Ja zu Katzen?

  • Themenstarter Themenstarter Änni1512
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Ich verstehe nicht, warum man immer so schwarz malen muss.

Die TE hat sich offensichtlich für Kitten entschieden, sind die Kitten weniger wert, nur weil sie von einem Hof kommen?
Nicht lebenswert, weil vermeintlich böse Bauern Vermehrer sind?

Achso, ich vergas ja: Kitten vom Bauernhof sind hier erst lebenswert, wenn sie den Umweg über eine Pflegestelle/ Tierheim oder ähnliches gemacht haben 🙄

Kitten vom Bauernhof, die bereits Freigang kennengelernt haben sind aber nun mal nicht gerade die beste Kombination in der Situation der TE. Warum darf man da nicht etwas anderes empfehlen solange man noch Handlungsoptionen hat?

Es wurden doch hier einige gute Gründe genannt, warum ein erwachsenes, kindererfahrenes Katzenpärchen die bessere Wahl wären. Was hat das mit Schwarzmalen zu tun?

Das Vermehrerargument stand doch hier gar nicht im Vordergrund, sondern die Bedingungen vor Ort, die eben für 2 Kitten vom Bauernhof wirklich nicht optimal ist. Noch kann die TE wählen warum diese Chance nicht nutzen?
 
A

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Angie 84: danke für den Beitrag , der bringt es auf den Punkt.
 
Ich plädiere auch grundsätzlich für Freigang oder zumindest einem katzensicheren Balkon wenn sie es nicht anders gewohnt sind. Ich gehe davon aus, dass du auf der Wohlfläche mit den Kitten nicht glücklich wirst und umgekehrt die Kitten mit der Situation nicht. Natürlich kannst du Glück haben und die beiden entwickeln sich zu den größten Schmusern überhaupt. Allerdings ist es eher wahrscheinlich dass du und die Tochter tatsächlich zum lebenden Kratzbaum mutiert. Und was dann? Auch halte ich es für eher unwahrscheinlich dass das mit dem raus lassen klappt. Schon gar nicht wenn sich der Nachbarshund noch in der Nähe rumtreibt. Ne Katzenklappe zu der sie jederzeit Zugang haben ist hier ein Muss. Ich kann dir auch nur zu zwei erwachsenen, älteren Katzen raten die noch nie Freigang hatten. Schön dass du dich hier erst informierst, aber auch von mir erhältst du ein klares Nein zu den beiden Kitten vom Bauernhof aufgrund diverser Umstände.
 
Kitten vom Bauernhof, die bereits Freigang kennengelernt haben sind aber nun mal nicht gerade die beste Kombination in der Situation der TE. Warum darf man da nicht etwas anderes empfehlen solange man noch Handlungsoptionen hat?

Es wurden doch hier einige gute Gründe genannt, warum ein erwachsenes, kindererfahrenes Katzenpärchen die bessere Wahl wären. Was hat das mit Schwarzmalen zu tun?

Das Vermehrerargument stand doch hier gar nicht im Vordergrund, sondern die Bedingungen vor Ort, die eben für 2 Kitten vom Bauernhof wirklich nicht optimal ist. Noch kann die TE wählen warum diese Chance nicht nutzen?


Dem kann ich mich nur anschließen.
 
Meines Erachtens gewöhnen sich Kitten schneller an Kleinkinder als bereits erwachsene Katzen, die das überhaupt nicht kennen.

Ja, aber die Wahrscheinlichkeit, dass Kind und Katzen ein harmonisches Team werden, ist sehr, sehr, sehr viel höher, wenn die Kitten in einer Familie aufgewachsen sind und Kinder und all den Trubel, den die eben mit sich bringen, kennen.

Bei einem Kitten, das zum ersten Mal mit 7 - 8 Wochen Menschenkontakt hatte (ohne zu unterstellen, dass es bei diesen Kitten so ist), ist die "sensible Phase", in der verinnerlicht wird, dass Menschen toll oder zumindest tolerabel sind, fast vorbei. So ein Tier kann mit Geduld und Liebe zahm werden, aber das ist (zumindest aus Sicht diverser Experten für Katzenverhalten von Birga Dexel bis Sabine Schroll - und zumindest Sabine Schroll halte ich für wirklich kompetent in Sachen Katzenverhalten) nicht die Regel.

Viele Menschen wissen das nicht, und deshalb erlaube ich mir, darauf hinzuweisen. Ich halte solche Informationen für wichtig, damit zukünftige Dosis wissen, was auf sie zukommt und was sie von den Katzen in etwa erwarten können. Auch damit erspart man sich Enttäuschungen/Kummer und den Katzen Leid (z.B. ein Leben in einer Situation, die für sie nicht gut geeignet ist).
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Vermehrerargument wurde sehr wohl auch angesprochen.
Also darf ich schon auch eine Antwort dazu geben.


Meine Situation vor vier Jahren:

40qm, kein Balkon, dafür gesichertes Fenster
2 Kitten vom Bauernhof, aufgewachsen in der Scheune

großgeworten als stattliche Kater, die nichts anderes als Wohnung kennen, heute einen Balkon haben, über doppelt so viele QM zur Verfügung haben, den aber überhaupt nicht nutzen.

Sie sind wo ich bin.


vor 2 Jahren kam Elvis dazu.
Ein Findling mit ca. 6 Wochen.
gefunden eingewickelt in einer Plastiktüte im Wald.

Könnte auch ein ehemaliger Freigänger gewesen sein.


Alle drei: Kerngesund, noch nie krank gewesen, keinerlei Parasiten, null agressivität, keiner hat die Krallen eingesetzt, mich als Kratzbaum benutzt.
Sie sind super sozialisiert, Schmuser ohne Ende.

Ich kenne noch dazu einige Menschen, die in 40 bis 50 qm leben, ihre Kitten dort aufgezogen haben und denen nix fehlt.
Auch ohne Balkon oder sogar mit Kleinkindern.

Die Entscheidung liegt eh bei der TE, völlig egal, was jeder einzelne von uns denkt.
 
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@Lena06: Sicher liegt die Entscheidung bei der TE und ich respektiere deine Erfahrungen. Aber andere User haben eben schon andere Erfahrungen gemacht (auch immer wieder hier zu lesen) und vertreten andere Meinungen. Ich bin nicht prinzipiell gegen Wohnungshaltung, aber so geringer Raum ohne zumindest kleines "Freilufterlebnis" finde ich nicht artgerecht.
 
Was die Möglichkeit zum "frische Luft tanken" ohne Balkon angeht: ich habe vor Kurzem so eine Art Fensterbalkon zum Anbringen an den Fensterrahmen gesehen (leider finde ich den Link nicht). Ist sicher kein Ersatz für einen echten Balkon oder gar Freigang, aber ich wollte es doch mal hier vorschlagen.

EDIT: sowas hier http://www.google.de/imgres?imgurl=...eZTU6q2AsGxtAbjl4CgAg&ved=0CDAQ9QEwAA&dur=849 zum Beispiel. In dem Buch "Miez miez - na komm", meiner Meinung nach ein sehr sinnvolles Buch für Katzenhalter, wird auch beschrieben, wie man sowas selber bauen kann.
 
Es gibt hier im Forum genug Leute, die beide Erfahrungen haben.
Deine und meine 😉

Man muss sie nur ein wenig mehr suchen als die anderen.
 
Ich habe nun ein schlechtes Gewissen. Ihr habt mir die lieben Notfellchentipps gegeben und ich muss nun gestehen, dass wenn ich mich für Katzen entscheide, es kleine von einem Bauernhof sein werden. Sie kamen vorgestern zur Welt.

Meine Tochter ist zwei Jahre alt und hat n normales Temperament. Omas Katzen streichelt sie mit bedacht, ist leise und rennt ihnen nicht hinterher.

Das ist von daher vorteilhaft, dass du genug Zeit hast, die Kitten an dich und deine Tochter zu gewöhnen. Wenn du genau weißt, wann sie zur Welt kamen, werden sie sicherlich Menschenkontakt haben (ideal wäre es, wenn sie Kinder gewöhnt sind bzw. mit Kindern aufwachsen - dann können sie gelegentliches Gebrüll, Toben oder unvorsichtigere Streicheleinheiten usw. richtig einordnen). Zudem könnt ihr sie besuchen, mit ihnen spielen und schmusen.

Evtl. kannst du die jetzigen Besitzer bitten, sie nicht rauszulassen, dann kennen sie keinen Freigang und werden ihn auch nicht vermissen - junge Katzen sollten zu ihrer eigenen Sicherheit sowieso erst ab ca. 12 Monaten Freigang haben.

Ansonsten - zu zwei Kitten in der Wohung wurde ja schon Einiges geschrieben, dazu können andere dir sicher mehr sagen als ich. Wichtig wäre meiner Meinung nach, dass jedes Zimmer jederzeit für die Katzen zugänglich ist und es keine Tabuzonen gibt. Und ihr solltet halt schauen, dass ihr die Wohnung katzengerecht einrichtet und auch "in die Höhe baut", Catwalks und so hast du ja eh eingeplant.
 
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Es gibt hier im Forum genug Leute, die beide Erfahrungen haben.
Deine und meine 😉

Man muss sie nur ein wenig mehr suchen als die anderen.

Es geht aber hier darum, dass man noch wählen kann. Und warum soll man dann bitte bewusst eine suboptimale Situation ansteuern?🙄

Hier wird sich VORHER informiert und nicht einfach ein paar Kitten vom Bauernhof geholt und dann im Forum um Rat gebeten.

Und in dieser Situation würde ich von Kitten abraten aus den hier bereits dargelegten Gründen und das Vermehrerargument ist dabei aber nicht das ausschlaggebene.

Schön, dass es bei Dir klappt aber wenn man es besser machen kann, warum nicht?

Und die Chancen, dass man mit Kitten auf engem Raum ohne Freigang Probleme bekommt, sind nun mal nicht gering.

Da finde ich auch ein praktisches Argument, dass hier vorgebracht wurde wie, dass man bei so wenig WOhnfläche eben die Kitten auch nicht aus dem Schlafzimmer aussperren kann, ziemlich wichtig. Du hast eben auch keine Tochter, die ihren Schlaf braucht, oder?

Und Kitten werden zum einem überschätzt "Ach, die sind so jung, die erzieh ich mir leichter" und werden gleichzeitig unterschätzt was Arbeitsaufwand angeht. Im Grunde sind Kitten ja als ob man noch mal ein Kind bekommt. Ständig muss man auf sie aufpassen, was sie wieder anstellen.

Insofern, glaube ich nicht, dass sich die TE bislang für Kitten "entschlossen" hat, nämlich nach dem Abwegen aller Vor- und Nachteile in ihrer spezifisichen Situation, sondern dass das erstmal der verständliche Wunsch nach Kitten war. Und da ist es wichtig ehrlich auf mögliche Probleme hinzuweisen, NUN wo man noch Optionen hat.
 
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Die Situation ist vielleicht suboptimal für Dich und einige andere.
Ich finde sie nicht suboptimal.

Nein, ich habe keine Tochter, aber auch ich brauche meinen Schlaf und sowohl in der kleinen Wohnung als auch in der großen jetzt fliegen meine Kater ab und an aus dem Schlafzimmer raus.

Das war zu Kittenzeiten so und ist es auch jetzt noch.
 
Seuffzzzzzzzzzzzzzzz
 
Die Situation ist vielleicht suboptimal für Dich und einige andere.
Ich finde sie nicht suboptimal.

Die Situation ist vor allem suboptimal für die Katzen. Schön, dass du keine Probleme damit hattest, zwei Kitten nachts aus dem Schlafzimmer zu sperren, aber bist du dir sicher, dass sie damit so glücklich waren? Wie viel Platz blieb ihnen dann noch? 30qm? 25qm?
Ich glaube, dass hier kaum jemand mir dir darüber übereinstimmen wird, dass dies optimale Bedingungen für die artgerechte Haltung junger Katzen darstellen.
 
Brauchen Deine Katzen 30qm zum schlafen 😱
Meine nicht.
Wenn sie nicht im Schlafzimmer sein können, dann schlafen sie im Wohnzimmer. Oder sonstwo auf heute 80qm.
Naja, müsste wohl noch 10 abziehen, da Küche und Bad zu sind.

Meinst nicht, dass das reicht?

Auch vorher: sie hatten ab und an keinen Zugang zum Schlafzimmer, das waren keine 10qm die sie weniger hatten.
Sie haben geschlafen 🙄
 
Und eine suboptimale Situation für die Katzen kann dazu führen, dass alle Beteiligten sich letztlich nicht wohl fühlen und unglücklich sind. Was sicher nicht Sinn der Sache ist.

Um das zu verhindern, informiert Anika sich ja im Voraus.

Und wir stellen ihr unser Wissen und unsere Erfahrung zur Verfügung, so dass sie dann eine infomierte Entscheidung treffen kann. Wie diese Entscheidung ausfällt, liegt natürlich bei ihr.

Aussperren funktioniert übrigens nicht immer, v.a., wenn die Katzen tagsüber z.B. ins Kinder- oder Schlafzimmer dürfen. Wenn sie wissen, dass da noch ein Raum ist, kratzen Katzen oft auch sehr energisch und ausdauernd an der Tür, in der Hoffnung, dass man sie dann doch reinlässt. Und z.B. das Kinderzimmer völlig zur Tabuzone zu erklären, halte ich bei einer kleinen Wohnung für schwierig. Und spätestens, wenn die Tochter groß genug ist, um an die Türklinke zu kommen, wird es auch nicht mehr praktikabel sein. Ich spreche da aus Erfahrung, mein kleiner Bruder hat unseren Kater nachts auch immer ins Kinderzimmer gelassen.

EDIT: bei dir sinds 80, bei der TE 54 m2 (inkl. Kinderzimmer). Und ich weiß nicht, wieviel Zweijährige schlafen, aber dann wäre das Kinderzimmer sicherlich für ca. die Hälfte der Zeit nicht zugänglich für die Katzen. Das ist schon ein Unterschied.
 
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Die Situation ist vor allem suboptimal für die Katzen. Schön, dass du keine Probleme damit hattest, zwei Kitten nachts aus dem Schlafzimmer zu sperren, aber bist du dir sicher, dass sie damit so glücklich waren? Wie viel Platz blieb ihnen dann noch? 30qm? 25qm?
Ich glaube, dass hier kaum jemand mir dir darüber übereinstimmen wird, dass dies optimale Bedingungen für die artgerechte Haltung junger Katzen darstellen.

Bei manchen Menschen bestätigen einfach Ausnahmen die Regel :stumm:

Du bringst es einfach auf den Punkt! Wenn man sie von Schlafzimmer und Kinderzimmer aussperrt, bleibt einfach zu wenig Platz für zwei Kitten.
Und meiner Meinung ist es auch ohne das Aussperren schon zum scheitern verurteilt aus verschiedenen Gründen.
 
Sie haben geschlafen

Wieso fliegen sie denn aus dem Schlafzimmer, wenn sie nachts sowieso nur schlafen? Dann stören sie doch auch niemanden.

Deinen Argumenten folgend, könnte man Katzen in der Nacht dann wohl auch einfach auf 5qm Badezimmer einsperren. Reicht doch locker zum schlafen!
 
Und wir stellen ihr unser Wissen und unsere Erfahrung zur Verfügung, so dass sie dann eine infomierte Entscheidung treffen kann. Wie diese Entscheidung ausfällt, liegt natürlich bei ihr.

Genau, und zu diesem "wir" gehört auch mein Wissen und meine Erfahrung.
 

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