Jammerthread über "Ich gehe niemals ind die Transportbox"-Katzen

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Dudler

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Eigentlich wähnte ich mich ja auf der sicheren Seite.

Trotz noch verbliebener Schüchternheit konnte ich Mira im vergangenen November problemlos (durch Klickertraining u. Leckerlies) zum Impftermin
eintüten.

Letzten Donnerstag wollte sie aber nichts futtern.
Nix.

Nach einer Stunde waren wir beide mit den Nerven fertig und die Kleine doch noch in der Box.

Wie macht ihr das mit Scheumiezen und sonstigen unwilligen Kandidaten?

Wie umzingelt man alleine eine Katze?
 
A

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Wie umzingelt man alleine eine Katze?

Gar nicht.
Mira lässt sich doch aber grundsätzlich von dir streicheln, oder?
Dann einfach wie immer verhalten, beiläufig streicheln und schwups packen und eintüten. Am Anfang riechen die Katzen den Braten, aber mit bisschen Übung klappt das eigentlich.

Das freiwillige in-die-Box gehen (mit Klickern oder Leckerchen), hat hier auch nur so lange geklappt, bis wirklich mal viele TA-Besuche nötig waren. Dann wars vorbei damit.
 
Gar nicht.
Mira lässt sich doch aber grundsätzlich von dir streicheln, oder?
Dann einfach wie immer verhalten, beiläufig streicheln und schwups packen und eintüten. Am Anfang riechen die Katzen den Braten, aber mit bisschen Übung klappt das eigentlich.

Das freiwillige in-die-Box gehen (mit Klickern oder Leckerchen), hat hier auch nur so lange geklappt, bis wirklich mal viele TA-Besuche nötig waren. Dann wars vorbei damit.

bei mir haben sich noch Boxen die oben geöffnet werden können als hilfreich erwiesen. Ansonsten wie Mäuseplatz schreibt 🙂 meine schlafen sogar teilweise in den Boxen, aber wenn TA ansteht riechen sie wirklich den Braten 😎
 
Wenn ich unseren Gusti alleine "eintüten" muss, dann gehe ich mit ihm in den kleinsten Raum, den ich habe... also ins Bad. Dann mach ich gemeinerweise einfach die Tür zu und zaubere die Box hervor, die schon auf dem Badezimmerschrank wartet.
Im Bad kann er nirgends unterkriechen und ich kann ihn leicht in eine Ecke drängen. Die Transportbox halte ich dann etwas schräg, sodass er weder zurück kann noch nach oben ausweichen. Er muss dann zwangsläufig die Box betreten.
Diese Methode funktioniert bei ihm erstaunlich gut und ist relativ stressarm für uns beide.
Er ist allerdings auch keine Scheumieze....hat nur dolle Angst vorm Tierarzt...
 
Das kommt sicher auf die einzelne Katze an, darauf wie scheu sie ist, wie wehrhaft oder wie verfressen.

Alleine umzingelt man auf jeden Fall keine Katze, diese Lektion hat mir meine Fee beigebracht als sie neu bei uns war und noch unanfassbar. Ich dachte auch, wenn ich sie ins Bad locke, dann hat sie keine Chance mehr. Weit gefehlt. Denn Fee hat dort buchstäblich um ihr Leben gekämpft, ist die Wände hoch und hat sich am Fensterkreuz hoch gezogen. Nachdem es mir nicht gelungen ist, hat es mein Freund versucht, den sie kräftig in den Arm gebissen hat. :massaker:

Nachdem man sie streicheln konnte, habe ich sie im Nacken gestreichelt, dann das Nackenfell genommen und den Rest der Katze mit der anderen Hand abgestützt. Unsere Boxen lassen sich von oben öffnen und es hat funktioniert, sie so in die Box zu stecken. Allerdings hatte ich dann einen Puls von mindestes 180, weil klar war, das ich für so eine Aktion nur einen einzigen Versuch habe.

Glücklicherweise ist Fee so scharf auf Leckerlis, dass ich so gut mit ihr üben konnte, dass sie nun freiwillig in die Box geht. Das klappt sogar mehrfach hintereinander.

Wie scheu ist denn Mira? Ein großes Tuch über die Katze werfen und sie dann in die Box buxieren, habe ich auch schon als Tipp gelesen. Als Uschi und Fee noch scheu waren, hätte ich mich aber niemals mit einem großen Tuch nähern können.
 
Das kommt sicher auf die einzelne Katze an, darauf wie scheu sie ist, wie wehrhaft oder wie verfressen.

Das seh ich auch so! Bei Tossi ist das ganz einfach. Ich nehm einfach die Box und stell sie woanders hin. Dann kommt sie sofort angerannt und geht schonmal rein, weil sie weiß, dass es gleich Leckerlis gibt. Braves Mädchen! 🙂

Lupina ist da ne ganz andere Hausnummer. Sie geht gar nicht erst in die Nähe der Box. An "einfach reinsetzen" ist bei ihr auch nicht zu denken. Haben auch schon andere, sehr katzenerfahrene Menschen versucht. Die waren dann total zerkratzt und die arme Lupina panisch und trotzdem nicht in der Box. "Einfach Pfoten zusammenhalten und schnell rein, bevor sie merkt, was überhaupt los ist" klappt mal so gar nicht.

Also üben wir ständig. Leckerli rein und zuerst holt sie sich das heimlich raus, wenn man nicht guckt und nicht in der Nähe ist. Wobei ich mich dann täglich ganz langsam immer weiter der Box nähere. Dauert aber Monate, bis sie nach einem Tierarztbesuch wieder so weit ist.

Als Notfallplan hab ich aber noch so eine Transporttasche, die sie überhaupt nicht mit Tierarzt in Verbindung bringt. Da hüpft sie sofort begeistert rein. Sollte ich also mal dringend spontan zum Tierarzt müssen, würde ich die nehmen. Vielleicht wär das ja für euch euch eine Idee?
 
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Inzwischen darf ich streicheln und, wie gesagt, mit Leckerchen ist die Box auch kein Problem.

Unsere Fortschritte bezüglich der Schüchternheit sind ja enorm...aber bei solchen Gelegenheiten kommt halt alles wieder hoch.

Einfach mit 2 Händen greifen ist ein absolutes No-Go.

Mit Tuch hat auch nicht geklappt. Das mit dem kleinsten Raum muss ich beim nächsten mal beherzigen und ansonsten weiter am Boxentraining arbeiten.

Seufz.
 
Boxentraining ist wirklich das Beste, es ist eine wahnsinnige Erleichterung, dass sie jetzt einfach eigenpfötig reinlaufen. Ich kann dich sehr gut verstehen.

Mit zwei Händen packen war bei uns auch sehr lange Zeit ein No-Go. Inzwischen geht das, aber jetzt habe ich die beiden auch schon seit 6 Jahren. 😀
Deshalb habe ich die Nackenfellmethode angewandt, auch wenn mir bewusst ist, das es ein Verletzungsrisiko für die Katze gibt, wenn der restliche Körper nicht richtig gestützt wird. Das ging aber sehr ruhig und friedlich vor sich und war weit stressfreier als alle anderen Alternativen.
 
Vielleicht kann man das noch erweitern auf: die Katze ist in der Box und dreht dann komplett ab.
Wir haben es nicht bis zum TA geschafft, weil ich dachte sie stirbt mir an einem Herzinfarkt. Sie hatte eine blutige Nase, Krallen waren gesplittert. Schrecklich.
Zum Glück sollte der TA Besuch zur Vorsorge sein, nichts schlimmes. Kennt das jemand? Ich versuche es jetzt mit Training,erst ohne Tür usw. Aber was tun, wenn wirklich ein Notfall dazwischen kommt?
Ist in Taschen die Verletzungsgefahr geringer?
 
Boxentraining ist wirklich das Beste, es ist eine wahnsinnige Erleichterung, dass sie jetzt einfach eigenpfötig reinlaufen.

Wenn man nur ca. 2-3 im Jahr zum TA muss, ist das eine super Methode, aber wehe sie müssen eine zeitlang alle paar Tage oder jede Woche zum TA. Dann hat das bei uns gar nicht mehr geklappt. Die Abstände waren zu kurz und für Box einfach nur noch böse. 😀 Erst als ein paar Monate (oder wars ein Jahr 😀) Ruhe war, ging es wieder.

Es ist ja auch nachvollziehbar: Wenn von 10x in die Box gehen 8x etwas Schlimmes passiert, geht man da freiwillig nicht mehr rein. Würde ich auch nicht 😉
 
Wenn ich unseren Gusti alleine "eintüten" muss, dann gehe ich mit ihm in den kleinsten Raum, den ich habe... also ins Bad. Dann mach ich gemeinerweise einfach die Tür zu und zaubere die Box hervor, die schon auf dem Badezimmerschrank wartet.
Im Bad kann er nirgends unterkriechen und ich kann ihn leicht in eine Ecke drängen. Die Transportbox halte ich dann etwas schräg, sodass er weder zurück kann noch nach oben ausweichen. Er muss dann zwangsläufig die Box betreten.
Diese Methode funktioniert bei ihm erstaunlich gut und ist relativ stressarm für uns beide.
Er ist allerdings auch keine Scheumieze....hat nur dolle Angst vorm Tierarzt...

So mache ich es auch :yeah: ach sind wir gemeine Dosis :yeah:.
Hier locke ich Pepe auch ins Gästebad dort kann er nirgends runterkrabbeln und ab in die Box.
 
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@Mäuseplatz Klar, wenn es zu oft ist, dann wird sicher auch die brävste Katze misstrauisch - zu recht. Aber bei meinen funktioniert mittlerweile auch bis zu drei mal relativ kurz hintereinander. Interessanterweise gehen sie auch direkt nach dem Tierarztbesuch wieder rein. Das ist wirklich das erste, was ich mache, wenn wir zurück sind, rauslassen und mit Leckerlis wieder reingehen lassen.

@Gissie Boxentraining hat bei uns auch etwas gegen das Randalieren in der Box geholfen. Fee hat immer sehr stark darin randaliert, glücklicherweise nicht so arg, dass sie sich selbst verletzt hat. Das macht sie jetzt nicht mehr. Jetzt miaut sie nur noch durch alle Tonlagen von "Bitte, lass mich raus" bis "Ich rufe meinen Anwalt". Allerdings fängt sie erst nach einiger Zeit damit an. Erstmal ist sie ruhig.

Ich habe so lange mit ihr geübt, bis sie es akzeptiert hat, dass ich das Türchen hinter ihr schließe und ihr Leckerlis durchs Gitter reichen kann. Ab da war Schluss mit Randalieren. Jetzt gelingt mir sogar das Kunststück beide Katzen nacheinander in getrennte Boxen gehen zu lassen und so beide gleichzeitig zum Tierarzt nehmen zu können. :zufrieden:


Edith sagt: Die gesundheitliche Versorgung ist wirklich das größte Problem, wenn man eine scheue Katze aufnimmt. Alles andere richtet die Geduld. Aber mit der medizinischen Versorung kann man oft nicht so lange warten, bis die Scheu etwas nachgelassen hat. Und gleichzeitig sind so Einfangaktionen natürlich auch keine vertrauensbildende Maßnahme.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich jammere mal mit.

Katze 1 kam bei mir an und musste damals direkt X mal zum Tierarzt. Da ist nichts mit Boxentraining, nicht mal das schmackhfteste Leckerli bringt sie freiwillig in die Box. Sie ist aber so klein und schmächtig, dass es mir gelingt, sie in die Box zu verfrachten wenn ich nur schnell genug bin.

Kater 2 bekommt schon Panik wenn er nur in ein Zimmer eingesperrt wird. War wohl schon bei der Vorbesitzerin so.
Bei ihm habe ich von Anfang an Boxentraining gemacht, ihn konnte ich dazu bringen, Leckerlis aus der Box zu holen. Wird er in die Box gesperrt dreht er auch durch, überschlägt sich und ist absolut panisch. Nach einigen Minuten beruhigt er sich aber.
Außerdem ist er viel wehrhafter als die Katze und selbst wenn ich ihn mit zerkratzten Armen in der Box habe, stemmt er sich so dagegen, dass es ihm auch schon gelungen ist, wieder raus zu hüpfen bevor ich den Deckel zumachen konnte. Schließlich muss ich ja erst meine Arme rausziehen und ihn dazu los lassen.

Sobald der erste Tierarztbesuch statt gefunden hat, sind beide Katzen mir gegenüber extrem misstrauisch. Es reicht, dass die Boxen nicht am gewohnten Platz steht und sogar wenn ich mich nur zum Gehen richte und meine Schuhe anziehen komme ich nicht mehr an die Katzen ran.

Mein letztes Tierarzt"erlebnis" verlief deswegen folgendermaßen:
-Besuch 1 klappte mit dem Kater dank Training.
-Besuch 2 (OP-Termin) war die Hölle. Kater wurde panisch als ich die Zimmertür hinter mir schloss, ich jagte ihn, er hatte Todesangst und mir liefen die Tränen, doch schlußendlich hatte ich ihn.
-Besuch 3 (Kontrolltermin der Wunde) und
-Besuch 4 (Fädenziehen) konnte nicht stattfinden weil ich ihn nicht erwischt hatte und mich auch nicht traute, ihn mit der frischen Wunde fest anzupacken. Kontrolle fand dann per WhatsApp-Bild statt und die Fäden habe ich selbst gezogen.


Wenn die Katzen nicht irgendwann beim Einfangen nen Herzinfarkt bekommen, dann wird mich dieses Schicksal noch ereilen. Ich habe immer das Gefühl, ich leide dabei mindestens so sehr wie die Katzen 😳
 
Zuletzt bearbeitet:
Dieses extreme Misstrauen kenne ich auch von solchen Situationen, vor allem, wenn man eh schon eher misstrauische und scheue Katzen hat. Das macht es noch schlimmer. Wie du sagst, Malina, da leidet man selbst mindestens genauso mit.
 
Wenn die Katzen nicht irgendwann beim Einfangen nen Herzinfarkt bekommen, dann wird mich dieses Schicksal noch ereilen. Ich habe immer das Gefühl, ich leide dabei mindestens so sehr wie die Katzen 😳

Das kann ich gut nachvollziehen. Nach unseren ersten Tierarztbesuchen waren wirklich ALLE Beteiligten komplett am Ende. Ich war so froh, dass wenigstens meine Tierärztin und ihre großartige Helferin Ruhe bewahrt haben. 😳

Es ist auch wirklich schrecklich, wenn die eigenen Tiere Angst vor einem haben. Bei Uschi musste ein schlimmer Bissabszess versorgt werden, was nur möglich war, wenn einer von uns sie festgehalten hat und der andere die Wunde versorgte. Daraufhin ist sie monatelang weg gerannt, wenn wir zu zweit in ihre Nähe gekommen sind. 🙁

Vielleicht musst du bei Youri noch ein bisschen früher ansetzen mit dem Training, dass er nicht gleich die Panik bekommt, wenn du eine Zimmertür hinter ihm schließt.
 
Hier wissen die Katzen eh schon Bescheid dass was im Busch ist, weil die Katzenklappe dann zu bleibt (normalerweise herrscht hier 24/7-Freigang, nur in Ausnahmefällen wie Silvester, Krankheit etc. und eben anstehender Tierarztbesuch gibt's Hausarrest).
Boxentraining hat entsprechend hier nichts gebracht, obwohl Louis sichtlich Spaß am Clickern hatte im Gegensatz zu Ella. Die Box wurde auch nie als Höhle oder auch nur ohne Oberteil offen als Bettchen genutzt.

Der 8kg-Prachtkater Louis war bezüglich einboxen ein echtes Problem, der wurde wirklich zum Panther mit riesigen Zähnen und ellenlangen Krallen. Und was einem so ein großes Tier an Kraft entgegenbringen kann sollte man auch echt nicht unterschätzen. Ich bin groß und kräftig, aber Louis gegen seinen Willen festzuhalten war eine echte Herausforderung.
Bei ihm hab ich's einmal ohne Schweißerhandschuhe versucht, Ergebnis war, dass er mir einen tiefen Riss am Handgelenk verpasst hat und ich dann auch versorgt werden musste.
Bei ihm hat sich dann letztendlich die Handtuch-Variante bewährt. Und ja, in Kombi mit den Schweißerhandschuhen. Ja, ich weiss, furchtbar. Aber für alle Beteiligten am wenigsten Stress.
In einem Zimmer festsetzen ohne Versteckmöglichkeit, Handtuch drüber (großes dickes Handtuch für einen großen Kater mit mörderischen Krallen), Handtuch schnell und souverän so drunterstopfen dass er die Pranken
nicht frei kriegt und dann direkt von oben mitsamt Handtuch in die Box. Die Hände raus und Gitterdeckel schnell genug zukriegen war da aber auch schon immer schwierig. Wir haben auch eine Transporttasche, die oben so einen u-förmigen Doppelreissverschluss hat - aber die hätte Louis niemals zuverlässig standgehalten.

Naja OK - als Extremscheuchen (Ex-Wildlinge) waren Ella und Louis da vor allem am Anfang auch wirklich schwierig. Da war (und ist) schon Hochnehmen ein Unding.

Hauptproblem war aber ganz sicher anfangs auch meine mangelnde Souveränität. Beim ersten Mal waren sie wirklich erst kurz bei uns, irgendwas um die 14 Tage oder so, da liessen sie sich ja noch garnicht wirklich anfassen.
Entsprechend war ich selbst auch ultra-nervös - und die Katzen haben mir noch null vertraut. Es lief natürlich katastrophal...

Die eigene Nervosität in den Griff zu kriegen - dafür hab ich echt mehrere Anläufe gebraucht. Aber es wurde ja auch seitens der Katzen besser.

Mit der kleinen Ella geht's mittlerweile eigentlich ganz gut, wir haben aber ja leider auch schon deutlich mehr Erfahrung damit. Die weiss natürlich auch immer schon vorher Bescheid - Katzenklappe über Nacht zu, da dreht sie ja eh schon am Rad, womöglich auch noch nichts zu fressen gekriegt...
Sie einzufangen ist auch nicht ganz so einfach, da muss man schon mit Überraschungseffekt arbeiten. Sobald sie mal anfängt rumzuflitzen hat man keine Chance mehr und mögliche Schlupfwinkel müssen vorher verstellt sein.

Am einfachsten geht's wenn man sie überrumpeln kann - also einfach "nur" schnappen und ganz schnell direkt in die Tasche setzen kann - aber Ella ist ja nicht blöd und eh schon in HabAchtstellung.
Am besten läuft's wenn sie garnicht wirklich mitkriegt dass hier eine Tür nach der anderen zugeht - hier stehen in ihrem Hauptaufenthaltsbereich ja normalerweise immer alle Türen offen. Ich versuch das in den normalen morgendlichen Ablauf einzubinden, mache nebenher beiläufig immer eine Tür mehr zu usw.
Und dann kommt das große Glücksspiel, ob sie sich einfach so schnappen lässt...
Aber immerhin - Ella ist längst nicht mehr so wehrhaft wie anfangs und eben auch nur halb so groß wie Louis. Da brauch ich auch keine Schweißerhandschuhe 🙂
Wenn ich sie erwischt hab, halt ich sie mit einer Hand unter der Brust und mit der anderen schnapp ich mir ihren Hintern bzw.ihre Hinterbeine an den Oberschenkeln - schwer zu erklären wie ich das meine... also jedenfalls so, dass ich die Pfoten möglichst unter Kontrolle hab.

Für Ella kann ich dann auch die Transporttasche nehmen, für normale Katzen ist die ja schon stabil genug. Da geht das mit dem Reinsetzen von oben prima, vielleicht auch weil die ein bisschen nachgibt, und man kann dann halt die U-Öffnung oben einhändig zuziehen während man die Katze drin mit der anderen noch festhält.
 
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Vielleicht musst du bei Youri noch ein bisschen früher ansetzen mit dem Training, dass er nicht gleich die Panik bekommt, wenn du eine Zimmertür hinter ihm schließt.
Youri lebt jetzt über ein Jahr bei mir. Er ist ein total verschmuster und anhänglicher Kater, also kein Scheuchen.
Noch immer kann man sich ihm mit der Hand von vorne nicht nähern ohne dass er sich wegduckt als würde er gleich geschlagen werden. Ich kann auch im Flur nicht an ihm vorbei laufen, dass ist zu eng für ihn und er weicht direkt in ein anderes Zimmer aus.

Da sitzt eine Angst bzw. Unsicherheit ganz tief in ihm drin. Lt. Vorbesitzerin wurde er so, als er ein Jahr alt war und sie ihr Baby bekommen hat. Schlechte Erfahrungen hat er angeblich nie gemacht. Ich weiß nicht, ob ich das jemals aus ihm raus bekomme, bald wird er elf Jahre alt.

Er weiß ja im Prinzip, dass meine Hand ihn nur streichelt wenn sie sich seinem Kopf nähert, aber "überschreiben" kann ich auch mit den X täglichen Streicheleinheiten die er bekommt seine Verhaltensweise nicht. 🙁
 
Also bei uns gab es auch immer Gezeter, aber mittlerweile haben wir eine ganz gute Technik gefunden. Erstmal stehen bei uns die Boxen als Schlafplätze den Katzen IMMER zu Verfügung. Sie sind auf dem Kleiderschrank und die beiden schlafen da auch sehr gerne drin. Am Tag vor dem TA Besuch kommen die Boxen runter und werden iwo anders hingestellt, meist iwo auf den Boden. Da aber an dem Tag nix passiert haben die Mietzen wohl das "Sicherheitsgefühl". Das in die Box setzen ist meist ganz plötzlich. Egal wo Katze gerade liegt, sie wird genommen, Box wird aufrecht hingestellt (von oben geht es viel viel leichter!) und sie wird reingesetzt. Bis eine unserer Beiden das überhaupt gerafft hat sind sie meist schon drin. Nix mit vorher in einen Raum einsperren o.Ä., das haben wir am Anfang mal versucht und das hat beide völlig in Panik versetzt. Also jetzt immer die Hau-Ruck Methode ohne dass vorher irgendwas anders ist als sonst ^^
 
Vielen Dank für die diversen Erfahrungsberichte.

Mira hat mir das Ereignis von letzter Woche immerhin verziehen und krabbelt wieder ins Bett. Auf dem Schmuseplatz durfte ich gestern auch wieder ausgiebig knuddeln.

Ab nächster Woche starte ich wieder mit dem Boxentraining. Im Herbst steht
Zahnsteinentfernung an. Vorher hoffentlich nichts mehr.......
(Ich mag mich nicht schon wieder als Unmensch fühlen)

Hier darf aber gerne weiter gejammert werden. 🙂
 
Ich "schiebe" meine Katzen rückwärts in die Box,das geht völlig Stressfrei.
Bevor sie registrieren dass sie in der Box sind ist das Türchen auch schon zu 😉
 

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