Rickie
Forenprofi
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- 28. Mai 2012
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Ersetze "Katzen" durch "Ratten". Macht das einen Unterschied für Dich?
Ratten gab es in MItteleuropa "schon immer", sie sind keine invasive Art und ihre Populationen halten sich in Grenzen, wobei man natürlich nicht aus den Augen lassen darf, daß sie massiv an Stellen, wo es erforderlich ist, bekämpft werden, auch prophylaktisch.
Ich finde die Zeit allerdings besser investiert, die Ursachen zu bekämpfen.
Den Satz verstehe ich nicht. Was sind denn die Ursachen invasiver Arten?
Waschbären wurden wissentlich zur Erhöhung der Artenvielfalt ausgesetzt, Kaninchen in Australien zum Bejagen, Tierhalter setzen viele Tiere aus, weil sie die nicht mehr wollen, Tiere brechen aus Zuchtanlagen aus, Pflanzen werden von Touristen eingeschleppt. Wie will man denn diese Ursachen bekämpfen?
Ja, da ist was dran. Ich werde in Kürze 60 und beschränke mich auf unser örtliches TH.Ab davon habe ich mein ganzes Leben lang für die Umwelt gekämpft. Mit fast 50 nehme ich mir nun das Recht, mich zurück zu lehnen und die jüngeren an die Front zu schicken. Da sie sowieso die Zeichen der Zeit viel besser erkannt haben, als ein Großteil unserer Generation, bin ich da optimistischer, als früher noch. Ich fege nur noch vor meiner eigenen Tür und unterstütze lokale Projekte. Das hab ich mir verdient. 😉
Mit Streunern zu arbeiten, also vom Einfangen, neeee, vom Ausmachen der Kolonien angefangen, bis zur Vermittlung der Gesundgepflegten ist es ein harter Weg, den ich mir auch nicht mehr aufbürde.
Und ich bin auch froh, daß es für alles Mögliche Interessengemeinschaften und Orgas gibt, egal, ob es nun Igel, Kraniche oder Singvögel betrifft, oder den Kampf gegen jedwege invasive Art.