Hi Caro,
der "Nimm-mich-zu-Dir-nach-Hause-Blick" ist ja für Katzen nichts Ungewöhnliches. Das Besondere bei diesen Katzen (wie vielen Tausend anderen in südlichen und anderen Ländern) ist, daß es um Leben und Tod geht.
Manolie ist erst vor wenigen Tagen gestorben. Die Fotos von Anfang Januar zeigten eine normal gebaute Katze, die letzten Fotos von ihr eine schlimmst abgemagerte Katze.
Beauty z.B. ist ein gutes Beispiel. Solche Tiere zeigen wie schlimm die Situation dort unten wirklich ist. Viele Tiere sterben dort nicht aufgrund körperlichen Erkrankungen, sondern durch Einsamkeit, Depressionen etc.
Viele Katzen hören "einfach auf zu leben", weil der Tod einfacher ist, als jeder weitere Tag unter diesen Umständen.
Vermeintlich soziale und gut verträgliche Katze wie meine Ivy sind nicht wirklich superverträglich, sondern tragen Tarnmäntel, weil sie die Zustände sonst nicht ertragen würden. Das Ausmaß der Traumatisierung kommt hier bei mir Stück für Stück zu Tage. Die Zeit dort unten (und die unbekannte Vergangenheit) muß für Ivy die Hölle gewesen sein.
Wie fühlen sich dann all die übersehenen Katzen, die nicht nur Monat für Monat, sondern Jahr um Jahr dort unter schlimmsten Zuständen leben müssen.....
Wie fühlt sich ein 8jähriger Roberto, der bislang ein Zuhause hatte und nun den ersten Winter in einem zugigen Gehege verbringen muß, zwischen all den Hundegehegen und den vielen anderen Katzen, ohne warmen Rückzugsort...
Entschuldige Joma daß ich Deinen Thread benutze, aber es ist so wichtig, daß auch andere Menschen eine dieser Katzen nimmt...der Winter steht vor der Tür und die Tötungsstation ist voll🙁
LG
Claudia