Sternenkatze
Benutzer
- Mitglied seit
- 28. Februar 2010
- Beiträge
- 79
Hallo,
ich überdenke derzeit einen TA-Wechsel und hätte gerne eure Meinung dazu.
Um mich verständlich auszudrücken, muss ich etwas vorgreifen.
Meinem 1,5-jährigen Kater Poldi ging es vor 9 Monaten schlecht. Er fraß nicht mehr, magerte ab. Auf Empfehlung eines Familienmitglieds suchte ich die TÄ Frau S. auf.
Die testete den Kater sofort auf FIP und Leukose, letzteres positiv.
Ich war natürlich am Boden zerstört, aber gewillt, alles zu tun, was dem Kater ein lebenswertes Leben ermöglichen könnte.
Also begann man mit einer Interferon-Behandlung (die bekanntermaßen nicht billig ist).
Diese schien zunächHallo,st anzuschlagen, das Allgemeinbefinden war besser, der Kater fraß wieder.
Allerdings erschien mir die Behandlung irgendwie planlos und unstrukturiert. Das Interferon wurde zB eineinhalb Wochen lang jeden 2. bis 3. Tag gegeben. Frau S. sagte auf meine Nachfrage, der Kater könne mit der Krankheit genauso alt werden wie jede gesunde Katze, nur bei akuten "Schüben" würde man Interferon einsetzen, bis es ihm besser geht.
Es folgte eine Zeit der Aufs und Abs- direkt nach oder während der Interferon-Behandlung erfolgte kurzzeitige Besserung, danach ging es immer wieder rapide bergab. Der Kater nahm immer mehr ab, fraß so gut wie nichts mehr und wirkte geistig total verwirrt. Die TÄ gab mir das Royal-Canin Convalesence zum Anrühren, manchmal aß er selbst, manchmal musste ich ihn zwangsernähren mit einer kleinen Spritze. Oft habe ich dabei geweint, weil es meinem Kater so offensichtlich zuwider war. Das Fell war stumpf und struppig, der Kater nicht mehr er selbst. Er spielte nicht mehr (war immer ein kleiner aggressiver Kämpfer), hatte Gleichgewichtsstörungen und entwickelte seltsame Anwandlungen- zB lief er immer wieder auf den zugefrorenen Teich des Nachbarn, um sich dort hinzulegen und nicht mehr zu rühren. Ausserdem trank er literweise Wasser und schien IMMER Durst zu leiden.
Ich wusste nicht, ob das noch ein Leben war für meinen Poldi, die TÄ beruhigte ich aber immer wieder udn hielt an der Interferon-Behandlung fest.
Ich fuhr dann bei einem besonders schlimmen Schub mit dem Kater in eine Tierklinik, da ich es mir nicht mehr mitanschauen konnte. Dort wurde er untersucht und geröngt und festgestellt, dass Poldi bereits voll mit Tumoren war, die auf sämtliche Organe drückten. Er wurde noch direkt vor Ort eingeschläfert.
Das war so schrecklich für mich, weil ich immer noch Hoffnung gehabt habe.
Meine Mutter meinte dazu, die erste TÄ hätte sich vielleicht nicht "getraut", mir zu sagen, dass keine Hoffnung mehr bestünde, weil ich so sehr an der Katze gehangen hätte. Ich halte das aber für Quatsch, ich bin ja nicht der einzige Katzenbesitzer, der alles für sein Tier tuen würde.
Ich hatte nicht den Mut, der TÄ zu sagen, dass ich mit dem Kater in einer anderen Klinik war, und sagte ihr, ich habe den Kater tot aufgefunden. Ich war damals einfach noch überzeugt, dass sie bestimmt nur das Beste für den Kater wollte. Rückblickend sehe ich allerdings hier schon zu viele Gründe, die mein Misstrauen untermauern.
4 Monate später zog ein neues Katerchen bei mir ein, Romeo. Er bekam eine Grundimmunisierung gegen Schnupfen und Seuche.
Ich bin Impfungen gegenüber kritisch eingestellt und möchte nicht mehr impfen als nötig.
Da ich nun aber ein gebranntes Kind bin und zeiteise in einem großen Katzenbestand gearbeitet habe, entschied ich mich für eine Leukose-Impfung. Habe also bei Frau S. einen Termin ausgemacht.
Dann vor Ort sagte sie, eine Leukose-Impfung würde sich eher anbieten, wenn der Kater irgendwann kastriert werden würde, da man dann, wenn er eh unter Narkose ist, den Test machen kann, der vor der Impfung notwendig ist. Da Katerchen aber erst 4 Monate alt war, dauert das ja aber nun noch eine Weile, bis ich ihn kastrieren lassen möchte. Meine Frage war, ob er sich bis dahin nicht mit Leukose anstecken könne? Zumal ich wie gesagt täglich mit einem Bestand von 25 Katzen in Kontakt kam. Sie meinte, nein, bis dahin würde er sich schon nicht anstecken.
Meine Frage: Warum soll ich ihn dann überhaupt impfen lassen?? Er kann sich doch jetzt genauso anstecken wie später auch???
Sie meinte weiter, dass derzeit die FIP umginge und man dagegen unbedingt impfen solle. Ich hatte ein ungutes Gefühl, da ich aber durch die Poldi-Geschichte etwas übervorsichtig bin, habe ich die (besonders teure) Impfung durchführen lassen.
3 Wochen später wird nochmal nachgeimpft (was natürlich wieder Geld kostet).
Auf meine Frage, ob die Impfung Risiken oder Nebenwirkungen habe, kam ein "Nein- überhaupt keine!"
Das hat mich schon wieder stutzig gemacht, immerhin hat jede Impfung gewisse Risiken und ich möchte doch als Besitzer zumindest auf Nachfrage darauf hingewießen werden!
Ausserdem dachte ich, dass die FIP gar nicht ansteckend wäre, sondern auf mutierten Corona-Viren basiere, die Erklärung der TÄ auf meine Nachfrage war für mich irgendwie nicht schlüssig.
Ich ärgere mich nun grün und blau, dass ich mir die Impfung habe aufschwatzen lassen, zumal ich nun Erkundigungen eingezpgen habe, nach denen die FIP-Impfung in Wirkweise und Risiko SEHR umstritten ist und es sich scheinbar um reine Geldmacherei handelt.
Nun frage ich mich, ob ich zu der Nachimpfung gehen muss? Was passiert, wenn ich es sein lasse? Erhöht sich damit das Risiko für den Kater, krank zu werden?
Reagiere ich überempfindlich?
Ist mein Misstrauen begründet?
Ich möchte nochmal verdeutlichen, dass es mir nicht darum geht, an der Gesundheit meiner Tiere zu sparen. Ich möchte allerdings nicht, dass meine Leidensgeschichte von einem TA ausgenutzt wird, um daran Geld zu verdienen.
Würde mich über Kommentare (trotz des langen Romans) freuen.
Von aussen sieht man ja manchmal doch mehr als der, der direkt betroffen ist.
ich überdenke derzeit einen TA-Wechsel und hätte gerne eure Meinung dazu.
Um mich verständlich auszudrücken, muss ich etwas vorgreifen.
Meinem 1,5-jährigen Kater Poldi ging es vor 9 Monaten schlecht. Er fraß nicht mehr, magerte ab. Auf Empfehlung eines Familienmitglieds suchte ich die TÄ Frau S. auf.
Die testete den Kater sofort auf FIP und Leukose, letzteres positiv.
Ich war natürlich am Boden zerstört, aber gewillt, alles zu tun, was dem Kater ein lebenswertes Leben ermöglichen könnte.
Also begann man mit einer Interferon-Behandlung (die bekanntermaßen nicht billig ist).
Diese schien zunächHallo,st anzuschlagen, das Allgemeinbefinden war besser, der Kater fraß wieder.
Allerdings erschien mir die Behandlung irgendwie planlos und unstrukturiert. Das Interferon wurde zB eineinhalb Wochen lang jeden 2. bis 3. Tag gegeben. Frau S. sagte auf meine Nachfrage, der Kater könne mit der Krankheit genauso alt werden wie jede gesunde Katze, nur bei akuten "Schüben" würde man Interferon einsetzen, bis es ihm besser geht.
Es folgte eine Zeit der Aufs und Abs- direkt nach oder während der Interferon-Behandlung erfolgte kurzzeitige Besserung, danach ging es immer wieder rapide bergab. Der Kater nahm immer mehr ab, fraß so gut wie nichts mehr und wirkte geistig total verwirrt. Die TÄ gab mir das Royal-Canin Convalesence zum Anrühren, manchmal aß er selbst, manchmal musste ich ihn zwangsernähren mit einer kleinen Spritze. Oft habe ich dabei geweint, weil es meinem Kater so offensichtlich zuwider war. Das Fell war stumpf und struppig, der Kater nicht mehr er selbst. Er spielte nicht mehr (war immer ein kleiner aggressiver Kämpfer), hatte Gleichgewichtsstörungen und entwickelte seltsame Anwandlungen- zB lief er immer wieder auf den zugefrorenen Teich des Nachbarn, um sich dort hinzulegen und nicht mehr zu rühren. Ausserdem trank er literweise Wasser und schien IMMER Durst zu leiden.
Ich wusste nicht, ob das noch ein Leben war für meinen Poldi, die TÄ beruhigte ich aber immer wieder udn hielt an der Interferon-Behandlung fest.
Ich fuhr dann bei einem besonders schlimmen Schub mit dem Kater in eine Tierklinik, da ich es mir nicht mehr mitanschauen konnte. Dort wurde er untersucht und geröngt und festgestellt, dass Poldi bereits voll mit Tumoren war, die auf sämtliche Organe drückten. Er wurde noch direkt vor Ort eingeschläfert.
Das war so schrecklich für mich, weil ich immer noch Hoffnung gehabt habe.
Meine Mutter meinte dazu, die erste TÄ hätte sich vielleicht nicht "getraut", mir zu sagen, dass keine Hoffnung mehr bestünde, weil ich so sehr an der Katze gehangen hätte. Ich halte das aber für Quatsch, ich bin ja nicht der einzige Katzenbesitzer, der alles für sein Tier tuen würde.
Ich hatte nicht den Mut, der TÄ zu sagen, dass ich mit dem Kater in einer anderen Klinik war, und sagte ihr, ich habe den Kater tot aufgefunden. Ich war damals einfach noch überzeugt, dass sie bestimmt nur das Beste für den Kater wollte. Rückblickend sehe ich allerdings hier schon zu viele Gründe, die mein Misstrauen untermauern.
4 Monate später zog ein neues Katerchen bei mir ein, Romeo. Er bekam eine Grundimmunisierung gegen Schnupfen und Seuche.
Ich bin Impfungen gegenüber kritisch eingestellt und möchte nicht mehr impfen als nötig.
Da ich nun aber ein gebranntes Kind bin und zeiteise in einem großen Katzenbestand gearbeitet habe, entschied ich mich für eine Leukose-Impfung. Habe also bei Frau S. einen Termin ausgemacht.
Dann vor Ort sagte sie, eine Leukose-Impfung würde sich eher anbieten, wenn der Kater irgendwann kastriert werden würde, da man dann, wenn er eh unter Narkose ist, den Test machen kann, der vor der Impfung notwendig ist. Da Katerchen aber erst 4 Monate alt war, dauert das ja aber nun noch eine Weile, bis ich ihn kastrieren lassen möchte. Meine Frage war, ob er sich bis dahin nicht mit Leukose anstecken könne? Zumal ich wie gesagt täglich mit einem Bestand von 25 Katzen in Kontakt kam. Sie meinte, nein, bis dahin würde er sich schon nicht anstecken.
Meine Frage: Warum soll ich ihn dann überhaupt impfen lassen?? Er kann sich doch jetzt genauso anstecken wie später auch???
Sie meinte weiter, dass derzeit die FIP umginge und man dagegen unbedingt impfen solle. Ich hatte ein ungutes Gefühl, da ich aber durch die Poldi-Geschichte etwas übervorsichtig bin, habe ich die (besonders teure) Impfung durchführen lassen.
3 Wochen später wird nochmal nachgeimpft (was natürlich wieder Geld kostet).
Auf meine Frage, ob die Impfung Risiken oder Nebenwirkungen habe, kam ein "Nein- überhaupt keine!"
Das hat mich schon wieder stutzig gemacht, immerhin hat jede Impfung gewisse Risiken und ich möchte doch als Besitzer zumindest auf Nachfrage darauf hingewießen werden!
Ausserdem dachte ich, dass die FIP gar nicht ansteckend wäre, sondern auf mutierten Corona-Viren basiere, die Erklärung der TÄ auf meine Nachfrage war für mich irgendwie nicht schlüssig.
Ich ärgere mich nun grün und blau, dass ich mir die Impfung habe aufschwatzen lassen, zumal ich nun Erkundigungen eingezpgen habe, nach denen die FIP-Impfung in Wirkweise und Risiko SEHR umstritten ist und es sich scheinbar um reine Geldmacherei handelt.
Nun frage ich mich, ob ich zu der Nachimpfung gehen muss? Was passiert, wenn ich es sein lasse? Erhöht sich damit das Risiko für den Kater, krank zu werden?
Reagiere ich überempfindlich?
Ist mein Misstrauen begründet?
Ich möchte nochmal verdeutlichen, dass es mir nicht darum geht, an der Gesundheit meiner Tiere zu sparen. Ich möchte allerdings nicht, dass meine Leidensgeschichte von einem TA ausgenutzt wird, um daran Geld zu verdienen.
Würde mich über Kommentare (trotz des langen Romans) freuen.
Von aussen sieht man ja manchmal doch mehr als der, der direkt betroffen ist.