QUOTE=Maiglöckchen;6263751]Wenn Eure Tierärztin aufgrund von Nierenwerten, die sich allesamt in der Referenz befinden, bereits Nierendiät verordnet, ist sie wohl wirklich nicht sehr gut.
Wenn sie keine Inhalationsnarkose anbietet und Deine Katze nach Narkosen immer noch lange neben der Spur steht, dann spricht das auch nicht unbedingt für sie.
Hat sie Dich denn wenigstens darüber aufgeklärt, dass es bei Katzen eine Krankheit namens FORL gibt und dass die Zahnprobleme bei Euch etwas damit zu tun haben könnten? FORL erkennt man nicht von außen und daher ist ein Dentalröntgen notwendig. Hat die TÄ Dir das nicht erklärt, dann wäre das ein weiterer Minuspunkt.
Dieser Grenzwert ist, wie schon gesagt, mit großer Vorsicht zu genießen. Bei uns war er mal deutlich drüber, dann wieder deutlich drunter, dann wieder drüber, dann wieder drunter - und das ganz ohne jede Nierendiät. Mach Dich doch bitte auch selbst schlau, dann bist Du nicht mehr drauf angewiesen, blindlings auf Tierärzte zu vertrauen, von denen die meisten recht wenig Ahnung von Katzenkrankheiten haben.[/QUOTE]
Ich komme jetzt in zugegeben unerwartete Lage meine TA zu verteidigen, möchte aber Deine Fragen beantworten.🙂
1. Ein Wert ist sehr hoch und auch wenn auch umstritten, trotzdem finde ich es gut, dass man es angesprochen hat. Mir wäre es vermutlich nicht aufgefallen und lange online lesen - dazu komm ich noch weiter unten - macht nicht automatisch jeden zum Experten. Mich sicherlich nicht.
2. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich geschrieben habe, dass die TA keine Inhalationsnarkose hat.😕
Ich habe geschrieben, dass ich es nicht weiß und wollte dies vor nächster Behandlung klären.
Meine Meli ist meine einzige Katze die die Narkose nicht verträgt, die anderen tun es und alle Tiere aus unserem Tierheim auch. Diese TA ist nämlich unsere Tierheim-TA. Seit 15 Jahren.
Ich gehe davon aus, dass Menschen die dort ehrenamtlich arbeiten und viel erfahrener als ich sind schon aufgefallen wäre, wäre die TA sehr schelcht.
Auch wenn sie nie in all diesen Jahren einen Anlass gegeben hat ihre Kompetenz anzuweifeln, trotzdem machen wir alle Fehler.
Und um diese Fehler zu vermeiden habe ich mich versucht hier zu informieren.
Mich hat auch interessiert welche Untersuchungen sinnvoll wären wenn man Leber oder Galle untersuchen möchte. Das ist irgendwie unter den Tisch gefallen.
3. Ja, man hat uns über FORL aufgeklärt. Meli ist eine ehemalige Straßenkatze und hatte schon immer Zahnprobleme. Wir haben lange eine Pasta genutzt, vorbeugend. Da Meli aber es aber nicht gemocht hat und die letzten Befunde o.k. waren, habe ich es ihr nicht mehr gegeben.
Trotzdem wundere ich mich über die Richtung dieses Gesprächs.
Zweifel ist in Ordnung, aber hier habe ich den Eindruck, dass jemand bereits für schuldig erklärt wird und das voreilig.
Sicher ist alles gute Absicht 🙂 das bezweifle ich nicht, aber der Ton macht die Musik nicht wahr?
Zum Schluss - bei der Arbeit haben wir die größten Probleme genau mit Kunden die über alles bescheid wissen und jeden Fachmann belehren müssen.
Lange online alles lesen macht schon lange nicht jeden zum einen Experten. Das bezieht sich jetzt nicht auf das Forum, sondern auf meine Erfahrung aus dem Beruf.
Ich lese zum Beispiel seit vier Wochen über unsere Laborergebnisse und bin nur noch mehr ängstlich und verwirrt. Wenn ich mir jetzt noch einbilden würde, dass ich durch stundenlanges lesen viel weiß, wäre das gefährlich.
Ich bedanke mich für die guten Ratschläge - die Art der Narkose zu klären, mich weiter mit dem Thema Futter beschäftigen, für das Tiertaxi usw..
Ich gehe stark davon aus, dass unsere TA ein Dentalröntgengerät hat. Wenn nicht, wird Meli ihre Zahnsanierung woanders haben.
Vielen Dank nochmals. Allen einen schönen Feierabend.