 

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