Ist Rinderblutpulver gesundheitlich unbedenklich?

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Tamara123456

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Hallo, eine meiner Jungkatzen hat im Blutbild Anzeichen für einen leichten Eisenmangel. Die Tierärztin meinte, ich kann ihr Rinderblutpulver geben. Ich habe mir Rinderblutpulver von Canina gekauft. Ich habe nur eine Frage, könnten im schlimmsten Fall Krankheitserreger im Rinderblutpulver sein? Ich habe einmal online gelesen, dass zwei Katzen sich durch Barf mit Rindertuberkulose angesteckt hatten und daran gestorben sind. Denkt ihr ich kann das Rinderblutpulver gefahrlos geben? Oder könnt ihr mir Alternativen empfehlen?
 
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Soweit ich weiß, besteht bei Blutpulver kaum eine Gefahr für BSE Übertragungen. Da gab es mal eine Studie aus 2007 zu: EFSA veröffentlicht eine BSE/TSE-Risikobewertung der Verwendung von getrockneten Rinderblutprodukten als Bestandteil von Futtermitteln für Zuchtfisch

Frisches Blut wiederrum sieht da anders aus, da auch das Gefrieren vorher die Erreger nicht abtötet.
Wenn die Ansteckung via BARF erfolgte, denke ich, dass es sich um rohes, flüssiges Blut gehandelt hat. Hast du ggf. da die Quelle zu?
 
Leider weiß ich nicht mehr genau, aber googele es doch mal auf Englisch, da findest du alle möglichen Quellen zum Thema. Tuberkulose ist nicht BSE. An BSE hatte ich gar nicht mal gedacht. Die Tuberkulose wird durch ungekochtes Fleisch und unbehandelte Milch übertragen. Bei den beiden Katzen ging es um Futter und nicht um Blut. Danke für die Infos und den Link.
 
Ähm, Leute!

BSE ist Gott sei Dank Geschichte - da ist konsequent durchgetötet worden. Da reichte 1 erkranktes Tier im Stall... und da wurden alle weitläufigen verwnadten gleich mitgetötet. und nix davon kam auf die Teller. (Sobald bekannt war, was es war und wie die Infektionswege liefen, wie Inkubationszeit war, etc.)
(Und nein. Blutpulver ist in der Hinsicht nicht sicherer als Frischblut. Das Problem bei dem Erreger war und ist, das er problemlos Artgrenzen - beim Menschen gibt's dieses Schwammhirn auch, häßliche Sache, garantiert tödlich - überspringt, und thermisch nur bei Temperaturen weit über 150°C kaputt zu brennen ist.)

Rindertuberkulose überträgt sich nicht durch Blutmehl. (Und auch dagegen wurde in D konsequent angearbeitet - kranke Tiere taugen nicht zum Geld verdienen. Und als Tierfutterzutat bekommst Du nur den Überschuß und "Abfall" aus der Fleischproduktion für uns menschen zu kaufen. Und auch wenn da viel Scheiße läuft: Du kannst sehr sicher sein, das da nix drin ist, was Dich oder Dein Haustier mit was auch nur tendenziell todbringendem infiziert.)

@Tamara123456 Alle Netzfunde auf Plausibilität prüfen.
Dabei auch beachten, von wo was und von wem es kommt - und dabei auch an den eigenen Wohnort denken. Was in irgendeinem Land weiter weg möglicherweise normal ist, ist hier ebenso möglicherweise strengstens strafbewehrt untersagt.

Du bekommst in D kein mit Rinder-TB kontaminiertes Fleisch. Und auch kein solches Blutmehl.

Heike Köhler: Friedrich-Loeffler-Institut

D ist seit 1997 ganz offiziell Rinder-TB frei...
 
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Vielen Dank für deine Antwort. Ich hatte noch keine Zeit, mich genau einzulesen, habe es eher grob überflogen was im Internet steht. Ich habe es allerdings so verstanden, dass TB über Jahre symptomlos ist, bevor es zu Symptomen kommt. Ähnlich wie bei vielen Krankheiten, wo es auch symptomlose Träger gibt, die die Krankheit unerkannt übertragen könnten. Irgendwo stand, es bestünde ein Problem mit TB bei Rindern in GB, Irland, Spanien innerhalb der EU. Auch gibt es TB in Deutschland bei Hirschen stand wo anders, und dass Weidetiere sich dort anstecken können. So ganz ist mir daher nicht klar, wie man ausschließen kann, dass es in Deutschland TB bei Rindern gibt bzw. bei Rinderprodukten auf dem deutschen Markt, wo die Rinder ja vielleicht nicht alle aus Deutschland kommen. Wenn ich mich richtig erinnere und nichts verwechsele stand irgendwo auch, dass mittlerweile die Kontrollen auf TB in Rinderfleisch in D. eingestellt wurden.
 
Antikörpertests.
Von der Wiege bis zur Bahre.
(Nutzviehbestände sind sowas von durchkontrolliert... und der Dokumentationskram dafür wird immer extremer. Da wird einem schon vom drüberlesen ganz anders. Und man möcht weder mit dem Bauern noch mit dem TA tauschen.)
 
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Wie konnten dann die zwei Katzen sich durch Barf aus Großbritannien mit TB anstecken?
 
Wie konnten dann die zwei Katzen sich durch Barf aus Großbritannien mit TB anstecken?
Der Beitrag, den ich dazu finden konnte ist aus 2014. Bovine Tuberkulose ist in England nicht ausgerottet, ca. 4.3% Rinderherden waren bis Juni 2023 nicht frei von dem Erreger. Deutschland ist staatlich anerkennt TB frei.
Zudem steht im Beitrag, dass die Katzen sich erholt haben und gut auf die Behandlung ansprachen, sowie, dass Bovine Tuberkulose bei domestizierten Katzen sehr selten vorkommt, da es primär Tiere wie eben Rinder und rindartige Familien befällt.
Meist dienen Haustiere eher als Wirt und geben TB weiter.

Falls Jemand den Artikel lesen mag: Pet cats infect two people with TB
 
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Danke für deine Antwort. Da wo ich gelesen hatte waren die Katzen gestorben. Ich habe leider keine Zeit es zu suchen und sehe jetzt auch nicht den Sinn es lange zu suchen, ich glaube es war irgendwo in einer Kommentarspalte unter einem Artikel beschrieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du überhaupt im Netz Informationen suchst, dann macht das nur Sinn, wenn Du auch die Zeit für Falsifizierung der gefunden Meldungen aufwendest.
Gilt übrigens bei jedem Thema...
 
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Nun, wenn du die Quelle selber nicht mehr findest, ist es mühsig diese zu überprüfen und nachzukontrolieren.
Du hast Zeit hier zu schreiben, aber keine Zeit den besageten Artikel zu suchen und einzustellen..hmm..tja.

Wenn dir das Rinderblutblupulver so arg Kopfzerbrechen bereitet, Eisen steckt auch in vielen anderen Dingen und es gibt auch andere Präperate wie z.B Eisentabletten (bitte mit dem Tierarzt Rücksprache halten) welche man der Katze geben kann. Anstelle von Rinderblupulver gibt es z.B auch Geflügelblutpulver, Eisen allgemein ist auch in Rohfleisch, auch in Ei und ein paar Gemüsedingen.....

Die andere Frage ist, wie wurde die Anämie festgestellt und was wird als Auslöser vermutet. Wird hier nachkontrolliert von deinem Tierarzt?
 
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dass mittlerweile die Kontrollen auf TB in Rinderfleisch in D. eingestellt wurden.
..hier noch kurz ein Nachtrag.

Das ist so nicht ganz richtig. Die Testpflicht wurde von den Landwirten auf die Schlachthöfe verlagert. Also die Untersuchung/Kontrollen finden nicht mehr auf den Höfen statt, sondern im Rahmen der Schlachtungen in den Schlachthöfen.
 
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Die andere Frage ist, wie wurde die Anämie festgestellt und was wird als Auslöser vermutet. Wird hier nachkontrolliert von deinem Tierarzt?
Nichts für Ungut, aber lies doch einfach die Frage, die Katze hat keine Anämie. Ich wollte einfach nur wissen welches Eisenpräparat bei leichtem Eisenmangel empfehlenswert ist.
 
Ich habe nur eine Frage, könnten im schlimmsten Fall Krankheitserreger im Rinderblutpulver sein?

Denkt ihr ich kann das Rinderblutpulver gefahrlos geben? Oder könnt ihr mir Alternativen empfehlen?

Wie konnten dann die zwei Katzen sich durch Barf aus Großbritannien mit TB anstecken?

aber lies doch einfach die Frage

ab und man bekommt keine Antworten mehr auf die Frage ganz oben. Dabei will ich doch einfach nur wissen welches Eisenpräparat bei leichtem Eisenmangel empfehlenswert ist und nicht mich intensiv mit TB beschäftigen.

Wenn dir das Rinderblutblupulver so arg Kopfzerbrechen bereitet, Eisen steckt auch in vielen anderen Dingen und es gibt auch andere Präperate wie z.B Eisentabletten (bitte mit dem Tierarzt Rücksprache halten) welche man der Katze geben kann. Anstelle von Rinderblupulver gibt es z.B auch Geflügelblutpulver, Eisen allgemein ist auch in Rohfleisch, auch in Ei und ein paar Gemüsedingen.....
 
Ich kann nicht wegen jedem Kleinkram mit dem Tierarzt Rücksprache halten, nachdem mir schon ein Präparat beim Tierarzt genannt wurde, die Tierärzte bei uns haben viel zu tun. Und wenn ich Fragen habe wegen Rinderblutpulver und Keimen, habe ich auch Angst wegen Geflügelblutpulver, Rohfleisch, Ei - und Gemüse füttere ich auch nicht. Daher hilft mir das nicht weiter, was du geschrieben hast. Ich dachte einfach, es antwortet mir jemand, dies und das Mittel von Firma XY ist echt gut und fertig oder Rinderblutpulver da kenne ich mich aus oder etwas in der Art. Trotzdem danke für deine Antwort.
 
...ach so..na dann sag das doch dach nächste mal gleich in der Fragestellung am Anfang, direkt was du eigentlich wissen willst, dann ist die Gafahr, dass du Antworten erhälst die dich nicht interessieren schon mal eingegrenzt und wenn du nur ne schnelle Nummer möchtest also Frage-konkrete kurze Antwort, dann kann man auch das erwähnen bzw. die Frage gleich dementsprechend formulieren.

Du hast wegen Rinderblutpulver und der Ansteckung wegen TBC gefragt, ob man Rinderblutpulver gefahrlos geben kann und zum Schluss ob es ggf. andere Alternativen gibt. Dass du allgemein Angst vor Keimen in Fleisch und Rohprodukten angst hast, kam leider in deinem Post nicht zur Sprache. Insofern, da ich keine Kristallkugel habe, konnte ich das auch berücksichtigen bei meiner Antwort.

Tut mir auch leid, dass meine Teilanwort, bei denen du ggf. selber eigenständig dich nach Dosierung erkunden müssest, wie z.B die Eisentabletten für dich zu umständlich ist. Aber wie gesagt...ungenaue Fragestellung ziehen eben auch nicht 100% zielgerichtete Antworten nach sich.
 
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Ähm?!?
Erste Anlaufstelle für alle(!) Fragen rund um die tierische Gesundheit ist der Tierarzt.

Hier hängen bei ettlichen TA-Praxen im Warte/Eingangsbereich übrigens nette Sprüche - inhaltlich lassen sich die auf "Google aus, Ohren, Augen und Mund aufmachen hier beim TA" zusammenfassen.
 
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Zuerst ging es darum, ob Katzen Krankheiten bekommen können durch Blutpulver, weil zwei Katzen sich mit M. bovis angesteckt haben in England, dann waren nicht alle Erreger gemeint sondern M. bovis an sich.
Dies wurde verneint, weil es in DE keine Erreger dieser Art mehr gibt seit 1997, in England dagegen schon, was Sinn ergibt, dass sich also wenige Katzen in GB damit anstecken können.

Dann ist es eine generalisierte Angst vor Erregern in Rohmaterialien. Ja, es gibt Erreger in Rohfleisch, Milch und Co. Ob diese jedoch auf Katze/Mensch übergehen und Symptome auslösen unterliegt einer Vielzahl an Faktoren.
So können Tiere generell viele Erreger bei einem gesunden Immunsystem "ignorieren", was ihnen ermöglicht, rohe Tierteile zu fressen ohne Durchfall/Erbrechen zu erleiden.
Aber auch Menschen können gut zubereitetes und gehandhabtes rohes Fleisch/Fisch essen beispielsweise.

Blutpulver ist doch recht nischenhaft, wenn ich dazu was google finde ich kaum Tierhaltererfahrungen und wenn, dann primär für Hunde. Dort werden ähnliche Sorgen geäußert, die Antworten sagen eigentlich Alle "Nein, da passiert nichts". Ob man sich darauf verlassen will, muss man selber wissen.
Der nächstbeste Ansprechpartner ist eben der Tierarzt, eine Person, die studiert bezogen auf Tiere, deren Gesundheit und inwiefern Erreger diese beeinflussen können.
 
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Und wenn die veterinärmedizinische Person keine Antwort geben kann bzw. offensichtlich fragwürdige Antworten gibt (nicht jede*r Veterinärmediziner*in würde ich bezüglich Fragen zum Barf etwas glauben...) empfiehlt es sich, sich umfassend und bei zumindest halbweg seriösen Quellen zu informieren (Kommentarspalten gehören i.d.R. definitiv nicht dazu) anstatt nur Frage-Antwort-Automat im Forum zu spielen.

Ich habe auch längere Zeit Blutpulver verwendet und zwar ohne Bedenken. Ansonsten unterschreibe ich die bisherigen Antworten größtenteils. Ein konkretes Produkt mag ich hier nicht empfehlen, da ich gerade den Namen von meinem nicht mehr im Kopf habe, ich fand die Verarbeitung beim Barf allerdings blöd. Bin daher auf gefrorenes Blut umgestiegen.
Aber wenn die Angst aufgrund irgendwelcher ominösen Kommentare unter einem fragwürdigen Artikel so groß ist, würde ich kurz den Hörer in die Hand nehmen und telefonisch in der Praxis nach einer gefahrlosen Alternative fragen. Dafür sind tiermedizinische Praxen und Kliniken nämlich auch da: Tiermedizinischen (kleine) Fragen beantworten.

Und geht auch wesentlich schneller als hier groß und breit zu diskutieren, was sie Ausgangsfrage und was die gewünschten und unerwünschten Antworten sind.
 
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@SiRu weißt ob es auch so etwas wie eine (gefährliche) Überversorgung mit Eisen geben kann?
Weil was ich mir so denke: Nassfutter bzw. Alleinfuttermitteln wird ja eher nachgesagt sowieso etwas "mehr" an Nährstoffen zu haben als benötigt, wenn dann noch zusätzlich ein Supplement "draufgehauen" wird (möglicherweise sogar ohne gewisses Vorwissen und Berechnung wie viel), kann das dann nicht auch Schaden anrichten?

Das würde mir viel mehr Sorgen machen, als irgendwelche übertragbaren Krankheiten.
 

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