Juckendes Ohr, Allergie?

  • Themenstarter Themenstarter Goldfisch1
  • Beginndatum Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Die meisten TAs, die ich kenne, schauen beim Thema Ohrmilben ein Mal ganz kurz im Ohr, sagen lapidar "ich seh nix krabbeln" und damit ist das Thema Ohrmilben für sie gestorben. Oft sind es aber doch welche, und die lösen, wenn sie länger unbehandelt bleiben, ganz schlimme Ohrentzündungen aus.
Ich würde bei einem anderen Tierarzt einen Abstrich machen lassen, und natürlich auf Entzündung untersuchen lassen.
Mit Allergie lässt sich das ganze nur allzu leicht abtun..
 
A

Werbung

Zum Glück müssen wir nächste Woche Montag so oder so mit allen los zum Impfen. Da kann ich das direkt ansprechen.
Mal schauen ob er dann überhaupt geimpft werden kann? :verstummt:
Laß die kranke Katze nicht impfen, das wäre zu anstrengend für den gesamten Organismus.

In so gut wie jedem Beipackzettel bei den Impfseren steht, daß der Impfling gesund sein muß.

Wenn Du einen umfangreichen Test von dem Ohren und Sekret machen läßt, dann laß auch gleiche eine Pilzkultur anlegen.


Zugvogel
 
Ich hatte schon unter "Wartezimmer" einen Thread eröffnet, nachdem ich mit meinen beiden auch schon seit Monaten rumdoktere:

Kaum waren sie 6 Wochen hier, hatte Gustavo Ohrmilben.
Die wurden mit Surolan 14 Tage behandelt - kurze Zeit später ging's wieder los. Zwischenzeitlich hatte ich den Tierarzt gewechselt, wegen anderer Dinge.

Aber nicht nur die Ohren juckten - vor allem Gustavo kratzte (und kratzt leider) sich sehr häufig und stark das Fell (Hals-Kopf-Bereich, hinter den SChulterblättern).

Wieder wurde auf Milben geschlossen, diesmal betraf es beide Kater.
Ohrreinigungsmittel, Frontline, Dectomax-Spritzen, Anti-Milben-Paste für die Ohren, Ballistol Animal - es half wenig bis nichts.

Anti-Pilz-Spritzen wurden verabreicht - es wurde nicht besser
(Ein Fehler, wie ich jetzt weiß - hätte erst auf Abstrich bestehen sollen).

Abstrich wurde gemacht - heraus kamen Bakterien (Staphyloccocus Felis)
Gegen die wurde 2 x 1 Tube AB-Paste in die Öhrchen gegegeben, jeweils ca 10 Tage: Es wurde schon besser -aber der Feind war nicht endgültig bekämpft und blühte wieder auf.

Nun bestand ich auf der Untersuchung des Blutbildes, wenigstens bei Gustavo, der am stärksten betroffen ist - und es kam heraus,
daß er gegen Futtermilben und Hausstaubmilben allergisch ist.

Die verursachen nicht die Bakterien - aber das Immunsystem ist halt daduch nicht so stark und die Bakterien setzen sich viel stärker fest.

Ich kämpfe also jetzt gegen die Milben und gegen die Bakterien haben beide
7 Tage lang AB bekommen - ob das jetzt dauerhaft hilft, bleibt abzuwarten.

Geimpft werden müssen meine alsbald auch - ich hoffe, es gibt dann keine Probleme mit einer Verschlechterung der Gesundheitslage...

Dies ein kleiner Erfahrungsbericht - das Allergien durchaus für das Festsetzen von Bakterien, Keimen und Pilzen im Körper indirekt mitverantwortlich sind.
 
Warte mit dem Impfen, bis die Katzen wieder kerngesund sind, jetzt könnte die Belastung für den Organismus zu happig sein 😳


Zugvogel
 
Hallo Namensvetterin 🙂,

ich weiß...<seufz>

Problem ist, daß ich sie laut Vertrag mit der Katzenhilfe, von der ich sie habe, einmal im Jahr impfen lassen muss. Und die letzte Impfung war am 28.01. letzten Jahres...

Das man mittlerweile streitet, ob Katzen überhaupt so oft geimpft werden müssen, weiß ich auch - und daß der Impfschutz nicht in 14 Tagen flöten geht...aber ich habe mit meiner Unterschrift nun mal zugestimmt.

Ich habe bei der Katzenhilfe schon angerufen, und klar, die wissen auch, daß man kranke Tiere nicht impfen soll und verstehen, daß sie die Impfbescheinigung für die beiden eben später bekommen. Aber die Frage ist,
wann kann man sagen, daß sie gesund sind, d.h. was ist noch krank und was gesund? Immerhin sind Nieren- und Leberwerte bei Gustavo excellent, ich gehe davon aus, daß es bei Gulliver nicht anders aussieht...

Wenn ich das letzte Kratzen und Kopfschütteln abwarte (abgesehen davon sind beide übrigens quietschfidel und haben tolles Fell), kann das noch Wochen dauern... Ich habe ohnehin so das Bauch-Gefühl, daß die Milbenallergie nicht alles ist, daß ich da noch weiterforschen muss.

Nun, erstmal will ich noch was für's Immunsystem tun und Propolis heute bestellen, außerdem was für den Darmaufbau. Auch wenn sie die Antibiotika
gut vertragen haben - schaden kann es nicht.
Weißt du oder sonst jemand, ob sich da Pro Pio Cult und Propolis gut vertragen, wenn man das eine morgens und das andere abends ins Futter gibt?
 
Wenn ich davon ausgehe, daß ich keine Sorge habe, wenn ich gleichzeitig Joghurt und Propolis nehme, könnte man den Schluß ziehen, daß das auch bei Katzen nicht nachteilig ist.

Aber halt! Katzen haben einen anderen Stoffwechsel, weil sie Carni- und keine Omnivoren sind. Darum frage lieber beim TA Deines Vertrauens, was er dazu meint.


Zum Impfen: mir wäre die Gesundheit der Katzen in Bezug auf Impfbelastung wichtiger als die Vorschriften eines Tierheimes.
Außerdem ist ein Tier mit Hautproblemen jedweder Art nicht kerngesund. Kannst Du einen TA zu diesem Problem fragen?




Zugvogel
 
Werbung:
Danke für die Antwort.

Meine Tierärztin meinte, wir sollten zwischen dem Ende der AB-Behandlung und dem Impfen 14 Tage Zeit lassen...ich sehe momentan nur nicht, daß es wirklich nachhaltig was gebracht hat. Gut, die Öhrchen sind recht sauber, aber sie jucken wohl immer noch, dem Kopfschütteln nach zu urteilen.

Ich bin mir unschlüssig, ob die 14 Tage ausreichen...Propolis muss ich erst bestellen heute, vor Mitte der Woche ist das nicht da.

Es bleibt mir wohl nur übrig, etwas abzuwarten, Immunsystem zu stärken und dann zu entscheiden, ob ich den Impf-Termin weiter nach hinten schiebe oder nicht - in der Hoffnung, daß die Katzenhilfe mitzieht. Die sind eigentlich ganz verständig.
Notfalls rufe ich deren Haupt-Tierarzt an, von dem sind sie ganz begeistert,
und frage um Rat.
Der hat meine zwei letztes Jahr auch geimpft und wenn der sagt, Impfen wesentlich später erst, dann wird es sicher kein Problem sein.
Ich hab schon das Selbstbewußtsein, die Impfung auch gegen Widerstände nach hinten zu schieben - aber wo ich solchen Stress vermeiden kann, tue ich es.

Letztes Jahr habe ich die zwei knapp 4 Wochen nach dem letzten Impfen zu mir geholt - das scheinen sie schon ganz gut überstanden zu haben.
Allerdings hatte Gulliver mit hämolysierenden Coli-Bakterien zu tun und häufig Durchfall - nicht unmittelbar nach dem Einzug, aber bald darauf.
Spricht natürlich auch nicht für ein perfektes Immunsystem.
 
Wir kommen gerade vom Tierarzt mit unseren drei Samtpfoten.

Bei Yuna hat sich folgendes ergeben:
Die Ohren sind auf beiden Seiten super sauber (abgesehen von ein bisschen normalen Ohrenschmalz). Da es mit den Ohren wohl nichts zu tun hat, wurde er abgetastet und genauer untersucht:

Ein Blick in den Mund ergab, dass er leichten Zahnstein hat (und daher auch etwas gerötetes Zahnfleisch hinten rechts) sowie eine Schwellung der Ohrspeicheldrüse rechts.
Ihm wurde ein homöopatisches Mittel gespritzt gegen die Schwellung.
Die TÄ meinte, wir sollten jetzt beobachten ob er noch weiterhin seinen Kopf schüttelt oder ob es damit besser geworden ist.
Sonst könnte sie einen Neurologischen Defekt nicht ausschließen - dieser kann von jetzt auf jetzt kommen. Sollte es tatsächlich ein solcher Defekt sein, hat sie uns empfohlen kleine Vitamintabletten (ich glaube es waren B12 Tabletten) zu geben. Damit hätte er zwar noch immer diesen kleinen Tick, aber es wäre eine Unterstützung der Nervensysteme.

Also erstmal abwarten, vielleicht sieht man ja schon ob das Mittel was gebracht hat. In 14 Tagen sollten wir dann nochmal vorbei kommen sollte es keine Besserung gegeben haben.
 

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben