Danke.
Hallo ihr Lieben,
ich melde mich zurück. Wow, ich bin überwältigt. Danke für das tolle Feedback und die vielen, guten Tipps und für die ganzen lieben Worte. Auf manche Dinge muss man auch erst mal kommen oder sie ganz einfach wissen - zum Beispiel das mit der Mandarine. Das werde ich demnächst ausprobieren und berichten, ob das funktioniert.
Für ihre Vorerfahrungen macht sie sich wirklich ganz prima, nur manchmal hat sie halt ihre Momente, wo sie dann Mist macht. Aber das macht jede andere Katze auch. Ich werde auf jeden Fall versuchen, über einige Dinge wegzusehen und auch mal beide Augen zuzudrücken. Wir werden uns wohl noch ein wenig aneinander gewöhnen müssen, aber wir sind auf einem guten Weg.
Die Sprühflasche werde ich zukünftig einpacken und sie einfach wegsetzen oder etwas schieben und dazu "Nein!" sagen. Nicht laut, aber bestimmt.
Wie das mit dem Zitieren bei so vielen Einträgen funktioniert, weiß ich leider nicht genau. Ich habe mir zu allem Stichpunkte gemacht und fange einfach mal an, ich hoffe, ich habe nichts und niemanden vergessen.
Ich war heute kurz im Fressnapf, weil ich noch ein bisschen Zeit hatte und das sowieso auf dem Weg lag. Ich hab mich durch die Nassfuttersorten geguckt und hab dort das "Premiere." Futter entdeckt. In der Dose sind 400 Gramm enthalten und es steht vorne "Meat Menu / Adult" drauf. Es enthält "Fleisch & Innereien 68% gesamt", davon 68% Rind (Herz, Fleisch, Lunge, Leber), 31% Brühe (ist das das "Kochwasser, worin das Fleisch gegart wurde?) und 1% Mineralstoffe. Es folgen dann die analytischen Bestandteile und Zusatzstoffe wie Taurin usw. Was diese betrifft kenn ich mich mit den Mengenangaben leider nicht so gut aus, also wovon was überhaupt enthalten sein sollte. Auch wenn es kein MAC oder Grau ist, der obere Teil des Ettikets las sich auf jeden Fall wesentlich besser als bei dem bisherigen Kittekatfutter und es enthält keinen Zucker oder irgendwelche Getreidesorten. Bei zooplus werde ich mich trotzdem noch umsehen. Und das genannte Buch zur Katzenhaltung ist quasi auch schon bestellt.
Außerdem hab ich mich nach Kratzpappe umgesehen und bin fündig geworden. Sie ist in Form einer Katze. Das gute Stück wurde erst kritisch beäugt. Ich habe sie zuerst gucken und schnuppern lassen und später draufgesetzt und ihr gezeigt, was sie tun soll. Sie düste direkt ab, als wollte sie damit gar nichts zu tun haben.
Dann haben wir mit der Katzenangel und so einer Federangel gespielt und ich habe die Pappe mit ins Spiel eingebaut und sie jedes mal gelobt, wenn sie sich daran festgehalten hat. Nachdem ich sie dann vorhin drei mal von der Lehne meines Stuhls sammeln musste und zwei mal vom Wäschekorb, habe ich sie jedes Mal auf die Pappe gesetzt. Irgendwann hat sie angefangen, dort zu kratzen. Einfach so, als ich nicht hinsah.
Essen wir gleichzeitig, kommt sie manchmal von ihrem Napf zu mir und guckt. Wenn ich sie dann öfter anspreche, wo denn ihr "Lecker" wäre, geht sie auch dahin zurück. Manchmal jedenfalls.
Wenn sie dem Teller zu nah kommt, setze ich sie runter und sage "Nein". Das musste ich heute 4x hintereinander, sonst hätte sie sich auf mein Nutellabrot gestürzt. Sie war schon in "Lauerstellung" und bereit loszusprinten. Als ich sie erneut vom Tisch nehmen wollte, fauchte sie mich plötzlich an! Das war das erste Mal. Ich habe dann etwas lauter "Nein!" gesagt und sie weggeschoben, anschließend ignoriert. Das mit dem Fummelbrett oder der Kiste mit den Zeitungsknüddeln ist eine tolle Idee, ich werde das auf jeden Fall ausprobieren.
Sie "redet" viel und ich unterhalte mich auch immer mit ihr. Bei den Kindern im Kindergarten begleitet man deren Tätigkeiten ja auch sprachlich, ungefähr so dürft ihr euch das vorstellen. Ich rede mir jetzt also nicht mehr nur auf der Arbeit den Mund fusselig, sondern auch Zuhause.
Den ersten Besitzer von ihr kenne ich leider nicht, daher wüsste ich nicht, wie ich die arme, hinterbliebene Katze dort "befreien" könnte, der Freund meiner Mitbewohnerin und zweiter Besitzer wird mir wohl kaum seinen Namen verraten, da es ja ein Freund von ihm ist.
Wenigstens konnte ich aber ein Kätzchen aus schlechter Haltung retten und ihm ein schöne(re)s Zuhause (als vorher auf jeden Fall!) bieten. Habe heute auch schon im Internet nach einem Freund oder einer Freundin für die Mietze geguckt, aber nichts passendes gefunden. Die waren alle schon um die 3-5 Jahre, aber ich werde zwischendurch immer mal wieder reingucken, ob etwas passendes dabei ist. Wäre eine Kätzin oder ein Kater besser? Da spalteten sich irgendwie die Meinungen im Internet drüber. Die einen meinen ein Pärchen wäre besser, also Kater und Katze, und die andere Seite sagt, es wäre besser zwei gleichgeschlechtliche Tiere zu halten, weil die sich in den Verhaltensweisen mehr ähneln würden und zum Beispiel Kater öfter zum "Raufen" neigen, was der Katze dann nicht so gefällt. Daher bin ich mir nun unsicher?
Kastriert ist die Maus noch nicht, aber der Tierarzttermin steht in der nächsten bzw. übernächsten Woche auf jeden Fall an. Ich dachte die ganze Zeit, das hatte auch meine Mitbewohnerin so gesagt, sie wäre geimpft, gechipt, usw. Außer kastriert. Aber scheinbar ist sie gar nichts von alle dem und war auch noch nie beim Tierarzt, hat sich letztens rausgestellt.
Also nichts wie ab zum Doc und erstmal durchchecken lassen und dann einen Termin machen zur Kastration (heißt das bei Katzenmädchen auch so?
🙂).
Während ich den Text hier tippte, kam sie an und wollte vom Schreibtisch aus auf den Arm. Sie stellt ihre Vorderpfoten dann an meine Schulter. Das macht sie im Moment häufiger, wenn ich am Rechner sitze. Dann nehme ich sie auf den Arm und sie macht es sich gemütlich. Die andere Hand habe ich dann noch frei, um den Rechner zu bedienen.
Während sie es sich auf mir bequem machte, stieg mir ein widerlicher Geruch in die Nase und ich dachte eventuell, die Mietze hätte einen Pups oder so gemacht. Da sah ich es auch schon, sie legte sich quasi auf den Rücken bzw. so, als würde sie auf meinem Arm sitzen und sich mit dem Rücken anlehnen und strecke mir ihren Hinterlauf entgegen, ganz demonstrativ. Das ganze Pfötchen war voll mit Katzenstreu. Und natürlich mit Katzenkot, der von dem Streu bedeckt war.
Ich trug sie ins Bad und setzte sie auf den Wannenrand, um das zu säubern. Kaum hatte ich den Microfaserlappen angefeuchtet, um das Pfötchen abzuwischen, war sie runtergehüpft. Setzte sie erneut auf den Rand, weil ich natürlich nicht wollte, dass sie überall in der Wohnung Katzenstreuklumpen mit Kot verteilt. Wieder entwischte sie in die Wanne und wollte Reißaus nehmen. Ich hob sie auf und setzte sie ins Waschbecken, natürlich ohne Wasser. Sie wollte wieder flüchten, ich habe sie wirklich vorsichtig im Nacken gefasst und ein wenig nach unten gedrückt, also wirklich ganz vorsichtig, ohne Gewalt, nur dass sie nicht wieder entwischen oder mich aufschlitzen konnte mit ihren scharfen Krallen. Dann habe ich ihr mit der anderen, einen Hand und dem Lappen ihr Pfötchen abgewischt, auch ohne viel Druck. Natürlich saß das Zeug bis in den Zwischenräumen. Es hat trotzdem nicht lange gedauert, alles zu säubern, aber sie hat ohrenbetäubend "geheult" dabei und es hat mir in der Seele wehgetan, vor allem da sie ja vorher noch ankam und auf den Arm zum Schmusen wollte. Als ich sie runterließ, flitzte sie weg und verschwand im Wohnzimmer. Als ich das Katzenklo daraufhin säuberte, kam sie gucken. Ich wollte noch einmal gucken, ob ich wirklich alles entfernt hatte, weil sie sich danach verständlicherweise nicht mehr hochheben lassen wollte und sich so steif wie ein Brett machte. Also guckte ich im "Vorbeilaufen", also hab kurz ihr Beinchen angehoben. Dabei hat sie mir dann einen dicken, tiefen Kratzer auf dem Handrücken verpasst.
Nach dieser Aktion waren wir irgendwie beide ein wenig aufgebracht und es tut mir immer noch leid, dass ich sie im Waschbecken so festhalten musste, also im Nacken. Aber ich möchte auch ungerne überall in der Wohnung Kotkrümmel mit Streu rumliegen haben.
Als wir uns beide wieder ein bisschen "beruhigt" hatten, jeder etwas Zeit für sich hatte, kam sie danach sogar wieder an und kam auf den Arm, machte sich darauf lang und ließ die Beine runterbaumeln. Da habe ich ein bisschen aufgeatmet, weil ich Angst hatte, dass sie mir das lange krumm nimmt.
Jemand hatte auch nach dem Namen gefragt. Sie heißt Mickey, ist wie gesagt 9 Monate jung und eine ganz normale Hauskatze - keine Ahnung, wie man die "Rasse" nennt.
Sie ist komplett schwarz, hat an der Brust einen winzigen Fleck mit weißem Fell und sie ist eine Wohnungskatze, war sie schon immer. Allerdings möchte ich den Balkon demnächst katzensicher machen, dann kann sie sich auch dort aufhalten.
Ich versuche gleich mal, ein Foto anzuhängen (leider alle ein wenig unscharf, da immer in Bewegung die Gute) und wünsche euch nun eine gute Nacht.