Interessante Seite über Zucht und Inzucht (ARD-Sendung)

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Feelia

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Hallo,

gestern abend lief im ARD die folgende Sendung...

Sehr interessant was man da alles nachlesen kann. Ich habe die Sendung leider nicht gesehen.

Die Inzuchtrate ist bei allen Tieren gleich hoch...ob Wild- oder Haustiere

Lest selbst...

http://www.daserste.de/wwiewissen/
 
Zuletzt bearbeitet:
A

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Ich schubs das mal hoch. Kann doch nicht sein, dass das niemanden interessiert...
 
Hallo,
ich habe den Bericht auch nicht gesehen, aber man hat es schon desöfteren gehört.
Gruß
Meike
 
Inzucht kann dann verhindert werden, wenn man um diese Gefahr weiß.

Wildtiere werden sich mit Sicherheit nicht drum kümmern, und bei Haustieren könnte man sie verhindern.

Inzucht ist, wenn zu nahe Verwandte zusammen Nachwuchs bekommen, aber das ist auf keinen Fall zu verwechseln mit den Zeichen, die eine Qualzucht ausmachen. In Züchterkreisen werden der gewünschen Rassemerkmale nicht selten 'Entgleisungen' billigend in Kauf genommen. DAS ist aber nicht zwingend eine Folge von Inzucht.

Zugvogel
 
Da es hier weder Zucht, noch Inzucht gibt, interssierts mich wirklich nicht.
Und tschüs.
 
Also ich denk auch, dass z.b. auf Bauernhöfen die Inzucht-Rate sehr hoch ist. Denn der Chefkater wird alles besteigen, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Ob seine Schwester oder seine Kinder, ist dem egal.
 
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Also ich denk auch, dass z.b. auf Bauernhöfen die Inzucht-Rate sehr hoch ist. Denn der Chefkater wird alles besteigen, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Ob seine Schwester oder seine Kinder, ist dem egal.

Ganz genau..und nicht nur auf Bauernhöfen....

Auch in freier Natur ist den Tieren ziemlich egal wie nah sie miteinander verwandt sind. Stellt euch nur mal Tiere auf Inseln vor.....

In dem Bericht steht irgendwo dass Geparde unweigerlich zum Tode verurteilt sind, wegen starker Gendefekte.

Meiner Meinung nach spricht das aber FÜR eine verantwortungsvolle Zucht, weil die Züchter genau das nämlich vermeiden wollen.
 
Hab ich mir fast gedacht, daß dies als " großes " Argument genommen werden kann.

Laßt bei den Geparden die " Natur " machen, bitte, mehr brauchts nicht.
 
Hallo
ich finde das traurig,
Geparden sind so schöne Tiere



Untersuchungen haben zudem ergeben, dass der Genpool der Geparden durch Inzucht stetig kleiner geworden ist. Während die genetischen Anlagen bei den meisten Spezies zu 80 Prozent identisch sind, sind es den Angaben des Cheetah Conservation Found zufolge bei den heute lebenden Geparden 99 Prozent. Das führe vor allem zu schlechter Spermienqualität, größerer Anfälligkeit für Krankheiten und generell schlechteren Überlebenschancen

http://www.innovations-report.de/html/berichte/umwelt_naturschutz/bericht-109853.html
 
Auch in freier Natur ist den Tieren ziemlich egal wie nah sie miteinander verwandt sind. Stellt euch nur mal Tiere auf Inseln vor.....
So ist z.B. auch die Manx-Katze entstanden.

Laßt bei den Geparden die " Natur " machen, bitte, mehr brauchts nicht.
Das sehe ich hier anders. Wenn eine Art aufgrund eines geringen Genpools und Gendefekten vom Aussterben bedroht ist, sollte der Mensch eingreifen dürfen, um die Art zu retten. Wenn das geschehen ist und die Population sich erholt hat, kann man die Art ja wieder sich selbst überlassen.
 
Heisst dann; Züchten und Einsperren....oder was ?
Wir haben den Geparden den Lebensraum genommen....
Nun sollen sie in Käfigen leben, nachgezüchtet, eh aus Inzuchttieren.
Ist das wirklich der Sinn einer " Zucht " von Wildkatzen....?
Kein Lebensraum, keine Geparden.
So gingen schon tausende Arten dahin.
Tiere werden überleben, auch wenn sie als Einzeller von vorne anfangen.
Der Mensch stirbt aus. Er war und ist eine Mutation, die die Erde nicht braucht. Nur schade, daß dies noch ein paar Jahrhunderte dauern wird.
 
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In dem Bericht steht irgendwo dass Geparde unweigerlich zum Tode verurteilt sind, wegen starker Gendefekte.
Der Genpool der Geparde wurde von Menschen so verd... verkleinert, weil Lebensraum dieser herrlichen Großkatzen mehr und mehr vernichtet wurde. So gesehen, ist das keine natürliche Entwicklung mehr und jetzt Zeter und Mordio zu schreiben, um diese Rasse noch zu erhalten, klingt nicht mehr gut.

Bei Bauernhofkatzen vergißt man einfach, daß sehr viele Inzuchtkinderchen nicht lange leben, sofern sie überhaupt lebendig geboren werden. Immerhin sind aber auf solchen 'Inzuchtinseln' noch mehr Gene vorhanden, als in einer Katzenzucht einer bestimmten Rasse, das darf man nicht vergessen zu erwähnen.

Wenn man die Aussage im Einstellthread betrachtet und etwas drüber nachdenkt, wird einem klar werden, daß es eine höchst traurige Angelegenheit ist, daß bei Zuchten ebensoviel Inzucht vorkommt wie in freier Natur. Haben sich denn die Zücher nicht aufs hehre Panier geschrieben, genau DAS zu verhindern?

Zugvogel
 
Ja, einen Teil der Geparden für die gezielte Zucht verwenden, um Genfehler auszumerzen und die Population zu vergrößern. Später können diese ausgewildert werden. Das heißt nicht, daß sie in Käfigen hocken müssen. Es wäre einfach zu schade, die Art aussterben zu lassen, wenn man sie so leicht retten könnte.
Daß der Mensch schuld daran ist, daß es erst so weit kam, steht natürlich außer Frage.
 
Ja, einen Teil der Geparden für die gezielte Zucht verwenden, um Genfehler auszumerzen und die Population zu vergrößern. Später können diese ausgewildert werden. Das heißt nicht, daß sie in Käfigen hocken müssen. Es wäre einfach zu schade, die Art aussterben zu lassen, wenn man sie so leicht retten könnte.
Daß der Mensch schuld daran ist, daß es erst so weit kam, steht natürlich außer Frage.


Ich verstehe Deinen Ansatz und ich finde es unglaublich traurig, dass der Gepard vom Aussterben bedroht ist. ABER, diese wundervollen Katzen - viele davon - dann über Jahre / ihr Leben lang als Brutmaschinen in sogenannten Zuchtprogrammen in Zoos / Tierparks einknasten ? Ähnlich wie die Tiger, wo dann auch immer etliche Tiere, die nicht dem Zuchtziel entsprechen, getötet werden ?

Nein.

Dann soll der Gepard lieber aussterben - aber draussen in Freiheit.

Ich denke nicht, dass ein Gepard, der in Gefangenschaft geboren wurde und dort längere Zeit lebt, überhaupt erfolgreich ausgewildert werden könnte.

Und es gibt kaum etwas, was ich entsetzlicher finde in Zoos als gerade die Haltung von Wildkatzen. 🙁
 
Der Allwetterzoo in Münster hat eine wirklich tolle und auch
sehr goße (7500qm) Anlage für ihre Geparde. Ich bin eingentlich
auch kein großer Zoofreund, aber diese Anlage ist schon sehr
gut duchdacht und man merkt den Tieren auch an, dass sie
sich wohl fühlen.


http://www.allwetterzoo.de/tierhaeuser/geparde.php?id=2&subid=2
 
Dann soll der Gepard lieber aussterben - aber draussen in Freiheit.
(

Das waren auch meine Gedanken. Bei sibirischen Tigern ist der Tag X ja auch nicht mehr weit. Und die traurigen Gestalten, die in Zoos gehalten werden, können die Art wohl kaum retten. Also auch besser aussterben lassen. Der Mensch ist wie ein Parasit für diesen Planeten, hoffentlich überleben wenigstens einige Tierarten ihn.

Und meiner Meinung nach sind Katzen - egal woher - die in einer lebensfeindlichen Umgebung aufwachsen, sich durchsetzen mussten und dennoch groß wurden, die gesündesten und stärksten überhaupt. Was kann denen ein fast schnurrhaar- und fellloses Modetier denn entgegensetzen? Nichts.
 
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Und meiner Meinung nach sind Katzen - egal woher - die in einer lebensfeindlichen Umgebung aufwachsen, sich durchsetzen mussten und dennoch groß wurden, die gesündesten und stärksten überhaupt. Was kann denen ein fast schnurrhaar- und fellloses Modetier denn entgegensetzen? Nichts.

Für den Besitzer solcher Rassen, sicher jede Menge😉

Im Übrigen sehe ich hier viele, viele kranke und krank geborene
Naturburschen, gegen die mein Siam ein Vorbild an Robustheit
und Gesundheit war.
 
Und meiner Meinung nach sind Katzen - egal woher - die in einer lebensfeindlichen Umgebung aufwachsen, sich durchsetzen mussten und dennoch groß wurden, die gesündesten und stärksten überhaupt. Was kann denen ein fast schnurrhaar- und fellloses Modetier denn entgegensetzen? Nichts.

Klar, diese Katzen sind alle gesund... Entweder kann ich nicht lesen, oder du...

Sie werden krank geboren.... sterben zwar durch menschliche Hilfe nicht, leiden aber ein Leben lang an den Folgen.

Oder nimmst du nur Tiere, die ohne menschliche Hilfe durchkamen? Das wage ich zu bezweifeln.

Ihr beschwert euch über den Eingriff in die Natur... Was macht ihr denn? Todkranke Tiere werden so lange behandelt, bis sie wieder gesund aussehen.... es aber ganz bestimmt nie mehr richtig werden. Ist das nicht auch ein Eingriff in die Natur?

Die meisten Zuchtkatzen werden gesund geboren und bleiben ihr Leben lang gesund. Und der Inzuchtfaktor kann zumindest so niedrig wie möglich gehalten werden.

Eine Geschwisterverpaarung käme für einen verantwortungsvollen Züchter niemals in Frage. Auch das sieht in der Natur wohl etwas anders aus.

Ich glaube nicht dass du beurteilen kannst, ob meine Katzen "Modekatzen" sind. Ich bin mir ziemlich sicher, dass du weder eine Devon Rex kennst, noch jemals eine gesehen hast. Sonst würdest du nicht sagen sie wären fast felllos.
Und wieviele von ihnen verkauft werden, weißt du ebenfalls nicht.
 
Wird das hier wieder ein Beitrag für oder gegen Zucht allgemein und insbesonders? Suchen vielleicht Züchter sowas wie Absolution für zweifelhaftes Züchtungen, diesmal festgemacht an der Möglichkeit von Inzucht und deren Häufigkeit in freier Natur?
Nach dem Motto "Inzucht kann toleriert werden, weil es ja in natürlicher Vermehrung auch vorkommt" ?

Was sich immer mehr in mein Bewußtsein drängt, ist die Tatsache, daß Mißgeburten auf den vielzitierten Bauernhöfen fastgar angeprangert werden, doch von denen aus Zuchten so gut wie nichts zu hören oder zu lesen ist.
Denn immerhin gibt es sie, und zwar so häufig wie bei Nichtzuchtnachkommenschaft.

Zugvogel
 

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