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Kater Pavel
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- Mitglied seit
- 11. Juli 2024
- Beiträge
- 3
Hallo ihr Lieben,
meine Familie und ich sind gerade sehr verzweifelt. Unser Kater Pavel wurde am 24.6. vermutlich von einem Auto angefahren. Das Röntgenbild zeigt einen inneren Schwanzabriss und eine ausgekugelte Hüfte. Seitdem konnte er nicht mehr selbstständig die Blase entleeren. Kot kommt mal als kleines Würstchen, mal als Brei. Wir leben in einer strukturschwachen Region und waren bei zwei Tierärzten plus einer Tierkliniken in Polen. Die beiden deutschen Tierärzte haben uns zum Einschläfern geraten, die Polen waren da nicht so eindeutig. Die Tierärztin dort hat selber eine behinderte Hündin und massiert ihr jeden Tag die Blase aus. Diese Handlung wird bei unserem deutschen Tierärzten eher als Tierquälerei dargestellt bzw. ist das in unserer Region nicht üblich. Hier werden die Tiere eingeschläfert, wenn sie nach einer Woche nicht selbstständig Urin lassen können. Die eine sagte sogar, dadurch, dass der Schwanz so weit innen abgerissen wäre, würde es irgendwann innerlich zum Absterben des Gewebes kommen und die Katze nur leiden und eigentlich nicht zu retten sein.
Der andere deutsche Tierarzt widerspricht da aber.
Die Chance, dass er selbständig wieder pullern können wird, ist laut deutschen Tierärzten extrem gering.
Die Polen sind da nicht so eindeutig in der Meinung gewesen.
Bislang haben wir uns mit Blasenentleerung durch Katheter (3 Mal) und dem Medikament Myocholine-Glenwood über die inzwischen 15 Tage seit dem Unfall gerettet. Der Appetit und die Lebensfreude der Katze schwankt. Bei der letzten Katheter-Legung am 9.7. war unser Kater nach der Narkose so bedröppelt, dass der den ganzen Tag bis zum Abend des nächsten Tages Nahrung und Trinken weitgehend verweigert hat. Seine Lebensgeister wurden dann gegen gestern Abend wieder geweckt, als mein Vater und meine Schwester mit ihm in den Garten gingen, er lief über die Wiese, hüpfte nach Insekten, fing sogar 1-2 und fraß diese und hat seitdem wieder gut gegessen. Seit heute Nachmittag ist der Katheter raus und jetzt bangen wir, wie es weitergeht. Es ist ziemlich sicher, dass er nicht mehr pullern können wird, es sei denn, es geschieht ein Wunder.
Ich habe durch das Forum etwas über neues Nervenwachstum durch Vitamin B12 und Keltican gelesen und wäre für Tipps zur Verabreichung und Dosierung extrem dankbar!
Wir wissen einfach nicht, was wir machen sollen. Insbesondere mein Vater will ihn nicht aufgeben.
Zu unserer Situation: Ich bin nur auf Besuch hier und wohne 100km entfernt, in der Wohnung mit Pavel lebt mein Vater, der noch Vollzeit arbeitet, meine schwerkranke Mutter, die sehr viel Hilfe benötigt (mein Vater tut, was er kann) und meine Schwester, die in 3 Wochen auf ein berufliches Gymnasium jeden Tag in eine andere Stadt pendeln wird. Sie sieht das eigentlich am klarsten, dass für uns die Pflege einer behinderten Katze nicht möglich sein wird und ist dafür, ihn einzuschläfern. Mein Vater hofft und hofft, dass die Blasensteuerung wiederkommen wird. Meine Mutter ist sich unsicher, wird auch aufgrund der eigenen Krankheit nicht unterstützen können.
Die deutschen Tierärzte wollten uns nicht zeigen, wie man eine Blase manuell entleert. Die polnische Tierärztin in der Tierklinik hat es kurz vorgemacht, die scheinen offener für sowas zu sein. Wir wissen einfach nicht weiter und vermutlich würde alles an meinem eh schon stark geforderten, wenn nicht überforderten Vater, hängen bleiben.
Gibt es irgendetwas, was wir noch tun können, um den kleinen Pavel nicht einschläfern zu müssen? Gibt es Hoffnung, dass sich die Blase wieder regeneriert?
Vor ca. 5 Tagen ist er selbstständig ins KaKlo gegangen und hat dort Kot gelassen. Aktuell verliert er ihn leider nur einfach so und scheint es nicht zu merken. Ich hab versucht, diesen Perinealreflex zu testen, indem ich über seinen After gestrichen habe, da war leider keine Reaktion. Bei der Katheterentfernung hat er miaut, das heißt, er hat da doch irgendwie doch noch Empfindungen, oder nicht?
Ich hoffe, jemand, der ähnlich betroffen ist/war, kann uns eigene Erfahrungen schildern und vielleicht ein wenig Hoffnung machen.
meine Familie und ich sind gerade sehr verzweifelt. Unser Kater Pavel wurde am 24.6. vermutlich von einem Auto angefahren. Das Röntgenbild zeigt einen inneren Schwanzabriss und eine ausgekugelte Hüfte. Seitdem konnte er nicht mehr selbstständig die Blase entleeren. Kot kommt mal als kleines Würstchen, mal als Brei. Wir leben in einer strukturschwachen Region und waren bei zwei Tierärzten plus einer Tierkliniken in Polen. Die beiden deutschen Tierärzte haben uns zum Einschläfern geraten, die Polen waren da nicht so eindeutig. Die Tierärztin dort hat selber eine behinderte Hündin und massiert ihr jeden Tag die Blase aus. Diese Handlung wird bei unserem deutschen Tierärzten eher als Tierquälerei dargestellt bzw. ist das in unserer Region nicht üblich. Hier werden die Tiere eingeschläfert, wenn sie nach einer Woche nicht selbstständig Urin lassen können. Die eine sagte sogar, dadurch, dass der Schwanz so weit innen abgerissen wäre, würde es irgendwann innerlich zum Absterben des Gewebes kommen und die Katze nur leiden und eigentlich nicht zu retten sein.
Der andere deutsche Tierarzt widerspricht da aber.
Die Chance, dass er selbständig wieder pullern können wird, ist laut deutschen Tierärzten extrem gering.
Die Polen sind da nicht so eindeutig in der Meinung gewesen.
Bislang haben wir uns mit Blasenentleerung durch Katheter (3 Mal) und dem Medikament Myocholine-Glenwood über die inzwischen 15 Tage seit dem Unfall gerettet. Der Appetit und die Lebensfreude der Katze schwankt. Bei der letzten Katheter-Legung am 9.7. war unser Kater nach der Narkose so bedröppelt, dass der den ganzen Tag bis zum Abend des nächsten Tages Nahrung und Trinken weitgehend verweigert hat. Seine Lebensgeister wurden dann gegen gestern Abend wieder geweckt, als mein Vater und meine Schwester mit ihm in den Garten gingen, er lief über die Wiese, hüpfte nach Insekten, fing sogar 1-2 und fraß diese und hat seitdem wieder gut gegessen. Seit heute Nachmittag ist der Katheter raus und jetzt bangen wir, wie es weitergeht. Es ist ziemlich sicher, dass er nicht mehr pullern können wird, es sei denn, es geschieht ein Wunder.
Ich habe durch das Forum etwas über neues Nervenwachstum durch Vitamin B12 und Keltican gelesen und wäre für Tipps zur Verabreichung und Dosierung extrem dankbar!
Wir wissen einfach nicht, was wir machen sollen. Insbesondere mein Vater will ihn nicht aufgeben.
Zu unserer Situation: Ich bin nur auf Besuch hier und wohne 100km entfernt, in der Wohnung mit Pavel lebt mein Vater, der noch Vollzeit arbeitet, meine schwerkranke Mutter, die sehr viel Hilfe benötigt (mein Vater tut, was er kann) und meine Schwester, die in 3 Wochen auf ein berufliches Gymnasium jeden Tag in eine andere Stadt pendeln wird. Sie sieht das eigentlich am klarsten, dass für uns die Pflege einer behinderten Katze nicht möglich sein wird und ist dafür, ihn einzuschläfern. Mein Vater hofft und hofft, dass die Blasensteuerung wiederkommen wird. Meine Mutter ist sich unsicher, wird auch aufgrund der eigenen Krankheit nicht unterstützen können.
Die deutschen Tierärzte wollten uns nicht zeigen, wie man eine Blase manuell entleert. Die polnische Tierärztin in der Tierklinik hat es kurz vorgemacht, die scheinen offener für sowas zu sein. Wir wissen einfach nicht weiter und vermutlich würde alles an meinem eh schon stark geforderten, wenn nicht überforderten Vater, hängen bleiben.
Gibt es irgendetwas, was wir noch tun können, um den kleinen Pavel nicht einschläfern zu müssen? Gibt es Hoffnung, dass sich die Blase wieder regeneriert?
Vor ca. 5 Tagen ist er selbstständig ins KaKlo gegangen und hat dort Kot gelassen. Aktuell verliert er ihn leider nur einfach so und scheint es nicht zu merken. Ich hab versucht, diesen Perinealreflex zu testen, indem ich über seinen After gestrichen habe, da war leider keine Reaktion. Bei der Katheterentfernung hat er miaut, das heißt, er hat da doch irgendwie doch noch Empfindungen, oder nicht?
Ich hoffe, jemand, der ähnlich betroffen ist/war, kann uns eigene Erfahrungen schildern und vielleicht ein wenig Hoffnung machen.